VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA

Dresden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, Dresden

AKTIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.942	4.031
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.109	6.599
3. Geleistete Anzahlungen	2.408	3.743
	13.459	14.373
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	47.492	47.962
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.937	3.362
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.928	3.523
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	780	965
	55.137	55.812
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.092	0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0	226
3. Beteiligungen	1.500	0
4. Sonstige Ausleihungen	35.001	35.001
	38.593	35.227
	107.189	105.412
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	37.053	21.846
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	108.486	76.960
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	0	27
4. Geleistete Anzahlungen	13.820	11.456
	159.359	110.289
5. abzüglich Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	159.359	110.289
	0	0
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	47.272	13.609
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.046	0
3. Sonstige Vermögensgegenstände	12.547	13.542
	61.865	27.151
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	148.624	170.917
	210.489	198.068
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.314	2.091
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	84	150
	320.076	305.721

PASSIVA

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	5.010	5.010
II. Kapitalrücklage	450	450
III. Gewinnrücklage
1. Gesetzliche Rücklage	51	0
2. Satzungsmäßige Rücklagen	105.467	104.452
	105.518	104.452
IV. Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung	-9	-200
V. Bilanzgewinn	42.582	24.530
VI. Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	18.823	16.680
	172.374	150.922
B. SONDERPOSTEN FÜR ZUSCHÜSSE ZUM ANLAGEVERMÖGEN	5.674	6.046
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.112	2.184
2. Steuerrückstellungen	10.274	5.425
3. Sonstige Rückstellungen	30.390	22.114
	42.776	29.723
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	25.879	26.679
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	40.623	79.085
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.694	11.664
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.832	1.526
	93.028	118.954
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	6.224	76
	320.076	305.721

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, Dresden

	2022	2021
	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	315.323	218.682
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	31.499	-2.284
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	2.167	2.675
4. Sonstige betriebliche Erträge	7.975	8.218
GESAMTLEISTUNG	356.964	227.291
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	158.942	90.238
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	34.398	9.776
	193.340	100.014
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	56.211	52.214
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	10.496	10.402
	66.707	62.616
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	7.305	6.858
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	44.693	30.126
BETRIEBSERGEBNIS	44.919	27.677
9. Erträge aus Beteiligungen	0	156
10. Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-39	-76
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	537	744
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.644	1.228
FINANZERGEBNIS	-1.146	-404
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	14.141	8.007
14. Ergebnis nach Steuern	29.632	19.266
15. Sonstige Steuern	980	406
16. Jahresüberschuss	28.652	18.860
17. Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn	-5.457	-6.628
18. Konzernjahresüberschuss	23.195	12.232
19. Gewinnvortrag	19.438	12.298
20. Einstellung in die Gesetzliche Rücklage	-51	0
21. Bilanzgewinn	42.582	24.530

Konzern-Kapitalflussrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, Dresden

	2022
	TEUR
Periodenergebnis	23.195
Anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn	5.457
Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	7.305
Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	8.144
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-1.111
Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-34.185
Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-18.978
Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	167
Zinsaufwendungen/Zinserträge	1.107
Sonstige Erträge/Aufwendungen aus Beteiligungen	39
Ertragsteueraufwand/-ertrag	14.141
Ertragsteuerzahlungen	-9.276
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-3.995
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-2.491
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	135
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3.473
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	10.137
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-13.592
Erhaltene Zinsen	519
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-8.765
Auszahlungen an ehemalige Gesellschafter	-900
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-828
Einzahlungen aus erhaltenenen Zuschüssen	-26
Gezahlte Zinsen	-1.555
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter	-3.177
Gezahlte Dividenden an Minderheitsgesellschafter	-3.314
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-9.800
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-22.560
Zugang von Finanzmitteln aus Änderungen des Konsolidierungskreises	762
Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-495
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	170.917
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	148.624

Zusammensetzung des Finanzmittelfonds:	31.12.2022
	TEUR
Liquide Mittel	148.624
Kurzfristige Verbindlichkeiten aus Kontokorrent	0
	148.624

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2022

der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, Dresden

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklagen nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 -3 HGB	Gewinnrücklagen nach § 272 Abs. 3 HGB
	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 31.12.2020	5.010	450	99.585
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen			4.867
Ausschüttung
Währungsumrechnung
Erwerb eigener Anteile
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag
Stand 31.12.2021	5.010	450	104.452
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen			1.798
Ausschüttung			-732
Währungsumrechnung
Erwerb eigener Anteile
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag
Stand 31.12.2022	5.010	450	105.518

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Bilanzgewinn	Summe
	TEUR		TEUR
Stand 31.12.2020	-556	17.485	121.974
Kapitalerhöhung/-herabsetzung			0
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen		-4.867	0
Ausschüttung		-320	-320
Währungsumrechnung	356		356
Erwerb eigener Anteile			0
Sonstige Veränderungen			0
Änderungen des Konsolidierungskreises			0
Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag		12.232	12.232
Stand 31.12.2021	-200	24.530	134.242
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen		-2.697	-899
Ausschüttung		-2.446	-3.178
Währungsumrechnung	191		191
Erwerb eigener Anteile			0
Sonstige Veränderungen			0
Änderungen des Konsolidierungskreises			0
Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag		23.195	23.195
Stand 31.12.2022	-9	42.582	153.551

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe	Konzerneigenkapital Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 31.12.2020	7.703	4.698	12.401	134.375
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen			0	0
Ausschüttung	-2.349		-2.349	-2.669
Währungsumrechnung			0	356
Erwerb eigener Anteile				0
Sonstige Veränderungen	4.698	-4.698	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises			0	0
Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag		6.628	6.628	18.860
Stand 31.12.2021	10.052	6.628	16.680	150.922
Kapitalerhöhung/-herabsetzung
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen			0	-899
Ausschüttung	-3.314		-3.314	-6.492
Währungsumrechnung			0	191
Erwerb eigener Anteile				0
Sonstige Veränderungen	6.628	-6.628	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises			0	0
Konzernjahresüberschuss/-jahresfehlbetrag		5.457	5.457	28.652
Stand 31.12.2022	13.366	5.457	18.823	172.374

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022 aufgestellt.

Der Konzernabschluss wurde nach den handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften und den Vorschriften des Deutschen Rechnungslegung Standards Comittee e. V. (DRS) aufgestellt. Die Empfehlungen des DRS werden, soweit sie über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen, nicht angewendet.

Der Konzernabschluss ist in EUR aufgestellt.

Die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach dem Gesamtkostenverfahren.

Das Geschäftsjahr der VON ARDENNE-Gruppe ist das Kalenderjahr.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis, zu den Konzernunternehmen und zum Anteilsbesitz

Konsolidierungskreis

Der Sitz der Muttergesellschaft VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA befindet sich in Dresden. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Dresden unter HRB 42889 eingetragen.

Folgende Tochterunternehmen werden nach § 290 HGB nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

•	VON ARDENNE GmbH, Dresden (kurz: VAOP);
•	VON ARDENNE Immobilien Geschäftsführung GmbH, Dresden (kurz: VAIMGF);
•	VON ARDENNE Immobilien GmbH & Co. KG, Dresden (kurz: VAIM);
•	VON ARDENNE Asset Geschäftsführung GmbH, Dresden (kurz: VAASGF);
•	VON ARDENNE Asset GmbH & Co. KG, Dresden (kurz: VAAS);
•	VON ARDENNE North America Inc., Chandler, Arizona (USA) (kurz: VANA);
•	VON ARDENNE Japan Co. Ltd., Osaka (Japan) (kurz: VAJP);
•	VON ARDENNE East Asia Ltd., Hong Kong (SVZ China) (kurz: VAEA);
•	VON ARDENNE Vacuum Equipment Co. Ltd., Shanghai (VR China) (kurz: VAVE);
•	VON ARDENNE Malaysia Sdn. Bhd., Kulim Kedah (Malaysia) (kurz: VAMA);
•	VON ARDENNE Vietnam Co. Ltd., Ho Chi Minh City (Vietnam) (kurz: VAVN);
•	VON ARDENNE Corporate Management GmbH, Dresden (kurz: VACM);
•	VON ARDENNE International Management GmbH, Dresden (kurz: VAIL);
•	VON ARDENNE India Pvt. Ltd., Chennai (Indien) (kurz: VAID);
•	Enhanced Battery Solutions GmbH, Dresden (kurz: EBSL);
•	VON ARDENNE Verwaltungs GmbH, Dresden (kurz: VAV);
•	scia systems GmbH, Chemnitz (kurz: SCIA).

Die FAP Forschungs- und Applikationslabor Plasmatechnik GmbH Dresden, Dresden, wurde bis einschließlich des Geschäftsjahres 2021 als assoziiertes Unternehmen im Sinne des § 311 HGB in den Konzernabschluss einbezogen. Die Gesellschaft bilanziert nach den Grundsätzen des Handelsgesetzbuchs. Die Erstkonsolidierung erfolgte zum 1. Januar 2017. In 2022 wurden die Anteile durch die FAP Forschungs- und Applikationslabor Plasmatechnik GmbH Dresden zurückgekauft. Der Verkauf der Anteile ist im Anlagespiegel als Anlagenabgang unter den Finanzanlagen erfasst.

Die folgenden Tochterunternehmen wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da sie für die Ermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind:

•	HS Group GmbH, Hainburg;
•	Vakuumtechnik Dresden GmbH, Dresden.

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Anteile der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA (Muttergesellschaft) an	Beteiligungen am Nominalkapital
VON ARDENNE GmbH (unmittelbar)	100,00 %
VON ARDENNE Immobilien Geschäftsführung GmbH (unmittelbar)	100,00 %
VON ARDENNE Immobilien GmbH & Co. KG (unmittelbar)	100,00 %
VON ARDENNE Asset Geschäftsführung GmbH (unmittelbar)	100,00 %
VON ARDENNE Asset GmbH & Co. KG (unmittelbar)	100,00 %
VON ARDENNE North America Inc. (mittelbar über VAAS)	100,00 %
VON ARDENNE Japan Co. Ltd. (mittelbar über VAAS)	100,00 %
VON ARDENNE East Asia Ltd. (mittelbar über VAAS)	100,00 %
VON ARDENNE Vacuum Equipment Co. Ltd. (mittelbar über VAEA)	100,00 %
VON ARDENNE Malaysia Sdn. Bhd. (mittelbar über VAEA)	100,00 %
VON ARDENNE Vietnam Co. Ltd. (mittelbar über VAEA)	100,00 %
VON ARDENNE Corporate Management GmbH (unmittelbar)	100,00 %
VON ARDENNE International Management GmbH (mittelbar über VAAS)	100,00 %
VON ARDENNE India Pvt. Ltd. (mittelbar über VAIL)	100,00 %
Enhanced Battery Solutions GmbH (mittelbar über VACM)	100,00 %
VON ARDENNE Verwaltungs GmbH (unmittelbar)	100,00 %
Vakuumtechnik Dresden GmbH (mittelbar über VACM)	100,00 %
HS Group GmbH (mittelbar über VAV)	60,00 %
scia Systems GmbH (mittelbar über VAV)	50,10 %
NorcSi GmbH, Halle (mittelbar über VACM)	5,08 %

III. Angaben zu Konsolidierungsmethoden und Währungsumrechnung

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte gemäß § 301 HGB nach der Erwerbsmethode in Ausprägung der vollständigen Neubewertungsmethode erstmals zum 1. Januar 2015. Dabei wurden die Wertansätze der Beteiligungen der einbezogenen Unternehmen mit dem Buchwert des Eigenkapitals verrechnet.

Die im Zuge der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven werden entsprechend der korrespondierenden Vermögensgegenstände und Schulden im Rahmen der Folgekonsolidierung fortgeführt und abgeschrieben. Der verbleibende positive Restbetrag stellt einen Geschäfts- und Firmenwert dar.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte gemäß § 303 Abs. 1 HGB. Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet.

Zur Aufwands- und Ertragskonsolidierung gemäß § 305 Abs. 1 HGB wurden die Erlöse zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet, soweit sie nicht als Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen auszuweisen sind.

Zwischengewinne bei unfertigen und fertigen Erzeugnissen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen wurden nach § 304 Abs. 1 HGB eliminiert, soweit sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Bilanzen der einbezogenen Unternehmen in fremder Währung wurden mit dem EUR-Referenzkurs der Deutschen Bundesbank zum Stichtagskurs 31. Dezember 2022 und die Gewinn- und Verlustrechnung grundsätzlich mit dem Jahresdurchschnittskurs des Geschäftsjahres 2022 umgerechnet. Kursdifferenzen aus der Umrechnung des gezeichneten Kapitals werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen.

Kursdifferenzen aus der Umrechnung von Fremdwährungsforderungen und -Verbindlichkeiten entstehen durch die Entwicklung der Umrechnungskurse zum Bilanzstichtag gegenüber den Kursen im Entstehungszeitpunkt; diese Kursdifferenzen werden erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen wurden grundsätzlich nach den jeweiligen Landesvorschriften aufgestellt. Für Zwecke des Konzernabschlusses wurden die Einzelabschlüsse der Tochterunternehmen entsprechend § 300 Abs. 2 HGB und § 308 HGB auf eine einheitliche Bilanzierung und Bewertung nach den für die Muttergesellschaft anwendbaren Grundsätzen übergeleitet.

Mit Ausnahme der VAID haben alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen ausnahmslos den 31. Dezember als Bilanzstichtag. Der Stichtag für den Jahresabschluss der VAID ist der 31. März. Für den Konzernabschluss wurde von der VAID ein Zwischenabschluss zum Konzernabschlussstichtag erstellt.

Anlagevermögen

Das Anlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen angesetzt.

Die Immateriellen Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben. Dabei wird die Nutzungsdauer des jeweiligen immateriellen Vermögensgegenstands nach dessen Produktlebenszyklus oder dessen erwarteten Synergieeffekten angesetzt, soweit diese verlässlich geschätzt werden können. Ansonsten wird die Nutzungsdauer gemäß § 253 Abs. 3 HGB mit zehn Jahren angenommen.

Das Aktivierungswahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 HGB wird in Anspruch genommen. Sie werden gemäß § 255 Abs. 2a HGB mit den bei deren Entwicklung anfallenden Herstellungskosten bewertet. Die Eigenschaft als aktivierungsfähiger Vermögensgegenstand konkretisieren wir für unsere Entwicklungsprojekte anhand jeweils individuell bestimmter Ziele im Rahmen einer detaillierten Gesamtplanung.

Die Erreichung der Zielvorgaben wird durch unser Projektcontrolling laufend überwacht. Die Zugänge an selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen betragen Mio. EUR 3,2 (Vorjahr: Mio. EUR 2,2) bei einem Gesamtbetrag von ca. Mio. EUR 20,2 (Vorjahr: Mio. EUR 17,7) Entwicklungskosten (nach Abzug der erhaltenen Fördermittel für Technologieentwicklung) im Geschäftsjahr 2022.

Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen linearen Abschreibungen bilanziert (§§ 253, 255 Abs. 1 HGB). Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht erforderlich.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden entsprechend der wirtschaftlichen Nutzungsdauer wie folgt abgeschrieben:

•	Gebäude, Bauten auf fremden Grundstücken: 20 bis 50 Jahre;
•	Technische Anlagen und Maschinen: 5 bis 20 Jahre;
•	Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung: 3 bis 10 Jahre.

Geringwertige Wirtschaftsgüter, die bis einschließlich 31. Dezember 2017 angeschafft wurden, werden - unter Berücksichtigung der bis dahin gültigen Kleinbetragsgrenze von EUR 150,00 und eines Sammelpostens für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis EUR 1.000,00 - über fünf Jahre abgeschrieben.

Für Anschaffungen nach dem 31. Dezember 2017 finden die aktualisierten Regelungen des § 6 Abs. 2 EStG und die damit verbundene Kleinbetragsgrenze von EUR 250,00 Anwendung. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bis EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet und werden jährlich auf ihre Werthaltigkeit überprüft.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen erhöhten sich im Geschäftsjahr 2022 durch die Beteiligungen an der HS Group GmbH, Hainburg (TEUR 1.977,1) und der Vakuumtechnik Dresden GmbH, Dresden (TEUR 115,6). Die Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten vermehrt durch Anschaffungsnebenkosten bewertet.

Die Beteiligung an assoziierten Unternehmen veränderte sich durch den Abgang der Beteiligung an der FAP Forschungs- und Applikationslabor Plasmatechnik GmbH Dresden, Dresden (TEUR 226,3).

Die Beteiligungen sind durch den Zugang der Beteiligung an der NorcSi GmbH, Halle (TEUR 1.500,0) gekennzeichnet. Die Beteiligungen wurden zum Stichtag mit den Anschaffungskosten bewertet.

Vorräte

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte zu durchschnittlichen Anschaffungskosten.

Die Unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten bewertet. In den Herstellungskosten der unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungseinzelkosten und Sondereinzelkosten auch Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie auf die Fertigung entfallende Abschreibungen des Anlagevermögens einbezogen. Das Niederstwertprinzip wurde beachtet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden einzeln zum Nennwert unter dem Gesichtspunkt möglicher Ausfälle bewertet. Zur Berücksichtigung des Ausfallrisikos wurden Wertberichtigungen gebildet.

Zum Bilanzstichtag bestehen Forderungen gegenüber nicht konsolidierten Tochterunternehmen in Höhe von TEUR 2.046.

Flüssige Mittel

Flüssige Mittel sind in Höhe ihres Nennwerts angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Einnahmen vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten passiv abgegrenzt.

Eigenkapital

Das Eigenkapital ist zum Nennbetrag angesetzt.

Das Grundkapital der Muttergesellschaft, der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, beläuft sich auf TEUR 5.010 und ist in 5.010.000 Stückaktien eingeteilt. Der anteilige Betrag des Grundkapitals je Stückaktie beträgt somit EUR 1,00.

Sonderposten

Erhaltene Investitionszuschüsse werden passivisch als Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen ausgewiesen und über die Nutzungsdauer der bezuschussten Gegenstände amortisiert.

Rückstellungen

Bei der Bemessung von Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in notwendigem Umfang Rechnung getragen und der notwendige Erfüllungsbetrag angesetzt.

Pensionsrückstellungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend einem zulässigen Ansatz in der Handelsbilanz auf der Grundlage verbindlicher Zusagen am Bilanzstichtag gebildet. Biometrische Rechnungsgrundlagen sind die Richttafeln 2005 G von Klaus Heubeck und die Heubeck-Richttafeln 2018 G.

Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wurde die PUC-Methode (projected unit credit method) angewendet. Diese Methode ist ein Anwartschaftsbarwertverfahren, bei dem zu jedem Bewertungsstichtag nur der Teil der Verpflichtung bewertet wird, der bereits erdient ist. Für die Rückstellungsberechnung der Anwartschaft auf Hinterbliebenenrente wurde die kollektive Methode angewendet. Der Rechnungszins beläuft sich auf 1,78 % (Vorjahr: 1,87 %) für 15-jährige Restlaufzeiten nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren. Der Rechnungszins für 15-jährige Restlaufzeiten nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beläuft sich auf 1,44 %. Der Rechnungszins für das Vorjahr betrug 1,35 %. Der berücksichtigte Rententrend beläuft sich auf 1,00 %. Es wurde keine Fluktuation berücksichtigt. Aus der Änderung des Rechnungszinses im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich ein Aufwand von insgesamt TEUR 18,6 (Vorjahr: TEUR 91,9). Der Unterschiedsbetrag gemäß § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB beläuft sich auf TEUR 73,1 (Vorjahr: TEUR 120,7).

Die Steuerrückstellungen beinhalten zum Bilanzstichtag noch nicht veranlagte Ertrag- und Verkehrssteuern in Höhe der erwarteten Inanspruchnahme.

Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden entsprechend der geschätzten Laufzeiten mit den Zinssätzen der Deutschen Bundesbank nach der Rückstellungsabzinsungsverordnung abgezinst. Etwaige Kostensteigerungen werden berücksichtigt. Die Preis- und Kostensteigerungen orientieren sich an der Teuerungsrate und wurden über die jeweilige Laufzeit der Rückstellung mit Sätzen zwischen 1 % und 2 % berücksichtigt.

Im Zinsergebnis werden ausschließlich die auf das Geschäftsjahr entfallenden Zinsanteile aus der Aufzinsung von Rückstellungen ausgewiesen (§ 277 Abs. 5 HGB).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Für bestehende Unterschiede zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, werden passive (Steuerbelastung) bzw. aktive (Steuerentlastung) latente Steuern gebildet. Entstandene aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz eines sich insgesamt ergebenden Aktivsaldos wird nicht in Anspruch genommen. Ergebniswirksame und -neutrale Konsolidierungsvorgänge unterliegen gemäß § 306 HGB der Abgrenzung latenter Steuern. Die Bewertung der sich ergebenden Steuerbe-und-entlastung erfolgt mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Konzernabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden übernommen werden. Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Konzernanlagevermögens ist dem Konzernanlagenspiegel (siehe Seite 14) zu entnehmen.

Die Finanzanlagen betreffen folgende Tochterunternehmen:

	Beteiligungen am Nominalkapital	Eigenkapital 2021 der Gesellschaft	Ergebnis 2021 der Gesellschaft
		TEUR	TEUR
Anteile an verbundenen Unternehmen
HS-Group GmbH, Hainburg	60,0 %	349,1 ¹⁾	62,0 ¹⁾
Vakuumtechnik Dresden GmbH, Dresden	100,0 %	6.334,0	0,0

¹⁾ Die Angaben beziehen sich auf das Geschäftsjahr 2020, da der Jahresabschluss der Gesellschaft noch nicht vorliegt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände setzen sich nach ihrer Fristigkeit wie folgt zusammen:

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	47.272	13.609
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	47.111	13.609
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	161	0
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.046	0
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	2.046	0
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	0	0
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0
Sonstige Vermögensgegenstände	12.547	13.542
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	12.085	13.511
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	462	31
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0
Forderungen gesamt	61.865	27.151
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	61.242	27.120
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	623	31
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0

Eigenkapital

Die Zusammensetzung und Entwicklung von Konzerneigenkapital und Konzerngesamtergebnis sind im Einzelnen dem Konzern-Eigenkapitalspiegel zu entnehmen.

Der ausgewiesene Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 42.582 (Vorjahr: TEUR 24.530) beinhaltet einen Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 19.438 (Vorjahr: TEUR 12.298).

Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Garantieverpflichtungen, noch nicht erbrachte Montageleistungen, Personalkosten sowie ungewisse Verbindlichkeiten gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich nach ihrer Fristigkeit wie folgt zusammen:

	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	25.879	26.679
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	946	946
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	23.200	23.200
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	1.733	2.533
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	40.623	79.085
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	40.623	79.085
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	0	0
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	24.694	11.664
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	24.686	11.664
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	8	0
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0
Sonstige Verbindlichkeiten	1.832	1.526
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	1.832	1.526
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	0	0
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	0	0
Verbindlichkeiten gesamt	93.028	118.954
- davon kurzfristig (Restlaufzeit bis 1 Jahr)	68.087	93.221
- davon mittelfristig (Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren)	23.208	23.200
- davon langfristig (Restlaufzeit über 5 Jahre)	1.733	2.533

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten resultieren in Höhe von TEUR 20.146 (Vorjahr: TEUR 20.118) aus der Investitionstranche des in 2019 abgeschlossenen Konsortialkreditvertrages und aus Zinsen. Es wurden keine Sicherheiten bestellt. Stattdessen ist die Abgabe einer Negativerklärung vereinbart.

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 5.733 (Vorjahr: TEUR 6.533) wurde als Sicherheit eine Grundschuld auf das Betriebsgrundstück bestellt.

In den Sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 552,8 (Vorjahr: TEUR 333) enthalten. Sonstige Verbindlichkeiten aus der sozialen Sicherheit bestehen in Höhe von TEUR 103,2 (Vorjahr: TEUR 121,3).

Unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen werden Verbindlichkeiten gegenüber der persönlich haftenden Gesellschafterin in Höhe von TEUR 293,4 (Vorjahr: TEUR 0,0) ausgewiesen.

Die Erhaltenen Anzahlungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die Sonstigen Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergeben sich aktive und passive latente Steuern. Zum 31. Dezember 2022 bestehen Unterschiede zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen. Latente Steuern resultieren aus der abweichenden steuerlichen Bewertung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen, entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen, Sachanlagen, Anteilen an verbundenen Unternehmen, Vorräten, Rückstellungen für Pensionen und sonstige Rückstellungen sowie aus Verlustvorträgen. Das Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB zum Ansatz eines sich insgesamt ergebenden Aktivsaldos wird nicht in Anspruch genommen.

In der Konzern-Bilanz werden aktive latente Steuern in Höhe von TEUR 84 bilanziert (Vorjahr: TEUR 150). Die ausgewiesenen latenten Steuern ergeben sich aus Konsolidierungsbuchungen (Zwischengewinneliminierung) und den Folgekonsolidierungen der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, VON ARDENNE GmbH, VON ARDENNE Asset GmbH & Co. KG, scia Systems GmbH, VON ARDENNE Japan Co. Ltd., VON ARDENNE North America Inc., VON ARDENNE Malaysia Sdn. Bhd. und VON ARDENNE Vacuum Equipment Co. Ltd.

Bei der Bewertung wurde ein Steuersatz von insgesamt 31,5 % zugrunde gelegt.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB resultieren zum Bilanzstichtag aus mit Aval Krediten besicherten ausgereichten Bankbürgschaften in Höhe von insgesamt TEUR 83.154 (Vorjahr: TEUR 78.863). Das Risiko der Inanspruchnahme der gegebenen Sicherheiten im Sinne des § 285 Nr. 27 HGB wird vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation der Gesellschaft als gering eingeschätzt.

Zum 31. Dezember 2022 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 30.936,2 (Vorjahr: TEUR 10.635). Diese bestehen im Wesentlichen aus langfristigen Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen, aus Lizenzverträgen sowie aus Einkaufsbestellungen.

Angaben zu Finanzinstrumenten

Für bestehende Grundgeschäfte in ausländischer Währung aus Lieferung und Leistungen (Einkauf sowie Verkauf) werden zur Sicherung der künftigen Cashflows derivative Finanzinstrumente mit gleicher Laufzeit und in gleicher Höhe abgeschlossen (Micro-Hedge). Die Sicherungsderivate bilden zusammen mit den zugrundeliegenden Grundgeschäften eine Bewertungseinheit nach § 254 HGB. Dabei wird die Einfrierungsmethode verwendet. Die Effektivität der Sicherungsbeziehungen wird sowohl prospektiv als auch retrospektiv beurteilt. Die Beurteilung erfolgt für unsere Währungssicherungen mittels der Critical-Terms-Match-Methode, da Währungen, Laufzeiten und Beträge für die Geschäftsvorfälle identisch sind.

Zum 31.12.2022 bestanden derivative Finanzinstrumente in Form von Devisentermingeschäften. Ein Teil der Geschäfte weist am Bilanzstichtag einen negativen Marktwert in Höhe von TEUR 73 und TONY 1.201 aus. Diesen Geschäften liegt ein Nominalvolumen in Höhe von TUSD 4.480 und TCNY 30.245 zugrunde. Darüber hinaus bestanden am Bilanzstichtag Geschäfte mit einem positiven Marktwert in Höhe von TEUR 419 und einem Nominalvolumen in Höhe von TUSD 6.670 und TCNY 54.000. Die Bewertung der eingesetzten derivativen Finanzinstrumente leitet sich aus den Angaben der Bank, unter Berücksichtigung der vorherrschenden Marktbedingungen, vom Mid-Market-Preis, ab.

VI. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse aus wissenschaftlich-technischen Leistungen resultieren im Wesentlichen aus der Entwicklung, der Herstellung und dem Vertrieb von Ausrüstungen für industrielle Vakuumprozesse sowie den damit in Zusammenhang stehenden Serviceleistungen.

Die Umsatzerlöse im Geschäftsjahr 2022 gliedern sich wie folgt:

	Europa	Amerika	Asien	Anteil am Umsatz
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	%
Glass	413,2	0,0	11.564,4	11.977,6	3,8
Photovoltais	1.835,2	86.212,8	67.956,3	156.004,3	49,5
Electronics & Advanced Applications	27.722,1	15.764,2	48.106,7	91.593,0	29,0
Modular Process Systems	20.316,8	323,6	1.089,0	21.729,4	6,9
Processs Solutions & Services	12.168,3	9.878,6	11.223,1	33.270,0	10,6
Sonstige Umsatzerlöse	734,5	6,9	7,2	748,6	0,2
Gesamt	63.190,1	112.186,1	139.946,7	315.322,9	100,0
	20,0 %	35,6 %	44,4 %

Die Umsatzerlöse enthalten periodenfremde Erlöse in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 38).

Die Sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen in Höhe von TEUR 314 (Vorjahr: TEUR 323).

Darüber hinaus werden unter den Sonstigen betrieblichen Erträgen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.756 (Vorjahr: TEUR 1.497), Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 2.741 (Vorjahr: TEUR 3.028) und Erträge aus Fördermitteln für Forschung und Entwicklung in Höhe von TEUR 1.959 (Vorjahr: TEUR 1.566) ausgewiesen.

Die Sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung enthalten TEUR 241 (Vorjahr: TEUR 163) für Altersversorgung.

Im Berichtsjahr und im Vorjahr sind keine Periodenfremden Aufwendungen von übergeordneter Bedeutung im Sinne des § 285 Nr. 32 HGB angefallen.

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen aus der Währungsumrechnung betragen TEUR 1.611 (Vorjahr: TEUR 2.366).

Unter dem Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen ist ein Verlust aus dem Verkauf der Beteiligung an der FAP in Höhe von TEUR 39 ausgewiesen. Die Erträge aus Beteiligungen entfielen im Vorjahr in Höhe von TEUR 156 auf verbundene Unternehmen.

Die Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge enthalten Zinsen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 17 (Vorjahr: TEUR 98).

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten Zinsen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 42 (Vorjahr: TEUR 60).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag enthalten Erträge aus der Veränderung der latenten Steuern in Höhe von TEUR 83 (Vorjahr: TEUR 312).

VII. Sonstige Angaben

Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Veränderung der Finanz- und Liquiditätslage des Konzerns ergibt sich aus der Konzern-Kapitalflussrechnung, die unter Beachtung der Vorschriften des Deutschen Rechnungslegungs Standards Nr. 21 (DRS 21) erstellt wurde.

Der Finanzmittelfonds zum 31. Dezember 2022 beläuft sich auf TEUR 148.624 (Vorjahr: TEUR 170.917). Er setzt sich in voller Höhe aus den liquiden Mitteln des Konzerns zusammen. Verbindlichkeiten aus Kontokorrentdarlehen bestehen zum Bilanzstichtag nicht.

Konzern-Eigenkapitalspiegel

Ausschüttungssperre

Der Betrag, der am Bilanzstichtag zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung steht, setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR
Bilanzgewinn der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA zum 31. Dezember 2022	18.259
abzüglich der Ausschüttungssperre unterliegende Beträge	-4
ausschüttbarer Betrag	18.255

Für das Geschäftsjahr 2022 unterliegen die nachfolgend aufgeführten Positionen der Ausschüttungssperre gem. § 268 Abs. 8 HGB:

	TEUR
Unterschiedsbetrag aus der Abzinsung von Pensionsrückstellungen (§ 253 Abs. 6 HGB)	6
darauf entfallende latente Steuern	-2
der Ausschüttungssperre unterliegende Beträge	4

Beziehungen zu nahestehenden Personen

Sämtliche Transaktionen mit Tochtergesellschaften erfolgen gemäß interner Verrechnungspreisrichtlinie. Dabei werden die Preisvergleichsmethode (Vertrieb), die Kostenaufschlagsmethode (Einkauf, Service, Auslagen) oder die Wiederverkaufsmethode (Ersatzteilverkauf) angewandt. Transaktionen mit den Gesellschaftern nahestehender Unternehmen wurden zu marktüblichen Konditionen durchgeführt.

Es wurden keine Geschäfte mit dem Management nahestehender Unternehmen abgewickelt.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses betrug im Geschäftsjahr 2022:

	TEUR
Abschlussprüfungsleistungen	123
Steuerberatungsleistungen	0
Sonstige Leistungen	0
Gesamt:	123

Beschäftigte

Im Jahresdurchschnitt waren 1.024 Mitarbeiter ohne Auszubildende und Geschäftsführer (Vorjahr: 968) im Konzern beschäftigt.

Befreiung von Tochterunternehmen nach §§ 264 Abs. 3 und 264 b HGB

Die VON ARDENNE GmbH wird in den nach § 325 HGB offenzulegenden Konzernabschluss der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA einbezogen. Vor diesem Hintergrund nimmt die VON ARDENNE GmbH die Aufstellungserleichterungen des § 264 Abs. 3 HGB und die Offenlegungserleichterungen in Anspruch.

Da die VON ARDENNE Asset GmbH & Co. KG und die VON ARDENNE Immobilien GmbH & Co. KG in den nach § 325 HGB offenzulegenden Konzernabschluss der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA einbezogen werden, sind sie gemäß § 264b HGB von der Aufstellung, Prüfung und Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse im Bundesanzeiger befreit.

Ergebnisverwendungsvorschlag für das Mutterunternehmen

Die VON ARDENNE Management SE schlägt dem Aufsichtsrat der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA vor, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2022 in Höhe von EUR 18.259.351,87 wie folgt zu verwenden:

Gewinnverwendungsvorschlag
	31.12.2022
Ausschüttung einer Dividende von EUR 1,00 je Stückaktie bei 5.010.000 dividendenberechtigten Stückaktien	5.010.000,00
Einstellung in die satzungsmäßigen Gewinnrücklagen	13.249.351,87
Gewinnvortrag	0,00
Bilanzgewinn	18.259.351,87

Sitz der Gesellschaft

Geschäftssitz der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA ist Am Hahnweg 8 in 01328 Dresden OT Weißig (Deutschland).

Persönlich haftende Gesellschafterin

Persönlich haftende Gesellschafterin der Gesellschaft ist die VON ARDENNE Holding Management SE mit Sitz Am Hahnweg 8 in 01328 Dresden OT Weißig (Deutschland). Sie hält keinen Kapitalanteil an der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA. Die VON ARDENNE Holding Management SE ist mit einem Grundkapital von TEUR 240 ausgestattet. Die Geschäftsführung der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin. Ihr werden sämtliche Auslagen im Zusammenhang mit der Führung der Geschäfte der Gesellschaft, einschließlich der Vergütung ihrer Organmitglieder, sowie der Ertragsteueraufwand erstattet. Diese Beträge werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Aufsichtsrat

Als Aufsichtsratsmitglieder der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA waren im Geschäftsjahr 2022 bestellt:

	Johannes Baron von Ardenne (Vorsitzender);
	Dr. Kathrin von Ardenne (stellvertretende Vorsitzende);
	Carsten Deus.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Aufsichtsrats wird mit Bezug auf § 314 Abs. 3 S. 2 i. V. m. 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA obliegt der VON ARDENNE Holding Management SE, Dresden (Amtsgericht Dresden HRB 42829), als persönlich haftende Gesellschafterin. Als geschäftsführende Direktorin der persönlich haftenden Gesellschafterin ist Frau Pia von Ardenne bestellt. Die geschäftsführende Direktorin ist einzelvertretungsberechtigt.

Bis zum Vollzug des Formwechsels der VON ARDENNE Holding GmbH am 01. Juni 2022 in die VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA war Frau Pia von Ardenne (COO), Dresden, als Geschäftsführerin bestellt. Die Geschäftsführerin war einzelvertretungsberechtigt.

Auf die Angabe der Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans wird mit Bezug auf § 314 Abs. 3 S. 2 i. V. m. 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Bilanzstichtag eingetreten sind und Auswirkungen auf den Konzernabschluss haben oder sich bestandsgefährdend auf die Lage des Unternehmens auswirken könnten, haben sich nicht ereignet.

Die Folgen der seit Ende Februar 2022 fortschreitenden Ukraine-Krise insbesondere in Bezug auf die Entwicklung der Energie- und Rohstoff preise und den damit verbundenen Störungen der globalen Lieferketten sind im Lagebericht erläutert.

Dresden, 4. April 2023

VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA

vertreten durch:

VON ARDENNE Holding Management SE

die persönlich haftende Gesellschafterin

Pia von Ardenne, Geschäftsführende Direktorin

Konzernanlagenspiegel zum 31. Dezember 2022

der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, Dresden

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anfangsstand 01.01.2022	Währungsdifferenzen	Zugänge	Umbuchungen
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	17.504	0	888	2.271
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.229	-2	643	24
3. Geschäfts- oder Firmenwert	317	0	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	3.743	0	960	-2.295
	43.793	-2	2.491	0
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	74.180	11	1.055	373
2. Technische Anlagen und Maschinen	33.471	21	486	93
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	16.249	55	1.602	49
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	966	0	330	-515
	124.866	87	3.473	0
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	2.092	0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	226	0	0	0
3. Beteiligungen	0	0	1.500	0
4. Sonstige Ausleihungen	35.001	0	10.000	0
	35.227	0	13.592	0
	203.886	85	19.556	0

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge durch Änderung des Konsolidierungskreises	Abgänge	Endstand 31.12.2022
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	0	20.663
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	1.446	21.448
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0	317
4. Geleistete Anzahlungen	0	0	2.408
	0	1.446	44.836
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0	1	75.618
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	522	33.549
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	798	17.157
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	781
	0	1.321	127.105
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	2.092
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	226	0	0
3. Beteiligungen	0	0	1.500
4. Sonstige Ausleihungen	0	10.000	35.001
	226	10.000	38.593
	226	12.767	210.534

	Abschreibungen
	Anfangsstand 01.01.2022	Währungsdifferenzen	Planmäßige Abschreibungen im Geschäftsjahr	aufgelaufene Abschr. auf Anl.-abgänge	Endstand 31.12.2022
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	13.473	0	1.248	0	14.721
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.630	-2	2.157	1.446	16.339
3. Geschäfts- oder Firmenwert	317	0	0	0	317
4. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	0
	29.420	-2	3.405	1.446	31.377
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	26.218	9	1.899	0	28.126
2. Technische Anlagen und Maschinen	30.109	23	762	282	30.612
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.726	51	1.239	787	13.229
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		0	0	0	1
	69.054	83	3.900	1.069	71.968
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0	0	0	0	0
3. Beteiligungen	0	0	0	0	0
4. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0
	0	0	0	0	0
	98.474	81	7.305	2.515	103.345

	Buchwert	Buchwert
	31.12.2022	31.12.2021
	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	5.942	4.031
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.109	6.599
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	0
4. Geleistete Anzahlungen	2.408	3.743
	13.459	14.373
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	47.492	47.962
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.937	3.362
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.928	3.523
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	780	965
	55.137	55.812
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.092	0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0	226
3. Beteiligungen	1.500	0
4. Sonstige Ausleihungen	35.001	35.001
	38.593	35.227
	107.189	105.412

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

Darstellung des Geschäftsverlaufs

Geschäftsmodell

Der VON ARDENNE-Konzern ermöglicht seinen Kunden weltweit durch Entwicklung, Vertrieb und Herstellung von Anlagen und Komponenten für industrielle Vakuumprozesse sowie dem damit verbundenen weltweiten Service, einzigartige und technologisch anspruchsvolle Produkte zu fertigen. Diese helfen Energie auf neuen Wegen zu erzeugen, Energie zu sparen sowie Ressourcen zu schonen.

Aufbauend auf der seit Jahrzehnten gewachsenen Erfahrung mit Elektronenstrahl- und Plasmatechnologien, den Ergebnissen intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit und der in der Gründertradition des Unternehmens liegenden Innovationsstärke, werden Produkte und Kundenlösungen für die Vakuumbeschichtung verschiedener Substrate entwickelt, die den höchsten industriellen Anforderungen an Qualität und Produktivität genügen.

Das Unternehmen konzentriert sich dabei für seine Beschichtungsanlagen auf folgende strategische Geschäftsfelder:

―	Glass;
―	Photovoltaics;
―	Energy & Advanced Applications;
―	Modular Process Systems;
―	Process Solutions;
―	After Sales and Service.

Der VON ARDENNE-Konzern bringt seine Kompetenzen wirksam in wachsende Märkte ein, um seinen Kunden erheblichen, zuverlässigen Nutzen zu bieten. Durch Erfahrung und von Weiterentwicklung geprägte Kernkompetenzen sind dabei:

―	Technologieentwicklung von Schichtsystemen;
―	Produktentwicklung und Konstruktion von Anlagen und Schlüsselkomponenten;
―	Fertigung, Logistik sowie Montage der Anlagen weltweit;
―	Inbetriebnahme, Anlauf- und Produktionsunterstützung;
―	Projekt- und Risikomanagement entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Basierend auf eigenen oder lizenzierten Technologien und technologischen Vorgaben des Kunden bietet die VON ARDENNE-Gruppe folgende Leistungen an:

―	Lösungen und spezielle Systeme für neue Applikationen der Vakuumprozesstechnik;
―	Serienprodukte, die ausgehend von am Markt erfolgreichen Technologien; Konstruktionen oder Plattformen für Neu- und Bestandskunden entwickelt werden;
―	Skalierung von kundenspezifischen Einzellösungen hin zu Produktivlösungen;
―	After Sales-, Upgrade- und Service-Produkte.

Im Ergebnis können für die Kunden innovative und hochproduktive Investitionsgüter hergestellt werden. Dafür steht die Marke VON ARDENNE und daraus resultieren wirtschaftliche Stabilität, Zuverlässigkeit und Wachstum des VON ARDENNE-Konzerns.

Konzernausrichtung und -entwicklung 2022

Das Jahr 2022 war erneut geprägt von zahlreichen Unsicherheiten, die großen Einfluss auf die Lieferfähigkeit und die Kostenentwicklung im produzierenden Gewerbe sowie im Exportgeschäft hatten. Auch die Unternehmen der VON ARDENNE Gruppe waren davon betroffen. Die Abarbeitung der Projekte war aufgrund zahlreicher Lockdowns, insbesondere am Standort Shanghai, aber auch in anderen Teilen Chinas beeinträchtigt. Der Ausbruch des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine und die damit einhergehenden Sanktionen waren der Grund dafür, die laufenden Projekte in Russland rückabzuwickeln. Die Kostensteigerungen in den Lieferketten, folglich der weiter anziehenden Inflation, konnten durch die Anwendung von Preisgleitklauseln in Kundenverträgen abgemildert werden.

Die deutlich verlängerten Lieferzeiten für viele Vorprodukte, besonders im Bereich Steuerungselektronik und Vakuumkomponenten, waren ein weiterer Grund für Verzögerungen zahlreicher Projekte. Um die geforderten Projektlaufzeiten trotzdem bestmöglich zu erreichen, wurde die Bevorratung knapper Güter weiter intensiviert.

Die Nachfrage, besonders nach Anlagen im Bereich "Green Energy", ist gegenüber dem Vorjahr nochmals stark gestiegen. Die Auslastung lag damit dauerhaft oberhalb der verfügbaren internen Kapazität. Um den notwendigen Kapazitätsaufbau zu unterstützen wurden diverse Recruiting-Kampagnen durchgeführt und ein neues Employer-Branding-Konzept entwickelt. Trotz aller Anstrengungen bleibt die Lage am Arbeitsmarkt in Deutschland und in den USA aus Arbeitgebersicht sehr angespannt, weshalb erneut große Arbeitspakete an Sublieferanten und Werkdienstleister ausgelagert werden mussten.

Trotz aller genannten Herausforderungen wurde einmal mehr unter Beweis gestellt, wie leistungsfähig das Unternehmen in Drucksituationen ist. Die Fähigkeit zur Nutzung einer globalen Lieferkette sowie die hocheffiziente Projektorganisation haben dabei geholfen die maßgeblichen Projekte abzuschließen und in Umsatz zu nehmen, sodass die Profitabilität etwa auf Plan-Niveau gehalten werden konnte.

Mit der Gründung einer neuen Konzerneinheit in Indien begegnen wir der dort stark wachsenden Nachfrage. Anlagen für ein erstes Großprojekt konnten bereits ausgeliefert werden und gehen im kommenden Jahr in die Inbetriebnahme.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Wesentliche Kennzahlen zur internen Unternehmenssteuerung sind:

•	Auftragseingang,
•	Gesamtleistung,
•	Ergebnis vor Zinsen und Steuern.

Auftragseingang und Umsatzentwicklung

Der Auftragseingang 2022 lag mit Mio. EUR 561,9 um 52,7 % deutlich über dem Wert des Vorjahres (Mio. EUR 368,1) und stellt damit erneut den bislang höchsten Wert in der Konzerngeschichte dar.

Infolge des globalen Nachfrage-Einbruchs zu Beginn der COVID-19-Pandemie und der darauffolgenden Verknappung wichtiger Produkte und Rohstoffe kam es in vielen Bereichen zu Nachholinvestitionen in Produktionsmittel- und Fertigungskapazitäten. Die VON ARDENNE-Gruppe profitierte besonders in den Feldern Photovoltaik, Semiconductor-Industrie und diversen elektronischen Produkten von der steigenden Nachfrage. Daraus ergibt sich ein Auftragseingangsmix, der von Großprojekten über mehrere Anlagen mit Wiederholcharakter sowie von Sonderanlagen mit hohem Innovationsgrad und besonderen Anforderungen an Konstruktion und Technologie geprägt ist.

Gliederung Auftragseingang	Mio. EUR	%
Glass	29,7	5,3
Photovoltaics	289,2	51,4
Energy & Advanced Applications	187,7	33,4
Modular Process Systems	20,6	3,7
Process Solutions & Services	34,7	6,2
Total	561,9	100,0

Nach dem Auftragseingang aus 2022 und dem im Jahr 2022 realisierten Umsatz lag der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2022 bei Mio. EUR 661,8 und ist damit um 60,1 % gegenüber dem 31. Dezember 2021 (Mio. EUR 413,4) gestiegen.

Zukäufe

Zugekauft wurden hauptsächlich Komponenten der Vakuumtechnik, Versorgungssysteme, Antriebs-, Steuer- und Messtechnik, nach eigenen Konstruktionsunterlagen gefertigte Maschinenbauteile und Elektronik-Baugruppen sowie andere Leistungen, wie z. B. Arbeitnehmerüberlassung.

Die globalen Märkte und der sehr hohe Exportanteil determinierten dabei die klaren Anforderungen des Unternehmens an seine Lieferanten hinsichtlich Preis, Zuverlässigkeit und Lieferzeit. Global wettbewerbsfähige Einkaufspreise sind zu einem Schlüsselfaktor geworden - ohne Abstriche bei Funktion, Liefertreue und Qualität.

Die Störung der globalen und lokalen Lieferketten und Logistiknetze machte sich besonders in stark gestiegenen Preisen für Rohstoffe und den daraus hergestellten Vorprodukten bemerkbar. Daneben verlängerten sich die Lieferzeiten für einige Kaufteile und Werklieferungen um ein Vielfaches der üblichen Lead-Time. Die begonnene Diversifizierung und Lokalisierung unserer Supply Chain half in bedeutender Weise die Lieferfähigkeit sicher zu stellen.

Pandemiebedingte Ausfälle durch wirtschaftliche Probleme innerhalb der Lieferketten mussten nicht verzeichnet werden.

Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter ¹

Die Bewältigung der Auslastungsschwankungen im Unternehmen ist eine regelmäßig wiederkehrende, sehr anspruchsvolle Herausforderung für die Mitarbeiter. Sie erfordert eine im Vergleich zu anderen Unternehmen hohe Flexibilität und Veränderungsbereitschaft aller Mitarbeiter und ein hohes Maß an Führung und Organisation.

Aufgrund der anhaltend hohen Auslastung sowie der steigenden Komplexität in der Abwicklung der Projekte wurde der strategische Personalaufbau zu einem wichtigen Bestandteil der Konzernentwicklung. Trotz des bereits sichtbaren Mangels an qualifizierten Arbeitskräften konnte der geplante Aufbau sowohl im operativen als auch administrativen Bereich zum Teil erfolgreich umgesetzt werden.

Insgesamt arbeiteten 2022 durchschnittlich 1.024 Mitarbeiter im Konzern (Vorjahr: 968). Darüber hinaus beschäftigte das Unternehmen zum Jahresende 29 Auszubildende (Vorjahr: 27). Der Personalaufwand im Konzern betrug 2022 Mio. EUR 66,7 (Vorjahr: Mio. EUR 62,6).

¹ Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wurde im weiteren Text die männliche Form verwendet, gemeint bleibt immer weiblich, männlich & divers.

Innovationen, Entwicklungen, Investitionen

2022 wurden für Entwicklungen Mio. EUR 18,1 aufgewendet (Vorjahr: Mio. EUR 15,2). Dazu kommen Mio. EUR 2,0 eingesetzte Öffentliche Fördermittel (Vorjahr: Mio. EUR 1,6) und eine Aktivierung von Eigenleistungen von Mio. EUR 2,2 (Vorjahr: Mio. EUR 2,7). Zusätzlich wurden 2022 insgesamt Mio. EUR 5,1 (Vorjahr: Mio. EUR 11,6) in Sachanlagen und entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände investiert.

In 2022 wurden 15 Patente in Deutschland (Vorjahr: 208) und 19 im Ausland (Vorjahr: 68) angemeldet sowie 36 (Vorjahr: 25) erteilt. Insgesamt hält der VON ARDENNE-Konzern 514 Patente (Vorjahr: 261) im Rechtsbestand.

Öffentliche Fördermittel

Die VON ARDENNE-Gruppe hat in 2022 öffentliche Fördermittel von insgesamt Mio. EUR 2,0 (Vorjahr: Mio. EUR 1,7) zur Durchführung von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben erhalten. Davon stellten Mio. EUR 1,6 (Vorjahr: Mio. EUR 1,0) die Bundesrepublik Deutschland und Mio. EUR 0,4 (Vorjahr: Mio. EUR 0,6) der Freistaat Sachsen Verfügung.

Investitionen in Sachanlagen wurden in 2022 in Höhe von Mio. EUR 0,5 gefördert (Vorjahr: Mio. EUR 0,1).

Negativerklärung zur Frauenquote

Eine Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil an bestimmten Führungspositionen sowie Fristen zu deren Erreichung ist nicht erfolgt.

Zweigniederlassungen

Zweigniederlassungen wurden im Geschäftsjahr nicht unterhalten.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des VON ARDENNE-Konzerns

1. Vermögenslage

Das Betriebsvermögen des VON ARDENNE-Konzerns zum 31. Dezember 2022 betrug Mio. EUR 320,1 (Vorjahr: Mio. EUR 305,7). Die Bilanzsumme erhöhte sich somit um 4,7 % gegenüber dem Vorjahr.

Das Anlagevermögen belief sich zum Bilanzstichtag auf Mio. EUR 107,2 (Vorjahr: Mio. EUR 105,4) und beträgt damit 33,5 % (Vorjahr: 34,5 %) der Bilanzsumme. Ursache für den Anstieg des Anlagevermögens sind Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, Sachanlagen und Finanzanlagen. Neben Beteiligungen von untergeordneter Bedeutung sind unter den Finanzanlagen Schuldscheindarlehen in Höhe von Mio. EUR 35,0 bilanziert. Es ergeben sich keine Risiken aus der Bewertung der Finanzanlagen zum Stichtag.

Das Anlagevermögen des Konzerns setzt sich demnach aus Immateriellen Vermögensgegenständen (12,6 %; Vorjahr: 13,7 %), Sachanlagen (51,4 %; Vorjahr: 52,9 %) und Finanzanlagen (36,0 %; Vorjahr: 33,4 %) zusammen.

Das Umlaufvermögen wird mit Mio. EUR 210,5 (Vorjahr: Mio. EUR 198,1) ausgewiesen. Hierin sind neben liquiden Mitteln in Höhe von Mio. EUR 148,6 (Vorjahr: Mio. EUR 170,9) auch Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von Mio. EUR 61,9 (Vorjahr: Mio. EUR 27,2) bilanziert. Die erhaltenen Kundenanzahlungen übersteigen wie im Vorjahr die Unfertigen Erzeugnisse und werden offen von den Vorräten abgesetzt. Die Erhöhung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist stichtagsbedingt.

Der Bestand an aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von Mio. EUR 2,3 (Vorjahr: Mio. EUR 2,1) setzt sich im Wesentlichen aus der Abgrenzung von Arrangierungskosten für den in 2019 neu abgeschlossenen Konsortialkreditvertrag sowie aus Kosten für Wartung von Software und IT-Support zusammen.

Die Eigenkapitalquote ist mit 53,9 % (Vorjahr: 49,4 %) im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen und befindet sich auf einem anhaltend hohen Niveau. Damit beträgt das Eigenkapital insgesamt Mio. EUR 172,4 gegenüber dem Vorjahr mit Mio. EUR 150,9. Ursächlich für die Erhöhung von Mio. EUR 21,5 ist im Wesentlichen der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022.

Der Rückstellungsbestand in Höhe von Mio. EUR 42,8 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr (Mio. EUR 29,7) und beinhaltet im Wesentlichen Steuerrückstellungen in Höhe von Mio. EUR 10,3 (Vorjahr: Mio. EUR 5,4) und Sonstige Rückstellungen in Höhe von Mio. EUR 30,4 (Vorjahr: Mio. EUR 22,1). Unter den Sonstigen Rückstellungen sind vor allem Personalrückstellungen sowie Rückstellungen für Gewährleistungen und sonstige Erfüllungsverpflichtungen bilanziert.

Die Verbindlichkeiten in Höhe von Mio. EUR 93,0 (Vorjahr: Mio. EUR 119,0) bestehen im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von Mio. EUR 25,9 (Vorjahr: Mio. EUR 26,7). Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen von Mio. EUR 40,6 (Vorjahr: Mio. EUR 79,1) und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von Mio. EUR 24,7 (Vorjahr: Mio. EUR 11,7). Die Abnahme des Fremdkapitals resultiert insbesondere aus der gegenüber dem Vorjahr gesunkenen Anzahlungsquote auf Vorräte. Es wurden insgesamt mehr erhaltene Anzahlungen offen von den Vorräten abgesetzt als im Vorjahr.

Der Bestand an aktiven latenten Steuern beträgt zum Bilanzstichtag Mio. EUR 0,1 (Vorjahr: Mio. EUR 0,2) und resultiert vollständig aus Konsolidierungsmaßnahmen zur Zwischenergebniseliminierung im Konzern.

2. Ertragslage

Die Gesamtleistung 2022 lag mit Mio. EUR 357,0 um 57,1% deutlich über dem Vorjahr (Mio. EUR 227,3). Dies resultierte aus den um Mio. EUR 96,6 gestiegenen Umsatzerlösen in Höhe von Mio. EUR 315,3 (Vorjahr: Mio. EUR 218,7) und der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen in Höhe von Mio. EUR 31,5 (Vorjahr Bestandsabbau: Mio. EUR 2,3).

Sowohl Umsatz als auch Gesamtleistung liegen damit, wie prognostiziert, deutlich über dem Niveau des Vorjahres.

Die im Konzern-Anhang detaillierte Verteilung des Umsatzes auf die Geschäftsfelder zeigt einen Anteil von 49,5 % für das Geschäftsfeld "Photovoltaics" und 29,0 % für "Energy & Advanced Applications".

Gliederung Umsatz	Mio. EUR	%
Photovoltaics	156,0	49,5
Energy & Advanced Applications	91,6	29,0
Glass	12,0	3,8
Modular Process Systems	21,7	6,9
Process Solutions & Services	33,3	10,6
Sonstige Umsatzerlöse	0,7	0,2
Total	315,3	100,0

Wie im Vorjahr zeigt sich auch in diesem Jahr eine Dominanz des Auslandsgeschäftes. So wurden in 2022 44,4 % der Umsätze in Asien und 35,6 % in Nordamerika erwirtschaftet.

Im Jahr 2022 betrug der Materialanteil 54,2 % an der Gesamtleistung (Vorjahr: 44,0 %).

Der Personalaufwand 2022 betrug 18,7 % (Vorjahr: 27,5 %), bezogen auf die Gesamtleistung. Der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr resultiert aus der stark gestiegenen Gesamtleistung bei leicht gestiegenen Personalkosten infolge des Personalaufbaus.

Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen lag bei Mio. EUR 52,2 (Vorjahr: Mio. EUR 34,7) auf einem sehr guten Niveau und betrug damit 14,6 % von der Gesamtleistung. Der leichte Abfall im Verhältnis zur Gesamtleistung gegenüber dem Vorjahr (15,3 %) ist insbesondere durch die Steigerung der Material- und Fremdleistungen bedingt. Diese konnten durch Preisgleitklausen in Kundenverträgen sowie Performanceverbesserungen bei Wiederholanlagen aber zum großen Teil wieder aufgeholt werden.

Dementsprechend sind das EBIT (Betriebsergebnis bzw. Ergebnis vor Steuern und Zinsen) auf Mio. EUR 44,9 (Vorjahr: Mio. EUR 27,8) und der Jahresüberschuss auf Mio. EUR 28,7 (Vorjahr: Mio. EUR 18,9) gestiegen.

Die Ertragsdeterminanten bleiben im Wesentlichen Preis und variable Kosten (insbesondere für Material und Fremdleistungen) sowie der Lieferdurchsatz bezogen auf die fixen Kosten.

Das im Lagebericht des Vorjahres für das Geschäftsjahr 2022 prognostizierte Ergebnis oberhalb des Vorjahresniveaus wurde erreicht.

3. Finanzlage

Die Liquiditätslage des Konzerns war während des gesamten Geschäftsjahres gut. Das Liquiditätsmanagement im Konzern wurde mit der Einführung von SAP in den größten internationalen Einheiten weiter professionalisiert. Zur Absicherung von Liquiditätsrisiken werden Kundenanzahlungen sowie Akkreditive und Bankgarantien genutzt.

Das Anlagevermögen (Mio. EUR 107,2) ist durch Eigenkapital (Mio. EUR 172,4) sowie durch mittel- und langfristige Investitionskredite (Mio. EUR 25,9) finanziert.

Die kurzfristige Finanzierung des Umlaufvermögens basiert auf Eigenkapital und Kundenanzahlungen, flankiert durch Betriebsmittelkreditlinien und konzerninterne Darlehen sowie lokale Abzweiglinien des Konzernkreditrahmens.

Der 2019 abgeschlossene Konsortialkreditvertrag mit 4 Kernbanken hat einen Gesamtrahmen von Mio. EUR 140,0 und umfasst Garantielinien, Betriebsmittelkreditlinien sowie Zusagen für Investitionskredite. Darüber hinaus wurde ein Baukredit für den Neubau der Firmenzentrale der scia Systems GmbH in Höhe von Mio. EUR 7,0 abgeschlossen, welcher im Sommer vollständig ausgezahlt zum Stichtag auf Mio. EUR 5,7 getilgt wurde.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum 31. Dezember 2022 um Mio. EUR 22,3 auf Mio. EUR 148,6 (Vorjahr: Mio. EUR 170,9) gesunken.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit betrug in 2022 Mio. EUR -4,0 (Vorjahr: Mio. EUR 116,0). Für Investitionen wurden liquide Mittel in Höhe von Mio. EUR 8,8 (Vorjahr: Mio. EUR 41,4) aufgewendet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betrugen zum Bilanzstichtag Mio. EUR 25,9 (Vorjahr: Mio. EUR 26,7) und betreffen im Wesentlichen Investitionskredite. Unter Berücksichtigung der geleisteten Zinszahlungen von Mio. EUR 1,6 ergibt sich ein Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von Mio. EUR -9,8 (Vorjahr: Mio. EUR 0,4).

Geschäftsrisiken

Die Geschäfte des Konzerns sind von Risiken und Ungewissheiten insbesondere hinsichtlich der kommerziellen Rahmenbedingungen gekennzeichnet. Zu den Risiken gehören Umfeldrisiken (z. B. Sicherheitsrisiken, Elementarrisiken, politische Risiken), Marktrisiken (z. B. Konjunkturrisiken, Branchenrisiken, Währungsrisiken), Vertragsrisiken (z. B. technische oder technologische Risiken, Haftungsrisiken) und Produkthaftungsrisiken.

Das Risikomanagement der Gesellschaft umfasst die Risikoanalyse und -Steuerung anhand gesetzlicher Bestimmungen sowie interner Vorgaben.

Schwerpunkte sind die Beurteilung, die Bewertung sowie die Vermeidung bzw. Begrenzung von Risiken. Dabei werden die nach Risikokategorien (technisch, kommerziell, juristisch etc.) gegliederten Einzelrisiken sogenannter Analysegegenstände (wie Verträge) anhand ihrer Tragweite und Eintrittswahrscheinlichkeit beurteilt. Das sich jeweils daraus ergebende Risikoportfolio ist die Grundlage für die anschließende Risikosteuerung.

Ziel der Risikosteuerung ist einerseits, das Gesamtrisiko des Konzerns durch sofortige und/oder mittelfristige Präventionsmaßnahmen zu mindern, indem Eintrittswahrscheinlichkeit und/oder Tragweite von Einzelrisiken derzeitiger und/oder zukünftiger Analysegegenstände gesenkt werden. Andererseits werden durch die Entwicklung von Risikoszenarien konkrete Handlungspläne für den Eintritt bestimmter Risiken vorbereitet. Die Umsetzung solcher Pläne im Eintrittsfall, das Schadenmanagement, gehört ebenfalls zur Risikosteuerung. Die im Anlagenbau typischen Geschäftsrisiken sowie alle o. g. Risiken und Ungewissheiten betreffen vollumfänglich auch den Konzern.

Die Globalisierung der Wertschöpfung sowie der hohe Exportanteil bergen Währungsrisiken, insbesondere für die Währungspaare EUR/USD, EUR/CNY, USD/CNY und EUR/JPY.

Für die Erhaltung der Liquidität sind ein wirksames Projektmanagement, die Erfüllung der Projekte sowie ein konzernweites Cash-Management bedeutend.

Die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie halten nach wie vor an und behindern wie bereits im vergangenen Jahr die Abarbeitung einiger Projekte. Besonders die Einschränkungen bei Reisen und der globalen Lieferwege bereiten immer neue Herausforderungen. Die geringe Verfügbarkeit wichtiger Rohstoffe und Vorprodukte im Zuge der drastisch gestiegenen Nachfrage im Sommer ließ die Kosten ansteigen und erschwert anhaltend die Einhaltung der ursprünglichen Lieferpläne. Durch eine intensive Lieferantenkommunikation und ein detailliertes Monitoring wichtiger Zulieferpläne konnten wirksam Gegenmaßnahmen etabliert werden.

Die Auswirkungen des Ukraine-Konflikts treffen den Konzern einerseits mit der Rückabwicklung eines Kundenprojekts, welches aufgrund des eingesetzten Sanktionsregime nicht mehr auslieferbar war. Die vertraglich vereinbarten Force-Majeur-Regelungen konnten einen größeren wirtschaftlichen Schaden verhindern. Die steigenden Energiepreise hatten unmittelbar keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzern. Mittelbar gehen sie jedoch in die Preisentwicklung von Vorprodukten ein, deren Herstellprozesse beträchtlichen Energiebedarf haben.

Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden zur Begrenzung des Währungsrisikos eingesetzt.

Ausblick

Grundlegend sind die durch den Konzern adressierten Zielmärkte im Bereich der Dünnfilm-Vakuum-Beschichtung getrieben von Megatrends, vom demografischen Wachstum und den damit einhergehenden Anforderungen an Produkteffizienz, Kostensensibilität und hoher technologischer Kompetenz.

Als kundenorientierter Technologiekonzern setzt VON ARDENNE auch in Zukunft auf die Geschäftsfelder "Glass", "Photovoltaics", "Energy & Advanced Applications" sowie "Modulare Prozess Systeme" als maßgebliche Geschäftsfelder. Um unsere Bestands- und Neukunden optimal zu unterstützen bauen wir sukzessive unser globales Servicegeschäft weiter aus. In diesem Zusammenhang wurde im Geschäftsjahr 2022 eine weitere Service-Niederlassung in Indien gegründet, welche in 2023 ihren operativen Geschäftsbetrieb aufnimmt.

Das Jahr 2023 wird, wie schon das Vorjahr, von Projekten im Bereich PV dominiert werden. Die anderen Geschäftsfelder werden zusammen etwa 50 % des Umsatzes vertreten. Das hohe Volumen wird absolut betrachtet ein Vorsteuerergebnis über dem des Vorjahres ermöglichen. Dem entgegen stehen einige Projekte mit Pilot-Charakter und damit auch mit Kostenrisiken aufgrund des hohen Entwicklungsanteils und technologischen Neuheitsgrades. Darüber hinaus ist die Planbarkeit der Preise für Materialien, Gehälter und nicht zuletzt Energie nahezu nicht mehr gegeben. All diese Größen können erheblichen Einfluss auf die Profitabilität haben. Eine aktive Gegensteuerung ist aufgrund der hohen Unsicherheit nur bedingt möglich.

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen zu erwartenden Einschränkungen im Geschäft mit Kunden in Russland und einigen Anrainerstaaten haben mittelbar keine dramatischen Auswirkungen auf das Geschäft der VON ARDENNE-Gruppe. Die betroffenen Bestandsprojekte stehen für Umsätze im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

Die strategischen Fokusthemen in den kommenden Jahren werden in der Absicherung notwendiger Kapazitäten für einen kurzfristig stark angewachsenen Auftragseingang liegen. Darüber hinaus wird eine noch stärker markt- und kundenorientierte Vertriebsarbeit vorangetrieben. Bei der Absicherung einer jederzeitigen Lieferfähigkeit, egal in welchem globalen Markt, werden auch die Konzerneinheiten in ihrem Kompetenzprofil weiter entwickelt.

Die VON ARDENNE-Gruppe und alle ihre wichtigen Tochtergesellschaftern in Asien, Europa und Amerika blicken aufgrund der stark wachsenden Nachfrage, ihrer besonderen Fähigkeit komplexe globale Projekte erfolgreich abzuliefern und der gesunden Finanzausstattung sehr positiv in die Zukunft. Die grundsätzliche Unternehmensphilosophie eines gesunden nachhaltigen Wachstums wird auch die nächsten Jahre weiter verfolgt.

In der Auftragseingangsplanung der VON ARDENNE-Gruppe wird für 2023 ein Auftragsvolumen in Höhe von Mio. EUR 500 bis Mio. EUR 600 prognostiziert. Der aktuelle Auftragsbestand führt im Geschäftsjahr 2023 zu einem erwarteten Umsatz, der deutlich über dem im Jahr 2022 erwirtschafteten Niveau liegen wird. Auch die Gesamtleistung wird im Vergleich zu 2022 voraussichtlich wieder deutlich ansteigen. Bei diesem Umsatzniveau wird für 2023 ein positives Ergebnis vor Zinsen und Steuern oberhalb des Niveaus des Geschäftsjahres 2022 erwartet. Vor dem Hintergrund der erläuterten Unsicherheiten wird auch das Folgejahr 2023 von der Herausforderung geprägt sein, diese Planannahmen ständig zu hinterfragen und anzupassen.

Dresden, 4. April 2023

VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA

vertreten durch:

VON ARDENNE Holding Management SE

die persönlich haftende Gesellschafterin

Pia von Ardenne, Geschäftsführende Direktorin

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA, Dresden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wirtragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, 4. April 2023

ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Sven Blechschmidt, Wirtschaftsprüfer

Christoph Daut, Wirtschaftsprüfer

BERICHT DES AUFSICHTSRATS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das Geschäftsjahr 2022 der VON ARDENNE Gruppe war von einem anhaltenden hohen Auftragseingang und einer erheblichen Steigerung von Umsatz, Betriebsleistung und Ergebnis gekennzeichnet. Die Herausforderungen des abgelaufenen Geschäftsjahres bestanden demgemäß darin, trotz angespannter Lieferketten die Produktionsleistung der Gesamtgruppe weiter zu erhöhen und die ordnungsgemäße Auftragsabarbeitung sicherzustellen.

Der Verlauf des Geschäftsjahres war durch zahlreiche Unsicherheiten geprägt, die sich auch auf die Unternehmen des VON ARDENNE-Konzerns ausgewirkt haben. So war die Bearbeitung der Projekte aufgrund zahlreicher Lockdowns, insbesondere am Standort Shanghai und in anderen Teilen Chinas, beeinträchtigt. Darüber hinaus führte der Ausbruch des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine zu Sanktionen, die eine Rückabwicklung laufender Projekte in Russland zur Folge hatten. Die Kostensteigerungen in den Lieferketten konnten durch die Anwendung von Preisgleitklauseln in Kundenverträgen abgemildert werden. Deutlich verlängerte Lieferzeiten für viele Vorprodukte waren ein weiterer Grund für die Verzögerung zahlreicher Projekte. Um die geforderten Projektlaufzeiten trotzdem zu erreichen, wurde die Bevorratung knapper Güter weiter intensiviert. Der Auftragseingang des Konzerns lag in 2022 mit Mio. EUR 562 deutlich über dem Wert des Vorjahres (Mio. EUR 368). In vielen Bereichen kam es zu Nachholinvestitionen in Produktionsmittel- und Fertigungskapazitäten. Der VON ARDENNE-Konzern profitierte von dieser gestiegenen Nachfrage.

Die Gesamtleistung lag in 2022 mit Mio. EUR 357 deutlich über dem Vorjahr (Mio. EUR 227). Einen wesentlichen Anteil an dieser Steigerung haben die Umsatzerlöse, die sich am Bilanzstichtag des Geschäftsjahres auf Mio. EUR 315 (Vorjahr: Mio. EUR 219) belaufen. 49,5 % der Umsatzerlöse entfallen in 2022 auf das Geschäftsfeld "Photovoltaics". Die Dominanz des Auslandsgeschäfts zeigte sich auch im Geschäftsjahr. 44,4 % der Umsätze wurden in Asien und 35,6 % in Nordamerika erwirtschaftet. Auch die deutliche Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen (Mio. EUR 31,5; Vorjahr: Bestandsminderung von Mio. EUR 2,3) hat sich positiv auf die Gesamtleistung ausgewirkt.

Die im Vorjahr für das Geschäftsjahr 2022 prognostizierte Entwicklung der Gesamtleistung und des Jahresergebnisses wurde realisiert.

Ferner wurde die Unternehmensverfassung unserer Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 mit der formwechselnden Umwandlung in eine SE & Co. KGaA weiterentwickelt und zukunftssicher aufgestellt.

Personalia und Struktur

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft besteht seit der Wirksamkeit des Formwechsels der VON ARDENNE GmbH in die VON ARDENNE SE & Co. KGaA mit Eintragung in das Handelsregister am 1.Juni 2022 aus drei Mitgliedern. Mitglieder des ersten Aufsichtsrats waren Herr Johannes Baron von Ardenne (Aufsichtsratsvorsitzender), Frau Dr. Kathrin von Ardenne und Herr Carsten Deus.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2022 gab es im Aufsichtsrat einen personellen Wechsel. Frau Dr. Kathrin von Ardenne ist mit Wirkung zum Ablauf des 31. Dezember 2022 ausgeschieden. An ihre Stelle ist mit Wirkung ab dem 1. Januar 2023 gemäß Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 19. Dezember 2022 Herr Thomas Frank Enck getreten.

Für die Gesellschaft übernimmt die persönlich haftende Gesellschafterin VON ARDENNE Holding Management SE durch deren geschäftsführende Direktorin, Frau Pia von Ardenne, sowie den Verwaltungsrat, bestehend aus Frau Pia von Ardenne (Vorsitzende), Herrn Dr. Benjamin Baron von Ardenne (stellvertretender Vorsitzender), Herrn Prof. Dr. Christoph Herrmann und Herrn Jens Gehlich, die Geschäftsführung.

Tätigkeitsbericht für das Geschäftsjahr 2022

Der Aufsichtsrat der Gesellschaft hat die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen. Für seine Tätigkeit hat sich der Aufsichtsrat im Einklang mit der Satzung der Gesellschaft und den gesetzlichen Vorgaben eine Geschäftsordnung gegeben.

Erörterungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrats fanden im Geschäftsjahr 2022 in drei Sitzungen (sowohl Präsenzsitzungen als auch Sitzungen per Videokonferenz) statt. Alle zum jeweiligen Zeitpunkt amtierenden Aufsichtsratsmitglieder haben an sämtlichen Sitzungen teilgenommen.

Der Aufsichtsrat hat mit der geschäftsführenden Direktorin der VON ARDENNE Holding Management SE dabei Fragen der operativen Entwicklung, der Planung und der Risikolage der VON ARDENNE Gruppe erörtert. Der Aufsichtsrat ließ sich hierfür regelmäßig über aktuelle Entwicklungen der Gesellschaft und der VON ARDENNE Gruppe sowie deren Vermögens-, Finanz- und Ertragslage berichten. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats hat sich auch außerhalb der Sitzungen regelmäßig über die aktuelle Situation und über die wesentlichen Geschäftsvorfälle der Gesellschaft und der VON ARDENNE Gruppe insgesamt informiert.

Interessenkonflikte

Es sind im Geschäftsjahr 2022 keine Interessenkonflikte bei Aufsichtsratsmitgliedern der Gesellschaft und Mitgliedern des Verwaltungsrats der VON ARDENNE Holding Management SE aufgetreten. Gemäß den jeweiligen Geschäftsordnungen beider Gremien wären diese unverzüglich offenzulegen.

Jahres- und Konzernabschlussprüfung für das Geschäftsjahr 2022

Die ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden hat den von der VON ARDENNE Holding Management SE als persönlich haftende Gesellschafterin aufgestellten Jahresabschluss der Gesellschaft sowie den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 geprüft Der Jahresabschluss und der Konzernabschluss wurden jeweils mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat hat seinerseits auf seiner Sitzung am 17. April 2023 über den Jahresabschluss der Gesellschaft und den Konzernabschluss beraten und die Abschlüsse geprüft. Die Prüfungsberichte des Abschlussprüfers lagen dem Aufsichtsrat im Rahmen seiner eigenen Prüfung vor. An den Beratungen des Aufsichtsrats über diese Vorlagen haben am 17. April 2023 der Verwaltungsrat der VON ARDENNE Holding Management SE sowie Vertreter des Abschlussprüfers teilgenommen und standen für Fragen zur Verfügung. Der Abschlussprüfer berichtete über den Umfang, die Schwerpunkte und die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung, insbesondere über die Prüfungsschwerpunkte und das Prüfungsverfahren. Sowohl der Verwaltungsrat als auch die Vertreter des Abschlussprüfers haben dem Aufsichtsrat alle Fragen umfassend und zu seiner Zufriedenheit beantwortet.

Als abschließendes Ergebnis seiner eigenen Prüfungen hat der Aufsichtsrat festgestellt, dass gegen Jahres- und Konzernabschluss keine Einwendungen zu erheben sind. Der Aufsichtsrat hat daraufhin sowohl den Jahresabschluss als auch den Konzernabschluss der Gesellschaft gebilligt. Er hat zugleich in Übereinstimmung mit dem Verwaltungsrat der VON ARDENNE Holding Management SE beschlossen, der Hauptversammlung der Gesellschaft vorzuschlagen, den Jahresabschluss der Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2022 gemäß § 286 Abs. 1 Satz 1 AktG, wie von der persönlich haftenden Gesellschafterin aufgestellt, festzustellen.

Der Aufsichtsrat schlägt vor, die ECOVIS Wirtschaftstreuhand GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Dresden zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2023 wieder zu wählen.

Der Aufsichtsrat dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der VON ARDENNE Gruppe und dem Verwaltungsrat der VON ARDENNE Holding Management SE für ihre erbrachten Leistungen und ihr besonderes Engagement im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Dresden, im April 2023

Der Aufsichtsrat der VON ARDENNE Holding SE & Co. KGaA

Johannes Baron von Ardenne, Vorsitzender des Aufsichtsrats