STEINCO Paul vom Stein GmbH

Wermelskirchen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022

LAGEBERICHT

STEINCO PAUL VOM STEIN GMBH, WERMELSKIRCHEN

JAHRESABSCHLUSS ZUM GESCHÄFTSJAHR VOM 01.01.2022 BIS ZUM 31.12.2022

1. Grundlagen des Unternehmens

Die STEINCO Paul vom Stein GmbH ("STEINCO GmbH" oder "Gesellschaft") ist ein Hersteller für hochwertige Rollen und Räder. Design- und patentgeschützte Entwicklungen und eine hohe Fertigungstiefe sind das Fundament für eine erfolgreiche weltweite Vermarktung. Im Segment der Apparaterollen, deren Absatzmärkte u.a. in der Medizin- und Großküchentechnik, dem Bereich Luftfahrt und dem Apparate- und Ladenbau zu finden sind, ist die STEINCO GmbH international gut positioniert. Die Marktposition wird untermauert mit innovativen, patentierten Neuentwicklungen und Investitionen in eine moderne, automatisierte Fertigung.

Die ausschließlich in Deutschland gefertigten Produkte werden außerhalb von Deutschland über Vertrags- und Servicepartner weltweit vertrieben.

Im Geschäftsjahr 2022 beschäftigte die Gesellschaft an den Standorten Wermelskirchen und Dautphetal/Hessen ca. 194 Mitarbeiter.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Zu Beginn des Jahres 2022 wurde die weltwirtschaftliche Situation wie im Vorjahr immer noch von den Auswirkungen der Corona-Krise geprägt. Insbesondere der sehr rigide Umgang der chinesischen Regierung mit der Pandemie hat negative Auswirkungen auf die globalen Lieferketten und damit auf die weltweite wirtschaftliche Entwicklung. Am 24.02.2022 überfällt Russland die Ukraine. Die Folgen dieser kriegerischen Handlung in Europa übertreffen die Corona-Krise bei weitem. Die Auswirkungen beider Krisen wirkt noch weit bis in das Jahr 2023 nach.

In der Folge kam es zu extremen Energiepreiserhöhungen und daraus resultierend flächendeckend starken Materialpreissteigerungen. Die massiven Kostensteigerungen führten weltweit, aber insbesondere in den USA und Europa, zu einer stark ansteigenden Inflationsrate. Als Gegenmaßnahme leitete die Europäische Zentralbank (EZB) am 21.07.2022 die Zinswende ein. Erstmals seit 11 Jahren wurde der Leitzins erhöht, mit 0,5 % deutlich stärker als erwartet. Weitere Zinserhöhungen - darunter eine Rekordwert von 0,75 % - folgten. Zum Ende des Jahres notiert die EZB einen Leitzins in Höhe von 2,5 %.

In der zweiten Jahreshälfte entspannte sich zwar die Situation in Bezug auf die Corona-Pandemie, aber die Auswirkung der Ukraine-Krise auf die Energiepreise nahm Fahrt auf und erreichte im Spätsommer 2022 mit der Zerstörung der Gaspipeline Nordstream 1 und 2 ihren Höhepunkt.

Zum Ende des Jahres 2022 führten die durch Material- und Energiepreisentwicklungen verursachten Verwerfungen auch in der Lohnfindung ihren Ausdruck. In der Metall- und Elektroindustrie steigen bei einer Laufzeit von 24 Monaten die Gehälter in zwei Stufen um 5,2 % und 3,3 %, zudem wird es eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 € geben. Die Wirkung der um über 10 % gestiegenen Lohnkosten wird die Unternehmen aber erst Mitte 2023 erreichen.

Trotz der schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2022 um + 0,7 % höher.

Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Einige Dienstleistungsbereiche profitierten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten. Die Bruttowertschöpfung im Handel ging dagegen zurück, nachdem sie im Vorjahr noch gestiegen war.

Die hohen Energiepreise und die immer noch eingeschränkte Verfügbarkeit von Vorprodukten bremsten auch die Wirtschaftsleistung im Verarbeitenden Gewerbe, die im Vorjahresvergleich kaum zunahm (+ 0,2 %). Das Verarbeitende Gewerbe litt vor allem in der ersten Jahreshälfte 2022 wie schon im Jahr 2021 unter gestörten internationalen Lieferketten. Hinzu kam der massive Anstieg der Energiepreise infolge des Kriegs in der Ukraine.

Auf der Nachfrageseite waren die privaten Konsumausgaben im Jahr 2022 die wichtigste Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen preisbereinigt um 4,6 % im Vergleich zum Vorjahr. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurde 2022 dagegen preisbereinigt 2,5 % mehr investiert als im Vorjahr.

Der Außenhandel nahm trotz starker Preisanstiege im Jahr 2022 zu: Deutschland exportierte preisbereinigt 3,2 % mehr Waren und Dienstleistungen als im Vorjahr. Die Importe legten gleichzeitig sehr viel stärker, preisbereinigt um 6,7 %, zu.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung spiegelt sich nur teilweise in den Abnehmerbranchen und der Entwicklung der STEINCO Paul vom Stein GmbH wider. Die Luftfahrtbranche erholte sich zunehmend, ohne jedoch das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht zu haben. Im Bereich der Großküchen- und Cateringindustrie war die Entwicklung verhalten bis rückläufig. Die Medizinbranche hat ihr Vorjahresniveau leicht verfehlt.

In Summe hat sich die Situation der Rollen- und Räder Branche weiter stabilisiert. Durch die sich abschwächende Corona Pandemie wurden Kundenbesuche und Messen im normalen Umfang endlich wieder möglich.

Über das Jahr gesehen haben sich die Rahmenbedingungen ständig verändert, so dass solide Umsatz- und Ergebnisprognosen kaum möglich waren. Insbesondere dominierten Preiserhöhungen und Lieferengpässe über den gesamten Bereich des Rohstoffeinkaufs das Geschehen.

2.2. Geschäftsverlauf

In diesem schwierigen Umfeld konnte die STEINCO GmbH erfreulicherweise den Umsatz steigern. Das gute Vorjahresergebnis konnte die STEINCO GmbH jedoch erwartungsgemäß nicht erreichen. Die steigenden Einkaufspreise der Halbwerkzeuge und Rohmaterialien sowie die stark angestiegenen Energiekosten belasteten das Ergebnis erheblich. Die Schwerpunkte lagen weiterhin in der Optimierung der Produktion und der Einkaufsbeschaffung sowie der Überarbeitung des Produktportfolios. Wie auch im Vorjahr bildete die Flexibilität und Erfahrung der Mitarbeiter das Fundament für den Erfolg.

2.3. Lage

2.3.1. Ertragslage

Die STEINCO GmbH erzielte im Geschäftsjahr 2022 mit allen Geschäftsfeldern im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Umsatzsteigerung. Einen wesentlichen Anteil daran hatte die durchgeführte Preiserhöhung. Das Geschäftsjahr weist einen Gewinn von rd. 1,1 Mio. € aus. Die Ergebnisverschlechterung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus den stark gestiegenen Energie- und Materialkosten sowie gestiegenen Personalaufwendungen.

2.3.2. Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanz der STEINCO GmbH weist gesunde Bilanzrelationen mit einem starken Eigenkapital und hohen liquiden Mitteln auf. Bankschulden bestehen unverändert nicht.

Alle anfallenden finanziellen Verpflichtungen wurden stets - i. d. R. unter Erwirtschaftung von Skontoerträgen - durch schnelle Zahlung erfüllt. Die Zahlungsfähigkeit war jederzeit gegeben.

Trotz der volatilen Marktlage lag das Investitionsvolumen über dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsjahr erfolgte durch die gestiegenen Materialkosten sowie einer verstärkten Bevorratung ein Bestandaufbau im Bereich von ca. 31 %.

Die Struktur des Vermögens ist im Wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass das Anlagevermögen ca. 25 %, das Vorratsvermögen ca. 35 %, die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ca. 13 % und die liquiden Mittel ca. 22 % der Bilanzsumme betragen. In Summe ist ein Finanzmittelabfluss von rund - 37 % zu verzeichnen.

Auf der Passivseite hat das Eigenkapital mit einer Quote von ca. 88 % den höchsten Anteil an der Bilanzsumme. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen ca. 3 % der Bilanzsumme. Sonstige Rückstellungen betragen ca. 5 %. Die sonstigen Verbindlichkeiten von ca. 4 % der Bilanzsumme betreffen Steuern und den Personalbereich. Das Fremdkapital ist vollständig durch liquide Mittel gedeckt.

Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und den Regeln der verlustfreien Bewertung sind im Jahresabschluss sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen berücksichtigt worden. Wechselkurseinflüsse haben auf die Vermögenslage keinen nennenswerten Einfluss.

3. Prognosebericht

Der russische Überfall auf die Ukraine hat die bisherigen positiven Wirtschaftsprognosen massiv negativ beeinflusst und die Welt in zwei Lager gespalten. Energie- und Materialpreissteigerungen in noch nie gekanntem Ausmaß, sowie die lockere Geldpolitik der Notenbanken führten weltweit zu erheblichen Inflationsraten. Zusätzlich zu dem Ukrainekonflikt wird die Wirtschaft durch eine restriktivere Außen- und Sicherheitspolitik negativ bestimmt.

In ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2023 erwartet die Bundesregierung für dieses Jahr eine leichte Zunahme des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 %. Tatsächlich ist Deutschland, als größte Volkswirtschaft Europas, im 4. Quartal 2022 und im 1. Quartal 2023, wenn auch knapp, in die Rezession gerutscht. Die im April nach unten korrigierte IWF-Prognose sieht die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 um - 0,1 % schrumpfen. Für die Weltwirtschaft 2023 prognostiziert der IWF, nach der Korrektur im April, immer noch ein Wachstum von 2,8 %. Damit liegt das prognostizierte globale Wachstum im Vergleich zu den vergangenen zwei Jahrzehnten unter dem "historischen Durchschnitt". Inwieweit die Prognosen der IWF eintreten, hängt insbesondere von der Entwicklung der Ukraine Krise und der Erholung der chinesischen Wirtschaft ab.

Die STEINCO Paul vom Stein GmbH hat analog zur allgemeinen Auftragsbestandsentwicklung der deutschen Industrie ebenfalls mit nachlassenden Auftragseingängen zu kämpfen. Bedingt durch die zu erwartenden massiven Lohnkostensteigerungen ab Juni 2023 werden punktuelle Preisanpassungen unvermeidbar sein, um die Kostensteigerungen zu kompensieren. Sollte es zu einer weiteren Abkühlung der wirtschaftlichen Entwicklung kommen, die zu einer Verbesserung der Energie- und Materialkosten führt, könnten auch Preiskämpfe das Marktgeschehen bestimmen.

Gegenwärtig lassen sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krisen, insbesondere die konjunkturellen Auswirkungen auf die Kunden der STEINCO GmbH, nicht verlässlich einschätzen. Vorstellbar ist u. a., dass die Bestellungen von Industrie- und Gewerbekunden geringer als geplant ausfallen oder dass es zu einem Anstieg von Zahlungsausfällen in allen Kundensegmenten kommen kann. Aktuell sind mögliche bestandsgefährdende Auswirkungen der Krisen auf das Unternehmen nicht erkennbar. Aufgrund unserer soliden Kundenstruktur im nationalen sowie internationalen Umfeld sieht sich die STEINCO GmbH trotz aller Unsicherheiten für die Zukunft gut aufgestellt.

4. Chancen- und Risikobericht

In den letzten Jahren wurde zur Identifikation und Bewertung wesentlicher Risiken, ein Kontroll- und Risikomanagementsystem als Bestandteil der Unternehmensplanung implementiert. Damit können Risiken der künftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage haben, frühzeitig erkannt werden.

Unternehmerisches Handeln eröffnet neue geschäftliche Chancen, aber auch eine Vielzahl von Risiken. Chancen bieten sich aus der Nutzung des vorhandenen Markt- und Markenpotentials. Risiken bestehen insbesondere im operativen Bereich, im finanzwirtschaftlichen (Währungs- und Ausfallrisiken) und Personalbereich.

Ähnlich wie der IWF sehen wir das Jahr 2023 mit sehr hohen Risiken behaftet. Die Herausforderungen durch die Ukraine-Krise und dem Fachkräftemangel werden alle deutschen Unternehmen zusätzlich vor erhebliche Herausforderungen stellen. Zusätzlich zu den schwachen IWF-Prognosen für Deutschland erwarten wir, bedingt durch die Restrukturierung der Krankenhauslandschaft, weitere negative Einflussfaktoren. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit der sich verändernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist im Moment nicht absehbar. Nach unserer Einschätzung werden die negativen Auswirkungen der Ukraine-Krise den internationalen Handelsverkehr mindestens bis in das Jahr 2024 beeinflussen.

Mit der notwendigen kaufmännischen Vorsicht gehen wir daher von einer weiterhin weltweiten schwachen Konjunkturlage aus. Die Sicherung unserer Liquidität und Marktposition steht daher im Vordergrund. Die schwachen Konjunkturaussichten werden, das ist absehbar, sowohl den Umsatz als auch das Betriebsergebnis negativ beeinflussen.

Wermelskirchen, den 12.07.2023

gez. Ralf Goos

gez. Michael Pesch

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

STEINCO PAUL VOM STEIN GMBH, WERMELSKIRCHEN

AKTIVA

	31.12.2022 €	Vorjahr T€
A. ANLAGEVERMÖGEN	4.471.481,79	3.571
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	173.493,00	153
II. Sachanlagen	3.818.616,16	2.904
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	253.760,02	254
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.196.787,60	1.782
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	890.572,29	756
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	477.496,25	112
III. Finanzanlagen	479.372,63	514
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	454.372,63	514
B. UMLAUFVERMÖGEN	13.406.242,84	14.268
I. Vorräte	6.391.860,53	4.870
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.032.257,37	3.035
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	35.612,26	28
2. Übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.996.645,11	3.007
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.982.124,94	6.363
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	210.662,54	23
	18.088.387,17	17.862
PASSIVA
	31.12.2022 €	Vorjahr T€
A. EIGENKAPITAL	15.866.906,22	14.780
I. Gezeichnetes Kapital	2.800.000,00	2.800
II. Gewinnvortrag	11.979.248,51	10.499
III. Jahresüberschuss	1.087.657,71	1.481
B. RÜCKSTELLUNGEN	981.041,43	1.270
C. VERBINDLICHKEITEN	1.240.439,52	1.812
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	245
2. Übrige Verbindlichkeiten	1.240.439,52	1.567
	18.088.387,17	17.862

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

	2022 €	2021 T€
1. Rohergebnis	18.331.044,11	18.653
2. Personalaufwand	-10.461.619,36	-10.299
a) Löhne und Gehälter	-8.699.866,32	-8.559
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.761.753,04	-1.740
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-862.234,26	-608
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.350.111,76	-5.524
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	983,76	5
- davon aus verbundenen Unternehmen: € 983,76 (Vorjahr: T€ 5)
6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.669,77	2
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-671,81	0
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-519.709,98	-696
9. Ergebnis nach Steuern	1.139.350,47	1.533
10. Sonstige Steuern	-51.692,76	-52
11. Jahresüberschuss	1.087.657,71	1.481

ANHANG zum 31. Dezember 2022

STEINCO Paul vom Stein GmbH, Rollen u. Räder, Präzisionsdrehteile, Albert-Einstein-Str. 4, 42929 Wermelskirchen

HRB Köln 36420

I. Allgemeine Angaben

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen GmbH im Sinne des § 267 II HGB auf.

Der Jahresabschluss ist unter der Beachtung der für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt (§§ 242 ff., 265 I, 266 ff HGB). Ergänzend wurden die Regelungen des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§275 I HGB) gegliedert.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung des Anlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Berücksichtigung nutzungsbedingter planmäßiger Abschreibungen. Grundlage der planmäßigen Abschreibung ist die voraussichtliche Nutzungsdauer (§§ 253 I 1, III i.V. m. 255 I HGB). Bei voraussichtlicher dauernder Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (§253 III 3 HGB).

Die Finanzanlagen wurden zu Nominalwerten angesetzt.

Roh-, Hilf- und Betriebsstoffe und Waren wurden zu Anschaffungskosten bei Anwendung zulässiger Bewertungsvereinfachungsverfahren oder zu niedrigeren Tageswerten (§ 253 IV HGB) angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten (Einzelkosten, angemessene Material- und Fertigungsgemeinkosten sowie Werteverzehr des Anlagevermögens, soweit durch die Fertigung veranlasst, § 255 II 2 HGB) bewertet, sofern nicht nach § 253 IV HGB um noch anfallende Aufwendungen geminderte Verkaufswerte anzusetzen sind (niedrigerer beizulegender Wert, §§ 253 IV i.V.m. 255 IV HGB). Fremdkapitalzinsen wurden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Auf Alt- und Überbestände im Bereich der Vorräte wurden Gängigkeitsabschreibungen pauschal unter Anwendung des Reichweitenverfahrens ermittelt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Nominalwerten angesetzt. Erkennbare Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurde zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt (§ 253 I HGB).

Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt (§253 I 2, 2.HS HGB). Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Dies betrifft die Rückstellung für Jubiläen, die Rückstellung für Leistungen bei Verabschiedung in den Ruhestand und die Rückstellung für Aufbewahrungskosten.

Die Rückstellung für Gewährleistung wurde pauschal mit 0,5 % auf den laufenden Jahresumsatz ermittelt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt (§ 253 I 2 HGB).

III. Erläuterungen zur Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Anlagengitter ersichtlich.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert, die planmäßig über die gewöhnliche Nutzungsdauer von 3 Jahren abgeschrieben werden.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen 2 und 20 Jahren) angesetzt.

2. Finanzanlagen

In den Finanzanlagen sind Ausleihungen an die Schwestergesellschaft in Höhe von 454.372,63 EUR enthalten sowie die Beteiligung an der im Geschäftsjahr 2022 neu gegründeten STEINCO-Shop GmbH.

3. Vorräte

Alt- und Überbestände wurden pauschal unter Anwendung des Reichweitenverfahrens abgewertet.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 1.680,55 EUR gegen die Gesellschafterin und in Höhe von 33.931,71 EUR gegen die Schwestergesellschaft.

5. Verbindlichkeiten

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Der unter dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesene Betrag ist teilweise durch übliche Eigentumsvorbehalte von Lieferanten besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestanden im Vorjahr ausschließlich gegenüber der Gesellschafterin.

6. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus einer einem ehemaligen Geschäftsführer über eine rückgedeckte überbetriebliche Unterstützungskasse gewährte Altersversorgung besteht ein Erfüllungsbetrag zum 31.12.2021 in Höhe von 137.894,00 EUR. Dieser Verpflichtung steht ein Vermögen des externen Versorgungsträgers von 143.713,00 EUR gegenüber. Es liegt bisher kein Gutachten zum 31.12.2022 vor.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen belaufen sich auf 1,921 Mio. EUR. Sie bestehen in Höhe von 1,785 Mio. EUR gegenüber Gesellschaftern.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten 18.008,96 EUR (Vj.: 8.306,26 EUR) Erträge aus der Währungsumrechnung und die sonstigen betrieblichen Aufwendungen 10.946,27 EUR (Vj.: 905,78 EUR) Aufwendungen aus der Währungsumrechnung.

V. Sonstige Pflichtangaben

1. Namen der Geschäftsführer

Im Geschäftsjahr 01.01.2022 bis 31.12.2022 wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Erster Geschäftsführer:	Herr Ralf Goos
einzelvertretungsberechtigt
Weiterer Geschäftsführer:	Herr Michael Pesch
gemeinsam mit einem anderen Geschäftsführer oder Prokurist vertretungsberechtigt
Prokurist:	Herr Herbert Tillmanns
Einzelprokurist bis zum 04.08.2022	Herr Philipp Schmitz

Gesamtprokura gemeinsam mit einem Geschäftsführer oder einem anderen Prokuristen seit dem 04.07.2022

2. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer betrug im Berichtsjahr 194 (im Vorjahr 191), davon 69 Angestellte (Vorjahr 68) und 125 Arbeiter (Vorjahr 123).

Wermelskirchen, 12.07.2023

gez. Ralf Goos

gez. Michael Pesch

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchungen	31.12.2022 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	347.078,35	83.123,75	0,00	0,00	430.202,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.314.756,80	15.390,00	0,00	10.800,00	1.340.946,80
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.671.879,18	943.861,94	0,00	41.852,00	7.657.593,12
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.076.300,22	320.340,72	85.182,19	59.334,00	2.370.792,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	111.986,00	477.496,25	0,00	-111.986,00	477.496,25
	10.174.922,20	1.757.088,91	85.182,19	0,00	11.846.828,92
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	25.000,00	0,00	0,00	25.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	514.372,63	0,00	60.000,00	0,00	454.372,63
	514.372,63	25.000,00	60.000,00	0,00	479.372,63
	11.036.373,18	1.865.212,66	145.182,19	0,00	12.756.403,65

	Abschreibungen
	1.1.2022 €	Geschäftsjahr €	Abgänge €	31.12.2022 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	193.676,35	63.032,75	0,00	256.709,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.061.253,78	25.933,00	0,00	1.087.186,78
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.889.590,18	571.215,34	0,00	5.460.805,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.320.387,93	202.053,17	42.220,64	1.480.220,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.271.231,89	799.201,51	42.220,64	8.028.212,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	7.464.908,24	862.234,26	42.220,64	8.284.921,86

	Nettobuchwerte
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	173.493,00	153.402,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	253.760,02	253.503,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.196.787,60	1.782.289,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	890.572,29	755.912,29
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	477.496,25	111.986,00
	3.818.616,16	2.903.690,31
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	454.372,63	514.372,63
	479.372,63	514.372,63
	4.471.481,79	3.571.464,94

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die STEINCO Paul vom Stein GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der STEINCO Paul vom Stein GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der STEINCO Paul vom Stein GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 1. August 2023

Dr. Bergmann, Kauffmann und Partner GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Wendlandt, Wirtschaftsprüfer

Eisenberg, Wirtschaftsprüfer

ANGABEN ZUR FESTSTELLUNG

Der Jahresabschluss wurde am 09.08.2023 festgestellt.