Basté & Lange GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Inhalt

Anlagen

1. Bilanz zum 31. Dezember 2020

2. Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

3. Anhang für das Geschäftsjahr 2020

4. Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis 31.12.2020

Bestätigungsvermerk

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktivseite

	31.12.2020		31.12.2019
	€	€	Tsd. €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		8.175,00	14
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	678.446,00		723
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	940.194,00		853
		1.618.640,00	1.576
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte		3.869.344,42	3.853
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	32.190,50		0
2. übrige Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.562.229,40		8.357
		8.594.419,90	8.357
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		274.046,59	282
C. Rechnungsabgrenzungsposten		23.112,44	11
		14.387.738,35	14.093

Passivseite

	31.12.2020		31.12.2019
	€	€	Tsd. €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	153.400,00		154
II. Kapitalrücklage	1.000.000,00		1.000
III. Gewinnvortrag	1.617.409,40		1.584
IV. Jahresüberschuss	285.858,69		33
		3.056.668,09	2.771
B. Sonderposten für Zuwendungen		14.300,00	0
C. Rückstellungen		827.457,37	892
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.046.281,83		3.569
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	972.582,30		867
3. übrige Verbindlichkeiten	6.470.448,76		5.994
--davon aus Steuern € 35.348,16 (i.Vj. Tsd. € 55)--		10.489.312,89	10.430
--davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 3.124,43 (i.Vj. Tsd. € 5)--
		14.387.738,35	14.093

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020

	1.1.-31.12.2020			1.1.-31.12.2019
	€	€	€	Tsd. €
1. Rohergebnis			13.038.811,01	14.230
--davon aus Währungsumrechnung € 425.849,04 (i.Vj. Tsd. € 267)--
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.679.716,55			5.206
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	776.769,04			1.070
-- davon für Alterversorgung € 4.154,34 (i.Vj. Tsd. € 2)--		4.456.485,59		6.276
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		191.792,88		193
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		7.791.336,13		7.553
--davon aus Währungsumrechnung € 518.715,76 (i.Vj. Tsd. € 250)--			12.439.614,60
			+599.196,41	+208
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge			3.518,68	4
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen			116.568,59	104
--davon an verbundene Unternehmen € 1.780,40 (i.Vj. Tsd. € 18)--
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag			193.781,27	68
8. Ergebnis nach Steuern			292.365,23	40
9. sonstige Steuern			6.506,54	7
10. Jahresüberschuss			285.858,69	33

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

A. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die Gesellschaft mit Sitz in Hamburg ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Nummer HRB 31336 eingetragen.

B. Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Jahresabschlusses

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB. Der Jahresabschluss ist daher in Anwendung der für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Für Zwecke der Offenlegung wurden für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang Aufstellungs- und Offenlegungserleichterungsvorschriften in Anspruch genommen.

C. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen entsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauer, bewertet.

Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Berücksichtigung planmäßiger linearer Abschreibungen, entsprechend der geschätzten Nutzungsdauer, bewertet.

Die Zugänge beim beweglichen Anlagevermögen werden zeitanteilig abgeschrieben.

Die Bewertung der Vorräte erfolgte zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert angesetzt. Erforderliche Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden vorgenommen.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden grundsätzlich mit den Nominalwerten angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten sind in Höhe des anteiligen, auf die Zeit nach dem Bilanzstichtag entfallenen Ausgabebetrages angesetzt.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung zur Erfüllung ungewisser Verbindlichkeiten sowie zur Deckung drohender Verluste notwendig ist.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Fremdwährungsbewertung

Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, die auf fremde Währung lauten, wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag gem. § 256a HGB bewertet.

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

1. Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist gesondert wiedergegeben.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben alle eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr. Zur Verbesserung der Liquidität und der Kapitalstruktur wurden Teile der Kundenforderungen (Tsd. € 674; i.Vj. Tsd. € 888) an ein Factoring-Institut abgetreten.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren wie im Vorjahr aus Liefer- und Leistungsverkehr.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen abgegrenzte Kfz-Steuern.

4. Sonderposten für Zuwendungen

Der Investitionszuschuss wird über die Nutzungsdauer aufgelöst.

Entwicklung des Anlagevermögens (Anlagenspiegel) zum 31. Dezember 2020

	Anschaffungskosten
Bilanzposten	1.1.2020	Zugang	Abgang	31.12.2020
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	17.541,77	0,00	0,00	17.541,77
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	917.951,04	0,00	0,00	917.951,04
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.740.900,74	230.125,88	95.659,08	1.875.367,54
	2.658.851,78	230.125,88	95.659,08	2.793.318,58
	2.676.393,55	230.125,88	95.659,08	2.810.860,35

	Abschreibungen
Bilanzposten	1.1.2020	Zugang	Abgang	31.12.2020
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.917,77	5.449,00	0,00	9.366,77
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	194.937,04	44.568,00	0,00	239.505,04
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	887.836,74	141.775,88	94.439,08	935.173,54
	1.082.773,78	186.343,88	94.439,08	1.174.678,58
	1.086.691,55	191.792,88	94.439,08	1.184.045,35

	Nettobuchwerte
Bilanzposten	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.175,00	13.624,00
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	678.446,00	723.014,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	940.194,00	853.064,00
	1.618.640,00	1.576.078,00
	1.626.815,00	1.589.702,00

4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten insbesondere Aufwendungen aus ausstehenden Eingangsrechnungen (Tsd. € 162; i.Vj. Tsd. € 168), Boni und Rückvergütungen (Tsd. € 235; i.Vj. Tsd. € 445) und Urlaubsansprüchen (Tsd. € 133; i.Vj. Tsd. € 152).

5. Verbindlichkeiten

	Gesamtbetrag	Restlaufzeit unter 1 Jahr	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre
	€	€	€	€
	(€ Vorjahr)	(€ Vorjahr)	(€ Vorjahr)	(€ Vorjahr)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.046.281,83	2.717.917,41	328.364,42	0,00
	(3.568.694,77)	(3.202.139,41)	(366.555,36)	(0,00)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	972.582,30	972.582,30	0,00	0,00
	(867.089,87)	(867.089,87)	(0,00)	(0,00)
3. übrige Verbindlichkeiten	6.470.448,76	6.470.448,76	0,00	0,00
	(5.994.309,85)	(5.994.309,85)	(0,00)	(0,00)
	10.489.312,89	10.160.948,47	328.364,42	0,00
	(10.430.094,49)	(10.063.539,13)	(366.555,36)	(0,00)

Für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten i.H.v. Tsd. € 521 (i.Vj. Tsd. € 512) wurden finanzierte Anlagegüter sicherungsübereignet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen wie im Vorjahr Liefer- und Leistungsverkehr.

6. Außergewöhnliche Aufwendungen und Erträge

Im Personalaufwand sind außergewöhnliche Erträge von Tsd. € 195 aus der Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen für Kurzarbeitergeld enthalten.

7. Rohergebnis

Im Rohergebnis sind periodenfremde Erträge von Tsd. € 108 (i.Vj. Tsd. € 169) enthalten, die hauptsächlich aus der Auflösung von Rückstellungen und der Ausbuchung verjährter Verbindlichkeiten resultieren.

8. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen i.H.v. Tsd. € 97 (i.Vj. Tsd. € 190) enthalten, die hauptsächlich aus Forderungsverlusten und resultieren.

9. Haftungsverhältnisse im Sinne der §§ 251 und 268 Abs. 7 HGB

	31.12.2020	31.12.2019
	€	€
a. Gesamtschuldnerische Haftung für gemeinsam nutzbare Kontokorrentkreditlinien durch Unternehmen der Kloska-Gruppe	16.732.148,81	15.130.312,34
b. Gesamtschuldnerische Haftung für gemeinsam nutzbare Avalkreditlinien durch Unternehmen der Kloska-Gruppe	168.548,88	268.345,05
c. Bürgschaften für an Unternehmen der Kloska-Gruppe gewährte Darlehen und Kontokorrentlinien	4.646.672,86	4.359.024,19
d. Gesamtschuldnerische Haftung für Verbindlichkeiten und Verpflichtungen aus Verträgen mit Lagerhaltungsgesellschaften	13.000.000,00	.13.000.000,00
	34.547.370,55	32.757.681,58
davon zugunsten verbundener Unternehmen	702.559,15	1.520.946,57

Zu a. und c.: Die Betragsangabe bezieht sich auf die Höhe der von Unternehmen der Kloska-Gruppe zum Bilanzstichtag in Anspruch genommenen Kontokorrentkredite bzw. die Darlehensvaluta.

Zu d: Zwei Unternehmen der Kloska-Gruppe haben einen Teil ihrer eigenen Lagerbestände an Lagerhaltungsgesellschaften verkauft. Die Basté & Lange GmbH, Hamburg, haftet neben anderen Unternehmen der Kloska-Gruppe jeweils gesamtschuldnerisch für alle Verbindlichkeiten und Verpflichtungen aus den mit den Lagerhaltungsgesellschaften abgeschlossenen Verträgen.

Mit einer Inanspruchnahme aus den vorstehend genannten Haftungsverhältnissen wird aufgrund der soliden Ertrags- und Finanzlage der Kloska-Gruppe nicht gerechnet.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus laufenden Dienstleistungs-, Miet- und Pachtverträgen bestehen Verpflichtungen von jährlich Tsd. € 2.187 (i.Vj. Tsd. € 1.988).

11. Sonstige Angaben

Die Mitarbeiterzahlen haben sich wie folgt entwickelt:

	31.12.2020	31.12.2019
Angestellte	59	67
Gewerbliche Arbeitnehmer	51	63
	110	130

Ferner beschäftigt die Gesellschaft 10 (i.Vj. 14) Auszubildende.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

Kaufmann Uwe Kloska, Bremen

Dipl.-Betriebswirtin / MBA Nadine Kloska, Hamburg

Aufwendungen für die Geschäftsführung werden über Kostenumlagen von Unternehmen der Kloska-Firmengruppe an die Gesellschaft weiterbelastet.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft ist ein Unternehmen der Kloska-Gruppe. Der Jahresabschluss der Gesellschaft soll in den Konzernabschluss der Kloska GmbH & Co. KG, Bremen, einbezogen werden.

Hamburg, 27. Juli 2021

gez. Uwe Kloska

gez. Nadine Kloska

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis 31.12.2020

der Basté & Lange GmbH, Hamburg

1 Grundlagen des Unternehmens

Allgemeine Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Das Unternehmen ist im Bereich des Catering für Frachtschiffe und der Schiffsausrüstung für Passagier- und Frachtschiffe tätig.

Ein weiteres wichtiges Geschäftsfeld ist die weltweite Versorgung von AIDA-Kreuzfahrtschiffen mit Proviant und Verbrauchsgütern. Die Waren und Vorräte für die AIDA-Kreuzfahrtschiffe werden dabei durch Basté & Lange im Rahmen eines Logistikvertrages gelagert, kommissioniert und auf die Kreuzfahrtschiffe geliefert. Für diese Leistungen erhält Basté & Lange Managementfees.

Das Unternehmen ist Teil der Kloska-Unternehmensgruppe.

Das Unternehmen betreibt keine eigene Forschung und Entwicklung.

Zweigniederlassungen werden nicht unterhalten.

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Weltwirtschaft ist im Jahr 2020 bedingt durch die COVID-19 Pandemie eingebrochen. Der internationale Währungsfonds (IWF) ermittelte für 2020 eine dramatische Abschwächung der Wirtschaft von -3,5% nach einem Wirtschaftswachstum von 2,9% im Vorjahr. Die Wirtschaft in der Eurozone sank im Jahr 2020 um 6,6% nach einem Wirtschaftswachstum von 1,2% im Vorjahr. Der Welthandel sank um 7,5%, nachdem er bereits im Vorjahr durch zunehmende Spannungen in den Handelsbeziehungen im Jahr 2019 um 3% zurückgegangen war. Damit entsprach das Niveau des Welthandels in 2020 dem des Jahres 2017.

Der prognostizierte Wachstumskurs der deutschen Wirtschaft stand im Jahr 2020 ebenso im Schatten der COVID-19 Pandemie. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt fiel nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um -4,8% (2019: +0,6%).

Für die maritime Wirtschaft war das Jahr 2020 durch einen beispiellosen Einbruch im Frühjahr 2020 gekennzeichnet. Innerhalb von nur 10 Tagen brach das Transportvolumen um 20 % ein. Im Sommer 2020 lag ein Anteil von ca. 9% der weltweiten Flotten auf. Dieser Stand entsprach dem Wert während der Finanzkrise 2008.

Ab dem Herbst 2020 setzte jedoch eine deutliche unerwartete Erholung der maritimen Wirtschaft ein, die von einem deutlichen Anstieg der Frachtraten für Container begleitet wurde. Ende 2020 lagen nur noch ca. 2% der Containerschiffkapazitäten auf. Die in den Vorjahren boomende Kreuzfahrtindustrie ruhte nahezu vollständig seit April 2020.

2.2 Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

2.2.1 Angaben zur Ertragslage

Die Umsatzerlöse (bereinigt um Effekte aus der Neudefinition der Umsatzerlöse durch das BilRUG) sanken im Umfeld der Corona-Pandemie um 9,4%, nachdem sie bereits im Vorjahr um 7,2% gesunken waren. Der Rückgang beim Umsatz war in allen Geschäftsbereichen, insbesondere jedoch im Kreuzfahrtbereich zu verzeichnen. Lediglich bei der Belieferung mit Proviant wurde eine Umsatzsteigerung erreicht.

Der Rohertrag sank um 10,9% (EUR -1,5 Mio). Dieser Rückgang wurde zu 50% durch die Reduzierung der Managementfee an AIDA verursacht. Basté & Lange hatte mit AIDA vereinbart, dass Kosteneinsparungen im Kreuzfahrtbereich durch die Nutzung des Instrumentes der Kurzarbeit an AIDA über Feekürzungen weitergegeben werden.

Die Aufwendungen für das Personal (Eigen- und Fremdpersonal) sanken um 35,4% (EUR 2,5 Mio)

Die Erstattungen für Kurzarbeit (Kurzarbeitergeld sowie Erstattung von Sozialversicherungsbeiträgen) beliefen sich dabei auf TEUR 488.

Insgesamt sanken die übrigen Betriebsaufwendungen um EUR 1,8 Mio und damit stärker als der Rohertrag. Hiernach konnte die Gesellschaft im schwierigen Marktumfeld eine Verbesserung des EBIT um 162,4% erreichen.

Das Finanzergebnis verschlechterte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig.

Das Jahresergebnis verbesserte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 253 auf TEUR 286 und erreichte wieder das Niveau des Jahres 2018.

2.2.2 Angaben zur Vermögenslage

Die Bilanzsumme stieg um EUR 0,3 Mio (2,1%).

Das Anlagevermögen ist durch das Eigenkapital gedeckt.

Der Anteil des um den Jahresüberschuss gestiegenen Eigenkapitals an der Bilanzsumme beträgt 21,2% (Vorjahr 19,7%).

2.2.3 Angaben zur Finanzlage

Die Liquiditätslage hat sich wie folgt entwickelt:

	31.12.2020	31.12.2019	Veränderung
	T€	T€	T€
Liquide Mittel	274,0	281,5	-7,5
kurzfristige Forderungen	8.594,4	8.357,5	236,9
kurzfristige Verbindlichkeiten	-10.988,8	-10.954,7	-34,1
Liquidität zweiten Grades	-2.120,4	-2.315,7	195,3
Vorräte	3.869,3	3.853,2	16,1
Liquidität dritten Grades	1.748,9	1.537,5	211,4

Der Cash-Flow der Gesellschaft stellt sich wie folgt dar:

	2020	2019
	TEUR	TEUR
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	858	-408
Cash Flow aus Investitionstätigkeit	-226	-163
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	-108	-249

Die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit der Gesellschaft erfolgte in 2020 hauptsächlich über die Kontokorrentlinien. Der Finanzmittelbestand (liquide Mittel und Kontokorrentkredite) erhöhte sich um EUR 0,5 Mio auf EUR -2,3 Mio.

Die Investitionstätigkeit beschränkte sich auf planmäßige Ersatzinvestitionen.

Die Liquidität ist geordnet. Die Gesellschaft verfügt über ausreichende Reserven. Es ist gewährleistet, dass die Gesellschaft ihren Zahlungsverpflichtungen stets termingerecht nachkommen kann.

2.2.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Für die interne Unternehmenssteuerung ziehen wir die Umsatz- und Rohertragsentwicklung der einzelnen Sparten sowie die Liquiditätsentwicklung heran. Zur Entwicklung dieser Leistungsindikatoren verweisen wir auf unsere vorstehenden Ausführungen.

2.2.5 Gesamtaussage zum Wirtschaftsbericht

Im Umfeld der COVID19-Pandemie konnte die Gesellschaft die Ertragsziele überbieten. Die Gesellschaft konnte ihr Vorjahresergebnis deutlich verbessern. Die wirtschaftliche Entwicklung der Basté & Lange GmbH ist positiv.

3 Prognosebericht

Auch das Jahr 2021 ist durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie gekennzeichnet. Für die Weltwirtschaft, den Euro-Raum und für Deutschland wird nach den starken Rückgängen im Jahr 2020 mit deutlichen steigender Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 gerechnet. Nach Schätzungen der OECD wird die Weltwirtschaft in 2021 um 5,8% und in 2022 um 4,4% steigen.

Für Deutschland wird vom Sachverständigenrat für 2021 ein Anstieg von 3,1% erwartet. Für das Jahr 2022 werden Wachstumsraten von ca. 4% prognostiziert. Diese Prognosen sind jedoch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Es hängt entscheidend davon ab, ob durch die Virusvarianten wieder größere Lockdowns notwendig werden.

Insbesondere die in den Vorjahren stark boomende Kreuzfahrtindustrie hat eine Vollbremsung hingelegt. Ob und wann das auch für die Basté & Lange GmbH wichtige Geschäftsfeld wieder das Niveau vor der Pandemie erreichen wird, kann derzeit nicht seriös prognostiziert werden.

Für das Jahr 2021 rechnet die Gesellschaft vor diesem Hintergrund mit um 5% rückläufigen Umsätzen und Roherträgen. In einzelnen Bereichen hatte die Gesellschaft mit dem Instrument der Kurzarbeit auf Auftragsrückgänge im Frühjahr 2020 reagiert. Dieses Instrument wird weiter eingesetzt.

Im Jahr 2022 erwartet die Geschäftsführung wieder eine Umsatzsteigerung von insgesamt 10% im Vergleich zu 2021.

Die Roherträge werden sich entsprechend der Umsätze entwickeln.

Für das Jahr 2021 rechnet die Geschäftsführung mit einem nur leicht rückläufigen Ergebnis. Für das Jahr 2022 wird eine Ergebnissteigerung auf das Niveau des Jahres 2018 erwartet.

Hinsichtlich der Liquiditätsentwicklung erwartet die Geschäftsführung keine signifikanten Veränderungen in 2021 sowie eine leichte Verbesserung in 2022.

4 Chancen- und Risikobericht

4.1 Umfeld-/Branchenrisiken

Die Risiken werden auch in der nächsten Zukunft noch von den Auswirkungen der Corona-Pandemie bestimmt. Die Entwicklung der bis zum Beginn der Corona-Pandemie boomenden Kreuzfahrtindustrie kann nicht derzeit noch nicht seriös prognostiziert werden.

Weiterhin können sich Risiken aus verstärkten protektionistischen Tendenzen großer Wirtschaftsmächte ergeben.

Die Geschäftsführung teilt die Ansicht vieler Branchenvertreter, dass die Überkapazitäten insbesondere bei den Containerschiffen verbunden mit restriktiveren Regelungen für die Finanzierung durch Basel III zu weiteren Insolvenzen bei den Einschiffs-KGs führen werden. Hier gilt es, Forderungsverluste zu minimieren.

Die Einbindung in die Kloska-Gruppe sowie der hohe Anteil der stetigen und zeitnah liquiditätswirksamen Cateringumsätze wirken risikodämpfend. Die Risiken der weiteren zukünftigen Entwicklung resultieren hier wie in den Vorjahren im Wesentlichen aus der allgemeinen Marktentwicklung der Frachtschifffahrt und der Kreuzfahrtindustrie.

4.2 Finanzwirtschaftliche Risiken

4.2.1 Marktpreisrisiken

Besonderen Marktpreisänderungsrisiken sehen wir uns nicht ausgesetzt, da diese regelmäßig im Markt weitergegeben werden könnten. Darüber hinaus bestehen innerhalb des Verbunds der Kloska-Gruppe teilweise langfristige Lieferantenverträge mit Festpreisvereinbarungen.

Risiken aus Zinsänderungen existieren für die Gesellschaft üblicherweise nur im Zusammenhang mit variabel verzinslichen Kontokorrentkrediten. Langfristige Finanzierungen sind durch Festzinsvereinbarungen gesichert.

Währungsrisiken bestehen im Bereich des Catering, da hier viele Verträge in USD fakturiert werden. Ein großer Teil des Währungsrisikos wird dadurch minimiert, dass Einzahlungen durch Auszahlungen in Fremdwährungen weitestgehend gedeckt sind (sog. "natural hedging").

Die in EUR umgerechneten Deckungsbeiträge aus diesen Geschäften können sich dennoch bei starken und abrupten Kursveränderungen deutlich auf die Ertragslage auswirken.

4.2.2 Ausfallrisiken

Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein adäquates Debitorenmanagement. Zudem bestehen Warenkreditversicherungen und andere Formen der Risikoabsicherung, wie Vorauskassen. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung über die Bonität unserer Kunden. Das verbleibende Ausfallrisiko bei Forderungen gegenüber Dritten wird über eine pauschale Wertberichtigung auf den Forderungsbestand zum Stichtag erfasst. Konkrete Ausfallrisiken sind über die Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

4.2.3 Liquiditätsrisiken

Die breite Kundenstruktur der des Unternehmens sowie der hohe Anteil der stetigen und zeitnah liquiditätswirksamen Cateringumsätze wirken risikodämpfend. Die Gesellschaft verfügt über ausreichende, nicht ausgeschöpfte Kredit- und Avallinien verschiedener Banken. Darüber hinaus wurden zur Verbesserung der Liquidität Teile der Kundenforderungen an ein Factoring-Institut abgetreten. Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen unter Ausnutzung von Skonti gezahlt.

4.3 Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind gegenwärtig nicht erkennbar.

4.4 Chancenbericht

Chancen ergeben sich für die Basté & Lange GmbH insbesondere durch die Bemühungen der Reedereien, ihre Prozesse bei den Beschaffungen von Proviant und technischen Verbrauchsgütern weiter zu verschlanken. Im Verbund mit anderen Unternehmen der Kloska-Gruppe und durch das weltweite Netz von Vertragspartnern ist es der Gesellschaft möglich, hier den Reedereien maßgeschneiderte Lösungen anzubieten und hierdurch neue Umsatzpotentiale zu erschließen.

Die seit dem Jahr 2008 andauernde Schifffahrtskrise hat die Kapital- und Ertragskraft vieler Reedereien stark in Mitleidenschaft gezogen. Dies und der Rückzug vieler deutscher Banken aus der Schiffsfinanzierung haben dazu geführt, dass sich die von deutschen Reedern betreute Flotte stark verkleinert hat. In der Mehrzahl wurden diese Schiffe aber nicht aus dem Markt genommen, sondern von ausländischen Reedern übernommen. Hier ergibt sich für die Gesellschaft die Chance, Neukunden zu gewinnen.

Daneben ist zu erwarten, dass die Basté und Lange GmbH von einem erfolgreichen Restart in der Kreuzfahrtbranche profitiert, da auch der langjährige Kunde AIDA ein weiteres Flottenwachstum plant.

5 Gesamtaussage zum Chancen - und Risikobericht

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken aller Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Geschäftsführung eine konservative Risikopolitik.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Basté & Lange GmbH ist trotz der Umsatzrückgänge noch positiv.

Es wird noch nicht mit einer deutlichen Überwindung der seit 2008 andauernden Schifffahrtskrise gerechnet.

Die Gesellschaft kann sich nur teilweise von der Entwicklung der Kreuzfahrtbranche abkoppeln, da dieser Bereich zu ca. 30% der Roherträge beiträgt. Die Rückgänge in diesem Bereich in Höhe von 15% konnten jedoch durch Kurzarbeit und Kosteneinsparungen weitgehend kompensiert werden.

Die Geschäftsführung erwartet, dass sich die Gesellschaft in den Jahren 2021 und 2022 im Zuge der erwarteten wirtschaftlichen Erholung und der fortgeführten Kostensenkungsmaßnahmen insgesamt positiv entwickelt.

Hamburg, im Juli 2021

Der vorstehende, verkürzte Jahresabschluss ist zur Offenlegung bestimmt. Dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Basté & Lange GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Basté & Lange GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Basté & Lange GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

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entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

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vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 III 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, den 27. Juli 2021

WSG Hanseatische Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gerstmayr, Wirtschaftsprüfer

Gesellschafterbeschluss

der

Basté & Lange GmbH

Die Gesellschafter fassen im Umlaufverfahren den folgenden Gesellschafterbeschluss:

Feststellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2020

Der von der WSG Hanseatische Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Osterdeich 64, 28203 Bremen, geprüfte und mit uneingeschränktem Testat vom 27. Juli 2021 versehene Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 mit einer Bilanzsumme von 14.387.738,35 € wird unverändert festgestellt. Der Jahresüberschuss in Höhe von 285.858,69 € und der Gewinnvortrag in Höhe von 1.617.409,40 € werden auf neue Rechnung vorgetragen.

Der Geschäftsführung wird Entlastung erteilt.

Bestellung Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021

Zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 wird bestellt:

WSG Hanseatische Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Osterdeich 64, 28203 Bremen

Hamburg , den 20. Dezember 2021

Kloska GmbH & Co. KG

vertreten durch Kloska Beteiligungs GmbH