A. Menarini Research & Business Service GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht 2023

Der vorliegende Bericht gibt einen Überblick über die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der A. Menarini Research & Business Service GmbH während des abgelaufenen Geschäftsjahres. Die Gesellschaft wurde 2013 gegründet und ist im Rahmen einer Abspaltung der Servicebereiche Forschung und Entwicklung, Logistik, Einkauf, Materialwirtschaft, Zentrale Technik, Personal, Recht, Unternehmensorganisation, Informationstechnologie, Finanzen, Treasury, Steuern und Interne Revision aus der BERLIN-CHEMIE AG entstanden.

Die A. Menarini Research & Business Service GmbH ist eine Tochtergesellschaft der italienischen MENARINI-Gruppe. Der Konzernabschluss wird von der Muttergesellschaft A Menarini Industrie Farmaceutiche Riunite srl, Florenz, Italien, aufgestellt.

Geschäftsverlauf und wesentliche Ereignisse

Das Jahr 2023 wurde weiterhin geprägt durch den Russland-Ukraine Konflikt, eine weltweit und insbesondere in Deutschland stagnierende Wirtschaftsentwicklung und Kaufkraftverlusten als Folge starker Preiserhöhungen vor allem bei Energie und Nahrungsmitteln. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland ist im Jahr 2023 nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Kalenderbereinigt beträgt der Rückgang der Wirtschaftsleistung 0,1 Prozent.

Die A. Menarini Research & Business Service GmbH versteht sich als Dienstleister gegenüber der BERLIN-CHEMIE AG sowie anderer Gesellschaften der MENARINI-Gruppe. Die stetige Verfügbarkeit entsprechender personeller Ressourcen ist für die Gesellschaft daher von wesentlicher Bedeutung. Die zum Jahresende 2023 angestrebte Mitarbeiterzahl von 424 Personen wurde aufgrund von Fluktuation und damit einhergehenden Vakanzen, zeitlichen Verschiebungen innerhalb des SAP-Projektes sowie der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt, nicht erreicht. Die Mitarbeiterzahl betrug zum Jahresende 399 Personen und lag damit auf Vorjahresniveau.

Die Gesellschaft hat in 2023 dennoch das Ziel, eine Umsatzsteigerung von 18 Prozent auf 60 Millionen Euro zu erwirtschaften, erfüllt und ihre Projekte alle wie geplant durchführen können.

Der Bereich Forschung und Entwicklung arbeitet auf Basis von Dienstleistungsverträgen mit verschiedenen Schwestergesellschaften und ist dabei eng in die weltweite MENARINI Forschung eingebunden. Die übrigen Servicebereiche erbringen ihre Dienstleistungen im Wesentlichen für die BERLIN-CHEMIE AG. Grundlage hierfür ist ebenfalls ein Dienstleistungsvertrag, der Leistungen und Vergütung regelt. Umfang und Inhalt der Dienstleistungen und Projekte werden jeweils im Rahmen von jährlichen Budgetgesprächen gemeinsam festgelegt, unterjährig überprüft und bei Bedarf entsprechend angepasst.

Die Kapazitäten aller Servicebereiche waren im Geschäftsjahr vollständig ausgelastet.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die A. Menarini Research & Business Service GmbH schloss das Geschäftsjahr mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 2,2 Millionen Euro ab. Die Umsätze resultieren wie in den Vorjahren aus der Weiterbelastung von Dienstleistungen an die BERLIN-CHEMIE AG sowie an sonstige Gesellschaften der MENARINI-Gruppe, im Wesentlichen im Rahmen der Forschungs- und Administrationsaktivitäten. Die Umsatzerlöse betrugen 60,4 Millionen Euro, dies entspricht einen Anstieg von 19,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Bereich Forschung und Entwicklung erzielte einen Umsatz von 23,2 Millionen Euro (+57,8 Prozent gegenüber Vorjahr und +1,8 Prozent zum Budget); die Umsätze der sonstigen Servicebereiche betrugen 37,2 Millionen Euro und entsprachen dem Budget.

Die Personalkosten als wichtigster Kostenfaktor der Servicegesellschaft beliefen sich insgesamt auf 39,3 Millionen Euro und lagen damit um 2,3 Prozent über Vorjahr. Mit 10,6 Millionen Euro (Vorjahr: 3,3 Millionen Euro) ist planmäßig der Materialaufwand deutlich angestiegen. Hierbei handelt es sich um die Kosten für klinische Studien, deren Umfang im Vergleich zu den Vorjahren stark gewachsen ist.

Die Aktiva der Gesellschaft betrugen zum Bilanzstichtag 35,1 Millionen Euro. Die Investitionen in immaterielle und materielle Wirtschaftsgüter beliefen sich im Geschäftsjahr auf 15 Tausend Euro. Bei den Zugängen handelte es sich um Betriebs- und Geschäftsausstattung. Das Umlaufvermögen in Höhe von 33,5 Millionen Euro enthält im Wesentlichen Forderungen gegen verbundene Unternehmen aus der Verrechnung von Dienstleistungen (11,9 Millionen Euro), Finanzausleihungen (19,8 Millionen Euro) sowie Forderungen aus der Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen (1,8 Millionen Euro).

Die Passiva setzten sich neben dem Eigenkapital (16,2 Millionen Euro) aus Rückstellungen (11,1 Millionen Euro) sowie Verbindlichkeiten (7,9 Millionen Euro) zusammen. Die Rückstellungen beinhalten vor allem Pensionsrückstellungen (6,0 Millionen Euro) und sonstige Personalrückstellungen (4,7 Millionen Euro). Die Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Dritten (2,0 Millionen Euro), Verbindlichkeiten aus Steuern (1,9 Millionen Euro) sowie Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern (0,9 Millionen Euro).

Vorhandene liquide Mittel werden im Rahmen des Cash Pooling der MENARINI-Gruppe angelegt und marktüblich verzinst. Die Eigenkapitalquote betrug zur Jahresende 46 Prozent, damit ist die Gesellschaft mit ausreichend finanziellen Mitteln zur Finanzierung der anstehenden Aktivitäten und Projekte ausgestattet.

Die Gesellschaft verzeichnete im Geschäftsjahr 2023 insgesamt eine zufriedenstellende Geschäftsentwicklung, der Umsatz lag leicht über dem Budget und aufgrund der bestehenden Dienstleistungsverträge wurde ein positives Ergebnis generiert.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2023 beschäftigte die A. Menarini Research & Business Service GmbH 399 Mitarbeitende. Sechs davon waren Auszubildende, die ihre betriebliche Ausbildung in den Fachbereichen Lagerlogistik, Industriemechanik und Elektronik für Betriebstechnik absolvieren oder die Fachrichtung Wirtschaftsinformatik im Rahmen eines BA-Studiums studieren. Im Jahr 2023 beendeten drei unserer Auszubildenden ihre Ausbildung erfolgreich und konnten im Anschluss in ein Arbeitsverhältnis übernommen werden. Zudem wurden im gleichen Jahr zwei weitere Auszubildende eingestellt. Dabei richtet sich die Zahl der Neueinstellungen jeweils individuell nach den aktuellen Bedürfnissen des Unternehmens. In Zeiten, in denen die Gewinnung geeigneter Nachwuchskräfte eine immer größere Herausforderung der Personalarbeit darstellt, gilt die interne Ausbildung als ein wichtiges Kernelement zur Sicherung des Fachkräftebedarfs. Aber auch andere Maßnahmen haben sich im Jahr 2023 etabliert um qualifiziertes Fachpersonal zu gewinnen. So begann zum Beispiel die Standardisierung des Rekrutierungsprozesses, ein Mitarbeiterempfehlungsprogramm wurde ins Leben gerufen und es wurden verstärkt die sozialen Medien, insbesondere. "LinkedIn", zur gezielten Ansprache von potentiellen Mitarbeitenden genutzt. Hierbei gilt es, all die genannten Maßnahmen auch in den folgenden Jahren weiterzuentwickeln und effizient zu nutzen.

Ein weiterer Fokus der Personalarbeit liegt in der Integration und Bindung unserer Mitarbeiter durch verschiedene Maßnahmen der Aus- und Weiterbildung. Ziel ist es, durch ein breites Spektrum an Entwicklungsmöglichkeiten den Zugang zu Wissen zu vereinfachen und nachhaltige Lernansätze zu etablieren. So wurde die Implementierung einer neuen Lernplattform vorbereitet (Einführung in 2024) und die Nutzung von "LinkedIn Learning" ausgebaut. Ein weiterer elementarer Bestandteil der Personalentwicklung ist das "Talent Management". In den bisher stattgefundenen zwei Zyklen konnten 193 Mitarbeitende der A. Menarini Research & Business Service GmbH sowie der BERLIN-CHEMIE AG ihr Wissen zu verschiedenen Themen der Kommunikation, dem Konfliktmanagement und der Führung vertiefen.

Die Mitarbeitenden der A. Menarini Research & Business Service GmbH weisen per Dezember 2023 ein Durchschnittsalter von 44,8 Jahren auf, sowie einen Frauenanteil von 50,4%. Um dieser strukturellen Zusammensetzung der Belegschaft gerecht zu werden, werden den Mitarbeitenden u.a. verschiedene Teilzeitmodelle, flexible Arbeitszeiten und mobile Arbeit angeboten. Zudem stärken eine betriebliche Gesundheitsförderung und verschiedene Maßnahmen im Rahmen der "lebensphasengerechten Arbeitszeitgestaltung" (bspw. die altersgerechte Reduzierung der Arbeitszeit oder die bezahlte Freistellung für Mitarbeiter mit Kinder unter 13 Jahren) die berufliche und persönliche Entwicklung unserer Mitarbeitenden.

Forschung und Entwicklung

Der Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung arbeitet exklusiv für diverse Unternehmen der MENARINI-Gruppe. Das Auftragsvolumen ist auch in diesem Jahr, insbesondere aufgrund der neuen Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Onkologie, weiter deutlich angewachsen.

Im Auftrag unserer Kunden werden klinische Prüfpräparate entwickelt, produziert und an Studienzentren versendet. Dabei handelt es sich unter anderem um Tabletten, Dragees, Kapseln, flüssige Darreichungsformen und Lyophilisate.

In den letzten Jahren hat MENARINI sein Engagement in der Entwicklung neuer Arzneimittel mit besonderem Schwerpunkt auf Onkologie verstärkt. Diese Fokussierung hat dazu geführt, dass der Geschäftsbereich Forschung und Entwicklung intensiv in die Entwicklung neuer Krebsmittel eingebunden ist.

Im Berichtsjahr wurde insbesondere für klinische Studien auf dem Gebiet der Onkologie Prüfmedikation bereitgestellt und in europäische und außereuropäische Prüfzentren geliefert. Dies betraf die Studie OBT076-01 mit dem Wirkstoff MEN 1309 zur Behandlung von Brustkrebs und soliden Tumoren, die Studien MEN1611-01, MEN1611-02 und MEN1611-DDI-FLU-IT mit dem Wirkstoff MEN 1611 zur Behandlung von Brust- und Darmkrebs sowie die Studie CLI24-001 und NPU IT (named patient use) mit dem Wirkstoff MEN 1703 zur Behandlung der akuten myeloischen Leukämie. Im Rahmen des Elacestrant-Programms (Behandlung von Brustkrebs) wurden zehn Studien mit klinischen Prüfpräparaten bzw. primärverpackter Bulkware beliefert. Dies betraf die Studien CUP FR (compassionate use program), CT7001_003, DCIS-RECAST, EAP US (Early Access Program), ELA-0121, Lilly-Iy3-US-IO26, RAD1901-308, SOLTI-2104, STML-ELA-0222 und STML-ELA-0322.

Im Rahmen der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden vier Phase-I-Studien mit Prüfpräparaten beliefert. Eine weitere Phase-I-Studie, die der Behandlung von Schmerzen und Entzündungen dient, wurde ebenfalls mit Prüfpräparaten beliefert.

Chancen und Risiken der künftigen Geschäftsentwicklung

Die A. Menarini Research & Business Service GmbH ist aus ihrer Geschäftstätigkeit heraus unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt. Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem der BERLIN-CHEMIE AG eingebunden. Es ist Gegenstand des Risikomanagements und zugleich auch Bestandteil der Unternehmensführung, Risiken zu bewerten und abzuwägen, letztlich also kalkuliert einzugehen. In der operativen Umsetzung ist jeder Risikoverantwortliche und auch jeder einzelne Mitarbeiter aufgefordert, einen selbstverantwortlichen Umgang mit Risiken zu praktizieren, wobei die strikte Einhaltung aller gesetzlichen und internen Vorschriften oberster Grundsatz ist.

Unternehmensweit hat die Geschäftsführung die Verantwortung für Früherkennung und Steuerung von globalen, den Bestand gefährdenden Risiken. Operatives Risikomanagement setzt aber auf dezentraler Ebene an, auf der die Risiken zuerst identifiziert und erfasst werden. Deshalb berichten die dezentral tätigen Risikoverantwortlichen regelmäßig an die Geschäftsführung über Risiken und die ergriffenen Maßnahmen zur Verhinderung des Eintretens bzw. der Minimierung möglicher Folgeschäden. Der Risikomanager berichtet darüber hinaus mindestens einmal pro Jahr über die Gesamtrisikosituation an die Geschäftsführung, bei Bedarf erfolgt zusätzlich eine Ad-hoc-Berichterstattung zu aktuellen oder neu identifizierten Risiken.

Als Dienstleister für verschiedene (pharmazeutische) Unternehmen der MENARINI-Gruppe hat bei A. Menarini Research & Business Service GmbH die Vermeidung von Risiken primär für Verbraucher, Probanden und Kunden eine zentrale Bedeutung. Die ständige Überwachung und Überprüfung der Sicherheit der angebotenen Produkte und Dienstleistungen geschieht, soweit erforderlich, nach einheitlichen Richtlinien und Standards. In Entwicklung, Dienstleistungserstellung und Herstellung gewährleisten kontinuierliche Prüfungen, abgesicherte Prozesse, eine prozessimmanente Qualitätskontrolle sowie eine umfassende Dokumentation ein durchgängiges Risikomanagement für alle hergestellten und angebotenen Produkte. Abweichungen vom definierten Standard werden sofort registriert, weitergeleitet und korrigiert. Die A. Menarini Research & Business Service GmbH ist darüber hinaus operativen Personalrisiken, IT-Risiken und rechtlichen Risiken ausgesetzt, welche sich aus der normalen Geschäftstätigkeit des Unternehmens ergeben.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt liegen der A. Menarini Research & Business Service GmbH keine Anhaltspunkte vor, dass einzelne Risiken oder die Zusammenfassung aller Risiken im Berichtszeitraum den Bestand gefährden.

Die Gesellschaft ist als Dienstleister innerhalb der MENARINI-Gruppe indirekt von den Aktivitäten und der wirtschaftlichen Entwicklung der Konzerngesellschaften abhängig. Zur Identifikation und Nutzung von Chancen werden bei der A. Menarini Research & Business Service GmbH regelmäßig die wichtigsten Kunden und Projekte analysiert und mögliche, über die prognostizierte Geschäftsentwicklung hinausgehende, Chancen identifiziert. Zusätzliche Chancen ergeben sich vor allem aus den Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten, insbesondere auf dem Gebiet der Onkologie, das strategisch in den nächsten Jahren weiter ausgebaut wird. Des Weiteren wird die Modernisierung der IT-Infrastruktur innerhalb der BERLIN-CHEMIE Gruppe in den nächsten Jahren einen zunehmend wichtigen Aufgabenbereich für die A. Menarini Research & Business Service GmbH darstellen.

Die Gesellschaft geht aus heutiger Sicht weiterhin davon aus, dass der Russland-Ukraine-Konflikt keine direkten Auswirkungen auf die Projekte und Dienstleistungen der Gesellschaft haben wird. Die Geschäftsleitung beobachtet die Lage kontinuierlich und ergreift gegebenenfalls erforderliche Gegenmaßnahmen.

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2024 wird ein leichter Rückgang des Umsatzes auf 59,3 Millionen Euro budgetiert. Dazu wird der Bereich Forschung und Entwicklung voraussichtlich 21,8 Millionen Euro beitragen, während auf die sonstigen Servicebereiche ein Anteil von 37,5 Millionen Euro entfällt. Auf Basis der geplanten und mit den jeweiligen Auftraggebern vereinbarten Projekte und Aktivitäten einerseits, sowie der durch die bestehenden Serviceverträge definierten Kostenverrechnungsmethodik "Cost-Plus" andererseits, ergibt sich für die A. Menarini Research & Business Service GmbH hierbei eine verlässliche Planungsbasis.

Unsere volle Aufmerksamkeit gilt auch im Jahr 2024 weiterhin den Projekten zur Entwicklung von neuen und innovativen Arzneimitteln mit den Schwerpunkten Onkologie und Hämatologie.

Die Zahl der Mitarbeiter soll sich zum Jahresende 2024 auf 406 erhöhen, wobei der Anteil der Auszubildenden bei neun liegen soll.

Berlin, den 28. März 2024

Die Geschäftsführung

BILANZ zum 31. Dezember 2023

Werte in TEUR

AKTIVA

	Anhang		2023
A. Anlagevermögen	(1)		109
I. Sachanlagen		109
B. Umlaufvermögen			33.473
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	(2)	31.676
2. Sonstige Vermögensgegenstände	(3)	1.797
C. Rechnungsabgrenzungsposten			80
D. Aktive latente Steuern			1.484
			35.146
PASSIVA
	Anhang		2023
A. Eigenkapital	(4)		16.151
I. Gezeichnetes Kapital		40
II. Gewinnrücklagen		13.925
III. Bilanzgewinn		2.186
B. Rückstellungen	(5)		11.111
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		5.983
2. Steuerrückstellungen		174
3. Sonstige Rückstellungen		4.954
C. Verbindlichkeiten	(6)		7.884
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	(7)	1.970
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	(8)	3.063
3. Sonstige Verbindlichkeiten	(9)	2.851
			35.146

		2022
A. Anlagevermögen		116
I. Sachanlagen	116
B. Umlaufvermögen		27.902
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	25.634
2. Sonstige Vermögensgegenstände	2.268
C. Rechnungsabgrenzungsposten		91
D. Aktive latente Steuern		1.448
		29.557
PASSIVA
		2022
A. Eigenkapital		13.965
I. Gezeichnetes Kapital	40
II. Gewinnrücklagen	12.135
III. Bilanzgewinn	1.790
B. Rückstellungen		10.809
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	5.998
2. Steuerrückstellungen	89
3. Sonstige Rückstellungen	4.722
C. Verbindlichkeiten		4.783
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.155
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	331
3. Sonstige Verbindlichkeiten	2.297
		29.557

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2023 bis 31.12.2023

Werte in TEUR	Anhang	2023
1. Umsatzerlöse	(11)	60.361
2. Sonstige betriebliche Erträge	(12)	564
Gesamtleistung			60.925
3. Materialaufwand	(13)	10.562
4. Personalaufwand	(14)	39.337
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		22
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(15)	8.398
7. Finanzergebnis	(16)	521
8. Ergebnis vor Steuern			3.127
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(17)	935
10. Ergebnis nach Steuern			2.192
11. Sonstige Steuern		6
12. Jahresüberschuss			2.186
13. Gewinnvortrag des Vorjahres		1.790
14. Einstellung in die Gewinnrücklagen		-1.790
15. Bilanzgewinn			2.186

Werte in TEUR	2022
1. Umsatzerlöse	50.681
2. Sonstige betriebliche Erträge	973
Gesamtleistung		51.654
3. Materialaufwand	3.339
4. Personalaufwand	38.450
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	26
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	7.202
7. Finanzergebnis	-57
8. Ergebnis vor Steuern		2.580
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	784
10. Ergebnis nach Steuern		1.796
11. Sonstige Steuern	6
12. Jahresüberschuss		1.790
13. Gewinnvortrag des Vorjahres	1.432
14. Einstellung in die Gewinnrücklagen	-1.432
15. Bilanzgewinn		1.790

Anhang 2023

Allgemeine Angaben

Die A. Menarini Research & Business Service GmbH hat ihren Sitz in Berlin und wird beim Amtsgericht Charlottenburg unter der Handelsregisternummer HRB 150944 B geführt. Der Jahresabschluss ist nach den deutschen Vorschriften des Handelsgesetzbuchs (HGB) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt worden. Die Gesellschaft ist gemäß § 267 Absatz 2 und 4 HGB eine große Kapitalgesellschaft. Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Gewinn- und Verlustrechnung folgt dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB.

Der klaren Darstellung wegen sind einzelne Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert ausgewiesen. Ferner sind die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke weitestgehend im Anhang aufgeführt.

Die Anteile der Gesellschaft werden zu 95 Prozent von A. Menarini Participations Internationales S.A., Luxemburg, und zu 5 Prozent von A. Menarini Industrie Farmaceutiche Riunite srl, Florenz, gehalten.

Bilanzierung und Bewertung

Die erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen des Anlagevermögens werden grundsätzlich linear vorgenommen. Die den planmäßigen Abschreibungen zugrundeliegende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt bei den immateriellen Vermögensgegenständen drei Jahre für Software und bei beweglichen Sachanlagen vier bis 15 Jahre. Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert zwischen 250 und 800 Euro werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Aufwendungen für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 250 Euro werden direkt in den Aufwand gebucht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert angesetzt. Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden in angemessener Höhe berichtigt; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die auf Euro lautenden liquiden Mittel sind zum Nennwert bewertet.

Das Eigenkapital ist zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen Verpflichtungen aus Pensionsvereinbarungen. In den Sonstigen Rückstellungen sind zudem Verpflichtungen aus Jubiläums- und Altersteilzeitvereinbarungen enthalten. Die Bilanzierung dieser Verpflichtungen erfolgt gemäß den Vorschriften des HGB und nach der "Projected Unit Credit Method". Die den Rückstellungen zugrundeliegenden Bewertungsannahmen sind die Heubeck-Richttafeln 2018 G und für die Jubiläums- und Altersteilzeitvereinbarungen wurden erwartete Einkommenssteigerungen von 2,5 Prozent angenommen. Für Pensions- und Jubiläumsverpflichtungen wurde entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB eine pauschale Restlaufzeit der Verpflichtung von 15 Jahren angesetzt. Die Restlaufzeit der Altersteilzeitvereinbarungen entspricht der Vertragszeit. Berücksichtigt wurde ein von der Deutschen Bundesbank ermittelter Rechnungszinssatz von 1,82 Prozent für die Pensionsverpflichtungen, 1,74 Prozent für die Jubiläumsvereinbarungen sowie 1,07 Prozent für Altersteilzeitvereinbarungen. Der Zinssatz entspricht für Pensionsverpflichtungen dem für die Restlaufzeit der Verpflichtung durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 10 Jahre; für die sonstigen Verpflichtungen dem für die Restlaufzeit der Verpflichtung durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre.

Die Rückstellungen werden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe des zu erwartenden Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verpflichtungen aus Zeitwertkonten sind durch Rückdeckungsversicherungen gesichert. Diese Rückdeckungsversicherungen dienen ausschließlich der Erfüllung der Verpflichtung und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen, sodass eine Saldierung vorgenommen wird. Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert.

Verbindlichkeiten in Euro sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Kurzfristige Verbindlichkeiten in fremden Währungen werden während des Geschäftsjahres zu Tageskursen gebucht und am Jahresende zum Devisenkassamittelkurs bewertet. Verbindlichkeiten in Fremdwährungen und mit einer Laufzeit länger als ein Jahr sind unter Berücksichtigung des Höchstwertprinzips zum Tageskurs am Entstehungszeitpunkt oder zum Devisenkassamittelkurs bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen oder Einzahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand oder Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Latente Steuern werden auf zeitliche Differenzen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen der einzelnen Bilanzpositionen ermittelt. Im Wesentlichen resultieren die latenten Steuern aus abweichenden Wertansätzen bei langfristigen Rückstellungen sowie aus Unterschieden beim Werteverzehr des Anlagevermögens. Der Steuersatz ist der zum Zeitpunkt der Realisierung erwartete Steuersatz in Höhe von 30,18 Prozent. Aktive und passive latente Steuern werden nicht saldiert.

Bilanzerläuterungen

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel dargestellt:

Anlagevermögen Anschaffungs- und Herstellungskosten	Stand 01.01.2023 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Umgliederungen TEUR	Stand 31.12.2023 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände				0
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	211	0	0		211
	211	0	0	0	211
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	156	0	0	0	156
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.538	15	18	11	1.546
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	12	0	1	-11	0
	1.706	15	19	0	1.702
SUMME	1.917	15	19	0	1.913

Anlagevermögen Abschreibungen	Stand 01.01.2023 TEUR	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Stand 31.12.2023 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	211	0	0	211
	211	0	0	211
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	150	2	0	152
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.440	20	19	1.441
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	1.590	22	19	1.593
SUMME	1.801	22	19	1.804

Anlagevermögen Buchwert	Stand 31.12.2023 TEUR	Stand 31.12.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0
	0	0
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	4	6
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	105	98
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	12
	109	116
SUMME	109	116

2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus Leistungen (11.919 TEUR, Vorjahr 6.988 TEUR) an die Berlin-Chemie AG sowie an weitere Unternehmen der MENARINI-Gruppe. Enthalten sind des Weiteren kurzfristige Finanzausleihungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 19.757 TEUR (Vorjahr 18.646 TEUR). Wie im Vorjahr sind die Forderungen sämtlich innerhalb eines Jahres fällig.

3. Sonstige Vermögensgegenstände

Zum 31. Dezember 2023 betragen die sonstigen Vermögensgegenstände 1.797 TEUR (Vorjahr 2.268 TEUR). Enthalten sind im Wesentlichen Forderungen aus der Rückdeckung von Pensionsverpflichtungen (1.764 TEUR). Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben 1.764 TEUR (Vorjahr 2.204 TEUR) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

4. Eigenkapital

Entsprechend der Satzung der A. Menarini Research & Business Service GmbH, Berlin beträgt das Stammkapital 40.001 EUR. Die Gewinnrücklagen enthalten ausschließlich andere Gewinnrücklagen. Der Bilanzgewinn des Vorjahres in Höhe von 1.790 TEUR wurde in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Der Bilanzgewinn besteht aus dem Jahresüberschuss in Höhe von 2.186 TEUR.

Einer Ausschüttungssperre unterliegen 1.691 TEUR, darunter 1.484 TEUR aus latenten Steuern gemäß § 268 Abs. 8 HGB, 92 TEUR aus dem Unterschiedsbetrag entsprechend § 253 Abs. 6 HGB sowie 115 TEUR aus der Anwendung des IDW RS HFA 30 n.F. (IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung: Handelsrechtliche Bilanzierung von Altersversorgungsverpflichtungen).

5. Rückstellungen

Es wurden insgesamt Rückstellungen in Höhe von 11.111 TEUR für Pensionsverpflichtungen, Steuern und Sonstiges gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen belaufen sich auf 4.954 TEUR und beinhalten insbesondere:

	2023 TEUR
Tantiemen, Boni	1.516
Ausstehender Urlaub	1.255
Jubiläumszuwendung	865
Berufsgenossenschaft	113

Der Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen aus Zeitwertkonten entspricht dem Zeitwert und beträgt TEUR 2.030. Nach Saldierung ergibt sich eine Rückstellung in Höhe von 0 TEUR.

6. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert.

7. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

Wie im Vorjahr sind keine Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

8. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betragen 3.063 TEUR und beruhen auf Lieferungen und Leistungen durch Unternehmen der MENARINI-Gruppe. Die Verbindlichkeiten sind innerhalb eines Jahres fällig. Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 498 TEUR (Vorjahr: 206 TEUR).

9. Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen enthalten:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Verbindlichkeiten aus Steuern	1.862	1.619
Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern	859	582

Es sind keine Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

10. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Aus Miet- und Leasingverträgen, langfristigen Bestellungen, Liefer- und Leistungsverträgen resultieren finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 607 TEUR. Es bestehen Verpflichtungen gegenüber Dritten aus nicht bilanzierten Avalen und ähnlichen Vereinbarungen in Höhe von 7 TEUR.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

11. Umsatzerlöse

Die Umsätze in Höhe von 60.361 TEUR (Vorjahr 50.681 TEUR) resultieren mit 37.449 TEUR (Vorjahr 36.201 TEUR) aus Dienstleistungen und mit 22.913 TEUR (Vorjahr 14.480 TEUR) aus Forschungsleistungen.

Gliederung nach Regionen	2023 TEUR	2023 %	2022 TEUR	2022 %
Deutschland	54.594	90,4	46.175	91,1
Europa	5.531	9,2	4.398	8,7
Asien	236	0,4	108	0,2
	60.361	100,0	50.681	100,0

12. Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten unter anderem Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 181 TEUR, Erträge aus Erstattungen nach dem Arbeitgeberausgleichsgesetz in Höhe von 121 TEUR sowie Kurserträge unter 1 TEUR (Vorjahr: unter 1 TEUR).

13. Materialaufwand

	2023 TEUR	2022 TEUR
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	551	537
Aufwendungen für bezogene Leistungen	10.011	2.802
	10.562	3.339

Im Jahr 2023 wurden verstärkt Leistungen für Forschungsprojekte bezogen.

14. Personalaufwand

Im Personalaufwand sind insbesondere Löhne und Gehälter sowie Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützungen enthalten.

	2023 TEUR	2022 TEUR
Löhne und Gehälter	32.974	32.157
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.363	6.293
(davon für Altersversorgung)	(228)	(966)
	39.337	38.450

15. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen belaufen sich auf 8.398 TEUR (Vorjahr auf 7.202 TEUR) und beinhalten im Wesentlichen Kosten für:

•	Dienstleistungen verbundener Unternehmen (2.950 TEUR)
•	Fracht-und Lageraufwand (1.093 TEUR)
•	IT-Aufwand (1.008 TEUR)
•	Einstellungen, Weiterbildung und sonstige Aufwendungen für Mitarbeiter (862 TEUR)
•	Wartung (647 TEUR)
•	Fremdpersonal (605 TEUR)

Es sind Kursverluste in Höhe von 1 TEUR (Vorjahr 1 TEUR) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 300 TEUR enthalten.

16. Finanzergebnis

		2023 TEUR		2022 TEUR
Zinserträge		657		72
davon von verbundenen Unternehmen	(652)		(70)
Zinsaufwendungen		136		129
davon aus Abzinsung langfristiger Rückstellungen	(136)		(172)
		+ 521		- 57

17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten inländische Körperschaftsteuer (einschließlich Solidaritätszuschlag), Gewerbesteuer sowie latente Steuern. Die Steuern vom Einkommen und Ertrag enthalten einen Ertrag aus der Veränderung der latenten Steuern in Höhe von 36 TEUR (Vorjahr 194 TEUR).

Globale Mindestbesteuerung

Aufgrund der Komplexität der Regelungen sowie der in vielen Ländern noch nicht endgültig abgeschlossenen Gesetzgebungsverfahren ist es zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht möglich, die genaue Höhe der zukünftigen Belastung verlässlich zu ermitteln. Die sich voraussichtlich in der Zukunft ergebende Belastung mit Mindeststeuern wurde daher auf Basis der zum Berichtsstichtag vorliegenden Informationen (historische Daten sowie Planungsrechnungen) untersucht. Die Gesellschaft erwartet, dass sich keine zusätzliche Belastung durch die Nachversteuerung nach den Regelungen des Mindeststeuergesetzes bzw. der lokalen Mindeststeuergesetze anderer Länder ergeben wird.

Sonstige Angaben

Alle Geschäfte des Geschäftsjahres, deren Risiken oder Vorteile Auswirkungen auf die Finanzlage haben, wurden bilanziert.

Mitarbeiter

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt)	Anzahl der Mitarbeiter
	2023	%	2022	%
Arbeitsbereiche
Logistik, Technik, Einkauf	167,8	43,9	170,3	45,1
Verwaltung, Service,	154,0	40,3	139,3	36,8
Forschung und Entwicklung	60	15,7	68,5	18,1
Gesamt	381,8	100,0	378,1	100,0

In der Anzahl der Beschäftigten sind die Mitglieder der Geschäftsführung, Mitarbeiter mit ruhenden Arbeitsverhältnissen sowie Auszubildende nicht enthalten.

Honorar der Abschlussprüfer

Die durch die Prüfungsgesellschaft für das Geschäftsjahr 2023 berechneten Honorare betragen 24 TEUR. Diese entfallen vollständig auf Abschlussprüferleistungen.

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag lagen nicht vor.

Gesamtbezüge der Geschäftsleitung und des Beirates

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung betrugen 1.235 TEUR.

Mitglieder der Geschäftsleitung

Karl Ulrich Kolland	Vorsitzender der Geschäftsführung
	Geschäftsführer Einkauf, Finanzen, Informationstechnologie, Steuern, Treasury, Unternehmensentwicklung, Risikomanagement, Internal Audit
Thomas Olschewski	Geschäftsführer Recht
Dr. Karsten Gröger	Geschäftsführer Forschung und Entwicklung (bis 31.01.2024)
Manuel Grüning	Geschäftsführer Supply Chain Management und Zentrale Technik
Uwe Heyer	Geschäftsführer Personal und Datenschutz
Daniele Nannini	Geschäftsführer, Global Finance Director Diagnostics & Silicon Menarini (bis 07.11.2023)
Sabrina Guadalti	Geschäftsführer, Corporate Planning & Controlling Manager Menarini (ab 07.11.2023)

Konzernabschluss

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellen wird, ist die A. MENARINI Industrie Farmaceutiche Riunite srl, Florenz. Der Bericht ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich und wird offengelegt bei der Camera di Commercio di Firenze.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung der A. Menarini Research & Business Service GmbH vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 2.186 TEUR in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Berlin, den 28. März 2024

Karl Ulrich Kolland

Thomas Olschewski

Manuel Grüning

Uwe Heyer

Sabrina Guadalti

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die A. Menarini Research & Business Service GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der A. Menarini Research & Business Service GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der A. Menarini Research & Business Service GmbH für das Geschäftsjahr vom Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 31. Mai 2024

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Laurent Griffoul, Wirtschaftsprüfer

ppa. Thomas Arthur Lang, Wirtschaftsprüfer

Beschluss über die Gewinnverwendung

Die Gesellschafterversammlung der A. Menarini Research & Business Service GmbH hat am 1. Juli 2024 beschlossen, den Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2024 in Höhe von 2.186.003,79 Euro in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde am 1. Juli 2024 festgestellt.