Sporthalle Oberwerth GmbH

Koblenz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Bilanz zum 31. Dezember 2016

Aktivseite

				31.12.2015
				T€
A. Anlagevermögen
Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
		46.955,00		52,1
		46.955,00	46.955,00	52,1
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Unfertige Leistungen	1.020,00			0,8
	1.020,00	1.020,00		0,8
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	31.917,39			14,4
2. Sonstige Vermögensgegenstände	935,93			5,5
	32.853,32	32.853,32		20,0
III. Kassenbestand Guthaben bei Kreditinstituten		108.746,68		92,3
		142.620,00	142.620,00	113,0
			189.575,00	165,1
Passivseite
				31.12.2015
				T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		51.129,19		51,1
II. Gewinnvortrag		36.479,37		43,2
III. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		1.876,93		-6,8
		89.485,49	89.485,49	87,6
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		550,00		1,2
2. Sonstige Rückstellungen		51.600,00		44,8
		52.150,00	52.150,00	46,0
C. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		10.000,00		1,4
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		18.498,84		11,2
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter		16.096,39		15,8
4. Sonstige Verbindlichkeiten		3.344,28		3,1
		47.939,51	47.939,51	31,5
			189.575,00	1651

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2016

		2016	2015
			T€
1. Umsatzerlöse		368.267,08	298,3
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen		260,00	0,8
3. Sonstige betriebliche Erträge		549.308,53	542,7
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	109.000,38		65,8
		109.000,38	65,8
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	175.576,69		169,8
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung
- davon für Altersversorgung € 13.951,08 (Vorjahr: € 13.082,29)	49.488,52		49,1
		225.065,21	218,9
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		16.931,48	12,5
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		563.691,94	552,9
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		20,73	0,0
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		1.248,94	-1,5
10. Ergebnis nach Steuern		1.876,93	-6,8
11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		1.876,93	-6,8

Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis 31. Dezember 2016

A. Allgemeines

Die Sporthalle Oberwerth GmbH hat ihren Sitz in Koblenz. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Koblenz unter HRB 4221 eingetragen.

Der Jahresabschluss ist nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften sowie den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt, da der Gesellschaftsvertrag entsprechende Regelungen enthält.

Soweit für Pflichtangaben ein Wahlrecht besteht, diese in der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang darzustellen, sind diese Angaben im Anhang dargestellt.

Ebenso werden im Anhang Vermerke über die Restlaufzeit von Forderungen und Verbindlichkeiten dargestellt, da diese der Übersichtlichkeit des Abschlusses dienen.

Die Gesellschaft wendet die Vorschriften des HGB in der Fassung des Bilanzrichtlinie Umsetzungsgesetzes (BilRuG) erstmalig im Geschäftsjahr 2016 an. Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung hat sich daher gegenüber dem Vorjahr geändert. Die Vorjahres zahlen wurden angepasst.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten bilanziert und über einen Zeitraum von drei Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten, vermindert um Abschreibungen angesetzt. Die beweglichen Anlagegüter werden nach Maßangabe der jeweils kürzesten steuerlich zulässigen Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Die Nutzungsdauer beträgt zwei bis zwanzig Jahre. Auf Zugänge wird eine monatsgenaue Abschreibung verrechnet. Geringwer tige Wirtschaftsgüter im Sinne des § 6 Abs. 2 EStG werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und sind im Anlagenspiegel jeweils als Zu- und Abgang ausgewiesen.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Den im Forderungsbestand liegenden besonderen Risiken wird durch die Bildung von Wert berichtigungen Rechnung getragen.

Die liquiden Mittel sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verpflichtungen. Die Rückstellungen wurden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbetrag angesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Summe der Bruttowerte (kumulierte Anschaffungs- und Herstellungskosten) und der ku mulierten Abschreibungen je Anlageposition sowie der Zugänge und Abgänge des Berichts jahres ergeben sich aus dem Anlagenspiegel der Folgeseite.

Zugänge werden mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten erfasst zuzüglich Anschaf fungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen.

Abschreibungen werden mit steuerlich zulässigen Sätzen nach der linearen Methode vor genommen.

Umlaufvermögen

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

Von den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben EUR 0,00 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen in Höhe von EUR 0,00 mit ei ner Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung	Stand 31.12.2015	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	Stand 31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Gewerbesteuer 2014	1.200,00	1.200,00	0,00	0,00	0,00
Gewerbesteuer 2016	0,00	0,00	0,00	550,00	550,00
Gesamt	1.200,00	1200,00	0,00	550,00	550,00

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2016	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2016
	€	€	€	€
1	2	3	4	5
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.965,41	0,00	0,00	1.965,41
Summe I.	1.965,41	0,00	0,00	1.965,41
II. Sachanlagen
Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Mietereinbauten	133.962,47	1.259,33	0,00	135.221,80
b) Betriebsausstattung	152.793,81	3.682,73	0,00	156.476,54
c) Büroeinrichtung	54.250,82	470,58	0,00	54.721,40
d) Sammelposten-Wirtschaftsgüter	9.510,26	0,00	0,00	9.510,26
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	0	6.369,84	6.369,84	0,00
Summe II.	350.517,36	11.782,48	6.369,84	355.930,00
Insgesamt	352.482,77	11.782,48	6.369,84	357.895,41

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2016	Zugang	Abgang	Stand 31.12.2016
	€	€	€	€
1	6	7	8	9
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.965,41	0	0,00	1.965,41
Summe I.	1.965,41	0,00	0,00	1.965,41
II. Sachanlagen
Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Mietereinbauten	113.327,47	3.085,33	0,00	116.412,80
b) Betriebsausstattung	123.202,81	6.259,73	0,00	129.462,54
c) Büroeinrichtung	52.372,82	1.216,58	0,00	53.589,40
d) Sammelposten-Wirtschaftsgüter	9.510,26	0,00	0,00	9.510,26
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	6.369,84	6.369,84	0,00
Summe II.	298.413,36	16.931,48	6.369,84	308.975,00
Insgesamt	300.378,77	16.931,48	6.369,84	310.940,41

	Restbuchwert
	Stand 31.12.2016	Stand 31.12.2015
	€	€
1	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00
Summe I.	0,00	0,00
II. Sachanlagen
Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Mietereinbauten	18.809,00	20.635,00
b) Betriebsausstattung	27.014,00	29.591,00
c) Büroeinrichtung	1.132,00	1.878,00
d) Sammelposten-Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
Summe II.	46.955,00	52.104,00
Insgesamt	46.955,00	52.104,00

	Kennzahlen
	0 Abschreibungssatz	0 Restbuchwert
	v. H.	v. H.
1	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	0,00
Summe I.	0	0,00
II. Sachanlagen
Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a) Mietereinbauten	2,28	13,91
b) Betriebsausstattung	4,00	17,26
c) Büroeinrichtung	2,22	2,07
d) Sammelposten-Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
e) Geringwertige Wirtschaftsgüter	0,00	0,00
Summe II.	476	13,19
Insgesamt	473	13,12

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Bezeichnung	Stand 31.12.2015	Verbrauch	Auflösung	Zuführung	Stand 31.12.2016
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Urlaubsansprüche	23.300,00	23.300,00	0,00	23.700,00	23.700,00
Abschluss- und Prüfungskosten	10.500,00	9.960,00	540,00	9.500,00	9.500,00
Beratungskosten	5.000,00	0,00	0,00	0,00	5.000,00
Archivierungskosten	6.000,00	0,00	0,00	0,00	6.000,00
Instandhaltungen	0,00	0,00	0,00	6.900,00	6.900,00
Pacht	0,00	0,00	0,00	500,00	500,00
Gesamt	44.800,00	33.260,00	540,00	40.600,00	51.600,00

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten werden nachfolgend in einem Verbindlichkeitenspiegel dargestellt.

	Gesamt per 31.12.2016	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit 2 - 5 Jahre	Restlaufzeit länger als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Erhaltene Anzahlungen	10.000,00	10.000,00	0,00	0,00
	(Vj.: 1.379,11)	(Vj.: 1.379,11)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	18.498,84	18.498,84	0,00	0,00
	(Vj.: 11.213,02)	(Vj.: 11.213,02)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	22.893,99	22.893,99	0,00	0,00
	(Vj.: 15.816,47)	(Vj.: 15.816,47)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	3.344,28	3.344,28	0,00	0,00
	(Vj.: 3.047,42)	(Vj.: 3.047,42)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
- davon aus Steuern	2.062,00	2.062,00	0,00	0,00
	(Vj.: 1.971,39)	(Vj.: 1.971,39)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
- davon im Rahmen dersozialen Sicherheit	0,00	0,00	0,00	0,00
	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)
Gesamt	54.737,11	54.737,11	0,00	0,00
	(Vj.: 31.456,02)	(Vj.: 31.456,02)	(Vj.: 0,00)	(Vj.: 0,00)

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Jährliche sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus Miet- und Pachtverträgen (T€ 20), davon gegenüber Gesellschafter (T€ 12).

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse entsprechend § 251 HGB bestanden am Abschlussstichtag nicht.

D. Sonstige Angaben

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2016 waren in der Gesellschaft beschäftigt: 3 Vollzeitarbeitnehmer, 3 Teilzeitarbeitnehmer und 5 Aushilfen.

Organe

Zu Geschäftsführern waren/sind bestellt:

Herr Volker Herb (alleinvertretungsberechtigt),

Herr Rüdiger Sonntag, Leiter des Sport- und Bäderamtes der Stadt Koblenz (gesamtvertretungsberechtigt mit einem weiteren Geschäftsführer).

Angaben zu den Gesamtbezügen der Geschäftsführung entfallen für das Geschäftsjahr 2016 gemäß § 286 Abs. 4 i. V. § 285 Nr. 9a HGB.

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, Frau Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Vorsitzende Herr Fred Pretz (stellv. Vorsitz. AR) als Vertreter des SBR, Bürgermeister (bis 15.12.2016) Frau Monika Sauer (ab 15.12.2016 stellv. Vorsitzende des AR), Lehrerin

Herr Gunter Fischer, Beamter Herr Fritz Naumann, Angestellter

Herr Lothar Westram (Vertreter LSB), Geschäftsführer LSB

Herr Nils Wiechmann, Dipl. Sport-Manager/Di pl. Pädagoge (bis 11.05.2016) Herr Andreas Bilo, Geschäftsführer Koblenz-Touristik (bis 11.05.2016)

Herr Claus Hoffmann, Werkleiter Koblenz-Touristik (ab 11.05.2016) Herr Stephan Otto, Angestellter

Herr Thorsten Schneider, Bankkaufmann Herr Eitel Bohn, Privatier (ab 15.12.2016)

Herr Hans-Peter Ackermann, Angestellter (ab 11.05.2016)

Die Gesellschafterversammlung setzt sich wie folgt zusammen:

Bürgermeisterin der Stadt Koblenz, Frau Marie-Theres Hammes-Rosenstein, Vorsitzende Herr Andreas Biebricher, Historiker

Frau Sylvia Enger, MA Geographin

Herr Thomas Kirsch, Produktmanager für Glücksspirale und Keno bei Lotto Rheinland-Pfalz

Gäste der Gesellschafterversammlung setzen sich wie folgt zusammen: Herr Lothar Westram (Vertreter LSB), Geschäftsführer LSB

Herr Martin Weinitschke, Geschäftsführer Sportbund Rheinland

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Abschlussprüferhonorar

Das im Geschäftsjahr 2016 in der Rückstellung erfasste Abschlussprüferhonorar gemäß §285 Nr. 17a HGB beträgt T€ 5.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 1.876,93 auf neue Rechnung vorzutragen.

Koblenz, den 7. März 2017

Sporthalle Oberwerth GmbH

gez. Volker Herb

-Geschäftsführer-

gez. Rüdiger Sonntag

-Geschäftsführer-

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2016

1. Grundlagen der Gesellschaft

Gesellschaftszweck

Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb der Sporthalle Oberwerth der Stadt Koblenz. Die Halle ist vorrangig für sportliche Zwecke zu nutzen.

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Gemäß der Satzung der Sporthalle Oberwerth GmbH ist die Conlog Arena, vormals Sporthalle Oberwerth, auch im Wirtschaftsjahr 2016 primär für sportliche Zwecke genutzt, zur Verfügung gestellt und vermietet worden .

Das Geschäftsjahr war geprägt durch eine große Baumaßnahme. Der Ausbau der alten Besuchertribüne und der Neueinbau einer modernen, zeitaffinen mit Einzelsitzen und mit Rückenlehnen versehenen Besuchertribüne erfolgte im 3. und 4. Quartal 2016. Die ausgeführten Arbeiten führten zu temporären Einschränkungen des laufenden Betriebs bis hin zu mehrwöchigen Arenaschließungen. Die daraus resultierenden Sondereffekte für Vermietung und Nutzung konnten weitestgehend für 2016 im Rahmen gehalten werden.

Parallel dazu war das 2. Halbjahr 2016 durch einen hohen Krankenstand im Technik- bzw. Servicebereich der Betreibergesellschaft geprägt. Dies führte zu deutlichen, außerplanmäßig Mehraufwendungen , die sich in der Folge jedoch, bedingt durch Veranstaltungsmehreinnahmen , nicht auf das Ergebnis nieder geschlagen haben.

Die Gesamtveranstaltungszahl ist gegenüber dem Vorjahresumfang leicht zurückgegangen , was insbesondere auf den Wegfall des Ankermieters Handball Frauen-Bundesliga zurückzuführen ist, während dagegen die Gesamtbesucherzahl deutlich gegenüber dem Vorjahr (mehr Besucher pro Veranstaltung) gestiegen ist.

Im Ranking der Veranstaltungen liegen die Sportveranstaltungen deutlich über der Anzahl der Konzerte und den sonstigen Veranstaltungen. Etwas mehr als die Hälfte der Sportveranstaltungen fallen dabei unter das Sportförderungsgesetzt und sind somit ohne Mieteinnahmen.

Neben dem Veranstaltungsbereich wird die Halle täglich durch Trainings- und Lehrgangsmaßnahmen der Vereine und Sportverbände genutzt. Bedingt durch die Umbaumaßnahme Tribüne nutzen die Vereine bzw. Sportverbände die Arena im Berichtszeitraum für ihre Trainingsmaßnahmen etwas weniger als im Vorjahr.

Die Hallennutzung durch den Schulsport, der Eliteschule Koblenz-Karthause sowie deren Hausaufgabenüberwachungsmaßnahmen in der Sportart Rhythmische Sportgymnasti k stieg gegenüber dem Vorjahr wieder deutlich an. Die zusätzlichen, mietpflichtigen Arenatrainingsbel egungen durch diverse private Institutionen, haben gegenüber dem Vorjahr sich rückläufig entwickelt.

Insgesamt ist die Arena weiterhin die Multifunktionsarena in Koblenz, die nahezu täglich belegt ist. Durch Veranstaltungen, Training, Lehrgangsmaßnahmen und Seminarraumbelegungen wurde die Arena in 2016 insgesamt mit über 121.000 Nutzern, Besucher, Sportler und Gäste deutlich mehr frequentiert als in 2015 (101.000).

2. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Das Geschäftsjahr der Sporthalle Oberwerth GmbH schließt mit einem leichten Jahresüberschuss von € 1.876,93 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag € 6.769,64) ab. Dieses positive Ergebnis setzt sich wie folgt zusammen.

Die Gesamterträge haben sich im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr deutlich erhöht. Dies ist im Wesentlichen auf die erfolgreiche Durchführung einzelner Veranstaltungen im Bereich Eigenveranstaltungen (Reitsportmesse) zurückzu führen, auf die deutlich mehr generierten Parkentgelte aus der Betreibung des Parkplatzes Oberwerth, auf die höheren Mieteinnahmen aus Veranstaltungen sowie auf die höheren Ansätze aus unentgeltlicher Vermietung von Betriebsvorrichtungen und Hallengebäude zurückzuführen. Letztendlich hat auch das sparsame haushalten in allen Aufwandsbereichen zur Ergebnisverbesserung beigetragen.

Als stabilisierender Faktor fungierten im Berichtsjahr auch wieder die unerlässlichen Zuschüsse der beiden Sportbünde und des Gesellschafters.

Trotz der nicht leichten Finanzlage der Gesellschaft, die sich insbesondere durch die fehlenden Einbuchungen in den Sommermonaten zwangsläufig ergibt, hat die Gesellschaft situationsbedingt im Bereich der Betriebs- und Geschäftsausstattung übersichtlich und zurückhaltend investiert.

Die Bilanzsumme beträgt zum 31.12.2016 insgesamt € 189.575,00. Davon entfallen auf das Anlagevermögen € 46.955,00. Das Umlaufvermögen beläuft sich auf € 142.620,00. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt am 31. Dezember 2016 € 89.485,49, die Eigenkapitalquote beläuft sich demnach auf 47,4 %. Das Fremdkapital beträgt zum Bilanzstichtag € 100.089,51 und besteht im Wesentlichen aus Rückstellungen, Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Die Anlagenintensität ist von 31,5% auf 24,7% zurückgegangen. Die konstant steigenden Aufwendungen bei den Fix-Kosten und die dazu im Verhältnis stehenden, nur eingeschränkt generierbaren Erträge, erlauben es der Gesellschaft erneut nicht, Rücklagen für größere Investitionen zu bilden.

Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen, wenn auch mit zeitlichen Verzögerungen, nachzukommen.

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft ist insgesamt als stabil zu bezeichnen, die Abhängigkeit von Zuschüssen ist jedoch nach wie vor gegeben.

3. Risikobericht

Die finanzielle Entwicklung der Gesellschaft ist uneingeschränkt abhängig von den Veranstaltungen und den Zuschüssen.

Um an adäquate Veranstaltungen zu gelangen, kann die Hallen GmbH es sich nicht erlauben, sich ausschließlich nur auf das Vermietungsgeschäft zu konzentrieren. Veranstaltungen mit einem kalkulierbaren Risiko müssen, um höhere Erträge generieren zu können, ebenso umgesetzt werden. Dabei wird jede in Frage kommende Veranstaltung auf Mach- und Finanzierbarkeit von der Geschäftsführung im Vorfeld, soweit es möglich ist überprüft, werden ggfs. mögliche Partner als Risikominderung mit in die Verantwortung genommen und in der Folge der Ticket-Verkaufszeit, regelmäßig die Aus- und Einnahmen gegeneinander abgewogen.

Ein vierteljährliches Controlling und eine Liquiditätsprüfung durch die Geschäftsführung runden das Risikoerkennungssystem ab.

Insgesamt kann das Risiko, aufgrund einer regelmäßigen Risikovorsorge, als begrenzt angesehen werden. Die regelmäßige Liquiditätsplanung und -steuerung ermöglicht es, jederzeit die Zahlungsfähigkeit der Gesellschaft zu gewährleisten. Ferner ist die Gesellschaft, als ein ausschließlich im Inland operierendes Unternehmen, in der Regel keinen Währungsschwankungen ausgesetzt.

Die Ende 2015 vom Gesellschafter beschlossenen drei Modernisierungs- und Sanierungsarbeiten werden im kommenden Wirtschaftsjahr weiter fortgesetzt. Dies sind die Dachsanierung und die Deckentraglastverteilung. Die dritte Maßnahme, der Tribünenneubau, erfolgte bereits in 2016. Verbleibende Nacharbeiten der dritten Maßnahme sollen im laufenden Betrieb des ersten Halbjahres 2017 beendet sein.

4. Prognosebericht

In wie weit die aktuell, widererwarten, zeit- und materialaufwendige Dach sanierungsarbeiten sich auf die Vermietung und Nutzung des kommenden Wirtschaftsjahr auswirken werden, ist aktuell und final noch nicht absehbar bzw. zu bestimmen. Der Betreiber strebt an, mögliche sich daraus entwickelnde Negativeffekte bzgl. Ausfall bzw. Mindereinnahmen früh zu erkennen und entsprechend gegensteuernd darauf zu reagieren.

Die Technik und die Infrastruktur der Arena müssen auch zukünftig konkurrenzfähig bleiben. Es ist somit für die Arena selbst als auch für dessen Betreibergesellschaft von höchster Bedeutung, dass auch weiterhin von Seiten des Gesellschafters in die Arena investiert wird, denn nur so kann die Arena nicht nur ein wichtiger Standortfaktor und Eventmotor für die Region Koblenz bleiben, sondern auch weiterhin das breite Spektrum von Ökonomie, Sport bis hin zur Kultur zur Zufriedenheit aller bedienen.

Der aktuelle Wirtschaftsplan weist für das Geschäftsjahr 2017 ein ausgeglichenes Jahresergebnis aus, welches aus Erträgen in Höhe von T€ 917 und Aufwendungen in Höhe von T€ 917 resultiert.

Koblenz, 7. März 2017

Sporthalle Oberwerth GmbH

gez. Volker Herb

-Geschäftsführer-

gez. Rüdiger Sonntag

-Geschäftsführer-