GBI Holding AG

Erlangen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht zum 31.12.2019

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die GBI-Unternehmensgruppe (kurz: GBI) ist auf dem Gebiet der Immobilienentwicklung tätig, wobei das Augenmerk auf ganzheitlicher Entwicklung liegt. Dies umfasst die Grundstücks- und Projektakquise, die Suche nach geeigneten Betreibern und Investoren, die Baurechtsschaffung, die Finanzierung, die Eigenschaft als Generalübernehmer und einen umfassenden Vertriebsansatz.

Die GBI hat bis heute rund 52 gewerbliche Hotel- und Serviced Apartment-Projekte gebaut bzw. entwickelt. Die Eigenmarke SMARTments wurde in den letzten Jahren deutlich gestärkt. Hier sind insgesamt 40 Projekte gebaut oder in Entwicklung. Die SMARTments Familie (SMARTments student, SMARTments business, SMARTments eco (neu) und SMARTments living), stellen eine echte, bereits prämierte Erfolgsgeschichte dar.

Derzeit wird die Expansionsstrategie für SMARTments business weiterentwickelt und das SMARTments eco einbezogen. Dabei ist das Ziel alle A Städte mit zumindest zwei Häusern zu belegen und weiter in wirtschaftlich starken Regionen - d.h. auch in B und C Städten zu wachsen. Das Interesse an den Eigenmarken zeigt sich an der hohen Nachfrage, sowohl bei den Nutzern, als auch den Investoren. In 2019 konnten wir bei den SMARTment student Produkten eine 100%ige Auslastung und bei SMARTment business eine 87%ige Auslastung verzeichnen. Obwohl diese im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben ist, wurde die Durchschnittsrate des Erlöses pro verfügbarer Zimmerkapazität um über 10 % gesteigert. Damit trägt die Marke auch schon deutlicher zum Unternehmensergebnis bei.

Unser hohes Engagement im Bereich der Hotelentwicklung wird auch durch eine Bulwiengesa-Studie bestätigt: Die GBI AG Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen (kurz: GBI AG) ist zum dritten Mal in Folge der größte Hotelprojektentwickler in Deutschlands Metropolen ("Der Markt für Projektentwicklungen in den deutschen A-Städten 2019").

Trotz anhaltend starkem Hotelinvestmentmarkt in 2019 ist es weiterhin ein Ziel der Gesellschaft, dieses Wachstum durch die Verstärkung der Akquisition in anderen Assetklassen auszugleichen. Dabei werden wir im gewerblichen Bereich auch ergänzende Büroentwicklungen in unsere Produktpalette aufnehmen.

Neben den gewerblichen Projekten werden bereits deutlich mehr wohnungswirtschaftliche Projekte realisiert. Im Rahmen einer strategischen Entscheidung wird der Wohnungsbau weiter massiv gestärkt werden.

Mit der GBI Wohnungsbausparte positioniert sich die Gruppe außerdem als ein bundesweit tätiger Entwickler. Neben dem klassischen (frei finanzierten) Wohnungsbau, dem Bau von Studentenwohnheimen und Mikroapartments (SMARTments living), sind wir auch im Bereich des geförderten Wohnungsbaus intensiv tätig. Letzteres ist ein besonders herausforderndes Geschäftsfeld, da die Förderbedingungen auf Länder- und Kommunalebene sehr unterschiedlich sind. Hier werden verschiedenste Projekte - auch in den Randbereichen der großen Metropolen - realisiert.

Unsere bestehenden Geschäftsfelder werden um den Bereich betreutes Wohnen und Pflegeheime erweitert. Wir erwarten aufgrund bereits akquirierter Projekte, dass zwei bis drei Maßnahmen pro Jahr realisiert werden können. Derzeitig bauen wir die Kontakte zu unterschiedlichen Pflegeheimbetreibern und Investoren auf und verstärken die Grundstücksakquisition.

1.2. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Gruppe unterhält Zweigniederlassungen in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main und Wien, wodurch das Projektgeschäft insbesondere die Projektakquise und -steuerung gestärkt wird. Daneben haben wir zahlreiche Mitarbeiter mit home office vor Ort, womit diese schnell handeln können und unseren Partnern für persönliche Rücksprachen zur Verfügung stehen.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die GBI arbeitet eng mit der Moses Mendelssohn Institut GmbH (MMI) zusammen, die sich als eigenständige, unabhängige Forschungseinrichtung sieht. Im Untersuchungsfokus der MMI stehen die Auswirkungen des gesellschaftlichen Wandels auf unterschiedliche Immobilienmärkte. Aktuell werden im Auftrag der GBI neben den Recherchen zum Hotelmarkt auch Themen wie gefördertes Wohnen, Wohnen im Alter oder studentisches Wohnen untersucht.

Neben öffentlichen Auftraggebern gehört die GBI zu den größten Auftraggebern der MMI. Für die GBI werden exklusiv Markt- und Standortanalysen erstellt.

Die gute Zusammenarbeit mit der MMI soll in den nächsten Jahren fortgeführt werden.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist auch im Berichtsjahr wieder gewachsen, das Tempo hat sich allerdings abgeschwächt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2019 nach ersten Berechnungen um 0,6% höher als im Vorjahr. Die deutsche Wirtschaft ist damit im zehnten Jahr in Folge gewachsen.

Gestützt wurde das Wachstum vor allem vom Konsum. Die privaten Konsumausgaben stiegen im Vorjahresvergleich preisbereinigt um 1,6%, die Konsumausgaben des Staates um 2,5%. Auch die Bruttoanlageinvestitionen sind kräftig gestiegen: In Bauten wurde preisbereinigt 3,8% mehr investiert als im Vorjahr, Besonders stark war der Anstieg im Tiefbau und Wohnungsbau. Die deutschen Exporte verzeichneten in 2019 im Jahresdurchschnitt einen geringen Zuwachs von preisbereinigt 0,9%. Die Importe verzeichneten eine etwas höhere Wachstumsrate von 1,9%.

Für alle Anlageformen sind die seit 2010 stark gestiegenen Immobilienpreise von fundamentaler Bedeutung. Sowohl in der Stadt als auch auf dem Land verteuerten sich die Immobilien weiterhin. Eine spekulative Blase ist allerdings nach wie vor unwahrscheinlich, da die Preisentwicklung gut erklärbar ist und sich das Finanzierungsverhalten in 2019 kaum verändert hat. Allerdings muss beachtet werden, dass Zinsen, Beschäftigung und Bevölkerungswachstum derzeit äußerst günstige Rahmenbedingungen bilden und Marktkorrekturen bei einem oder mehreren dieser Faktoren in den nächsten Jahren wahrscheinlich sind.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hält an ihrer ultralockeren Geldpolitik fest: Der Leitzins bleibt weiter auf dem Rekordtief von 0,0%. Es wird erwartet, dass die EZB-Leitzinsen so lange auf Ihrem aktuell niedrigen Niveau bleiben, bis sich die Inflationsaussichten auf ein Niveau von leicht unter 2 % einpendeln.

2.2 Hotelinvestmentmarkt Deutschland

Nach zwei Jahren mit sinkendem Volumen hat sich der deutsche Hotelinvestmentmarkt in 2019 nach Angaben von Colliers International wieder deutlich erholt und verzeichnete ein sehr erfolgreiches Jahr. Der deutsche Hotelinvestmentmarkt konnte in 2019 knapp 5,0 Mrd. Euro umsetzen und zum fünften Mal in Folge die 4-Mrd.-Euro-Marke und zum zweiten Mal überhaupt die 5-Mrd.-Euro-Marke überschreiten.

Nationale Investoren setzten sich im Vergleich zum Vorjahr gegenüber den internationalen Käufern erneut durch. Ihr Anteil wuchs von 57% in 2018 auf 59% in 2019, was knapp 3,0 Mrd. Euro Transaktionsvolumen entspricht. Auf Verkäuferseite hat sich das Bild zum Vorjahr ebenfalls nur geringfügig geändert. Deutsche Investoren boten Hotelobjekte im Wert von knapp 3,5 Mrd. Euro an und machten damit einen Anteil von 70% aus.

Erneut waren es die 4-Sterne-Hotels, durch deren Verkauf der größte Anteil am Transaktionsvolumen generiert wurde. Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte das Segment seinen Anteil um beachtliche 14 Prozentpunkte und machte mit 3,0 Mrd. EUR 60% des Transaktionsvolumens aus. Dahinter folgte die Kategorie, die den Löwenanteil aller klassifizierten Hotels in Deutschland stellt - 3-Sterne-Hotels. Diese konnten im Vergleich zum Vorjahr ihren Anteil um 2 Prozentpunkte auf 24% ausbauen und kamen in Summe auf knapp 1,2 Mrd. Euro. Bei den 5-Sterne-Hotels sank das Transaktionsvolumen von 17% auf 7% und damit auf rund 340 Mio. Euro. Während im 1-Sterne-Bereich der Anteil im Vergleich zum Vorjahr bei 1% verblieb, sank der Anteil im 2-Sterne-Segment um einen Prozentpunkt auf 4%. Bei den Boarding Houses halbierte sich der Anteil vom Vorjahr auf nun 3% und 130. Mio. Euro.

Nachdem im vergangenen Jahr Asset- und Fondsmanager die offenen Immobilien- und Spezialfonds als aktiver Käufer abgelöst haben, holten sich Letztere in 2019 Platz 1 mit einem Volumen von 1,6 Mrd. Euro und einem Marktanteil von 32% zurück.

Auf Verkäuferseite stellten Projektentwickler und Bauträger wie gewohnt die größte Verkäufergruppe. Ihr Transaktionsvolumen stieg von fast 1,2 Mrd. Euro (29 %) in 2018 auf über 1,6 Mrd. Euro und 33% Marktanteil in 2019.

Der deutsche Hotelinvestmentmarkt hat 2019 trotz anhaltender Produktknappheit ein Ergebnis knapp unter Rekordniveau erreicht. Die Jahresendrallye hat gezeigt, dass die Nachfrage nach der Assetklasse Hotel weiterhin hoch ist. Sowohl großvolumige Einzeldeals in den TOP 7 als auch Investments in B- und C-Städten standen oben auf den Einkaufszetteln der Investoren. Ebenso wurden wieder vermehrt Portfolien gehandelt.

2.3 Hotelmarkt

Im Jahr 2019 wurden vom Statistischen Bundesamt für den Deutschen Beherbergungsmarkt 495,6 Mio. Gästeübernachtungen (Vorjahr: 478,0 Mio.) statistisch erfasst und damit so viele wie noch nie zuvor (+3,7% im Vergleich zum Vorjahr). Rund 61,9% der Übernachtungen entfielen dabei auf die Betriebsarten der klassischen Hotellerie (Hotel, Hotel garnis, Gasthöfe, Pensionen). Auch die stetig steigende Anzahl ausländischer Touristen und Geschäftsreisender (89,9 Mio. Übernachtungen, 29,3% der Gesamtübernachtungen) trägt dabei zum Wachstum des deutschen Beherbergungsmarktes bei (+2,6% zum Vorjahr). Wichtigster Quellmarkt bleibt nach dem inländischen Tourismus der europäische Raum.

Die Performance-Kennzahlen der Hotelbetriebe weisen ebenfalls eine positive Entwicklung auf. Deutschlandweit erreichte die Hotellerie im Jahr 2019 eine durchschnittliche Zimmerauslastung (OCC, Occupancy) von 72,1%. Damit setzte sich die positive Entwicklung der letzten acht Jahre fort, auch wenn die Steigerung zum Vorjahr mit +0,3 % etwas geringer ausfiel. Der durchschnittliche Zimmerpreis (ADR, Average Day Rate) erreichte in 2019 98,00 € und somit +1,6% im Vergleich zum Vorjahr. Der durchschnittliche Zimmerertrag (RevPAR, Revenue per available room) konnte in 2019 auf 71,00 € steigen (1,9%).

2.4 Wohnungsbau

Der geförderte Wohnungsbau unterliegt nach eigenen Recherchen kleineren Schwankungen, da auch die Rahmenbedingungen der öffentlichen Förderungen je Bundesland sehr unterschiedlich sind und sich auch immer wieder ändern. Wir fokussieren uns auf die Bundesländer Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Insgesamt erwarten wir eine steigende Umsatzentwicklung.

Der Bau von frei finanzierten Studentenwohnheimen stagniert durch die abnehmende Anzahl von bezahlbaren Grundstücken. Wir erweitern unser Geschäftsfeld jedoch auf geförderte Studentenwohnheime, so z.B. auf ein Vorhaben in Düsseldorf, Werstener Straße.

2.5 Geschäftsverlauf

Wir haben das Geschäftsjahr 2019 erwartungsgemäß mit einem positiven Konzernergebnis (nach Fremdanteilen) von 0,7 Mio. EUR abgeschlossen.

Die GBI konnte ihr Kerngeschäft und die Entwicklung und Fokussierung als Spezialentwickler im Bereich "Rund um das Bett" auf hohem Niveau behaupten. Dabei übernehmen die GBI AG und die GBI Wohnungsbau GmbH die klassischen Aufgaben eines Generalübernehmers, die sich über die Entwicklung, Planung, Steuerung, Herstellung bis zum Vertrieb erstrecken. Die Immobilienprojekte selbst werden grundsätzlich in einzelnen Objektgesellschaften gehalten.

Im Geschäftsjahr 2019 konnten zwei Objekte fertiggestellt werden:

Frankfurt/Main Leonardo-da-Vinci-Allee

In unmittelbarer Nähe zum Europaviertel entstand ein Novum Style Hotel mit 344 Zimmern. Der Verkauf des Objekts erfolgte im Rahmen eines share-deals unter Erzielung eines Rohgewinns in 2019 von 4,0 Mio. EUR.

Herzogenaurach, Aristide-Briand-Straße

Das frei finanzierte Mietwohnungs-Bauprojekt beinhaltet 82 Wohnungen und wurde im November 2019 übergeben. Wir haben hiermit in Herzogenaurach zur Wohnraumversorgung im Bereich des preisgedämpften Wohnungsbaus beigetragen.

2.6 Lage

Der Auftragsbestand der GBI ist zwar nach wie vor geprägt vom operativen Hotelgeschäft, jedoch gewinnen die Wohnbau-Projekte immer mehr an Bedeutung. In 2019 entwickelten sich die Umsätze zwischen Hotel- und Wohnungsbaubereich nahezu ausgeglichen.

Ertragslage

Im abgelaufenen Geschäftsjahr hat der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 75,5 Mio. EUR (Vj. 143,8 Mio. EUR) erzielt. Sie stammen im Wesentlichen aus im Geschäftsjahr fertiggestellten und übergebenen Projekten. Daneben wurden Verkaufserlöse aus diversen Bestandswohnungen, Mieterlöse, Erlöse aus verschiedenen Dienstleistungen und aus der Verwaltung von Objekten erzielt. Für Dienstleistungen in Verbindung mit der Mandatierung eines Hotelfonds wurden in 2019 Umsatzerlöse in Höhe von 1,9 Mio. EUR generiert. Unter Zusammenfassung der Größen Umsatzerlöse, Bestandsveränderung, aktivierte Eigenleistungen und Materialaufwand im Sinne eines Roh- bzw. Objektertrags (auch Leistung genannt) wurden 41,1 Mio. EUR (Vj. 33,0 Mio. EUR) erwirtschaftet, was einer Steigerung von 24,6 % entspricht. Ferner sind sonstige betriebliche Erträge von 13,6 Mio. EUR (Vj. 8,6 Mio. EUR) erzielt worden, von denen 1,8 Mio. EUR aus dem Verkauf von Objektgesellschaften sowie 8,1 Mio. EUR aus dem Verkauf von Beteiligungen resultieren.

Trotz Steigerung im Rohertrag führte die gegenläufige Entwicklung der Personalkosten und der übrigen Aufwendungen zu einem im Vorjahresvergleich um 3,8 Mio. EUR niedrigeren Betriebsergebnis. Ursächlich hierfür waren im Personalbereich im Wesentlichen die durchschnittlich höhere Anzahl der Beschäftigten und im Bereich der übrigen Aufwendungen erhöhte Finanzierungs-, Projektentwicklungs- sowie Compliance- und Digitalisierungskosten.

Unter Berücksichtigung des negativen Finanzergebnisses von 5,7 Mio. EUR (Vj. -3,5 Mio. EUR), das sich aus den Beteiligungs- (3,0 Mio. EUR), Zinserträgen (1,2 Mio. EUR), den Abschreibungen auf Finanzanlagen (-1,6 Mio. EUR), und Zinsaufwendungen (-8,3 Mio. EUR) zusammensetzt, sowie den niedrigeren Ertragsteuern von 4,5 Mio. EUR resultiert ein Konzernergebnis (vor nicht beherrschenden Anteilen) in Höhe von 1,3 Mio. EUR (Vj. Konzernjahresüberschuss 6,7 Mio. EUR).

Trotz Überschreitung der Umsatzprognose mit 20,5 Mio. EUR konnte in 2019 aufgrund von Sonderabschreibungen sowie gestiegener Kosten im Zusammenhang mit der Ausweitung der Geschäftstätigkeit nur ein befriedigendes Konzernergebnis erzielt werden.

Finanzlage

Die Finanzlage im Konzern bewerten wir als stabil. Das Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen. Objektfinanzierungen werden frühzeitig geplant und umgesetzt. Die GBI bedient sich zum Zwecke der Objektfinanzierung mehrerer Finanzierungsmöglichkeiten. Unter anderem sind dies Bankfinanzierungen, Mezzanine Kapital und leistungsorientierte Zahlungen von Kaufpreisen durch Investoren (Forward Funding). Die Finanzierungsart wird frühzeitig auf das einzelne Projekt abgestimmt. Mit diesen Finanzmöglichkeiten kann die GBI flexibel Finanzierungen von Projekten und dabei die Unabhängigkeit von einzelnen Finanzierungsgebern bewahren.

Die liquiden Mittel betragen zum Bilanzstichtag 34,3 Mio. EUR (Vj. 21,9 Mio. EUR).

Die Eigenkapitalquote hat sich von 14,2 % auf 15,5 % verbessert. Dies resultiert bei gestiegener Bilanzsumme aus der in der GBI Holding AG durchgeführten Kapitalerhöhung sowie an der um 7,8 Mio. EUR höheren Rücklagen. Das Fremdkapital ist aufgrund des bestehenden hohen Investitionsvolumens absolut gestiegen, jedoch in Relation zur Bilanzsumme leicht gesunken.

Neue Projektentwicklungen wurden in 2019 zunehmend im Rahmen von Forward Funding Modellen veräußert. Dies bedeutet leistungsorientierte Zahlungen von Kaufpreisen durch Investoren. Hierdurch wird der Einsatz von Eigen- und Drittmitteln für die Aufbauphase eines Objekts weitgehend reduziert.

Die Kennzahlen für die Liquiditätslage haben sich unterschiedlich entwickelt. Die flüssigen Mittel sind von 21,9 Mio. EUR im Vorjahr auf 34,3 Mio. EUR angestiegen. Die Liquidität ersten Grades (flüssige Mittel in Relation zu kurzfristigem Fremdkapital) reduzierte sich von 23,4 % im Vorjahr auf 20,2 %. Die Liquidität zweiten Grades (Summe aus flüssigen Mitteln und kurzfristigen Forderungen in Relation zu kurzfristigem Fremdkapital) hat sich von 72,5 % im Vorjahr auf 44,5 % vermindert.

Vermögenslage

Der Konzern weist zum 31.12.2019 eine Bilanzsumme von 315,6 Mio. EUR aus, die gegenüber dem Vorjahr um 90,0 Mio. EUR höher ist.

Hierbei ergab sich eine Verschiebung vom lang- zum kurzfristigen Vermögen. Auf das Anlagevermögen entfallen 49,7 Mio. EUR und auf das Umlaufvermögen 265,9 Mio. EUR. In 2018 beliefen sich die Werte auf 60,9 Mio. EUR bzw. 165,1 Mio. EUR. Die Vorräte von 190,4 Mio. EUR (Vj. 97,5 Mio. EUR) enthalten 139,2 Mio. EUR (Vj. 87,7 Mio. EUR) in Ausführung ; befindliche Aufträge, 32,2 Mio. EUR fertige Erzeugnisse (Vj. 0,1 Mio. EUR), 118,0 Mio. EUR (Vj. 23,1 Mio. EUR) geleistete Anzahlungen sowie - aktivisch abgesetzt - 98,9 Mio. EUR (Vj. 13,5 Mio. EUR) erhaltene Anzahlungen. Im Berichtsjahr erfolgte die Ausweisänderung der "erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen", um die Vorräte des Projektgeschäftes zusammengefasst in einer Position abzubilden. Das Vorjahr wurde zu Vergleichszwecken entsprechend angepasst.

Die Forderungen gegen verbundene und beteiligte Unternehmen reduzierten sich um 3,8 Mio. EUR auf insgesamt 9,4 Mio. EUR. Die liquiden Mittel liegen um 12,4 Mio. EUR höher als im Vorjahr. Die übrigen Aktiva reduzierten sich im Vorjahresvergleich um 0,7 Mio. EUR.

Auf der Passivseite hat sich das Eigenkapital durch die Erhöhung des gezeichneten Kapitals und der Rücklagen um 15,6 Mio. EUR auf 45,0 Mio. EUR erhöht, wodurch sich die Eigenkapitalquote auf 15,5 % (Vj. 14,2 %) verbessert.

Das Fremdkapital beläuft sich auf 266,8 Mio. EUR und hat sich gegenüber dem Vorjahr um 72,9 Mio. EUR erhöht. Es entfällt im Wesentlichen auf Bankverbindlichkeiten mit 147,1 Mio. EUR (Vj. 73,4 Mio. EUR) sowie auf sonstige Verbindlichkeiten mit 103,0 Mio. EUR (Vj. 98,8 Mio. EUR). Letztere enthalten Mezzanine-Darlehen in Höhe von 75,0 Mio. EUR (Vj. 65,7 Mio. EUR), die zur Finanzierung von mehreren Einzelprojekten aufgenommen wurden. Die Zunahme beider Positionen spiegelt die derzeit umfangreiche Investitionstätigkeit in laufende Projekte wider. Die Fremdkapitalquote beträgt insgesamt 84,5 % zu 85,8 % im Vorjahr.

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die einzelnen Bilanzpositionen erkennbar gekennzeichnet sind von einer höheren Anzahl von in Umsetzung befindlichen Projekten und im Vergleich zu Vorjahren geringen Abgängen, die erst in den Folgejahren zu Erlösen führen werden.

2.7 Finanzielle Leistungsindikatoren

Die finanziellen Leistungsindikatoren sind wesentliche Bestandteile für die Geschäftsentscheidungen und das Risikomanagement im Unternehmen.

Als bedeutsamste Leistungsindikatoren werden die Umsatzerlöse und der Konzernjahresüberschuss herangezogen.

Daneben sind wesentliche Steuerungsgrößen in der GBI die Kennzahlen der Eigenkapitalquote, der Liquidität 2. Grades, das Ergebnis vor Steuern und die Umsatzrendite.

Die Eigenkapitalquote hat sich trotz der um 39,6 % gestiegenen Bilanzsumme von 14,2 % im Vorjahr auf 15,5 % erhöht.

Die Liquidität 2. Grades, bei dem wir die flüssigen Mittel und die kurzfristigen Forderungen ins Verhältnis zum kurzfristigen Fremdkapital setzen, beträgt 44,5 % zu 72,5 % im Vorjahr.

Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich auf 5,8 Mio. EUR (Vj. 11,8 Mio. EUR).

Die Umsatzrendite (EBIT-Marge) berechnen wir mit dem EBIT im Verhältnis zu den Umsatzerlösen. Sie liegt bei 15,2 % zu 10,6 % im Vorjahr.

Diese Kennzahlen zeigen eine unterschiedliche Entwicklung und geben den tatsächlichen Verlauf des Geschäftsjahres wieder.

3. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2020 gehen wir von einer guten Verdoppelung des Umsatzes aus. In den Folgejahren sehen wir eine Tendenz zur weiteren Steigerung. Im Jahr 2020 werden zwei Objekte im Hotelbereich, zwei SMARTments Objekte sowie fünf Projekte im Wohnungsbau fertig gestellt.

Die Entwicklung von frei finanzierten Mikroapartments ist sehr erfreulich. Die bestehenden Projekte in Wiesbaden, Hamburg und Berlin werden planmäßig realisiert. Hier zeigt sich zunehmendes Investoreninteresse, so dass wir sehr zuversichtlich sind, die SMARTments living Linie gezielt - auch in Österreich - ausbauen zu können.

Im Bereich des betreuten Wohnens, der Tagespflege und/oder von Altenpflegeheimen verfolgen wir derzeit Projekte in Nürnberg und Sigmaringen.

Die GBI AG wurde zum Jahreswechsel 2018/2019 von der Bayerischen Versorgungskammer (BVK) für deren ersten Hotelfonds mandatiert. Im Rahmen der Mandatierung wurde auch der Ankauf eines Seed Portfolios mit fünf Hoteientwicklungen der GBI (mit einem Volumen über 200 Mio. EUR) beschlossen. Die Ankäufe werden nun sukzessive umgesetzt.

Die GBI AG wird hieraus über diverse Gebühren vergütet. Im Jahr 2020 werden laut Forecast einmalige Gebühren von ca. 1 Mio. Euro erwartet. Für die folgenden Jahre werden aus Transaktions- und Verwaltungsvergütungen stabile Einnahmen generiert.

Inklusive der erwarteten Erlösen, die durch die Tätigkeit als Fondsverwalter verdient ;werden, wird für das Jahr 2020 insgesamt mit einem Umsatz von ca. 165 Mio. EUR gerechnet.

Bedingt durch Covid-19-Pandemie werden vor allem die "SMARTments business"- Hotelbetriebsgesellschaften das Konzernjahresergebnis 2020 belasten. Die Bautätigkeit im Hotel- und Wohnungsbau war nicht eingeschränkt und hat sich pandemiebedingt nur geringfügig verzögert. Die Finanzierung und der Verkauf der derzeit in Bau befindlichen Hotelprojekte ist gesichert. Störungen werden hierbei nicht erwartet.

In Anbetracht der prognostizierten Umsatzerlöse erwarten wir - trotz Auswirkungen der Covid-19-Pandemie - für das Jahr 2020 ein positives Konzernjahresergebnis, das merklich über dem des Vorjahres liegt.

Die GBI ist derzeit dabei, mit weiteren so genannten owner operator Gesellschaften (Premier Inn, CitizenM, Adina, Ascott, Frasers) die Partnerschaften auszubauen. Dabei etabliert die GBI als sogenannter Service Generalübernehmer ein weiteres Geschäftsfeld. Dies sichert für unsere Gesellschaft eine weitere Säule des Ertrages und senkt die Risiken in Finanzierung und Verkauf, da nach Baufortschritt bezahlt wird.

Im Geschäftsfeld Serviced Apartments blicken wir vorsichtig optimistisch in die Zukunft. Im Vergleich zu den klassischen Hotelbetreibern, konnten wir in der Zeit des Covid-19-Lockdown unserer Häuser weiter im Betrieb halten und die Mieten bezahlen. Mit diesem Apartmentkonzept können wir schnell und flexibel auf sich verändernde Märkte reagieren. Alle geplanten und sich in Bau befindliche Apartmenthäuser werden planmäßig umgesetzt und verkauft. Die Investoren bleiben an Bord, da die laufenden Zahlen und durchgehenden Mietzahlungen das Vertrauen in das Produkt gestärkt haben.

Als Folge der Pandemie wird mit SMARTments eco eine noch effizientere, voll digitalisierte und kostengünstigere Linie entwickelt und in den Markt eingeführt. Dies zeigt die Innovationsführerschaft in diesem Bereich und folgt unserem Claim: GBI - die Ideenentwickler.

Die GBI erarbeitet derzeit unabhängig voneinander zwei Fonds-Lösungen für den Vertrieb der Wohnungsbau-Produkte. Hieraus wird analog dem BVK-Fonds-Modell in den Folgejahren ein stabiler Dienstleistungsertrag und eine belastbare Vertriebspipeline erwartet.

Ein Wohnbaufonds wird als ESG Fonds mit einem starken Investmentpartner aufgelegt und soll ein Volumen von 500 Mio. EUR erreichen, das gezielt in geförderten Wohnungsbau und studentisches Wohnen investiert werden soll. Die GBI betätigt sich als Produktlieferant und Fondsmanager.

Der eigene Generationenwohnfonds wird bei institutionellen Anlegern Tickets einwerben und breit in die unterschiedlichsten Wohnformen in Deutschland und Österreich ; investieren. Bereits mehrere Versorgungswerke haben Interesse an einem Investment gezeigt. Zielvolumen sind 250 Mio. EUR

Für 2021 gehen wir aufgrund der geplanten Fertigstellungen von 14 Immobilienprojekten und der Erlöse aus der Fondsverwaltung von Umsätzen in Höhe von rund 300 Mio. EUR aus.

Angesichts des bestehenden Auftragsbestands und der in Realisierung befindlichen Objekte, die ausnahmslos durchfinanziert sind, werden wir auch zukünftig eine gesicherte Umsatz- und Ertragslage haben.

Wir beurteilen die voraussichtliche mittelfristige Entwicklung des Konzerns weiterhin positiv.

4. Chancen- und Risikobericht

4.1. Risikobericht

Nachfolgend werden die wesentlichen Risiken nach Rangfolge ihrer Bedeutung erläutert.

Investitionsrisiken können durch verschiedene Faktoren entstehen, zum Beispiel durch unzureichendes Research, Nichtbeachtung von Ausschreibungsanforderungen, Altlasten erworbener Grundstücke, unerwarteten Überschreitungen von geplanten Kosten, Nichteinhaltung von Fertigstellungs- und Übergabeterminen, fehlende oder unzureichende Maßnahmen aus öffentlichen Auflagen, Bau- und Mieterbeschreibungen, sowie Bauschäden und -mängel.

Verlängerte Bauzeiten können insbesondere dazu führen, dass Projekte nicht planmäßig fertiggestellt und dadurch geringere Erträge erzielt werden und damit direkt zu Umsatz- und Ergebnisrisiken führen.

Rechtliche und steuerliche Risiken können aufgrund von komplexen Vertragsgestaltungen, Bauabläufen, Unternehmensstrukturen sowie handels- und steuerrechtlichen Gesetzgebungen entstehen.

Um diese vorgenannten Risiken zu minimieren, hat die GBI ein Finanz- und Liquiditätsmanagement sowie ein IT-gestütztes Kosten-Kontroll-Programm implementiert. Ferner werden derzeit ein Datenmanagementsystem sowie eine Konsolidierungssoftware eingeführt, die zu einer schnelleren Verarbeitung der Vorgänge und frühzeitigen Erkennung von Kostenentwicklungen beitragen. Zudem wurden Verantwortungsbereiche und Projektbearbeitungseinheiten gebildet, die permanent die Entwicklung beobachten und zur Minimierung von Risiken beitragen. Hierdurch wird auch sichergestellt, dass eventuelle operative Risiken frühzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Die GBl hat den Bereich Controlling ausgeweitet und bildet dort über eine eigene Stelle die Kostenkennwerte für den Bau ab. Des Weiteren findet hier die Auswertung des Kostenkontrollsystems der Planungs- und Baugesellschaft statt und werden Reporting- und Projektcockpits verfasst.

Die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie führten zu weitere Risiken, auf die wir mit gezielten Maßnahmen reagiert haben. Die Banken haben derzeit die Finanzierung für Hotelprojekte eingeschränkt, Investoren haben sich aus dem Hotelsegment weitestgehend zurückgezogen. Dem wirken wir entgegen, indem wir Grundstücksankäufe und ; Projektrealisationen auf der Zeitschiene verschieben. Die Risiken aus Mietgarantien werden durch fristgerechte Pachtzahlungen vermieden.

Zum Steuerungssystem zählt ein laufendes Monitoring bzw. Review welches sicherstellt, dass die Erkenntnisse aus den einzelnen Bearbeitungseinheiten in regelmäßigen Sitzungen erfasst und analysiert und die hieraus notwendigen Entscheidungen getroffen werden.

Erschwerte Zugänge zu Finanzierungen können zu Liquiditäts- und Ausfallrisiken führen. Daher wird täglich das Risiko von Liquiditätsengpässen überwacht und mittels Liquiditätsplanungen und Transferzahlungen gegengesteuert.

Zinsrisiken entstehen durch längerfristig gebundene Forderungen bzw. Verbindlichkeiten mit insbesondere variablen Zinssätzen. Diese werden kontinuierlich über den Ansatz eines integrierten Working-Capital-Managements überwacht und gesteuert.

Um einem weiteren Lockdown infolge der anhaltenden Covid-19-Pandemie entgegenzuwirken, wurde ein worst case Szenario erstellt. Auf dieser Basis haben wir ein Liquiditätshilfedarlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) beantragt und im Juni 2020 eine Zusage erhalten. Aufgrund der Erfahrungen im ersten Halbjahr 2020, dass die in Bau befindlichen Projekte bei der Zeit- und Kostenauswirkung nur geringfügig betroffen waren, wurde auf die Inanspruchnahme dieses Liquiditätshilfeprogramms verzichtet.

Der Vorstand der GBI Holding AG geht davon aus, dass aufgrund der installierten Überwachungssysteme die vorgenannten wesentlichen Risiken einschätzbar und kontrollierbar sind. Negative Folgen werden als beherrschbar eingeschätzt.

4.2 Chancenbericht

Dem anhaltend starken Wettbewerb am Markt werden wir weiterhin durch Erfahrung, Innovation, Zuverlässigkeit und ein hohes Maß an Qualität begegnen.

Die GBI hat ihre Geschäftsfelder kontinuierlich verstetigt und ausgebaut.

Bewusst haben wir uns den Namen: die Ideenentwickler gegeben.

Bereits mit unserem ersten Motel One 2007 und dem in Folge durch uns bestückten ersten Budget Hotelfonds, der Entwicklung unserer SMARTments student Linie, dem Bau der ersten Longstay/Apartments Hotels haben wir unsere Innovationsfähigkeit unter Beweis gestellt.

Wir haben die besetzten Nischen konsequent ausgebaut und neue identifiziert und dabei immer wieder zukunftsweisende Trends aufgespürt.

Die Entwicklung der Marke SMARTments zu einer eigenständigen Produktfamilie mit SMARTments student, SMARTments business, SMARTments eco und SMARTments living wird intensiviert.

Eine Clusterbildung in Großstädten sowie eine Ausweitung auf die D-A-CH-Region wird angestrebt.

Durch die weiterhin zunehmende Diversifikation sowohl auf der Seite der nationalen und internationalen Kunden, aber auch durch die gezielte Ausweitung des Geschäftsmodells in angrenzende Märkte, ist eine stabile Entwicklung des Konzerns sichergestellt.

Das Arbeitsmodell der GBI basiert dabei auf der Hauptsäule der umfassenden Projektentwicklung und wird ergänzt durch das Geschäftsfeld Betrieb/Management der Immobilie.

Die Geschäftsfelder sind entsprechend geweitet und die Unternehmensgruppe hat sich als Spezial-Entwickler für Immobilien "Rund um das Bett" am Markt etabliert.

•	Hieraus ergeben sich die folgenden Ausrichtungen und Chancen: Die weitere Spezialisierung auf sogenannte Mixed Use Developments - dabei besetzt die GBI eine Marktnische, in dem durch die Kombination verschiedener Betreiber und Nutzungen ein hoher Vermietungs- und Vertriebsstand bereits zu Projektbeginn erreicht wird.
•	Die Steigerung der Effizienz erfolgt durch die Fokussierung der einzelnen Sparten der GBI-Gruppe.
•	Die Verbreiterung bei den Hotelkategorien und -marken, sowie Öffnung für neue Konzepte und Marktneulinge.
•	Ausbau des Angebots als Service GÜ - dazu gibt es bereits zwei vertragliche Vereinbarungen mit Premier Inn; dies soll als strategische Partnerschaft ausgebaut werden
•	Das umfangreiche Know-how wird eingesetzt, um neue internationale Marktteilnehmer oder neue Konzepte (Lyf, Motto by Hilton, Zleep by Steigenberger, CitizenM) bei der Expansion zu begleiten und investmentfähig zu gestalten.
•	Die Entwicklung der Marke "SMARTments" zu einer eigenständigen Produktfamilie mit "SMARTments student" - "SMARTments business" - "SMARTments living" wird laufend der Marktnachfrage angepasst und mit dem Produkt "SMARTments eco ergänzt.
•	Es erfolgen Weiterentwicklungen im Bereich des Geschoßwohnungsbaus und dem Bau von möblierten Apartments in zentralen Lagen der Großstädte.
•	Die verstärkte Zusammenarbeit mit Investorengruppen aus dem Bereich der Kapitalanlagengesellschaften-Spezialfonds, family offices und der Stiftungen wird zielgerichtet fortgesetzt.
•	Über Forward Funding Modelle im Verkauf senken wir das Liquiditäts-, Rentabilitäts- und Forderungsausfallrisiko.
•	Der Bereich der Co-Finanzierung über Mezzanine-Kapital und Anleihen wird weiterentwickelt.
•	Die Ausweitung des Developments auf die "D-A-CH-Region" wird umgesetzt bzw. weiterhin verfolgt.
•	Mit der Bundesimmobiliengesellschaft der Republik Österreich wurde ein Kooperationsvertrag geschlossen. In dieser Kooperation sollen sechs gemeinsame Projekte in Deutschland und Österreich realisiert werden. Hiermit können wir unsere Geschäftsfelder um die mittelfristige Entwicklung von Grundstücksflächen erweitern und hierfür über den Partner eine adäquate Finanzierung für green field developments sichern.
•	Das Österreich Geschäft wird weiter gezielt ausgebaut, da wir dort derzeit bessere Renditen erzielen, als in Deutschland. Dies hängt u.a. auch mit den günstigeren Baupreisen zusammen.
•	Ziel ist es die Partnerschaften und joint venture Strukturen in Österreich gezielt auszubauen und Produkte einzuführen, die tlw. in Deutschland bereits erfolgreich platziert wurden.
•	Ein weiteres Standbein wird das Fondsgeschäft werden. Neben dem BVK Hotelfonds, erwarten wir ein Mandat mit einer großen deutschen Versicherung für einen ESG Wohnfonds mit einem Zielvolumen von 500 Mio. EUR. Fondsprofil: gefördertes Wohnen und studentisches Wohnen. Daraus planen wir einen Ertrag von rund 1 Mio. EUR jährlich. Daneben sind wir in der Umsetzung eines Generationenwohnfonds über eine Service KVG bei dem wir in Deutschland und Österreich in alle anderen Wohnformen - auch Serviced Apartments investieren. Partner werden 3 - 4 Versorgungswerke. Zielvolumen 250 Mio. EUR.

4.3 Gesamtaussage

Für die Jahre bis 2022 blickt die GBI optimistisch in die Zukunft. Mit vielen neuen Projekten in Deutschland und Entwicklungen in Österreich können wir ein attraktives Portfolio ; präsentieren. Neben interessanten Hotel- und SMARTments-Projekten gewinnen weiterhin komplexe städtebauliche Entwicklungen an Bedeutung, die wir bereits in unser Portfolio einbeziehen.

Der Wohnungsbau wird weiter sehr gezielt ausgebaut, ebenso das Fonds- und Dienstleistungsgeschäft. Damit schaffen wir auch beste Voraussetzungen für Quartiersentwicklungen, bei denen wir alle unsere Nutzungsbausteine hervorragend einsetzen können.

5. Risikoberichterstattung über die eingesetzten Finanzinstrumente

Die Gesellschaft verfügt über einen solventen und umfassenden Kundenstamm, der sich vor allem auch durch Wiederholungsgeschäfte auszeichnet.

Forderungsausfälle sind die Ausnahme.

Die Gesellschaft finanziert sich über die Kredite und objektbezogene Kreditlinien der Banken sowie über unterschiedliche Mezzanine-Kapitalgeber.

Derivative Finanzinstrumente werden nicht eingesetzt.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Dazu stehen detaillierte Planungsmechanismen, geeignete Controllinginstrumente und ein aussagefähiges Berichtswesen zur Verfügung. Ein umfassendes Informationsmanagement zur Geschäfts- und Umfeldentwicklung stellt sicher, dass mögliche Risiken frühzeitig erkannt und rechtzeitig geeignete Maßnahmen zur Gegensteuerung eingeleitet werden können.

Ein wesentliches strategisches Ziel ist es, dass die Digitalisierung im Unternehmen verstärkt vorangetrieben werden soll. Vorbild kann hier die SMARTments business Gesellschaft sein, die dies bereits sehr erfolgreich umsetzt.

Beim Management der Finanzpositionen verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik. Der erhebliche Bedarf an Bürgschaften für Vertragserfüllung, Gewährleistung und sonstige Geschäftsvorfälle wird über die Zusagen von Avalkreditlinien von mehreren Kautionsversicherern abgedeckt. Entsprechend freie Linien sind vorhanden.

Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets j über die Bonität der künftigen Geschäftspartner.

Erlangen, 26. August 2020

Der Vorstand

gez. Reiner Nittka

gez. Bernd Reitenspieß

gez. Dagmar Specht

gez. Clemens Jung

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2019

GBI Holding AG, Erlangen

Aktiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	172.719,00		139.639,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.366.396,75		6.240.141,51
3. Geleistete Anzahlungen	135.342,00		88.803,63
		9.674.457,75	6.468.584,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.106.877,23		32.683.743,15
2. Technische Anlagen und Maschinen	110.280,00		59.661,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.221.099,82		1.028.777,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.035.000,87		2.612.177,54
		22.473.257,92	36.384.358,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	102.880,09		1.469.183,26
2. Beteiligungen	17.160.536,64		15.268.805,57
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.196,42		1.196,42
4. Sonstige Ausleihungen	274.535,39		1.351.152,26
		17.539.148,54	18.090.337,51
		49.686.864,21	60.943.280,34
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.490,73		0,00
2. in Ausführung befindliche Aufträge	139.186.547,43		87.716.739,71
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	32.163.063,20		139.081,63
4. Geleistete Anzahlungen	117.948.542,12		23.126.090,70
5. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-98.942.438,19		-13.478.177,35
		190.359.205,29	97.505.734,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.201.830,60		15.183.407,36
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.262,36		3.310.581,79
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 0,00 (Vj: EUR 395.110,00)
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	9.366.823,39		9.830.857,60
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 629.165,67 (Vj: EUR 3.589.493,84)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	15.292.308,02		15.733.290,49
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: EUR 1.435.009,37 (Vj: EUR 728.821,95)
		39.872.224,37	44.058.137,24
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		34.253.245,38	21.855.461,73
		264.484.675,04	163.419.333,66
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.009.624,97	1.222.372,21
D. AKTIVE LATENTE STEUER		430.310,32	503.382,32
		315.611.474,54	226.088.368,53

Passiva

	31.12.2019		31.12.2018
	EUR		EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		27.800.000,00	20.000.000,00
II. Kapitalrücklage		17.210.846,17	9.410.845,17
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage		6.627,00	6.627,00
IV. Bilanzgewinn		3.797.444,85	3.425.721,80
V. Nicht beherrschende Anteile		-27.671,49	-675.653,08
		48.787.246,53	32.167.541,89
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	5.266.995,89		7.156.715,77
2. Sonstige Rückstellungen	11.784.099,66		14.580.014,72
		17.051.095,55	21.736.730,49
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	147.148.056,49		73.423.684,22
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 75.744.801,18 (Vj: EUR 29.160.868,07)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 71.403.255,31 (Vj: EUR 44.262.816,15)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.140.605,18		8.305.211,07
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 7.140.605,18 (Vj: EUR 8.305.211,07)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmen	423.516,39		787.429,35
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 423.516,39 (Vj: EUR 223.429,35)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 0,00 (Vj: EUR 564.000,00)
4. sonstige Verbindlichkeiten	83.811.980,33		81.383.747,40
davon aus Steuern: EUR 5.923.028,54 (Vj: EUR 5.007.861,20)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 57.636,15 (Vj: EUR 40.476,08)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 58.321.940,33 (Vj: EUR 25.045.475,40)
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 25.490.040,00 (Vj: EUR 56.338.272,00)
		238.524.158,39	163.900.072,04
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		5.231.708,71	5.675.800,39
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		6.017.265,36	2.608.223,72
		315.611.474,54	226.088.368,53

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2019

GBI HOLDING AG, ERLANGEN

	2019		2018
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		75.479.954,55	143.772.612,34
2. Erhöhung/Minderung des Bestandes an in Ausführung befindlichen Aufträgen		81.398.820,05	-67.082.950,55
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		0,00	96.950,00
4. sonstige betriebliche Erträge		13.635.574,05	8.600.695,14
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-6.260.734,55		-1.899.548,37
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-109.547.536,28		-41.925.124,11
		-115.808.270,83	-43.824.672,48
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-14.362.951,55		-7.815.164,99
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-2.444.743,13		-1.971.745,86
davon für Altersversorgung: EUR 31.402,04 (Vj: EUR 24.676,96)		-16.807.694,68	-9.786.910,85
7. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.380.060,65	-1.112.205,16
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-23.911.381,17	-15.147.662,48
9. Erträge aus Beteiligungen		2.958.194,17	2.031.742,27
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.227.603,74	2.342.118,97
davon aus verbundene Unternehmen: EUR 434.227,50 (Vj: EUR 150.375,31)
davon aus Abzinsung von Rückstellungen: EUR 215,26 (Vj: EUR 67.299,05)
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-1.557.499,74	-1.890.849,07
davon außerplanmäßige Abschreibungen: EUR 1.557.499,74 (Vj: EUR 1.890.849,07)
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-8.344.795,03	-5.214.421,84
davon an verbundene Unternehmen: EUR 6.936,83 (Vj: EUR 0,00)
davon aus Abzinsung von Rückstellungen: EUR 69.271,62 (Vj: EUR 30.779,68)
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
davon Aufwendungen aus der Zuführung und Auflösung latenter Steuern EUR 436.173,37 (Vj: EUR 646.712,58)		-4.449.854,66	-5.061.063,99
14. Ergebnis nach Steuern		1.440.589,80	7.723.382,30
15. Sonstige Steuern		-115.641,67	-226.208,52
16. auf Grund eines Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne		0,00	-800.000,00
17. Konzernjahresüberschuss vor nicht beherrschenden Anteilen		1.324.948,13	6.697.173,78
18. Jahresüberschuss entfallend auf nicht beherrschende Anteile		-594.003,60	-1.631.253,33
19. Konzernjahresüberschuss		730.944,53	5.065.920,45
20. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr		3.066.500,32	-1.633.571,65
21. Einstellungen in Gewinnrücklagen
in die gesetzliche Rücklage		0,00	-6.627,00
22. Bilanzgewinn		3.797.444,85	3.425.721,80

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

GBI Holding AG

Erlangen

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Firma GBI Holding AG mit Sitz in Erlangen ist im Handelsregister des Amtsgerichts Fürth unter HRB 17166 eingetragen.

Die Berichtsgesellschaft erfüllte erstmals im Jahr 2018 die Größenkriterien für die Aufstellung eines Konzernabschlusses. Sie stellte für das Jahr 2018 als oberstes Mutterunternehmen freiwillig einen Konzernabschluss und Konzernlagebericht auf.

Da der Konzern der GBI Holding AG erst mit Beherrschungsmöglichkeit zum 18.06.2018 entstand, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung des Vorjahres nur die Aufwendungen und Erträge für den Zeitraum 01.06. bis 31.12.2018 dargestellt. Ertrags- und Aufwandspositionen für den Zeitraum Januar bis Mai 2018 wurden vereinfachend abgegrenzt.

Der Konzernabschluss 2018 wurde auf der Basis des bisherigen GBI AG-Konzernabschlusses erstellt. Die Kapitalkonsolidierung der Tochterunternehmen, die sich für die Jahre 2014 bis 2017 ergeben hat und die sich daraus ergebenden Geschäfts- oder Firmenwerte bzw. passive Unterschiedsbeträge wurden unverändert fortgeführt. Auch die bis 2017 vorgenommenen Konsolidierungsbuchungen der GBI AG wurden weitergeführt, sofern sie nicht im Rahmen der Abschichtung der Gewinn- und Verlustrechnung zu eliminieren waren.

Der Konzernabschluss wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt. Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte werden im Konzernabschluss grundsätzlich in der gleichen Weise ausgeübt wie im Jahresabschluss der GBI Holding AG. Zudem wurden die rechtsformbezogenen Vorschriften des Aktiengesetzes sowie die Regelungen der Satzung beachtet.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Im Konzernanhang sind die nach den gesetzlichen Vorschriften anzubringenden Vermerke aufgeführt, soweit sie in Ausübung des Wahlrechts nicht bereits in der Konzernbilanz oder in der Konzerngewinn- und Verlustrechnung gemacht wurden.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr. Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt.

B. KONSOLIDIERUNGSKREIS

In den Konzernabschluss der GBI Holding AG zum 31.12.2019 sind neben dem Mutterunternehmen grundsätzlich alle Tochtergesellschaften, sofern nicht § 296 HGB zur Anwendung kommt, einbezogen, auf die ein beherrschender Einfluss ausgeübt werden kann.

Im Berichtsjahr wurden 97 (Vj. 94) Tochterunternehmen im Zuge der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss mit einbezogen (insgesamt neun Zugänge und sechs Abgänge). Der Konsolidierungskreis enthält auch eine Gesellschaft in der Rechtsform einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts, bei der Chancen- und Risiken mehrheitlich bei der Muttergesellschaft liegen und deshalb als Zweckgesellschaft behandelt wird. Eine Anzahl von acht (Vj. acht) Unternehmen wurden anteilsmäßig nach § 310 HGB in den Konzernabschluss mit einbezogen (insgesamt ein Zugang und ein Abgang).

Von den Zugängen im Berichtsjahr wurden sieben Tochterunternehmen gegründet. Ein in 2018 erworbenes Unternehmen wurde erstmals konsolidiert und ein Unternehmen, das bisher nach § 310 HGB einbezogen wurde, wird aufgrund des Erwerbs weiterer Anteile nunmehr als Tochterunternehmen vollkonsolidiert. Fünf Tochterunternehmen wurden verschmolzen und ein Tochterunternehmen wurde verkauft.

Sieben verbundene Unternehmen wurden nicht einbezogen, da sie zur Veräußerung vorgesehen sind oder 2020 aufgelöst werden. Ein weiteres in 2019 gegründete Unternehmen, das reine Komplementärfunktion hat, wurde ebenfalls wegen untergeordneter Bedeutung nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Sämtliche in die Konsolidierung einbezogenen Unternehmen sind in Punkt H.6. aufgeführt.

C. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN

Für die bereits zum Zeitpunkt der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses (2014) vorhandenen Gesellschaften erfolgt die Erstkonsolidierung zu diesem Stichtag. Die Kapitalkonsolidierung wird nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Hierbei werden die Anteile mit dem Eigenkapital verrechnet, das sich ergibt, wenn die in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt werden. Ein sich ergebender Unterschiedsbetrag zwischen Kaufpreis bzw. Anschaffungspreis und neu bewertetem Eigenkapital wird als Geschäfts- oder Firmenwert oder passiver Unterschiedsbetrag ausgewiesen.

Die noch verbliebenen Geschäfts- oder Firmenwerte aus 2014 von TEUR 64 wurden sofort außerplanmäßig abgeschrieben, da es sich um Unterschiedsbeträge aus bereits abgeschlossenen Projekten handelte und keine weiteren Gewinne in der Zukunft zu erwarten waren. Der passive Unterschiedsbetrag von TEUR 2.749 wurde entgegen § 301 Abs. 3 HGB nicht in einem gesonderten Posten als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach dem Eigenkapital ausgewiesen, sondern dem Gewinnvortrag zugeschlagen, da es sich um thesaurierte Gewinne vor der ersten Aufstellung des Konzernabschlusses handelte und damit Eigenkapitalcharakter aufweisen.

Für ab 2015 bis 2018 hinzugekommene Gesellschaften erfolgte die Kapitalkonsolidierung zu dem Zeitpunkt, zu dem die Unternehmen Tochterunternehmen geworden sind. Die sich hieraus ergebenden aktiven Unterschiedsbeträge von TEUR 9.032 wurden als Geschäfts- oder Firmenwerte aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer zwischen 2 und 15 Jahren abgeschrieben. Sie weisen zum Bilanzstichtag einen Buchwert von TEUR 5.686 auf. Sich ergebende passive Unterschiedsbeträge von TEUR 70 wurden wegen des Eigenkapitalcharakters mit dem Gewinnvortrag verrechnet (technischer Unterschiedsbetrag).

Die Erstkonsolidierungen 2019 führten zur Aufdeckung von stillen Reserven in Höhe von TEUR 4.250 und zu aktiven Unterschiedsbeträgen in Höhe von TEUR 4.807. Die aktiven Unterschiedsbeträge werden als Geschäfts- oder Firmenwerte ausgewiesen und über eine Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.

Innenumsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden aufgerechnet; die das Geschäftsjahr betreffenden Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden erfolgswirksam behandelt.

Angefallene Zwischenergebnisse wurden eliminiert.

Latente Steuern wurden entsprechend § 306 HGB berücksichtigt.

D. WÄHRUNGSUMRECHNUNG

Mangels ausländischer Tochterunternehmen, die nicht in Euro bilanzieren, und fehlender Sachverhalte in ausländischer Währung war keine Währungsumrechnung notwendig.

E. AUSWEIS, BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

Bilanzierung und Bewertung erfolgen unter Beachtung der Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften. Die auf den vorhergehenden Konzernabschluss der GBI Holding AG angewendeten Ansatz- und Bewertungsmethoden werden stetig angewendet.

Im Berichtsjahr wurden die "erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen" im Zuge eines klareren Ausweises aller Posten zum Projektgeschäft offen von den Vorräten abgesetzt. Der Vorjahresausweis wurde entsprechend angepasst.

Ferner wurden in den Herstellungskosten im Vorratsvermögen erstmals auch Zinsen für Fremdkapital, das zur Finanzierung des Erwerbs von Grund und Boden aufgenommen wurde, aktiviert (Inanspruchnahme einer Bewertungshilfe). Hierbei besteht ein einheitlicher Nutzungs- und Funktionszusammenhang von Grundstück und dem darauf zu errichtenden Gebäude, so dass es sich um einen einheitlichen Vermögensgegenstand des Umlaufvermögens handelt.

1. Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Im Jahr des Zugangs erfolgt der Abschreibungsansatz zeitanteilig nach der pro-rata-temporis-Regel.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens wurden nach der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend den handelsrechtlichen Vorschriften, linear vorgenommen.

Nach dem 31.12.2009 angeschaffte abnutzbare bewegliche Anlagegüter im Einzelbetrag bis zu EUR 800,00 wurden gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte, die aus der Erstkonsolidierungen stammen, werden mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet. Die planmäßigen Abschreibungen werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer von zwei bis 15 Jahren abgeschrieben. Hiervon werden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 7.607 über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben, da es sich um erworbene Unternehmen handelt, denen zentrale Funktionen im Rahmen der Projektsteuerung und -planung aller Projekte oder in der Verwaltung von SMARTments business Häusern zukommen und ihr über viele Jahre erworbenes Know-how entsprechend einsetzen können. Die übrigen Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 6.289werden bzw. wurden entsprechend der Laufzeit der Projekte bis zu deren Realisierung verteilt (zwei bis fünf Jahre).

Die Zugänge zum Konsolidierungskreis wurden im Konzernanlagespiegel unter entsprechender Spalte mit den historischen Anschaffungs- oder Herstellkosten und kumulierten Abschreibungen erfasst.

2. Finanzanlagen

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten oder zu einem niedrigeren Wert, der ihnen am Abschlussstichtag beizulegen ist.

3. Vorräte

Die teilfertigen Leistungen wurden entsprechend ihrem Fertigungsgrad mit den Herstellungskosten angesetzt. Die Herstellungskosten enthalten die Einzelkosten sowie die notwendigen Gemeinkosten. Zinsen für Fremdkapital (Bauzeitzinsen) wurden in die Herstellungskosten einbezogen. Entsprechend der vorsichtigen Bewertung wurden für die allgemeinen Bewertungs- und Ausfallrisiken ein Bewertungsabschlag in Höhe von 10% auf die Gemeinkosten sowie je nach Entwicklungsgrad der einzelnen Projekte und deren Realisierung ein weiterer Bewertungsabschlag zwischen 10% und 100% vorgenommen. Das strenge Niederstwertprinzip wurde dabei beachtet. Zudem wurden erstmals Fremdkapitalzinsen in Zusammenhang mit dem Erwerb von Grundstücken in Höhe von TEUR 5.521 aktiviert.

Die Bewertung der geleisteten Anzahlungen sowie der erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen erfolgte zu Nennwerten.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt bzw. unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken, soweit unverzinslich und mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, mit dem Barwert der jährlich erwarteten Zahlungen bewertet worden. Erkennbare und latente Risiken werden mit Einzelwertberichtigungen erfasst.

5. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert bewertet.

6. Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben im Berichtsjahr ausgewiesen, soweit sie Aufwand der Folgejahre darstellen. Der Ansatz erfolgt zum Nennwert.

7. Abgrenzung latenter Steuern

Gemäß § 274 HGB haben Bewertungsunterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz zu bilanzierungsfähigen latenten Steuern geführt.

Die latenten Steuern ergeben sich aus temporären Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen. Sie werden nicht abgezinst. Der Ausweis aktiver und passiver latenter Steuern erfolgt unsaldiert.

Die Ermittlung der latenten Steuern auf Konzernebene erfolgt auf Basis des kombinierten Ertragsteuersatzes von aktuell 31,00 %. Der kombinierte Ertragsteuersatz umfasst die Körperschaftsteuer, die Gewerbesteuer und den Solidaritätszuschlag.

8. Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden.

9. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

F. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel in der Anlage V dargestellt, der Bestandteil dieses Anhangs ist.

Die aus bis 31. Dezember 2018 erfolgten Erstkonsolidierungen resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte betragen TEUR 9.032. Im Geschäftsjahr wurden zusätzliche Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 4.807 bilanziert. Die Geschäfts- oder Firmenwerte wurden im Berichtsjahr insgesamt mit TEUR 1.681 abgeschrieben und betragen zum Stichtag TEUR 9.366.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind innerhalb eines Jahres fällig. Von den Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen und den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 629 (Vj. TEUR 3.589) bzw. TEUR 1.453 (Vj. TEUR 729) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

In den "Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht" sind Forderungen aus Lieferung und Leistungen in Höhe von TEUR 4.112 (Vj. TEUR 3.621) und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 5.255 (Vj. TEUR 6.210) enthalten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind antizipative Forderungen in Höhe von insgesamt TEUR 338 (Vj.TEUR 663) enthalten und betreffen im Folgejahr abziehbare Vorsteuer.

3. Rechnungsabgrenzungsposten

Der Posten enthält im Wesentlichen vorausgezahlte Nutzungs- und Leistungsentgelte.

4. Aktive latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern wurden für Differenzen aufgrund unterschiedlicher Abzinsung nach Handels- und Steuerrecht in den sonstigen Rückstellungen, die zukünftig zu einer Steuerentlastung führen, gebildet.

5. Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Bilanzstichtag 27,8 Mio. EUR. Es ist in 27.800.000 auf den Namen lautende Stückaktien zum Nennwert von je 1,00 EUR eingeteilt.

Das bisherige Grundkapital von 20,0 Mio. EUR ist mit Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 22. Januar 2019 unter Ausgabe von 7.500.000 stimmrechtslosen Vorzugsaktien zum Ausgabepreis von je 2,00 EUR je Aktie (Ausgabebetrag 15.000.000,00 EUR) um 7,5 Mio. EUR durch Sacheinlage erhöht worden. Der den Nennbetrag übersteigende Wert von 7.500.000,00 EUR wurde gem. § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB in die Kapitalrücklage eingestellt.

Der Vorstand hat in seiner Sitzung am 11. November 2019 beschlossen, das genehmigte Kapital teilweise auszunutzen und das Grundkapital durch Ausgabe von neuen nennwertlosen Vorzugsaktien von je 1,00 EUR je Aktie um 300.000,00 EUR gegen Bareinlage auf insgesamt 27,8 Mio. EUR zu erhöhen. Die Aktien wurden zu einem Ausgabepreis von je 2,00 EUR je Aktie gezeichnet.

Genehmigtes Kapital

Der Vorstand ist ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats das Grundkapital der Gesellschaft innerhalb von fünf Jahren einmal oder mehrmals, insgesamt jedoch um einen Betrag von höchstens 2.500.000,00 EUR, durch Ausgabe von bis zu 2.500.000 nennwertlosen Stamm- oder Vorzugsaktien mit oder ohne Stimmrecht mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von je 1,00 EUR je Aktie gegen Bar- oder Sacheinlage zu erhöhen, wobei das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann.

6. Kapitalrücklage

Das Aufgeld von EUR 7.500.000,00 EUR und EUR 300.000,00 bei der Sachkapitalerhöhung sowie der Barkapitalerhöhung wurde in die Kapitalrücklage eingestellt (§ 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB). Der übrige Betrag in Höhe von EUR 9.410.846,17 stellt eine Rücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB dar.

7. Gewinnrücklagen

Hierunter ist die gesetzliche Rücklage von 6.627,00 EUR ausgewiesen.

8. Konzernbilanzgewinn

Der Konzernbilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR	TEUR
Konzernjahresüberschuss		731
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	3.426
Ausschüttung	-350
Veränderung wegen Anteilsveränderungen	-9
Konzerngewinnvortrag		3.067
Bilanzgewinn		3.798

Vorschlag Ergebnisverwendung

für den Jahresabschluss der GBI Holding AG

Der Vorstand der GBI Holding AG schlägt dem Aufsichtsrat vor, von dem Bilanzgewinn des Jahresabschlusses in Höhe von EUR 9.194.312,18, bestehend aus dem Gewinnvortrag von EUR 317.351,52 und dem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 8.876.960,66 eine Ausschüttung von 7.872.000,00 EUR zu leisten und den Rest auf neue Rechnung vorzutragen.

9. Sonstige Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind Rückstellungen für ausstehende Baukosten und Nacharbeiten in Höhe von TEUR 9.550 (Vj. TEUR 9.689), für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 1.184 (Vj. TEUR 1.929) und für Verpflichtungen aus Mietgarantien in Höhe von TEUR 1.050 (Vj. TEUR 1.050) enthalten.

10. Verbindlichkeiten

Im Bilanzposten "Verbindlichkeiten gegenüber verbunden Unternehmen" sind in Höhe von TEUR 423 (Vj. TEUR 787) sonstige Verbindlichkeiten enthalten.

11. Verbindlichkeitenspiegel

	Gesamt 31.12.2019 (31.12.2018)	Restlaufzeit bis 1 Jahr 31.12.2019 (31.12.2018)	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre 31.12.2019 (31.12.2018)	Restlaufzeit über 5 Jahre 31.12.2019 (31.12.2018)	davon besichert 31.12.2019 (31.12.2018)	Art und Form der Sicherheiten
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	147.148	75.745	58.167	13.236	146.247	Grundschulden, Abtretung von Ansprüchen
	(73.424)	(29.161)	(42.408)	(1.855)	(57.506)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.141	7.141	0	0	0
	(8.305)	(8.305)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	423	423	0	0	0
	(787)	(223)	(564)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	83.812	58.322	25.490	0	500	Abtretung von Ansprüchen, Bürgschaften, Garantie
	(81.384)	(25.046)	(56.338)	(0)	(0)
	238.524	141.631	83.657	13.236	146.747
	(163.900)	(62.735)	(99.310)	(1.855)	(57.506)

12. Passive latente Steuern

Die latenten Steuern resultieren in Höhe von TEUR 4.306 aus der Neubewertung von in Ausführung befindlichen Aufträgen im Rahmen der Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen sowie in Höhe von TEUR 1.711 aus der Aktivierung von Fremdkapitalzinsen, die zur Finanzierung des Erwerbs von Grund und Boden verwendet wurden. Durch den Zugang sowie Abgang neu bewerteter Vermögensgegenstände haben sich die passiven latenten Steuern um TEUR 3.409 auf insgesamt TEUR 6.017 erhöht.

G. ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 145 (Vj. TEUR 238) enthalten.

Ferner sind hierunter Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Beteiligungen in Höhe von TEUR 9.848 (Vj. TEUR 3.952) ausgewiesen.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Posten enthält periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 509 (Vj. TEUR 40).

3. Zinsergebnis

Im Zinsergebnis enthalten sind Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen TEUR 0 (Vj. TEUR 67) bzw. Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen TEUR 69 (Vj. TEUR 31) enthalten.

4. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Ertragsteuern sind im Wesentlichen die auf das Jahr 2019 entfallenden Ertragsteueraufwendungen enthalten. Für Vorjahre sind Steueraufwendungen von TEUR 683 und für latente Steuern sind Aufwendungen in Höhe TEUR 436 (Vj. Erträge aus latenten Steuern TEUR 647) enthalten.

H. SONSTIGE ANGABEN

1. Mutterunternehmen

Die GBI Holding AG mit Sitz in Erlangen, als oberstes Mutterunternehmen erstellt einen Konzernabschluss, der zugleich den größten und auch den kleinsten Kreis von Unternehmen umfasst. Der Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

2. Gesamthonorar der Abschlussprüfer

Das als Aufwand erfasste Gesamthonorar für die Abschlussprüfer beträgt TEUR 91. Davon entfallen auf andere Abschlussprüfer als den Konzernabschlussprüfer TEUR 23. Das Honorar verteilt sich mit TEUR 86 auf Abschlussprüfungsleistungen und mit TEUR 5 auf andere Bestätigungsleistungen.

3. Ausschüttungsgesperrte Beträge

Zum Abschlussstichtag bestehen ausschüttungsgesperrte Beträge in Höhe von TEUR 430, die ausschließlich auf aktive latente Steuern beruhen.

4. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Vermerkpflichtige Haftungsverhältnisse im Sinne des § 251 HGB bestanden am Bilanzstichtag in folgender Höhe:

	EUR
4.1 Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften	35.200.400,00
4.2 aus sonstigen finanziellen Verpflichtungen
1. davon sonstige Haftungsverhältnisse für fremde Verbindlichkeiten	33.395.673,10
2. davon Gewährleistungen für fremde Verbindlichkeiten	241.444.930,80
	310.041.003,90

Zu 4.1

Verbindlichkeiten aus Bürgschaften	EUR
1. Selbstschuldnerische Bürgschaft für die Atlantis Hotel GmbH & Co. Lietzenburger Straße 31 KG über insgesamt EUR 1.140.000 für eine Gewährleistungsbürgschaft und EUR 200.000 zur Finanzierung eines Avalkredits.	1.340.000
2. Betragsmäßig beschränkte Bürgschaft für die Förderbank NBank im Zuge der Finanzierung Sehnde, Peiner Straße (Darlehensvertrag vom 09.01.2018), Valuta: EUR 5.020.200	5.020.200
3. Avalbürgschaften für Grundstücksgesellschaft Berlin-Kreuzberg, Schöneberger Straße GdbR. Zahlungsbürgschaft Anton Schmittlein und Bürgschaft für Käufer (WestInvest) des Mövenpick-Hotels Berlin, Schöneberger Straße.	1.249.500
4. Selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft für Absicherung aus Bauträgerkredit der GBI Objekt 47 GmbH & Co. KG gegenüber der Hypo Vereinsbank	8.000.000
5. Selbstschuldnerische Bürgschaft aus Darlehensvertrag über EUR 6,0 Mio. zwischen GBI Hotelbau- und Betriebsgesellschaft mbH & Co. KG und Premier Inn; Valuta: EUR 6,0 Mio.	6.000.000
6. Selbstschuldnerische Bürgschaft über EUR 4,0 Mio, zur Absicherung der Grundstückfinanzierung des Objektes in Nürnberg, Frauentorgraben 53	4.000.000
7. Selbstschuldnerische Höchstbetragsbürgschaft über EUR 0,88 Mio. für Absicherung aus Darlehensvertag mit der Sparkasse Rhein Neckar Nord EUR 2,83 Mio, für Hotel Immobilien Mannheim GmbH & Co. KG	880.000
8. Betragsmäßig beschränkte Bürgschaft gegenüber der NBank bis zu einem Betrag von EUR 4.460.700 zur Sicherung der Projektfinanzierung Sehnde, Peinerstraße. Darlehensvertrag vom 18,12. 2017 mit Nachtrag vom 13.03.2018	4.460.700
g. Selbstschuldnerische Bürgschaft über EUR 1,35 Mio. zur Absicherung der Grundstücksfinanzierung InterCity Hotel in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 64, bei der Hypo Vereinsbank	1.350.000
10. Selbstschuldnerische Bürgschaft über EUR 0,90 Mio, zur Absicherung der Grundstücksfinanzierung InterCity Hotel in Heidelberg, Kurfürsten-Anlage 64, bei der Hypo Vereinsbank	900.000
11. Bürgschaft im Zuge der Finanzierung des Objekts in Hamburg, Lüneburger Straße, gegenüber der Sparkasse Harburg-Buxtehude Valuta: EUR 4.140.000	2.000.000
Gesamtsumme:	35.200.400

Zu 4.2.1 Sonstige Haftungsverhältnisse für fremde Verbindlichkeiten bei GbR-Beteiligungen:

Grundstücksgesellschaft Heilbronn, Neckarsulmer Straße GbR (39%)	503.000,00 €
Bavaria Fonds Nürnberg, Schweinauer Hauptstraße (0,68%)	1.986.283,25 €
Bavaria Fonds Meiningen GdbR (50%)	18.944.309,40 €
Saarbrücken, GdbR Dr.Schoeps, Markus Beugel und Guido Bode (3 1/3%)	9.211.061,89 € ¹⁾
Bavaria Fonds Oberröblingen GdbR (12%)	562.740,08 €
Frankonia GdbR Objekt Georgensgmünd	373.263,84 €
FIB Frankonia Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG - GBI Privat Immobilienfonds Eins - Komplementär	1.789.731,43 €
Frankonia GdbR Objekt Trostberg	91.479,16 €
	33.461.869,05 €

Nachhaftungen:

Grundstücksgesellschaft Lichterfelder Allee (6%)	555.137,16 €
Bavaria Fonds Reichensachsen GdbR (93%)	438,64 €
	555.575,80 €

zu Fußnote ¹⁾Haftung für Verbindlichkeiten von Mitgliedern des Vorstands und Aufsichtsrats

Nachrichtlich zu 4.2.1.

Den Haftungsverhältnissen für fremde Verbindlichkeiten stehen gemäß interner Bewertung der Gesellschaft Objektwerte in Höhe von EUR 100.345.243,83 lt. Vermögensaufstellung 2018 gegenüber. Die Vermögensaufstellung 2019 lag zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung noch nicht vor.

Zu 4.2.2.

Die Berichtsfirma steht für fünfzehn Gesellschaften im Wege eines selbständigen Schuldversprechens dafür ein, dass diese aus der Verpachtung von zehn Studentenwohnheimen und von fünf SMARTments Business Häusern, gemäß den Pachtverträgen eine garantierte Jahrespacht erzielen. Die Garantieverträge haben eine Laufzeit von 20 bzw. 25 Jahren. Die höchstmögliche Inanspruchnahme aus diesen Garantieverträgen beträgt zum 31.12.2019 EUR 241.444.930,80.

Obligo aus Bürgschaften

Das Obligo aus Bürgschaften und aus Haftungsverhältnissen aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten kommt dann und insoweit zum Tragen soweit ein auszugleichender Gewährleistungsfall eintritt.

Im Berichtsjahr kam es zu keiner Inanspruchnahme aus Gewährleistungsverträgen für fremde Verbindlichkeiten (selbständigen Schuldversprechens für garantierte Jahrespacht). Auf Basis der Liquiditäts- und geplanten Ertragslage der betroffenen Gesellschaften ist eine Beanspruchung in größerem Umfang nicht zu erwarten.

Hinsichtlich der Kostenüberschreitungsgarantien liegen keine Hinweise für eine Überschreitung des jeweiligen Budgets vor. Das Risiko aus der Inanspruchnahme wird weiterhin als gering eingeschätzt.

Haftungsverhältnisse aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten

Die GBI AG hat als Sicherheit für die Gewährung eines Rahmenkredits in Höhe von TEUR 13.500 Guthaben eines Festgeldkontos in Höhe von TEUR 7.180 an die HypoVereinsbank (HVB) verpfändet.

Der Anspruch auf das Guthaben an einem Festgeldkonto in Höhe von TEUR 82 wurde an die HVB zur Hinterlegung eines Bürgschaftsrahmens in Höhe von TEUR 1.000 abgetreten. Der Bürgschaftsrahmen war mit TEUR 414 valutiert.

Der Anspruch auf das Guthaben an einem Festgeldkonto in Höhe von TEUR 37,5 wurde an die Deutsche Hypothekenbank zur Hinterlegung einer Bürgschaft in Höhe von TEUR 37,5 abgetreten bzw. gewährt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3a HGB

Es bestehen weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen:

	2020	2021 - 2024	ab 2025	Gesamt
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Nicht bilanzierungsfähige Zahlungsverpflichtungen	1.129	2.718	1.141	4.988

5. Anzahl der Beschäftigten

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 233 (Vj. 193) Arbeitnehmer (Angestellte, Aushilfen, Teilzeitbeschäftigte ohne Gesellschaftsorgane und Auszubildende) beschäftigt, Darin sind anteilmäßig 9 (Vj. 9) Arbeitnehmer von nur quotenmäßig einbezogenen Unternehmen enthalten.

6. Konsolidierungskreis und Anteilsbesitz

Nachfolgende Gesellschaften wurden in den Konzernabschluss einbezogen, da dem Mutterunternehmen die Mehrheit der Stimmrechte an diesen zusteht mit Ausnahme der Grundstücksgesellschaft Nürnberg-Sündersbühl GbR. Bei letzterer handelt es sich um eine Zweckgesellschaft bei der die Mehrheit der Chancen und Risiken in der Konzerngruppe liegen

Name	Sitz	Kapitalanteil %
Aldon GmbH & Co. KG	Erlangen	100,0
Moses Mendelssohn Invest GmbH & Co. KG	Erlangen	75,0
MMV Objekt 2 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI AG Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen ¹⁾	Erlangen ¹⁾	100,0 ¹⁾
GBI Projektbeteiligung GmbH	Erlangen	100,0
SMARTments business Betriebsgesellschaft mbH	Erlangen	100,0
SMARTments Ges.m.b.H.	Wien	100,0
GBI Wohnungsbau GmbH	Erlangen	100,0
GBI Qualitätsmanagement GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau Beteiligungen GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 1 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 2 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 3 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 4 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 5 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 6 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 7 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 8 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 9 GmbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnbau 10 GmbH	Erlangen	100,0
Grundstücksgesellschaft Nürnberg-Sündersbühls GbR	Erlangen	89,0
Grundstücksgesellschaft Hotel am Bellevue GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 3 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 21 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 23 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 24 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 30 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 33 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 34 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 35 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 36 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 37 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 38 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 39 GmbH & Co, KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 40 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 44 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Nord Project Langhorner Chaussee GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 50 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Porscheplatz Essen GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 51 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Restaura Hemmingen GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Wohnungsbau Horrem Bahnhofstraße GmbH & Co. KG	Erlangen	88,4
GBI Objekt 54 GmbH & Co. KG	Erlangen	88,4
GBI Objekt 56 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 57 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 58 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 60 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 61 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 64 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 65 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 66 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 67 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 68 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 69 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 70 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 81 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 83 GmbH & Co. KG	Erlangen	94,0
GBI Objekt 84 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI Objekt 85 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI Objekt 86 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI Objekt 87 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI Objekt 88 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI Objekt 89 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI Objekt 90 GmbH & Co. KG	Erlangen	89,0
GBI WohnInvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH	Erlangen	100,0
SMARTments Student by GBI 1 GmbH & Co. KG	Wien, A	100,0
SMARTments student by GBI 1 GmbH	Wien, A	100,0
SMARTments student by GBI 2 GmbH & Co. KG	Wien, A	100,0
SMARTments Student by GBI zwei GmbH	Wien, A	100,0
SMARTments Student by GBI drei GmbH	Wien, A	100,0
Hoteldevelopment by GBI 1 GmbH & Co. KG	Wien, A	100,0
Hoteldevelopment by GBI 1 GmbH	Wien, A	100,0
GBI Projektentwicklung Ges.m.b.H	Wien, A	100,0
GBI Gewerbeinvest Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH	Erlangen	100,0
GBI Wohnungsbau GmbH & Co. KG ¹⁾	Erlangen ¹⁾	94,0 ¹⁾
GBI Wohnungsbau Alpha GmbH	Erlangen	88,4
GBI Wohnungsbau Delta GmbH	Erlangen	88,4
GBI Wohnungsbau Gamma GmbH	Erlangen	88,4
Wohnen am Spreefenster GmbH	Erlangen	79,0
GBI Wohnungsbau Jota GmbH	Erlangen	88,4
GBI Nord Project Wandalenweg 5 GmbH	Erlangen	47,9
GBI Wohnungsbau Omikron GmbH	Erlangen	88,4
GBI Wohnungsbau Sigma GmbH	Erlangen	88,4
GBI Wohnungsbau Theta GmbH	Erlangen	88,4
GBI Wohnungsbau Zeta GmbH	Erlangen	94,0
GBI Planung und Baumanagement GmbH ¹⁾	Kassel ¹⁾	94,0 ¹⁾
Borgfelder Allee Verwaltung GmbH	Hamburg	90,8
MMV Wohnungsbau Alpha GmbH	Erlangen	90,94
MMV Wohnungsbau Beta GmbH	Erlangen	90,94
MMV Wohnungsbau Gamma GmbH	Erlangen	90,94
MMV Wohnungsbau Delta GmbH	Erlangen	90,94
MMV Wohnungsbau Epsilon GmbH	Erlangen	90,94
MÜNZwohnen Hamburg GmbH	Hamburg	47,9
SWM Studentisches Wohnen Münzviertel Hamburg GmbH	Hamburg	47,9
Hotel ZOB Lübeck GmbH, Erlangen	Erlangen	94,0
Nordkanal 46 Projekt GmbH	Erlangen	89,0
GBI Nord Project Theodor-York Straße GmbH	Erlangen	51,0

Die mit ¹⁾ gekennzeichneten Gesellschaften nehmen die Befreiung des § 264 bzw. § 264 b HGB zur Erstellung, Prüfung und Offenlegung in Anspruch.

Nachstehende Gesellschaften sind nach § 310 HGB anteilsmäßig in den Konzernabschluss einbezogen worden, da diese Unternehmen mit nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gemeinsam geführt werden:

Name	Sitz	Kapitalanteil %
SMARTments Business Hamburg Außenalster GmbH & Co. KG	Erlangen	50,0
NORD PROJECT GBI Beteiligungsgesellschaft mbH	Hamburg	50,0
GBI Nord Project Anckelmannstraße GmbH & Co. KG	Erlangen	44,0
GBI Nord Project Langenhorner Chaussee Betreutes Wohnen GmbH	Erlangen	50,0
GBI Nord Project Hammerbrookstraße GmbH & Co. KG	Erlangen	44,0
GBI Nord Project Spaldingstraße GmbH & Co. KG	Erlangen	44,0
Quartier Osterfeldstraße Eins GmbH	Erlangen	47,0
Quartier Osterfeldstraße Zwei GmbH	Erlangen	50,0

Unternehmen, soweit es sich um Beteiligungen im Sinne des § 271 Abs. 1 HGB handelt (mit mindestens 20 % des Nennkapital):

Sie wurden auch nicht als assoziierte Unternehmen behandelt, da sie gem. § 311 Abs. 2 HGB einzeln als auch gemeinsam von untergeordneter Bedeutung sind oder zur Veräußerung (letztere versehen mit der Fußnote 1) bestimmt sind:

Name, Sitz	Kapitalanteil	Eigenkapital	Jahresergebnis
	%	TEUR	TEUR
GBI Nord Project Pergolenviertel Wohnen GmbH, Erlangen	51,0	-12,6	-16,8
GBI Nord Project Hebebrandstraße GmbH, Erlangen	51,0	1,7	-22,0
GBI Grundbesitz GmbH & Co. Deutschland-Immobilienfonds GK, Erlangen	100,0	^*100,2	^*10,7
FIB Frankonia Immobilien- und Beeiligungs GmbH & Co. KG-GBI Privat Immobilienfonds Eins, Erlangen ¹⁾	100,0	^*3,1	^*0,2
Immobilia-Grundbesitz GmbH	94,0	^*22,8	^*1,0
Moses Mendelssohn Objekt Mainz GmbH & Co. KG, Erlangen	94	^*-1,7	^*-123,2
Frankonia Immobilien Verwaltungs- und Beteiligungs GdbR Objekt Trostberg Anbau, Erlangen	80,0	^*478,1	^*-25,9
Bavaria Fonds Meiningen GdbR, Erlangen ¹⁾	50,0	-13.270,7	-3.251,3
Niebüll Bau- und Hobbymarkt GmbH i. L., Niebüll	100,0	^*42,2	^*0,00
Atlantis GmbH & Co. Objekt Lietzenburger Str. 31 KG, Erlangen	47,0	^*-507,1	^*-24,1
Grundstücksgesellschaft Heilbronn Neckarsulmer Str. GdbR, Erlangen	39,0	180,4	-313,6
InterCora - GBI, s.r.o., Plzen	50,0	221,2	6,9
B.02 Errichtungs- und Betriebs Ges.m.b.H., Wien (A)	50,0	29,4	-4,7
GBI Objekt 62 GmbH & Co. KG, Erlangen	20,0	-759,2	-281,8
GBI Objekt 63 GmbH & Co. KG, Erlangen	20,0	-615,9	-213,0
GBI Mitarbeiterbeteiligung Verwaltung GmbH	100,0	23,8	-1

^* Die Zahlen beziehen sich auf den Jahresabschluss zum 31.12.2018

7. Gesellschaftsorgane

Als Vorstand sind bzw. waren bestellt.

Herr Reiner Nittka, Berlin

Sprecher des Vorstands, Geschäftsführer

Frau Dagmar Specht, München

Mitglied des Vorstands, Rechtsanwältin

Herr Guido Bode, Berlin (bis 25.08.2020)

Mitglied des Vorstands, Bauingenieur

Herr Bernd Reitenspieß, Cadolzburg (ab 01.07.2019)

Mitglied des Vorstands, Dipl.-Bankbetriebswirt

Herr Clemens Jung, Kassel (ab 01.07.2019)

Mitglied des Vorstands, Projektentwickler

Herr Engelbert Maus, Nürnberg (bis 30.06.2019)

Mitglied des Vorstands, Dipl.-Kaufmann

Herr Markus Beugel, Erlangen (bis 30.06.2019)

Mitglied des Vorstands, Rechtsanwalt, Geschäftsführer

Der Aufsichtsrat setzt bzw. setzte sich wie folgt zusammen:

Herr Markus Beugel, Erlangen (ab 01.07.2019)

Vorsitzender (ab 01.08.2020) zuvor Stellvertretender Vorsitzender, Rechtsanwalt

Herr Klaus-Dieter Metz, Wenzenbach (ab 01.07.2019)

Stellvertretender Vorsitzender (ab 01.08.2020), Dipl.-Betriebswirt

Herr Dr. Günther Zembsch, Erlangen

Stellvertretender Vorsitzender (ab 01.08.2020), Richter a. D.

Herr Dr. phil. Manfred Schoeps, Nürnberg (bis 31.07.2020)

Vorsitzender, Kaufmann

Herr Engelbert Maus, Nürnberg (ab 01.07.2019 bis 31.07.2020)

Dipl.-Kaufmann

Herr Ralph-Dieter Klossek, Coburg (bis 30.06.2019)

Bankfachwirt

8. Gesamtbezüge der aktiven Organmitglieder

Die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder beliefen sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf TEUR 1.198. Es wurden im Berichtsjahr Gesamtbezüge in Höhe von TEUR 93 an die Aufsichtsratsmitglieder vergütet,

Gewährte Vorschüsse und Kredite an Organmitglieder

Die Gesellschaft hat einem Mitglied des Aufsichtsrates folgendes Darlehen zu nachstehenden Konditionen gewährt:

Ursprünglicher Darlehensbetrag:	EUR 377.017,50
Annuität:	EUR 2.650,00 monatlich
Darlehensbetrag zum 31.12.2019:	EUR 274.535,39
Laufzeit und Zinsbindung bis:	30.12.2020
Zinssatz:	2,5 %
Tilgung:	3 % anfänglich auf den ursprünglichen Darlehensbetrag zuzüglich ersparter Zinsen
Tilgung im laufenden Geschäftsjahr:	EUR 9.378,79 (VJ: EUR 10.174,81)
gestellte Sicherheiten:	keine

9. Vorgänge von besonderer Bedeutung

Das erste Halbjahr 2020 war auch in unserer Branche geprägt von pandemiebedingten Marktverwerfungen. Eine direkte Auswirkung konnten wir unmittelbar in den von uns bewirtschafteten "SMARTments business" Häusern in Deutschland und Österreich feststellen. Der Betrieb der Häuser wurde zwar trotz Pandemie aufrecht erhalten, wir verzeichneten allerdings im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Auslastungszahlen. Ferner kam es bei den im Bau befindlichen Projekten aufgrund von fehlendem Personal bei Subunternehmern zu Bauzeitverzögerungen. Diese Effekte werden in 2020 das Ergebnis belasten.

UNTERSCHRIFT GEMÄß § 245 HGB

Erlangen, 26.08.2020

Der Vorstand

gez. Reiner Nittka

gez. Bernd Reitenspieß

gez. Dagmar Specht

gez. Clemens Jung

Konzern-Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2019

GBI Holding AG

Erlangen

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2019	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbener Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	474.943,52		144.765,78
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.032.485,01	4.863.241,02
3. Geleistete Anzahlungen	88.803,63	0,00	75.507,62
	9.596.232,16	4.863.241,02	220.273,40
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	33.435.574,55	-10.433.925,39	1.925.880,54
2. Technische Anlagen und Maschinen	73.150,59	0,00	56.627,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.984.867,01	-18.105,94	585.023,38
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.702.157,44	2.458.867,58
	38.195.749,59	-7.993.163,75	2.567.531,42
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.844.490,45	-1.275.456,73	0,00
2. Beteiligungen	16.888.129,06		4.939.609,81
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.196,42	0,00	0,00
4. sonstige Ausleihungen	1.351.152,26	0,00	0,00
	20.084.968,19	-1.275.456,73	4.939.609,81
Gesamt	67.876.949,94	-4.405.379,46	7.727.414,63

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbener Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-205.457,24		414.252,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-30,20		13.895.695,83
3. Geleistete Anzahlungen	-28.969,25	0,00	135.342,00
	-234.456,69	0,00	14.445.289,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-533.688,13	-3.978.691,82	20.415.149,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	-9.835,69	0,00	119.942,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-442.589,67	0,00	2.109.194,78
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-2.073.071,40	-2.052.952,75	1.035.000,87
	-3.059.184,89	-6.031.644,57	23.679.287,80
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	-55.101,42	-12.802,00	501.130,30
2. Beteiligungen	-1.561.275,63	12.802,00	20.279.265,24
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	1.196,42
4. sonstige Ausleihungen	-1.076.616,87	0,00	274.535,39
	-2.692.993,92	0,00	21.056.127,35
Gesamt	-5.986.635,50	-6.031.644,57	59.180.705,04

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2019	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbener Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	335.304,52	0,00	143.617,78
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.792.343,50	55.859,90	1.681.125,88
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	3.127.648,02	55.859,90	1.824.743,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	751.831,40	-98.661,68	188.790,93
2. Technische Anlagen und Maschinen	13.489,59	0,00	6.008,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	956.090,01	-1.278,94	360.517,56
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	89.979,90	0,00	0,00
	1.811.390,90	-99.940,62	555.316,99
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	375.307,19	-1.428,61	24.672,63
2. Beteiligungen	1.619.323,49	0,00	1.499.104,11
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	1.994.630,68	-1.428,61	1.523.776,74
Gesamt	6.933.669,60	-45.509,33	3.903.837,39

	Abschreibungen
	Abgänge	Umbuchung	Stand 31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbener Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-237.389,24	0,00	241.533,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	-30,20	0,00	4.529.299,08
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	-237.419,44	0,00	4.770.832,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-533.688,13	0,00	308.272,52
2. Technische Anlagen und Maschinen	-9.835,69	0,00	9.662,40
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-427.233,67	0,00	888.094,96
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-89.979,90	0,00	0,00
	-1.060.737,39	0,00	1.206.029,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	-301,00	398.250,21
2. Beteiligungen	0,00	301,00	3.118.728,60
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	3.516.978,81
Gesamt	-1.298.156,83	0,00	9.493.840,83


	Buchwert 31.12.2019	Buchwert 31.12.2018
	EUR	EUR
1. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbener Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	172.719,00	139.639,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	9.366.396,75	5.240.141,51
3. Geleistete Anzahlungen	135.342,00	88.603,63
	3.674.457,75	6.468.584,14
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	20.106.877,23	32.683.743,15
2. Technische Anlagen und Maschinen	110.280,00	59.661,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.221.099,82	1.028.777,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.035.000,87	2.612.177,54
	22.473.257,92	36.384.358,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	102.880,09	1.469.183,26
2. Beteiligungen	17.160.536,64	15.268.805,57
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.196,42	1.196,42
4. sonstige Ausleihungen	274.535,39	1.351.152,28
	17.539.148,54	18.090.337,51
Gesamt	49.686.864,21	60.943.280,34

Kapitalflussrechnung

der GBI Holding AG, Erlangen

inTEUR	2019	2018
Konzernjahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteile entfallend auf nicht beherrschende Anteile)	1.325	6.697
+/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögen	3.938	1.972
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-2.582	6.315
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	1.697	-3.331
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-71.677	-8.180
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-20.149	-32.574
+ Einzahlungen aus Abgängen von Objektvermögen des Sachanlagevermögens	0	38.372 ^*
- Auszahlungen für Investitionen in das Objektvermögen des Sachanlagevermögen	0	-38.514 ^*
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	7.048	2.872
- Sonstige Beteiligungserträge	-2.958	-2.032
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.450	5.061
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-4.144	-614
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-83.052	-23.956
+ Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen	128	0
- Auszahlungen für Investitionen in das imaterielle Anlagevermögen	-317	-168
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	15	3
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-585	-697
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	2.677	2057
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-4.940	-5484
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-6.502	-11.153
+ Erhaltene Zinsen	1.228	2.275
+ Erhaltene Dividenden (Beteiligungserträge)	2.958	2.032
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-5.338	-11.135
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	15.600	0
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	253	844
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0	-200
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	123.167	88.478
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-31.164	-51.226
+ Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	1.241	270
- Gezahlte Zinsen	-8.345	-5.183
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-350	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	100.402	32.983
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	12.012	-2.108
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	21.855	23.963
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	33.867	21.855

^* Die Ein- und Auszahlungen aus dem Abgang bzw. der Investition von Gegenständen des Sachanlagevermögens wurde mit Ausnahme der technischen Anlagen und Maschinen und der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung entgegen DRS 21 nicht der Investitionstätigkeit, sondern der laufenden Geschäftstätigkeit zugeordnet, da der Ausweis der Verkaufsobjekte lediglich nach internen Gesichtspunkten (asset deal oder share deal) entweder im Anlagevermögen oder im Umlaufvermögen erfolgt. Ein wirtschaftlicher oder operativer Unterschied liegt nicht vor.

	31.12.2019	31.12.2018
Definition Finanzmittelfonds	TEUR	TEUR
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	34.253	21.855
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (jederzeit fällige Verbindlichkeiten)	-386	0
	33.867	21.855
Bestände des Finanzmittelfonds von quotal einbezogenen Unternehmen
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.403	622
	2.403	622
Bestände, die Verfügungsbeschränkungen unterliegen
Guthaben bei Kreditinstituten	7.300	7.412

Konzerneigenkapitalspiegel

der GBI Holding AG, Erlangen

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
		Rücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen
	Stammaktien	nach § 274 Abs.2 Nr. 4 HGB	gesetzliche Rücklage
	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2017	5.000.000,00	24.410.846,17	0,00
Kapitalerhöhung
Umwandlung von Kapitalrücklage	15.000.000,00	-15.000.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises
Sonstige Veränderungen
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			6.627,00
Stand am 31.12.2018	20.000.000,00	9.410.846,17	6.627,00
Kapitalerhöhung	7.800.000,00	7.800.000,00
Ausschüttung
Änderungen des Konsolidierungskreises
Sonstige Veränderungen
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2019	27.800.000,00	17.210.846,17	6.627,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen				Summe
	Gewinnrücklagen	Summe
	andere Gewinnrücklagen	Summe		Bilanzgewinn/ Bilanzverlust
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2017	0,00	0,00	24.410.846,17	541.457,43	29.952.303,60
Kapitalerhöhung
Umwandlung von Kapitalrücklage		0,00	-15.000.000,00		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				-2.239.407,60	-2.239.407,60
Sonstige Veränderungen				64.378,52	64.378,52
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		6.627,00	6.627,00	5.059.293,45	5.065.920,45
Stand am 31.12.2018	0,00	6.627,00	9.417.473,17	3.425.721,80	32.843.194,97
Kapitalerhöhung		0,00	7.800.000,00		15.600.000,00
Ausschüttung				-350.000,00	-350.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises				-9.221,48	-9.221,48
Sonstige Veränderungen					0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		0,00	0,00	730.944,53	730.944,53
Stand am 31.12.2019	0,00	6.627,00	17.217.473,17	3.797.444,85	48.814.918,02

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
			Summe	Summe

	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste
	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 31.12.2017	0,00	0,00	0,00	29.952.303,60
Kapitalerhöhung
Umwandlung von Kapitalrücklage			0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-2.306.906,41		-2.306.906,41	-4.546.314,01
Sonstige Veränderungen				64.378,52
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		1.631.253,33	1.631.253,33	6.697.173,78
Stand am 31.12.2018	-2.306.906,41	1.631.253,33	-675.653,08	32.167.541,89
Kapitalerhöhung				15.600.000,00
Ausschüttung				-350.000,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-198.879,68		-198.879,68	-208.101,16
Sonstige Veränderungen	252.857,67		252.857,67	252.857,67
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		594.003,60	594.003,60	1.324.948,13
Stand am 31.12.2019	-2.252.928,42	2.225.256,93	-27.671,49	48.787.246,53

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN KONZERNABSCHLUSSPRÜFERS

An die GBI Holding AG, Erlangen:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der GBI Holding AG und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der GBI Holding AG für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019.

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unser Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- , Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt,
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, 28. August 2020

AUTAC
Revision und Treuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dipl.-Kfm. Wolfgang Knott, Wirtschaftsprüfer

gez. Dipl.-Kfm. Bernhard Blödt, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrates

Allgemein

Der Aufsichtsrat hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. ! Dezember 2019 die nach entsprechenden Vorgaben des Gesetzes und der Satzung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und laufend mit der Lage und der Entwicklung des Unternehmens auseinandergesetzt. Der Aufsichtsrat hat sich im Rahmen seiner Tätigkeit intensiv mit den allgemeinen veränderten wirtschaftlichen Verhältnissen, insbesondere haben wir Augenmerk auf die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung sowie die Finanzlage der GBI-Gruppe gelegt. Die Tätigkeit des Vorstandes haben wir regelmäßig beratend begleitet und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht. Dabei waren wir in alle Entscheidungen, die für das Unternehmen von grundlegender Bedeutung sind, unmittelbar eingebunden.

Im Geschäftsjahr 2019 fanden insgesamt zwei Aufsichtsratssitzungen statt.

Wesentliche Themen waren die Gruppenplanung, die Strategie der GBI-Gruppe, die Erweiterung und die Änderung der Geschäftsordnung des Vorstandes, die Wirksamkeit des Risikomanagements, der Jahresabschluss, das interne Kontrollsystem und die Mezzaninen Finanzierungen über externe Partner.

Der Aufsichtsrat hat sich unterjährig die Monatsauswertungen der Gesellschaft vorlegen und erläutern lassen. Der Vorstand hat uns regelmäßig, ausführlich, umfassend, schriftlich und mündlich sowie den gesetzlichen Vorgaben entsprechend über den Gang der Geschäfte, die Lage der Gesellschaft, einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements, sowie über die Strategie und Planung des Unternehmens unterrichtet. Mehrfach thematisiert wurde die weitere Entwicklung der Risiken aus Finanzierungen und Produktentwicklungen, die sich im Berichtsjahr stabil und planmäßig entwickelt haben. Sämtliche für das Unternehmen bedeutende Geschäftsvorgänge haben wir auf Basis der Berichte des Vorstands ausführlich wahrgenommen. Der Dialog des Aufsichtsrats mit dem Vorstand war regelmäßig und intensiv, sodass die enge Kommunikation zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die Beratung und auch die Kontrolle seitens des Aufsichtsrats reflektieren. Auch zwischen den Sitzungsterminen wurden Einzelfragen in Gesprächen erörtert und vom Vorstand berichtet.

Ich selbst stand darüber hinaus mit dem Sprecher des Vorstands in regelmäßigem Kontakt und habe mich über die aktuelle Entwicklung der Geschäftslage, wesentliche Geschäftsvorfälle und anstehende Entscheidungen informiert. Alle Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr 2019 an mehr als der Hälfte der Aufsichtsratssitzungen teilgenommen. Interessenkonflikte waren nicht zu verzeichnen.

Jahresabschlussprüfung

Die Rödl & Partner GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Nürnberg, hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019 der GBI Holding AG unter Einbeziehung der Buchführung geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Die Abschlussunterlagen und der Bericht von Rödl & Partner GmbH ist uns zur Einsicht ausgehändigt worden. Der Abschlussprüfer berichtete den Aufsichtsrat über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand uns für ergänzende Auskünfte zur Verfügung.

Der Aufsichtsrat hat die Abschlussunterlagen und den Bericht der Rödl & Partner GmbH mit dem Abschlussprüfer erörtert und einer eigenen sorgfältigen und kritischen Würdigung unterzogen.

Nach eigener Prüfung des Jahresabschlusses haben wir dem Ergebnis der Prüfung durch den Abschlussprüfer zugestimmt. Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung sind keine Einwände zu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss der GBI Holding AG in der Sitzung vom 20. Juli 2020 entsprechend gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss der GBI Holding AG festgestellt. Den Vorschlag des Vorstandes für die Gewinnverwendung bzw. Verwendung des Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat insbesondere vor dem Hintergrund der Liquidität der Gesellschaft und ihrer Finanzplanung sowie der Berücksichtigung der Aktionärsinteressen eingehend mit dem Vorstand diskutiert und nach eigener Würdigung für den Vorschlag des Vorstandes ausgesprochen.

Personalien

Im Berichtszeitraum 2019 haben sich die folgenden personellen Änderungen im Aufsichtsrat ergeben. Herr Ralph-Dieter Klossek hat mit Wirkung zum 30.06.2019 sein Aufsichtsratsmandat niedergelegt. Der Aufsichtsrat wurde um drei neue Mitglieder ergänzt bzw. erweitert. Aufgrund der Satzungsänderung besteht der Aufsichtsrat nunmehr aus 5 Mitgliedern und nicht wie bislang aus 3 Mitgliedern. Zu den neuen Aufsichtsratsmitgliedern wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2019 Herr Markus Beugel, Herr Klaus-Dieter Metz und Herr Engelbert Maus berufen.

Der Aufsichtsrat bedankt sich beim Vorstand, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die geleistete Arbeit und hohes Maß an Engagement. Sie haben damit wesentlich zum Erfolg und Wachstum der GBI Holding AG im Geschäftsjahr 2019 beigetragen.

Erlangen, den 20. Juli 2020

Für den Aufsichtsrat:

gez. Dr. phil. Manfred Schoeps, Vorsitzender