Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

LAGEBERICHT

A. Grundlagen des Unternehmens

Der Schwerpunkt des operativen Geschäftes der Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, an der die IGB Industriebahn-Gesellschaft Berlin, Berlin, im folgenden IGB genannt, mit 66,92 % als Mehrheitsaktionärin beteiligt ist, liegt als Eisenbahninfrastrukturunternehmen satzungsgemäß im Betrieb und der Unterhaltung ihrer Eisenbahninfrastruktur. Gemäß dem gesetzlichen Gebot der Trennung von Infrastruktur und Bahnbetrieb werden die Aufgaben als Eisenbahnverkehrsunternehmen wie bisher von der 100%igen Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft mbH wahrgenommen.

Als zweites wesentliches Geschäftsfeld betreibt die Gesellschaft die Verwaltung ihrer in Berlin und Brandenburg gelegenen Immobilien, die sich nach zahlreichen Grundstücksverkäufen in der Vergangenheit noch auf fast 1,7 Mio. m² erstreckten. Durch rund 1.300 rechtswirksame Miet-, Gestattungs- und Erbbaurechtverträge über private oder gewerbliche Grundstücksnutzungen sind knapp zwei Drittel von insgesamt über 700 im Eigentum der Gesellschaft stehenden Flurstücke gebunden, während das verbleibende Drittel allein dem Bahnbetrieb dient.

Während langfristige Verkehrsverträge weiterhin stabile Trasseneinnahmen sichern, garantieren sowohl Anzahl als auch Vielfalt der Nutzungen nicht betriebsnotwendiger Grundstücke gleichbleibend hohe Mieteinnahmen; wie bisher besteht ungeachtet konjunktureller Entwicklungen kein Risiko starker Umsatzeinbrüche.

Der operative Steuerung des Infrastrukturbetriebs der NEB AG (Planung und Überwachung des Zugbetriebs sowie die Instandhaltung von Gleisanlagen sowie der sonstigen bahnbetrieblich notwendigen Anlagen) erfolgt vom Standort Basdorf aus, wohingegen der Immobilien- und der kaufmännischer Bereich sowie die Geschäftsleitung in den Geschäftsräumen des Hauptaktionärs IGB sowie der Konzerngesellschaft Captrain Deutschland GmbH in Berlin angesiedelt ist.

Da sämtliche Geschäftsvorgänge der NEB AG von bei der IGB angestellten Personal ausgeführt und betreut werden und die IGB demzufolge als Verwaltungsträger fungiert, werden die anfallenden Kosten im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsentgeltes der NEB AG in Rechnung gestellt.

B. Wirtschaftliches Umfeld

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland im Jahr 2013 war gekennzeichnet von einem moderaten Wachstum, das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt lag im Jahresdurchschnitt 2013 um 0,4% höher als im Vorjahr. ¹ Die Beschäftigungssituation hat sich in diesem Umfeld stabil entwickelt, die Zahl der Erwerbstätigen ist 2013 um 0,6 % gestiegen. Die Zahl der Arbeitslosen verbuchte einen marginalen Anstieg um 0,1 %. ²

In Berlin und Brandenburg ist die Wirtschaftsleistung im Jahr 2013 stärker als im Durchschnitt aller Bundesländer gestiegen. Mit 1,2 % Wachstum des Bruttoinlandsprodukts erreichte Berlin den Spitzenplatz unter den Bundesländern. Berlin und Brandenburg zusammen erreichten 1,0 % Wirtschaftswachstum und lagen immer noch deutlich über dem Bundesdurchschnitt. Ausschlaggebend für den positiven Trend in Berlin und Brandenburg waren ausschließlich die Entwicklung in den Dienstleistungsbereichen, allen voran die Bereiche Handel, Verkehr, Gastgewerbe sowie Information und Kommunikation (+2,5 % in Berlin, +1,9 % in Brandenburg). Auch der Bereich Grundstücks- und Wohnungswesen verbuchte ein Wachstum von 1,6 % in Berlin bzw. 1,4 % in Brandenburg. ³

Die Zahl der Erwerbstätigen konnte in Berlin analog zur wirtschaftlichen Entwicklung mit 1,9 % im deutschlandweiten Vergleich am stärksten zulegen. Brandenburg verbuchte hier einen Rückgang von 0,4 %. ⁴

G eschäftsverlauf

Während die Umsatzerlöse mit 6.500 T€ nur unwesentlich unter dem Vorjahreswert von 6.517 T€ lagen, erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge um fast das Zweieinhalbfache von 1.407 T€ im Vorjahr auf nunmehr 3.498 T€. Hauptursache dieser Entwicklung ist der im Berichtsjahr durchgeführte Verkauf eines Erbbaugrundstücks, der einerseits zu einer ertragswirksamen Auflösung des bereits vor vielen Jahren vorab vereinnahmten, bis dato passivierten Erbbauzinses über
1.004 T€, andererseits zu einem Verkaufsgewinn von 1.000 T€ führte.

Aus der Gewinnausschüttung der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH, Schöneiche, wurden im Vorjahr Beteiligungserträge über 175 T€ erzielt, die im Berichtsjahr in Ermangelung einer Ausschüttung nicht zu verzeichnen waren. Für den Verlust der hundertprozentigen Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin, mussten im Berichtsjahr mit
1.117 T€ deutlich mehr als im Vorjahr (202 T€) aufgewendet werden.

Unter Berücksichtigung der - vor allem infolge der Gesamteffekte des vorstehend genannten Grundstücksverkaufs - von 351 T€ auf 1.113 T€ gestiegenen Ertragsteuern ergibt sich ein Jahresüberschuss in Höhe von 1.425 T€ (VJ 1.080 T€).

Für die von der 100%igen Tochter NEB Betriebsgesellschaft mbH im Rahmen der Ausschreibung des Netzes Ostbrandenburg gewonnenen SPNV-Leistungen wird die NEB AG erstmals wieder seit vielen Jahrzehnten neue Dieseltriebwagen beschaffen. Im Sommer 2013 hat die Gesellschaft deshalb einen Kaufvertrag über neun Dieseltriebwagen des Typs Link mit der Firma PESA SA in Bydgoszcz abgeschlossen. Diese neuen zwei- bzw. dreiteiligen Triebwagen werden über eine Zulassung für Deutschland wie für Polen verfügen, ab 2015 an die NEB BG vermietet und von dieser auf den Strecken des Netzes Ostbrandenburg ab Dezember 2015 eingesetzt.

Geschäftslage

I. Ertragslage

Die Umsatzerlöse reduzierten sich im Bericht leicht und gingen von 6.517 T€ auf 6.500 T€ zurück. Während die Erlöse aus der Überlassung der Infrastruktur aufgrund der leichten Reduzierung der Zugverbindungen von und nach Berlin-Gesundbrunnen sowie geringerer Nutzung durch Drittunternehmen von 2.852 T€ auf 2.812 T€ und die Verkäufe von bezogenen Dieselkraftstoffen - überwiegend preisbedingt - von 1.872 T€ auf 1.859 T€ zurückgingen, konnte im Bereich der Vermietung bzw. Verpachtung von Immobilien eine Erlössteigerung von 1.646 T€ auf 1.684 T€ erreicht werden. Die Waggonvermietung führte zu Umsätzen über 145 T€; der Vorjahreswert lag bei 148 T€.

Wie bereits erwähnt, erhöhten sich die sonstigen betrieblichen Erträge von 1.407 T€ auf nunmehr 3.498 T€, was wesentlich auf den vorstehend genannten Grundstücksverkauf, der zu Erträgen über 2.004 T€ - hiervon nicht liquiditätswirksam 1.004 T€ - führte, zurückzuführen ist. Weitere Grundstücksverkäufe führten zu Erträgen von 183 T€; der entsprechende Vorjahreswert betrug 98 T€.

Der Materialaufwand aus bezogenen Waren erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 2.196 T€ auf 2.301 T€. Dies ist im Wesentlichen auf den Materialbedarf für Instandhaltungsmaßnahmen der Infrastruktur zurückzuführen, der von 74 T€ im Vorjahr auf 184 T€ im Berichtsjahr stieg. Ebenso erhöhten sich die Energieaufwendungen für den Betrieb der Infrastruktur von 77 T€ auf 99 T€. Gegenläufig wirkten sich der Einkauf von Dieselkraftstoffen, der preisbedingt von 1.841 T€ auf 1.827 T€ zurückging sowie die Betriebskosten vermieteter Immobilien aus, die sich von 202 T€ auf 188 T€ reduzierten.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 199 T€ auf 2.125 T€. Ursachen hierfür waren im Wesentlichen die Rechts- und Beratungskosten, die - bedingt durch die im Vorjahr angefallenen Aufwendungen im Zusammenhang der Verkehrsausschreibung des Netzes Ostbrandenburg - von 122 T€ auf 60 T€ fielen, die Straßenreinigungs- und Beräumungskosten, die - insbesondere durch im Vorjahr für Gewerbegrundstücke in Berlin-Reinickendorf angefallene Kosten für Entsorgungsverpflichtungen - von 182 T€ auf 119 T€ zurückgingen, der gegenüber dem Vorjahr (82 T€) mit 48 T€ geringere Zuführungsbedarf für Einzelwertberichtigungen auf Forderungen sowie der im Vergleich zum Vorjahr (126 T€) mit 88 T€ geringere Aufwand für Weiterberechnungen.

Die Zins- und sonstigen Erträge beliefen sich auf 147 T€ (Vorjahr 136 T€), die Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere lagen mit 32 T€ leicht über dem Vorjahr 24 T€).Erträge aus Beteiligungen fielen im Berichtsjahr (VJ 175 T€) nicht an, da die Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH für 2012 keine Ausschüttung vornahm. Die Aufwendungen aus Verlustübernahme der hundertprozentigen Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft mbH erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr (202 T€) deutlich auf 1.117 T€.

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit beläuft sich damit auf 2.570 T€ und liegt um 1.100 T€ über dem Vorjahr
(1.464 T€). Die Aufwendungen der Steuern vom Einkommen und Ertrag erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr deutlich von
351 T€ auf 1.113 T€. Unter Berücksichtigung des latenten Steueraufwands in 2013 in Höhe von TEUR 300 sowie periodenfremder Steuereffekte ergibt sich eine Steuerbelastung für 2013 in Höhe von 30% (Vj: 29,8 %).

Der Jahresüberschuss erhöhte sich aufgrund der vorstehend beschriebenen Effekte von 1.080 T€ auf 1.425 T€.

Diese deutliche Steigerung des Jahresüberschusses aufgrund des Sondereffektes des Verkaufs eines Erbbaugründstückes in Berlin-Marienfelde entspricht der prognostizierten Entwicklung des Lageberichts zum 31.12.2012.

II. Finanzlage

Kapitalstruktur

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr von 38.697 T€ auf 40.028 T€, was im Wesentlichen mit der Einstellung des nicht ausgeschütteten Jahresüberschuss 2012 über 952 T€ in die Gewinnrücklage sowie dem im Berichtsjahr mit 1.425 T€ um 345 T€ höher ausgefallenen Jahresüberschuss für 2012 zu begründen ist.

Mit Ausnahme des Anlagevermögens über 35.830 T€ (VJ 32.260 T€), des Eigenkapitals über 26.515 T€ (VJ 25.218 T€) und des Sonderpostens mit Rücklageanteil für Investitionszuschüsse bzw. gemäß § 6 b EStG über 10.303 T€ (VJ 10.955 T€) sind alle sonstigen Bilanzposten als kurzfristig anzusehen.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt ausschließlich fristenkongruent.

Dem kurzfristigen Vermögen über insgesamt 4.182 T€ (VJ 6.423 T€) stehen entsprechende Verpflichtungen über 2.368 T€
(VJ 1.309 T€) gegenüber.

Investitionen

Die betrieblichen Investitionen der NEB AG summierten sich im Berichtsjahr auf 5.542 T€ (VJ 394 T€). Den mit Abstand größten Einzelposten (5.334 T€) hiervon bilden geleistete Anzahlungen bzw. Vorabberechnungen für den Kauf bzw. die Ausrüstung von neun Dieseltriebfahrzeugen, die ab Ende 2015 an die NEB Betriebsgesellschaft vermietet werden sollen und von dieser im Rahmen der für SPNV-Leistungen im Rahmen des Netzes Ostbrandenburg eingesetzt werden. Der Rest von 208 T€ entfallen auf Planungskosten - vor allem für die Reaktivierung der Stammstrecke von und nach Berlin-Wilhelmsruh sowie Voruntersuchungen über eine mögliche Elektrifizierung der Heidekrautbahn (insgesamt 51 T€), die Erweiterung infrastruktureller Anlagen über 13 T€, für aktivierungsfähige Grundstücksneben- und Planungskosten über 28 T€, für den Ausbau vermieteter Bestandsgebäude 88 T€ sowie für Ausstattungsgegenstände einschließlich geringwertiger Wirtschaftsgüter 27 T€.

Liquidität

Im Berichtsjahr ist der Deckungsgrad der Liquidität ersten Grades von 389 % auf nunmehr 46 % deutlich gesunken, da sich der Bestand liquider Mittel - in erster Linie infolge der für den Kauf von Dieseltriebzügen geleisteten Anzahlungen unter Berücksichtigung erhaltener Zahlungen aus Grundstücksverkäufen - um 3.851 T€ auf 1.240 T€ verringerte, während sich die kurzfristigen Verbindlichkeiten - insbesondere durch die gegenüber dem Vorjahr gestiegene Verlustübernahmeverpflichtung gegenüber der NEB Betriebsgesellschaft mbH - von 1.309 T€ auf 2.368 T€ erhöhten.

Die Liquidität zweiten Grades, also die Einbeziehung der kurzfristigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände über 2.847 T€ (VJ 1.235 T€), führte zu Deckungsquoten von 151 % am Ende des Berichtsjahres, während der Vorjahreswert bei 483 % lag.

III. Vermögenslage

Der Wert des Anlagevermögens erhöhte im Berichtsjahr um 3.570 T€ auf 35.830 T€. Die Zugänge einschließlich Finanzanlagen summierten sich auf 7.610 T€, der den Abgängen entsprechende Wert betrug 2.783 T€, während die Abschreibungen sich auf insgesamt 1.257 T€ beliefen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erhöhten sich - insbesondere aufgrund eines im Berichtsjahr ausgereichtes Schuldscheindarlehens über 1.500 T€ - von 1.235 T€ auf nunmehr 2.847 T€. Der Bestand an flüssigen Mitteln ging infolge der bereits erwähnten Sachverhalte von 5.091 T€ auf 1.240 T€ zurück.

C. Nachtragsbericht

Mit Datum vom 10. Dezember 2013/26. Februar 2014 schloss die Gesellschaft mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, Potsdam, einen Darlehensvertrag über EUR 19.500.000,00 zur Finanzierung der vorgenannten Dieseltriebzüge.

Im rechtsanhängigen Streitfall mit dem Bund (vertreten durch das Land Berlin) bezüglich des von der NEB AG zu tragenden Anteils an den Baukosten des Neubaus der EÜ über die Autobahn A10 in Berlin-Pankow hat das Verwaltungsgericht Berlin zwar Mitte Februar erstinstanzlich das vom Land Berlin betriebene Feststellungsverfahren gegen die NEB AG entschieden. Da das Urteil jedoch nach Auffassung der Gesellschaft sowohl gegen die Rechtsprechung von Obersten (BVerG) und Obergerichten (andere OVG und VGH) verstößt wie auch durch Verfahrensfehler des Einzelrichters geprägt ist, hat die Gesellschaft die Zulassung der Berufung gegen dieses Urteil durch das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg beantragt. Ein umfangreiches - von der NEB AG beauftragtes Gutachten - stützt die von der Gesellschaft vorgetragene Rechtsauffassung, weshalb die Aussichten für eine Korrektur des Urteils zugunsten der NEB AG in der Berufungsinstanz positiv eingeschätzt werden.

D. Chancen- und Risikobericht

Auf die relative Unabhängigkeit von konjunkturellen Schwankungen im eigenen operativen Geschäft, d.h. in den Bereichen Infrastrukturbereitstellung und Immobilienvermietung, bedingt sowohl durch die Langfristigkeit der SPNV-Leistungsbestellungen der Länder Brandenburg und Berlin auf der Heidekrautbahn und der damit verbundenen Infrastrukturnutzung bis 2020 wie auch der Vielzahl der Immobilienverträge ist bereits in den vergangenen Jahren hingewiesen worden. Insgesamt ist hier auch zukünftig von weiterhin konstanten bzw. leicht steigenden Umsätzen auszugehen.

Risiken

Risiken können sich deshalb vor allem aus der Geschäftsentwicklung der NEB Betriebsgesellschaft ergeben, deren Ergebnis aufgrund des bestehenden Beherrschungsvertrags vollständig auf die NEB AG durchschlägt. Aufgrund der nicht kostendeckenden Verkehrsverträge, von denen einer (RB 26) zum 13.12.2014 ausläuft, und der Sonderbelastung aus den notwendigen Hauptuntersuchungen an sieben Talenttriebwagen, war im Berichtsjahr ein deutlicher Verlust von der Gesellschaft zu übernehmen. Auch im laufenden Jahr wird aufgrund der letzten beiden Hauptuntersuchungen, vor allem aber aufgrund der Vorlaufkosten für die Betriebsaufnahme von sechs neuen Linien zum 31.12.2014 nochmals ein deutlicher, wenn auch unter dem des Berichtsjahr liegender Fehlbetrag bei der NEB Betriebsgesellschaft auszugleichen sein. Für die kommenden Jahre geht der Vorstand davon aus, dass auf Basis der neu kalkulierten Verträge, in die die Erkenntnisse und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der letzten Jahre eingeflossen sind, deutlich positive Ergebnisse erzielt und von der Betriebsgesellschaft an die NEB AG abgeführt werden.

Auch gibt es gegenwärtig keine Anzeichen dafür, dass sich aus der Beschaffung der neuen Dieseltriebwagen - wie in der Vergangenheit bei anderen Neubaufahrzeugen zu beobachten war - Risiken aus der nicht zeitgerechten Auslieferung aufgrund einer fehlenden Inbetriebnahmegenehmigung durch das Eisenbahnbundesamt ergeben könnten. Laut Hersteller sind wesentliche Nachweise bereits erbracht und Unterlagen erstellt, darüber hinaus soll die Zulassung des Fahrzeugs bereits im Herbst diesen Jahres erfolgen, da baugleiche Fahrzeuge bereits dann an den ersten Erwerber in Deutschland ausgeliefert werden müssen.

Insgesamt betrachtet erscheinen die Risiken aus heutiger Sicht kontrollierbar.

Chancen

Deutliche Ergebnisverbesserungen aufgrund von Immobilienverkäufen - wie im Berichtsjahr - bleiben singuläre Ereignisse. Zwar werden auch in diesem Jahr aufgrund überdurchschnittlicher Immobilienverkäufe Sondererträge, die jedoch deutlich hinter dem Niveau des Jahres 2013 zurückbleiben werden, erzielt werden, dennoch ist das Verkaufsportfolio der Gesellschaft damit weitgehend erschöpft. Zusätzliche Ergebnispotentiale ergeben sich zukünftig aus dem Eisenbahnbetrieb: Zum einen aus der zukünftigen Vermietung von Dieseltriebwagen an die Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft, sowie aus den oben genannten zukünftigen Erträgen aufgrund der Gewinnabführung.

E. Prognosebericht

Für das laufende Geschäftsjahr wird ein operatives Ergebnis in Höhe von ca. 1.400 T€, und damit in Höhe der Jahre 2011 bzw. 2012 erwartet, was sich wie auch in den Vorjahren im Wesentlichen aus dem Bestandsgeschäft der Immobilienvermietung und Infrastrukturbereitstellung ergibt. Aufgrund der Verlustübernahme geht der Vorstand von einem Vorsteuerergebnis in Höhe von ca. 800 T€ aus.

Aufgrund der bereits beschriebenen Umstands, dass vom erzielten Jahresüberschuss rund 1 Mio. € ohne Liquiditätszufluss erfolgte sowie des hohen Finanzbedarfs für die für das laufende Jahr notwendigen Investitionen für die Modernisierung und den Umbau leerstehender Gewerbeflächen im Bahnhof Wandlitzsee bzw. die Neuvermietung von Wohnungen im Mietgebäude in Berlin - Steglitz, für weitere Investitionen im Zusammenhang mit der Beschaffung der Link-Dieseltriebwagen sowie für den noch ausstehenden Ausgleich des Verlustes der NEB Betriebsgesellschaft 2013, schlägt der Vorstand vor, aus dem Jahresüberschuss 2013 nur einen Betrag in Höhe von 128 T€ auszuschütten.

Der in dem Kreditvertrag zur Finanzierung der Fahrzeuge abgeschlossene Zins-Swap dient der laufzeitgleichen Absicherung des Zinsniveaus dieser Anlagegüter und wird ungeachtet seiner zukünftigen Entwicklung entsprechend der vereinbarten Laufzeit fortgeführt.

F. Erklärung des Vorstandes nach § 312 Abs. 3 AktG

Der Vorstand erklärt hiermit, dass die Niederbarnimer Eisenbahn AG bei allen Rechtsgeschäften in Bezug auf die herrschenden Unternehmen und mit diesen verbundene Unternehmen nach den Umständen, die zum Zeitpunkt der Vornahme der Rechtsgeschäfte bekannt waren, eine angemessene Gegenleistung erhalten hat und das sich andere nach § 312 AktG berichtspflichtige Vorgänge im Berichtszeitraum nicht ereignet haben. Maßnahmen im Sinne des § 312 AktG wurden im Geschäftsjahr 2013 weder getroffen noch unterlassen.

Berlin, 30. April 2014

Die Geschäftsführung

¹ Destatis, Pressemitteilung Nr. 16/14 vom 15.1.2014
² Bundesagentur für Arbeit, Monatsbericht Dezember und Jahr 2013, Nürnberg 2014
³ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Pressemitteilung Nr. 90 vom 28. März 2014
⁴ Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, Pressemitteilung Nr. 18 vom 23. Januar 2014

Bilanz

A K T I V A	31.12.2013	31.12.2012
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	41.777,24	52.191,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten	17.772.914,80	18.472.377,04
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
- davon:
a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten 10.671.439,16 EUR
(Vorjahr: 11.197.280,90 EUR )
b) Bahnkörper und Bauten des Schienenwegs 7.101.475,64 EUR
(Vorjahr: 7.275.096,14 EUR )
2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung und
Sicherungsanlagen	7.103.348,81	7.617.738,84
3. Fahrzeuge für Personen- und Güterverkehr	261.841,57	295.578,97
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	369.288,14	414.734,77
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.681.757,39	287.187,74
	31.189.150,71	27.087.617,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	78.297,76	78.297,76
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.520.506,16	5.041.523,82
	4.598.803,92	5.119.821,58
	35.829.731,87	32.259.629,95
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	94.517,98	97.305,48
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	201.380,52	224.099,22
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	110.611,74	84.839,20
- davon Forderungen gegen Gesellschafter 184,52 EUR
(Vorjahr: 2.500,35 EUR)
3. Sonstige Vermögensgegenstände	2.535.265,27	926.018,77
	2.847.257,53	1.234.957,19
III. Guthaben bei Kreditinstituten	1.239.922,31	5.090.929,15
	4.181.697,82	6.423.191,82
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	16.289,93	14.345,92
	40.027.719,62	38.697.167,69

P A S S I V A	31.12.2013	31.12.2012
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	832.000,00	832.000,00
II. Kapitalrücklage	102.296,16	102.296,16
III. Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage (nach § 27 DMBilG)	18.822.021,99	18.822.021,99
2. Sonderrücklage gem. § 17 Abs. 4 DMBilG	1.636,13	1.636,13
3. Andere Gewinnrücklagen	5.332.322,99	4.380.006,73
IV. Jahresüberschuss	1.424.549,85	1.080.316,26
	26.514.827,12	25.218.277,27
B. SONDERPOSTEN
1. Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen	8.601.132,58	9.182.888,02
2. Sonderposten für Abschreibung gemäß § 6b EStG	1.702.202,31	1.772.360,43
	10.303.334,89	10.955.248,45
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	731.156,04	324.940,92
2. Sonstige Rückstellungen	502.890,40	532.630,70
	1.234.046,44	857.571,62
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	174.748,62	162.096,67
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	728.260,94	38.800,37
- davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter 0,00 EUR
(Vorjahr: 0,00 EUR)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	561.746,66	250.835,52
- davon aus sozialer Sicherheit 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR)
	1.464.756,22	451.732,56
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	210.755,25	1.214.337,79
F. PASSIVE LATENTE STEUERN	299.999,70	0,00
	40.027.719,62	38.697.167,69

Gewinn- und Verlustrechnung

	2013	2012
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	6.499.873,78	6.517.322,58
2. Sonstige betriebliche Erträge	3.498.047,48	1.406.928,73
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-2.300.789,66	-2.196.377,95
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-774.001,19	-806.108,25
	-3.074.790,85	-3.002.486,20
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
des Anlagevermögens und Sachanlagen	-1.225.472,23	-1.218.104,91
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.124.935,66	-2.324.346,05
6. Ergebnis aus Beteiligungen	0,00	175.000,00
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00, (Vorjahr 175.000,00)
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	147.225,04	135.717,52
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: 0,00 EUR)
8. Abschreibungen auf Finanzanlagen	-32.131,99	-23.726,79
9. Aufwendungen aus Verlustübernahmen aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages	-1.116.928,88	-201.609,89
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-436,04	-436,04
davon aus verbundenen Unternehmen - EUR 0,00, (Vorjahr: EUR 0,00)
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	2.570.450,65	1.464.258,95
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.113.497,30	-351.187,19
davon aus latenten Steuern EUR 299.999,70 (Vorjahr: 0,00 EUR)
12. Sonstige Steuern	-32.403,50	-32.755,50
13. Jahresüberschuss	1.424.549,85	1.080.316,26

Anhang

Allgemeine Angaben

Die Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft (NEB AG) ist zum Bilanzstichtag eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2013 liegen die Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften zu Grunde sowie die ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes.

Die Bilanz zum 31. Dezember 2013 wurde unter Beachtung der Verordnung über die Gliederung des Jahresabschlusses von Verkehrsunternehmen vom 27. Februar 1968 (BGBI 1968, Seite 193) in der am 13. Juli 1988 geänderten Fassung (BGBI 1988, Seite 1.057) aufgestellt. Der Jahresabschluss der Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft (NEB AG) zum 31. Dezember 2013 wurde gemäß Satzung nach den Vorschriften des 3. Buches des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bewertung der immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens erfolgte unverändert zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Herstellungskosten enthalten die steuerlich aktivierungspflichtigen Bestandteile. Die Bemessung der Nutzungsdauern beruht auf betrieblichen Erfahrungen, die sich weitgehend mit den Angaben in den steuerlichen Abschreibungstabellen decken. Die Abschreibungen erfolgen bei abnutzbarem Anlagevermögen linear über die betriebsbedingte Nutzungsdauer.

Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden über Zeiträume von 3 bis 10 Jahren, Gleisanlagen, Streckenausrüstung und Sicherungsanlagen über 25 Jahre, Gebäude über einen Zeitraum von bis zu 50 Jahren und Bahnkörper und Bauten des Schienenweges über einen Zeitraum von bis zu 75 Jahren abgeschrieben.

Für geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten mehr als € 150 und bis zu € 1.000 betragen, wird ein Sammelposten gebildet. Der Sammelposten wird im Jahr des Zugangs und in den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Scheidet eines dieser geringwertigen Anlagegüter aus, wird der Sammelposten nicht vermindert. Sofern die Anschaffungskosten von geringwertigen Anlagegütern weniger als 150 € betragen, werden diese sofort im Aufwand erfasst.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder bei dauerhafter Wertminderung zu dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Bewertung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert oder mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert. Für zweifelhafte Forderungen sind Einzelwertberichtigungen vorgenommen worden.

Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert ausgewiesen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Ab-schlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Der Sonderposten betrifft in Vorjahren erhaltene Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen sowie gemäß § 6b EStG passivisch vorgenommene Wertberichtigungen aus der Veräußerung von Immobilienvermögen. Von der Übergangsregelung des Art. 67 Abs. 3 Satz 1 EGHGB wird Gebrauch gemacht, so dass Sonderposten mit Rücklageanteil (§ 6b EStG-Rücklage), unter Anwendung der für sie geltenden Vorschriften in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung des HGB, beibehalten werden. Der Sonderposten für Investitionszuschüsse wird ebenso wie der Sonderposten gemäß § 6b EStG entsprechend der Restnutzungsdauer der bezuschussten Vermögensgegenstände des Anlagevermögens aufgelöst.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen worden.

Als verbundene Unternehmen werden alle Gesellschaften angesehen, die mittelbar oder unmittelbar im Mehrheitsbesitz oder unter einheitlicher Leitung der Société Nationale des Chemins de Fer Français (SNCF), Paris/Frankreich, stehen.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Passivseite Einnahmen vor dem Ab-schlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

Erläuterungen zur Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände , Sachanlagen und Finanzanlagen

Die Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2013 ergibt sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Finanzanlagen

Seit dem Geschäftsjahr 2001 ist die Gesellschaft in Höhe von 70 % an der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn GmbH, Schöneiche, beteiligt. Das Eigenkapital beträgt € 5.648.578,11 (VJ € 5.548.276,05); der Jahresüberschuss für 2013 beläuft sich auf € 100.302,06 (VJ € 131.600,11).

Weiterhin ist die NEB AG zu 100 % an der NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin, beteiligt. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt € 50.000,00, der Jahresfehlbetrag für 2013 beläuft sich auf € 1.116.928,88 (VJ € 201.609,89) und wurde entsprechend dem Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vollständig von der NEB AG übernommen.

Unter den Wertpapieren des Anlagevermögens befinden sich Aktien, festverzinsliche Wertpapiere und Wertpapierfonds.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum Jahresende 2013 in Höhe von insgesamt T€ 201 (VJ T€ 224) weisen alle Rückstände aus Mieten und Pachten sowie Kostenbelastungen aus. Erkennbare Risiken wurden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen über T€ 111 (VJ T€ 85) resultieren nahezu ausschließlich aus der Umsatzsteuerverrechnung von T€ 118 (VJ T€ 89) und gegengerechneten Verbindlichkeiten von T€ 8 (VJ T€ 7) aus dem Liefer- und Leistungsverkehr gegenüber der Organträgerin Captrain Deutschland GmbH, Dortmund.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 2.535 (VJ T€ 926) bestehen im Wesentlichen aus einem gewährten Schuldscheindarlehen über T€ 1.500 (VJ T€ 0), aus beschiedenen Zuschüssen über T€ 309 (VJ T€ 340), aus Zinsabgrenzungen über T€ 54 (VJ T€ 52) sowie durch Ausgleichsansprüche für Instandhaltungen und Ruhegelder über T€ 507 (VJ T€ 360) gemäß § 16 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG) bestimmt. Des Weiteren sind noch nicht abgerechnete Heiz- und Betriebskostenumlagen für die Mietwohngrundstücke in Höhe von T€ 135 (VJ T€ 144) enthalten.

Alle Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Eigenkapital

Das Grundkapital über € 832.000,00 (VJ T€ 832) ist eingeteilt in 32.000 Aktien im Nennbetrag von je T€ 26,00. Die Aktien lauten auf den Inhaber. Über die Aktien sind 15 Zwischenscheine ausgestellt.

Im Geschäftsjahr 2013 wurde vom Jahresüberschuss 2012 über € 1.080.316,26 ein Betrag über € 128.000,00 ausgeschüttet und der Restbetrag von € 952.316,26 in die Gewinnrücklage eingestellt.

Sonderposten

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse über T€ 8.601 (VJ T€ 9.183) resultiert aus Zuschüssen zum Anlagevermögen, die im Wesentlichen aus Mitteln nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) stammen.

Der sonstige Sonderposten in Höhe von T€ 1.702 (VJ T€ 1.772) resultiert aus der Übertragung von Gewinnen aus Grundstücksverkäufen gemäß § 281 HGB i.V.m. § 6b EStG in Höhe von insgesamt T€ 2.185 auf die Kosten des Anbaus der Wartungshalle in Basdorf, die Schaffung von zusätzlichen Mieträumen in den Gebäuden Fontane-straße, Odenwaldstraße und Ruhlsdorf-Zerpenschleuse, den Erwerb von drei Grundstücken in Küstrin-Kietz sowie der Umnutzung des Erdgeschosses des Bahnhofsgebäudes Wandlitzsee.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen belaufen sich am Ende des Berichtsjahres auf T€ 731 (VJ T€ 325). Hierin sind die für das Berichtsjahr gebildeten Posten für Körperschaftsteuer, Solidaritätszuschlag und Gewerbesteuer über insgesamt T€ 1.173 (VJ T€ 812) unter Verrechnung der für das Vorjahr und das Berichtsjahr geleisteten Vorauszahlungen über T€ 313 (VJ T€ 350) sowie der anrechenbaren Steuern über T€ 129 (VJ T€ 137) enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von T€ 503 (VJ T€ 533) entfallen insbesondere auf Reparaturmaßnahmen von Immobilien über T€ 62 (VJ T€ 33), Betriebskosten für vermietete Immobilien über T€ 15 (VJ T€ 18), Entsorgungsverpflichtungen über T€ 79
(VJ T€ 209), Prüfungs- und Beratungskosten über T€ 117 (VJ T€ 82), Wartungs- und Instandhaltungsleistungen im Infrastrukturbereich über T€ 53 (VJ T€ 43), sowie für ausstehende Rechnungen für den Bezug von Dieselkraftstoffen über T€ 101
(VJ T€ 101).

Von den Rückstellungen entfallen T€ 61 (VJ T€ 61) auf Beräumungsaufwendungen. Diese wurden vor Inkrafttreten des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) gebildet und werden entsprechend den vormals geltenden Rechtsvorschriften beibehalten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen T€ 175 (VJ T€ 162).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen summieren sich am Ende des Berichtsjahres auf T€ 728 (VJ T€ 39) und bestehen ausschließlich gegenüber der Tochtergesellschaft NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin. Sie resultieren aus der Verbindlichkeit aus Ergebnisübernahme über T€ 1.117 (VJ T€ 202) unter Verrechnung von Forderungen aus dem Liefer- und Leistungsverkehr über T€ 389 (VJ T€ 163).

Die sonstigen Verbindlichkeiten über insgesamt T€ 562 (VJ T€ 251) beinhalten in Höhe von T€ 170 (VJ T€ 173) Heiz- und Betriebskostenvorauszahlungen, über T€ 24 (VJ T€ 32) bestehende Guthaben von Mietern und Pächtern sowie Kaufpreiszahlungen für im Folgejahr wirksame Grundstücksverkäufe über T€ 330 (VJ T€ 0).

Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Passive Rechnungsabgrenzung

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten summiert sich zum Ende des Berichtsjahres auf T€ 211 (VJ T€ 1.214) und besteht aus entsprechend ihrer Laufzeit jährlich aufzulösenden Erbbauzinsvorauszahlungen über T€ 196 (VJ T€ 1.203) sowie aus vorfristig geleisteten Miet- und Pachtzahlungen über T€ 16 (VJ T€ 12).

Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern betragen am Ende des Berichtsjahres T€ 300; im Vorjahr war dieser Posten nicht zu verzeichnen. Gemäß § 285 Nr. 29 HGB resultiert dieser Posten aus der steuerlichen Zuführung des Sonderpostens mit Rücklageanteil unter Anwendung von § 6b EStG über T€ 1.000 mit einem Steuersatz von 30 %.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Bei den Umsatzerlösen über insgesamt T€ 6.500 (VJ T€ 6.517) handelt es sich mit T€ 1.684 (VJ T€ 1.646) um Einnahmen aus Vermietungen und Verpachtungen sowie Erbbauzinsen und mit T€ 2.812 (VJ T€ 2.852) um Erlöse aus Trassennutzung und Transportleistungen. Für den Verkauf von Dieselkraftstoffen wurden T€ 1.859 (VJ T€ 1.872) erlöst. Die Vermietung von Schienenfahrzeugen führte zu Erlösen in Höhe von T€ 145 (VJ T€ 148).

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen in Höhe von insgesamt T€ 3.498 (VJ T€ 1.407) entfallen u.a. T€ 1.183 (VJ T€ 98) auf Gewinne aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens, T€ 582 (VJ T€ 582) auf Erträge aus der Auflösung von Sonderposten für Zuschüsse zum Anlagevermögen, T€ 70 (VJ T€ 70) auf Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens gemäß
§ 6b EStG, T€ 213 (VJ T€ 212) auf Ausgleichszahlungen gemäß § 16 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes (AEG), T€ 158 (VJ T€ 116) auf Kursgewinne aus abgegangenen Wertpapieren, T€ 4 (VJ T€ 46) auf Zuschreibungen von Wertpapieren, auf Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen T€ 29 (VJ T€ 5), auf Erträge aus weiterbelasteten Aufwendungen T€ 88 (VJ T€ 126), T€ 10
(VJ T€ 30) auf Auflösungen von vor dem Berichtsjahr gebildeten Rückstellungen sowie T€ 125 (VJ T€ 43) auf weitere periodenfremde Erträge.

Der Materialaufwand aus Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren beträgt T€ 2.301 (VJ T€ 2.196) und besteht hauptsächlich aus dem oben erwähnten Dieseleinkauf über T€ 1.827 (VJ 1.841), dem Verbrauch von Strom, Gas und Wasser der Infrastruktur über T€ 99 (VJ T€ 77), den Materialkosten für die lfd. Instandhaltung der Infrastruktur über T€ 184
(VJ T€ 74) sowie den Betriebs- und Heizkosten für vermietete Immobilien über T€ 188 (VJ T€ 202).

Der Materialaufwand aus bezogenen Leistungen in Höhe von T€ 774 (VJ T€ 806) resultiert hauptsächlich aus Instandhaltungen und Dienstleistungen im Infrastrukturbereich über T€ 605 (VJ T€ 634), Instandhaltungskosten für Gebäude über T€ 161 (VJ T€ 151). Instandhaltungskosten für Fcs-Waggons fielen im Berichtsjahr nicht an; der Vorjahreswert betrug T€ 13.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betragen T€ 2.125 (VJ T€ 2.324). Wesentliche Posten hiervon sind die Aufwendungen für die Geschäftsbesorgung durch die Industriebahn-Gesellschaft Berlin mbH (IGB) über T€ 1.320 (VJ T€ 1.290), die Aufwendungen für Weiterberechnungen über T€ 88 (VJ 126), das Betriebsführungsentgelt gegenüber Captrain Deutschland GmbH über T€ 52
(VJ T€ 50), die Straßenreinigungs- und Beräumungskosten über T€ 119 (VJ T€ 182), die Aufwendungen für EDV über T€ 28
(VJ T€ 27), Werbe- und Repräsentationskosten über T€ 11 (VJ T€ 55), Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten über T€ 80
(VJ T€ 140), die Versicherungsbeiträge über T€ 18 (VJ T€ 22), die Zuführung zu den Einzelwertberichtigungen auf Forderungen über T€ 49 (VJ 82), die Beiträge über T€ 20 (VJ T€ 21) sowie die periodenfremden Aufwendungen über T€ 69 (VJ T€ 85).

Das Beteiligungsergebnis über T€ -1.117 (VJ T€ -27) ergibt sich aus der der Ergebnisübernahme in Höhe von T€ -1.117 (VJ T€ -202) gemäß dem bestehenden Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag mit der NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin. Erträge aus der Gewinnausschüttung der Schöneicher-Rüdersdorfer Straßenbahn fielen im Berichtsjahr nicht an; der Vorjahreswert betrug
T€ 175.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die Haftungsverhältnisse gem. §§ 251, 268 Abs. 7 HGB und die sonstigen finanziellen Verpflichtungen gemäß § 285 Nr. 3 HGB stellen sich wie folgt dar:

	Laufzeit bis	jährliche Beträge
		T€
Leasingverträge (Kraftfahrzeuge)	2016	29,7
Erbbauzinsverpflichtung	2081	8,1
Miete Telefonanlage	2015	1,7

Die Gesellschaft schloss am 18. Februar 2004 mit der Berliner Bank AG, Niederlassung der Landesbank Berlin, einen Avalkreditvertrag über zunächst € 67.000,00 hinsichtlich der Bürgschaft zwischen der Stuttgarter Lebensversicherungs a.G., Stuttgart, und der Captrain Deutschland GmbH, Dortmund, zur Sicherung von Mietzahlungen aus dem am 27. Januar 2004 zwischen diesen Parteien geschlossenen Mietvertrag über die Büroräume Georgenstraße 22, 10117 Berlin. Im Zuge eines Nachtrages zum Mietvertrag vom 16. August 2004 wurde die Avalkreditsumme auf nunmehr € 54.971,82 reduziert. Zur Besicherung des Avalkredits erfolgte eine Verpfändung der bei der Berliner Bank AG deponierten Wertpapiere in Höhe von € 67.000,00. Am 01. September 2009 wurde zwischen den vorgenannten Parteien ein neuer Mietvertrag bezüglichen desselben Objektes geschlossen. Demzufolge wurde die Bürgschaft vom 06. September 2004 über € 54.971,82 durch die der Berliner Bank AG & Co. KG vom 21. September 2009 über
€ 47.570,00 ersetzt. Infolge der Umfirmierung von Veolia Cargo Deutschland GmbH auf Captrain Deutschland GmbH wurde ein weiterer Austausch der Bürgschaftsurkunde notwendig, so dass die Urkunde vom 21. September 2009 r durch die auf Captrain Deutschland GmbH lautende mit Datum vom 1. Juni 2010 ersetzt wurde.

Mit Datum vom 30. November 2010 wurde die Verpfändung zweier von der Gesellschaft bei der Berliner Bank Niederlassung der Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG, Berlin, verwalteter Wertpapierdepots zu Gunsten der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, Potsdam, wirksam. Mit Datum vom 06. April 2011 wurde diese Verpfändung seitens der Pfandgläubigerin aufgrund einer Teilfreigabe obiger Wertpapierdepots aktualisiert.

Mit Datum vom 30. November 2010 wurde die Verpfändung eines von der Gesellschaft bei Merck Finck & Co., München, verwalteten Wertpapierdepots zu Gunsten der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, Potsdam, wirksam.

Die verpfändeten Wertpapiere dienen als Sicherheit für die Übernahme zweier Bürgschaften über € 1.585.205,45 bzw.
€ 1.304.622,11 durch die Pfandgläubigerin gegenüber der NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin, zur Besicherung von Verpflichtungen aus den am 28. Juni 2005 bzw. 10. Januar 2007 geschlossenen Verkehrsverträgen für die Linien RB 27 bzw. RB 26 gegenüber dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH, Berlin. Der Kurswert der verpfändeten Wertpapierdepots reduzierte sich aufgrund von Fälligkeiten zweier Wertpapiere im Berichtsjahr von € 3.854.558,02 auf € 3.766.989,68.

Mit Datum vom 20./27. Dezember 2013 erteilte die Gesellschaft mit Wirkung zum 01. Januar 2014 selbstschuldnerische Bürgschaften für die Linie RB 27 über EUR 1.387.054,76 und für die Linie RB 26 über EUR 1.304.622,11 zur Besicherung von Verpflichtungen aus den am 28. Juni 2005 bzw. 10. Januar 2007 geschlossenen Verkehrsverträgen für die Linien RB 27 bzw. RB 26 gegenüber dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg GmbH, Berlin.

Als Folge des im vorstehenden Absatz erwähnten Sachverhaltes wurde die Freigabe der von der Berliner Bank Privat- und Geschäftskunden AG bzw. Merck Finck & Co. verwalteten und bisher verpfändeten Wertpapiere mit jeweiligen Schreiben der Pfandgläubigerin Mittelbrandenburgische Sparkasse in Potsdam vom 08. Januar 2014 bei gleichzeitigem Wegfall der am
30. November 2010 übernommenen Bürgschaftsverpflichtungen wirksam.

Mit Datum vom 05./26. August 2013 schloss die Gesellschaft einen Vertrag über den Kauf von neun Dieseltriebzügen des Typs LINK mit Pojazdy Szynowe PESA Bydgoszcz Spόłka Akcyjna mit Sitz in Bydgoszcz/Polen zum Gesamtpreis von EUR 26.170.000,00. Bis zum Ende des Berichtsjahres hat die Gesellschaft Anzahlungen über insgesamt EUR 5.234.000,00 geleistet.

Mit Datum vom 10. Dezember 2013/26. Februar 2014 schloss die Gesellschaft mit der Mittelbrandenburgischen Sparkasse in Potsdam, Potsdam, einen Darlehensvertrag über EUR 19.500.000,00 zur Finanzierung der vorgenannten Dieseltriebzüge. Da dieser Vertrag zur Nutzung des aktuell niedrigen Zinsniveaus variabel auf Basis der Entwicklung des 3-Monats-Euribor abgeschlossen wurde, wurde zur Absicherung eines festen Zinssatzes mit der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit Datum vom
13./18. September 2013 ein Zinsswapgeschäft fristenkongruent mit der Laufzeit des Kreditvertrages (30.12.2015 - 30.12.2024) abgeschlossen. Durch die damit erzielten, feststehenden jährlichen Zinszahlungen ist eine wirtschaftlich risikofreie Vermietung der Fahrzeuge gewährleistet. Daher wird der Zinsswap auch unabhängig von seiner zukünftigen Marktentwicklung entsprechend der vereinbarten Laufzeit bis Ende 2024 weitergeführt werden.

Mit Datum vom 5. August 2010 erteilte die Gesellschaft eine selbstschuldnerische Vertragserfüllungsbürgschaft über € 2.500.000,00 nebst 15 % Zinsen gegenüber der Alpha Trains Europa GmbH, Köln, die als Sicherheit aus den Verpflichtungen des am 5. August 2010 zwischen der Alpha Trains Europa GmbH, Köln, und der Hauptschuldnerin, der NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin, geschlossenen Mietvertrages über fünf Dieseltriebzüge des Typs Bombardier Talent 643-800 dient.

Mit Datum vom 06. Dezember 2011 erteilte die Gesellschaft eine selbstschuldnerische Vertragserfüllungsbürgschaft über € 150.000,00 nebst 15 % Zinsen gegenüber der Alpha Trains Europa GmbH, Köln, die als Sicherheit aus den Verpflichtungen des
1. Nachtrags zum vorgenannten Vertrag vom 06./08. Dezember 2011 zwischen der Alpha Trains Europa GmbH, Köln, und der Hauptschuldnerin, der NEB Betriebsgesellschaft mbH, Berlin, geschlossenen Mietvertrages über ein weiteren Dieseltriebzug des Typs Bombardier Talent 643-800 dient.

Die NEB AG und die IGB haben am 24. September 2002 einen unbefristeten Vertrag über die Erbringung von Geschäftsbesorgungsleistungen geschlossen. Das Kündigungsrecht beträgt sechs Monate zum Jahresende. Eine Anpassung des Vertrages erfolgte zuletzt am 24. September 2013.

Die NEB AG hat mit Wirkung zum 1. Januar 2005 administrative Dienstleistungen vertraglich auf Captrain Deutschland GmbH übertragen. Der Vertrag erstreckt sich auf die Geschäfte und Maßnahmen, die dem Betriebsablauf und dem gewerblichen Zweck der NEB AG dienen. Die zu erbringenden Dienstleistungen sind in einer Anlage zum Vertrag näher geregelt. Für alle administrativen Leistungen, die Captrain Deutschland GmbH im Rahmen des Vertrags erbringt, erhielt Captrain Deutschland GmbH in 2013 eine pauschale Vergütung von T€ 52.

Für die angeführten zu Nominalwerten angesetzten Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen wurden keine Rückstellungen gebildet, weil mit einer Inanspruchnahme oder Belastung der Gesellschaft nicht gerechnet wird.

Sonstige Angaben

Anzahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2013 wurden keine Arbeitnehmer beschäftigt.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Die erfassten Aufwendungen für die Abschlussprüfung betragen im Geschäftsjahr EUR 18.000,00.

Aufsichtsrat

	Geschäftsführer Henrik Würdemann, Wiefelstede (Vorsitzender)
	Landrat Karl-Heinz Schröter, Oranienburg (stellv. Vorsitzender)
	Justiziarin Cornelia Röser, Berlin
	Dezernent Carsten Bockhardt, Eberswalde
	Geschäftsführer Thomas Kratzer, Berlin
	Ministerialdirektor a.D. Wolfgang Hahn, Berlin (seit 12. Februar 2013)

Die Aufsichtsratsvergütungen einschließlich Sitzungsgelder beliefen sich 2013 auf insgesamt € 21.375,00 (VJ € 21.156,70).

Vorstand

Dipl.-Volkswirt Detlef Bröcker, Berlin

Da der Vorstand nicht von der Gesellschaft vergütet wird, entfällt die Angabe nach § 285 Nr. 9 HGB.

Konzernzugehörigkeit und Beteiligungsverhältnisse

Die Anteile der Gesellschaft werden zu 66,92 % von der IGB Industriebahn-Gesellschaft mbH, Berlin, gehalten.

Mit Schreiben gemäß § 20 Abs. 4 AktG vom 18.05.2010 hat die IGB Industriebahn-Gesellschaft mbH, Berlin, der Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, Berlin, mitgeteilt, dass sie eine Mehrheit der Stimmrechte an der Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, Berlin, im Sinne des § 16 Absatz 1 und 2 AktG besitzt.

Die Gesellschaft ist im Konzernabschluss der staatlichen französischen Eisenbahngesellschaft Société Nationale des Chemins de Fer Français (SNCF), eingetragen im Handelsregister Paris unter Nr. B.552.049.447, Firmensitz in 34 rue du Commandant Mouchotte, 75014 Paris (SNCF group = größter und gleichzeitig kleinster Konsolidierungskreis) enthalten. Der IFRS Konzernabschluss der SNCF group wird in deutscher Sprache im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht werden und ist bei der französischen Regulierungsbehörde AMF in englischer Sprache erhältlich.

Vorschlag über die Verwendung des Jahresüberschuss

Der Vorstand schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss von € 1.424.543,85 einen Betrag in Höhe von € 128.000,00 an die Aktionäre auszuschütten. Der verbleibende Betrag soll in Höhe von € 1.296.549,85 in die Gewinnrücklage eingestellt werden.

Berlin, den 30. April 2014

Der Vorstand
Detlef Bröcker

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungskosten
	1.1.2013	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen	159.845,47	0,00	0,00	0,00	159.845,47
	159.845,47	0,00	0,00	0,00	159.845,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschießlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.779.400,51	60.202,79	1.105.806,46	51.451,78	29.785.248,62
davon:
a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten einschließlich nicht eisenbahnbetriebsbezogener Grundstücke	21.253.262,45	27.954,67	1.022.594,77	43.502,77	20.302.125,12
b) Bahnkörper und Bauten des Schienenweges einschließlich eisenbahnbetriebsbezogener Grundstücke	9.526.138,06	32.248,12	83.211,69	7.949,01	9.483.123,50
2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung
und Sicherungsanlagen	13.094.644,54	200,00	0,00	510,52	13.095.355,06
3. Fahrzeuge für Personen- und
Güterverkehr	602.258,23	0,00	0,00	0,00	602.258,23
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	1.192.425,57	27.052,46	1.038,46	0,00	1.218.439,57
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	287.187,74	5.454.480,96	7.949,01	-51.962,30	5.681.757,39
	45.955.916,59	5.541.936,21	1.114.793,93	0,00	50.383.058,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	78.297,76	0,00	0,00	0,00	78.297,76
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	5.197.438,21	2.067.892,23	2.706.454,78	0,00	4.558.875,66
	5.275.735,97	2.067.892,23	2.706.454,78	0,00	4.637.173,42
	51.391.498,03	7.609.828,44	3.821.248,71	0,00	55.180.077,76

	Kumulierte Abschreibungen
		Abschreibungen
	1.1.2013	des Geschäftsjahres	Abgänge	Zuschreibungen	31.12.2013
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen	107.654,46	10.413,77	0,00	0,00	118.068,23
	107.654,46	10.413,77	0,00	0,00	118.068,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschießlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.307.023,47	593.721,42	888.411,07	0,00	12.012.333,82
davon:
a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten einschließlich nicht eisenbahnbetriebsbezogener Grundstücke	10.055.981,55	463.115,48	888.411,07	0,00	9.630.685,96
b) Bahnkörper und Bauten des Schienenweges einschließlich eisenbahnbetriebsbezogener Grundstücke	2.251.041,92	130.605,94	0,00	0,00	2.381.647,86
2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung
und Sicherungsanlagen	5.476.905,70	515.100,55	0,00	0,00	5.992.006,25
3. Fahrzeuge für Personen- und
Güterverkehr	306.679,26	33.737,40	0,00	0,00	340.416,66
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	777.690,80	72.499,09	1.038,46	0,00	849.151,43
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	18.868.299,23	1.215.058,46	889.449,53	0,00	19.193.908,16
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	155.914,39	32.131,99	145.402,44	4.274,44	38.369,50
	155.914,39	32.131,99	145.402,44	4.274,44	38.369,50
	19.131.868,08	1.257.604,22	1.034.851,97	4.274,44	19.350.345,89

	Buchwerte
	31.12.2013	31.12.2012
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Lizenzen	41.777,24	52.191,01
	41.777,24	52.191,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschießlich der Bauten auf fremden Grundstücken	17.772.914,80	18.472.377,04
davon:
a) Geschäfts-, Betriebs- und andere Bauten einschließlich nicht eisenbahnbetriebsbezogener Grundstücke	10.671.439,16	11.197.280,90
b) Bahnkörper und Bauten des Schienenweges einschließlich eisenbahnbetriebsbezogener Grundstücke	7.101.475,64	7.275.096,14
2. Gleisanlagen, Streckenausrüstung
und Sicherungsanlagen	7.103.348,81	7.617.738,84
3. Fahrzeuge für Personen- und
Güterverkehr	261.841,57	295.578,97
4. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	369.288,14	414.734,77
5. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.681.757,39	287.187,74
	31.189.150,71	27.087.617,36
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	78.297,76	78.297,76
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.520.506,16	5.041.523,82
	4.598.803,92	5.119.821,58
	35.829.731,87	32.259.629,95

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

An die Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, Berlin

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und Lagebericht der Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, den 4. Juni 2014

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Angelika Kraus, Wirtschaftsprüferin
ppa. Doreen Kohnert, Wirtschaftsprüferin

Der Jahresabschluss zum 31.12.2013 wurde am 27.06.2014 festgestellt.

Niederbarnimer Eisenbahn-Aktiengesellschaft

Eigentümerstruktur