Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022		2021
	EUR		EUR
1. Umsatzerlöse		13.854.360,11	10.118.952,19
2. Sonstige betriebliche Erträge		10.434.623,18	7.841.978,62
davon aus Währungsumrechnungen: 2022: EUR 3.251.467,09 (2021: EUR 756.821,68)
3. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.634.071,15		-4.136.483,96
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-196.262,57		-186.364,26
davon für Altersversorgung: 2022: EUR 8.666,64 (2021: EUR 8.516,64)
		-4.830.333,72
4. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-3.431,76	-5.615,37
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-9.484.085,19	-5.995.039,68
davon aus Währungsumrechnungen: 2022: EUR 1.313.599,00 (2021: EUR 166.966,72)
6. Erträge aus Beteiligungen		2.871.000,00	311.878,32
davon aus verbundenen Unternehmen: 2022: EUR 0,00 (2021: EUR 184.328,32)
7. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen		9.652.224,42	3.203.968,81
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		258.134,57	56.944,17
davon aus verbundenen Unternehmen: 2022: EUR 103.005,53 (2021: EUR 54.621,89)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00	-29.100,00
10. Verluste aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- und Teilgewinnabführungsverträgen		-96.407,88	-55.609,20
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-4.685,44	-2.568,35
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.582.485,15	-659.965,59
13. Ergebnis nach Steuern / Jahresüberschuss		21.068.913,14	10.462.975,70

ANLAGESPIEGEL ZUM 31. DEZEMBER 2022

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	98.896,43	0,00	0,00	98.896,43
II. SACHANLAGEN
1. Schiff MT "Hans Scholl"	27.141.871,31	0,00	-27.141.871,31	0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.419.798,48	0,00	0,00	4.419.798,48
Summe Sachanlagen	31.561.669,79	0,00	-27.141.871,31	4.419.798,48
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	27.303.366,83	2.671.753,97	0,00	29.975.120,80
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.925.612,43	0,00	-2.020.072,33	1.905.540,10
3. Beteiligungen	16.078.411,81	1.142.530,01	-188.993,22	17.031.948,60
Summe Finanzanlagen	47.307.391,07	3.814.283,98	-2.209.065,55	48.912.609,50
SUMME	78.967.957,29	3.814.283,98	-29.350.936,86	53.431.304,41

	ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2022	Zugänge	Abgänge	31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	98.893,87	0,00	0,00	98.893,87
II. SACHANLAGEN
1. Schiff MT "Hans Scholl"	26.311.549,37	0,00	-26.311.549,37	0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	257.502,99	3.431,76	0,00	260.934,75
Summe Sachanlagen	26.569.052,36	3.431,76	-26.311.549,37	260.934,75
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	10.511.439,80	0,00	0,00	10.511.439,80
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	9.270.012,22	0,00	0,00	9.270.012,22
Summe Finanzanlagen	19.781.452,02	0,00	0,00	19.781.452,02
SUMME	46.449.398,25	3.431,76	-26.311.549,37	20.141.280,64

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2022
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE	2,56	2,56
II. SACHANLAGEN
1. Schiff MT "Hans Scholl"	830.321,94	0,00
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.162.295,49	4.158.863,73
Summe Sachanlagen	4.992.617,43	4.158.863,73
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	16.791.927,03	19.463.681,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.925.612,43	1.905.540,10
3. Beteiligungen	6.808.399,59	7.761.936,38
Summe Finanzanlagen	27.525.939,05	29.131.157,48
SUMME	32.518.559,04	33.290.023,77

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH hält diverse Beteiligungen an In- und ausländischen Gesellschaften, insbesondere Schifffahrtsgesellschaften und betrieb selbst zwei eigene Seeschiffe, wovon eines in 2021 und eines in 2022 verkauft wurde.

Das Geschäftsmodell der Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH beinhaltet neben dem Kaufen, Verkaufen und Halten von Beteiligungen die Eincharterung sowie Vercharterung von Seeschiffen sowie den Betrieb von eigenen Seeschiffen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Der Erfolg der im Eigentum der Gruppe stehenden Schiffe und des Bereederungsgeschäftes atmet grundsätzlich mit den Zyklen der Schifffahrtsmärkte, die wiederum wesentlich vom Verlauf der Weltwirtschaft abhängen.

Die Chemikalien- und Produktentanker sind, aufgrund des Einsatzes in Reisecharter bzw. Poolbeschäftigung, abhängig von den Entwicklungen auf den Spot- bzw. Zeitchartermärkten.

Auch im Berichtsjahr 2022 wuchs der Welthandel weiter, nachdem er sich von der Coronapandemie erholt hatte. Seit dem Russland/Ukraine-Krieg und den daraus folgenden Sanktionen stiegen die Tankerraten. Durch die Sanktionen kam es zu längeren Transportwegen und dadurch zu einer Verknappung von Tonnage. Dieser Trend setzt sich bis heute fort.

2.2 Geschäftsentwicklung

Auch im Geschäftsjahr 2022 hat sich die Gesellschaft sehr erfreulich entwickelt. Das Ergebnis konnte um 201,37% gesteigert werden und die Eigenkapitalquote liegt bei 91%.

2.3 Darstellung, Analyse und Beurteilung der Lage des Unternehmens

2.3.1 Ertragslage

Das Unternehmensergebnis 2022 beträgt TEUR 21.069 und ist damit im Vergleich zu Vorjahr um TEUR 10.606 höher. Folgende Effekte haben das Jahr geprägt:

Die Umsatzerlöse erhöhten sich um EUR 3,735 Mio. auf jetzt EUR 13,854 Mio. Ursächlich war die Vercharterung von zwei eingecharterten Seeschiffen in einem starken Spotmarkt.

Korrespondierend zu den Erlösen aus den Chartergeschäften stehen die entsprechenden Charteraufwendungen (EUR 6,024 Mio.), die in der Position "Sonstige betrieblichen Aufwendungen" enthalten sind.

Ein Sondereffekt wurde durch den Verkauf des Seeschiffes Hans Scholl erzielt, der Erträge in Höhe von EUR 7,052 Mio. generierte, welche in den sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten sind.

Der Bereich der Personalkosten hat sich um TEUR 507 auf TEUR 4.830 erhöht.

Die Erträge aus den Beteiligungen haben sich im Vergleich zu Vorjahr um TEUR 2.559 Mio. erhöht, da im Berichtsjahr eine Auszahlung aus einer KG Beteiligung erfolgte, was ebenfalls auf den starken Chartermarkt zurückzuführen ist. Die Erträge aus Beteiligungen belaufen sich auf TEUR 2.871.

Die Erträge aus den Ergebnisabführungen haben sich auf EUR 9,652 Mio. erhöht. Die Ergebnisverbesserung resultiert insbesondere aus dem Ergebnis der enthaltenen Reederei, welche bei zahlreichen Bereederungsverträgen prozentual an den gestiegenen Chartererlösen der bereederten Seeschiffe partizipiert.

2.3.2. Finanzlage

Die Eigenkapitalquote belief sich im Jahr 2022 ähnlich zum Vorjahr (92%) auf 91%. Das Anlagevermögen ist vollständig mittels Eigenkapital finanziert und die Verbindlichkeiten sind vollständig kurzfristiger Natur.

Der positive Cashflow der Gesellschaft resultiert aus den Erträgen aus den abgeschlossenen Chartergeschäften, den Chartererlösen aus den eigenen Seeschiffen, dem Verkaufserlös eines Seeschiffes sowie den Erträgen aus den Beteiligungen.

Darüber hinaus sind in der Gesellschaft Dienstleistungen gebündelt, die der gesamten Unternehmensgruppe zur Verfügung gestellt - und den Tochtergesellschaften über monatliche Pauschalen in Rechnung gestellt werden.

Die Liquidität (Bestand der flüssigen Mittel) lag zum Stichtag bei EUR 17,917 Mio.

Die Gesellschaft ist im Berichtszeitraum zu jeder Zeit den bestehenden Zahlungsverpflichtungen nachgekommen.

Das im Eigentum der Gesellschaft stehende Seeschiff Hans Scholl wurde im Berichtsjahr veräußert.

Die Investitionen in Finanzanlagen stehen im Einklang mit der Unternehmensstrategie zum stetigen Ausbau der betreuten Flotte sowie dem Erwerb von Schiffsbeteiligungen zu mutmaßlich günstigen Preisen.

2.3.3. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft ist in der nachfolgenden Übersicht dargestellt:

in TEUR	31.12.2022	%	31.12.2021	%	Veränderung
Aktiva
Anlagevermögen	33.290	51%	32.518	69%	772
Umlaufvermögen inkl. Rechnungsabgrenzungsposten	32.231	49%	14.456	31%	17.775
Bilanzsumme	65.521	100%	46.974	100%	18.547
Passiva
Eigenkapital	59.783	91%	43.285	92%	16.498
Schulden inkl. Rechnungsabgrenzungsposten	5.738	9%	3.689	8%	2.049
Bilanzsumme	65.521	100%	46.974	100%	18.547

Das Sachanlagevermögen hat sich von TEUR 4.993 auf TEUR 4.159 verringert. Die Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Abgang eines Seeschiffes (TEUR 830).

Die Finanzanlagen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.605 erhöht, wovon im Wesentlichen TEUR 2.672 auf die Aufstockung der Beteiligung an verbundenen Unternehmen (Beteiligungsgesellschaft Krämer mbH) und TEUR 950 auf Anteile an diversen Kapitalgesellschaften entfallen. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden von TEUR 3.926 um TEUR 2.020 auf TEUR 1.906 verringert.

Das Umlaufvermögen inkl. Rechnungsabgrenzungsposten hat sich um TEUR 17.775 erhöht und beträgt jetzt TEUR 32.231 (Vorjahr TEUR 14.456). Ursächlich dafür sind im Wesentlichen die gestiegene Liquidität (TEUR 11.644) sowie die erhöhten Forderungen gegen verbundenen Unternehmen (TEUR 5.733). Letztgenannte Forderungen sind im Wesentlichen auf die Forderungen im Zusammenhang mit den Ergebnisabführungs-verträgen zurückzuführen.

Die Rückstellungen haben sich um TEUR 2.411 erhöht und betreffen mit TEUR 2.145 Steuerrückstellungen.

Die Verbindlichkeiten sind im Vergleich zum Vorjahr leicht reduziert (TEUR 61) und betragen per Ende 2022 TEUR 1.195.

2.4 Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Als finanzieller Leistungsindikator wird das Ergebnis nach Steuern herangezogen. Dieses beträgt EUR 21,1 Mio. (Vorjahr EUR 10,5 Mio.).

Das Ergebnis der Gesellschaft hat sich im Geschäftsjahr 2022 sehr positiv entwickelt. Finanzierungen oder Darlehen mit Banken wurden im Geschäftsjahr nicht eingegangen.

2.5 Gesamtaussage

Im Jahr 2022 trat eine Verknappung der Tankertonnage ein, wovon die Märkte sehr profitiert haben.

3. Prognosebericht

Für die Rentabilität von Schiffseigentum sind belastbare Prognosen allgemein nur schwer möglich. Die Break Even Raten der im Eigentum der Gruppe befindlichen Schiffe liegen jedoch durchweg unter den historischen Mittelwerten der jeweiligen Märkte.

Die Entwicklung der Erträge aus den Chartergeschäften ist ebenfalls von den Tankermärkten abhängig und unterliegt Schwankungen. Grundsätzlich sind die Verträge so abgeschlossen, dass ausreichend Rentabilität aus den Geschäften generiert werden kann.

Ab dem Frühjahr 2022 entwickelten sich die Tankermärkte im Wesentlichen aufgrund der Sanktionen gegen Russland und der daraus resultierenden längeren Transportwege und der Verknappung der Tankertonnage sehr positiv. Diese Entwicklung setzte sich auch in 2023 fort.

Unabhängig von den beschriebenen aktuellen Erwartungen muss stets mit Marktschwankungen gerechnet werden. Die insgesamt zunehmende Volatilität erfordert, dass Unternehmen ihr Eigenkapital stärken und die Verfügbarkeit eigener Liquidität sicherstellen. Die Gruppe ist dieser Herausforderung gewachsen, weil der Wert ihres Anlagevermögens deutlich über der Verschuldung liegt und der überwiegende Teil dieses Vermögens kurzfristig liquidierbar ist.

Das Ergebnis nach Steuern betrug 2022 EUR 21,1 Mio. Für das Geschäftsjahr 2023 wird ebenfalls ein sehr gutes Ergebnis in vergleichbarer Höhe erwartet.

4. Bericht über Chancen und Risiken

Die Darstellung der Chancen und Risiken erfolgt in absteigender Reihenfolge. Die Reihenfolge bezieht sich hierbei auf die Höhe der Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft unter Berücksichtigung der jeweiligen Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Risiken.

4.1. Risikobericht

Marktbezogene Risiken

Die Gesellschaft erzielt Einnahmen aus Beteiligungen, dem Betrieb von Schiffen sowie aus Chartergeschäften. Zudem erzielt sie Einnahmen aus verschiedenen Dienstleistungen innerhalb der Firmengruppe. Daraus resultieren im Wesentlichen folgende Einzelrisiken (in absteigender Reihenfolge):

•	Abschwächung der Chartermärkte
•	Zwang zu Umweltmaßnahmen
•	Verdrängung durch andere Marktteilnehmer
•	Zinsänderungs- und Währungsrisiken

Negative Auswirkungen für die Gesellschaft sind nicht auszuschließen und hängen im Wesentlichen mit der Entwicklung des Frachtmarktes für die im Management befindlichen Schiffe zusammen. Diese etwaigen Risiken können gegenwärtig hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit ihres Eintritts sowie etwaiger liquiditäts- und ergebniswirksamer Größenordnung noch nicht abgeschätzt werden. Umweltaspekte spielen eine zunehmende Rolle und betreffen alle Marktteilnehmer gleichermaßen. Es ist wahrscheinlich, dass notwendige Investitionen an die Kunden weitergegeben werden können. Eine Verdrängung halten wir für unwahrscheinlich, weil die Gruppe inzwischen finanziell stabil aufgestellt ist und eine Nachfrage nach Dienstleistungen aus der Gruppe meist im direkten Zusammenhang mit (eigenen) Investitionen steht.

Unternehmensbezogene Risiken

Neben den Risiken aus dem Schiffsbetrieb und dem Chartergeschäft unterliegt die Gesellschaft auch unternehmensbezogenen Risiken. Im Einzelnen wurden folgende Risiken identifiziert:

•	Organisations- und Personalmanagementrisiken
•	IT Risiken
•	Risiken aus gesetzlichen Vorgaben sowie steuerliche Risiken

Hierbei sind für den Erfolg der Gesellschaft die Qualität des Managements und wichtiger Dienstleister sowie die Reputation bei Investoren und Geschäftspartnern maßgeblich. Um das Risiko zu minimieren, hat die Gesellschaft branchenerfahrene und qualifizierte Geschäftsführer beschäftigt.

Bestandsgefährdende Risiken bestehen nicht.

4.2 Chancenbericht

Chancen für die zukünftige Entwicklung ergeben sich insbesondere aus der langfristig weiter steigenden Nachfrage nach Schiffstonnage, einem möglichen Anstieg der Charterraten, sowie der Tatsache, dass die Gesellschaft über Schiffe verfügt, die den hohen Anforderungen der Kunden, insbesondere im Hinblick auf die geltenden Sicherheitsstandards, gerecht werden. Durch die regelmäßigen Audits der Charterer ("Vettings") wird zudem ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet, der wiederum den Zugang zur Ladung erst ermöglicht.

Hamburg, 15.12.2023

gez. Christian Krämer, Geschäftsführer

gez. Ulrik Kriete, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Dr. Karl- Heinz Krämer GmbH, Hamburg, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 15. Dezember 2023

Baker Tilly GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Toni Wu, Wirtschaftsprüfer

Andreas Höth, Wirtschaftsprüfer

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2022

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Sitz der Gesellschaft ist Hamburg. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Hamburg im Handelsregister, Abteilung B, unter Nummer 88500 eingetragen.

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des HGB und des GmbHG aufgestellt. Von den Erleichterungen für mittelgroße Gesellschaften gemäß § 288 i.V.m. § 267 Abs. 2 wurde Gebrauch gemacht.

II. ANGABEN ZU BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Die Bilanz wurde unter Beachtung des handelsrechtlichen Gliederungsschemas für mittelgroße Kapitalgesellschaften und den handelsrechtlichen Vorschriften gemäß § 265 ff. HGB aufgestellt.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde gemäß § 275 Abs. 2 HGB das Gesamtkostenverfahren gewählt.

2. Angewandte Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgt unter dem Aspekt der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (Going-Concern-Prinzip).

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bilanziert. Das Seeschiff wurde bis zu seinem Verkauf im Jahr 2022 bis auf den Schrottwert abgeschrieben. Im Jahr 2022 erfolgte dann der Abgang.

Die Finanzanlagen wurden mit den Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Zugängen, Abgängen und Kapitalrückzahlungen sowie unter Berücksichtigung von außerplanmäßigen Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden in diesem Jahr in Höhe von TEUR 0,0 vorgenommen (Vorjahr: TEUR 29,1).

Die Bewertung des Umlaufvermögens erfolgte zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die Vorräte betrafen im Vorjahr die Betriebsstoffe des Schiffes. Im Zusammenhang mit dem Schiffsverkauf wurden diese veräußert.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände sowie die Positionen von Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zum Nominalwert angesetzt.

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages und Verbindlichkeiten zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die Währungsumrechnung von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen zum 31. Dezember 2022 erfolgte zum Kurs am Bilanzstichtag (EUR/USD 1,0666). Das Imparitäts- und Realisationsprinzip wird dabei entsprechend § 256a HGB nicht beachtet, soweit deren Restlaufzeit ein Jahr oder weniger beträgt. Die Einbuchung erfolgt grundsätzlich mit dem Mittelkurs zum Anschaffungszeitpunkt.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2022

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf insgesamt TEUR 14.269 (Vorjahr TEUR 8.054).

Die Forderungen setzen sich wie folgt zusammen:

		davon mit einer Restlaufzeit
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr
	EUR	EUR	EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	572.931,43	572.931,43	0,00
(Vorjahr)	(1.208.907,61)	(1.208.907,61)	(0,00)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.050.703,99	11.050.703,99	0,00
(Vorjahr)	(5.316.980,12)	(5.316.980,12)	(0,00)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.139.481,71	2.139.481,71	0,00
(Vorjahr)	(1.378.544,53)	(54.158,17)	(1.324.386,36)
Sonstige Vermögensgegenstände	505.489,12	505.489,12	0,00
(Vorjahr)	(149.216,65)	(142.216,65)	(7.000,00)
Gesamt	14.268.606,25	14.268.606,25	0,00
Gesamt (Vorjahr)	(8.053.648,91)	(6.722.262,55)	(1.331.386,36)

Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind in Höhe von TEUR 1.406 (Vorjahr TEUR 1.324) den sonstigen Vermögensgegenstände zugehörig

3. Eigenkapital

Die Gewinnrücklagen betreffen die sonstigen Rücklagen für eigene Anteile.

Der Sonderposten aus Währungsumrechnung resultiert aus der ursprünglich in der Währung USD geführten Bilanzierung des Teilbetriebs MT "Hans Scholl" und wurde im Berichtsjahr mit Verkauf des Seeschiffes MT "Hans Scholl" aufgelöst.

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2022 wie folgt zusammen:

		davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	Gesamtbetrag	bis zu 1 Jahr	1 bis zu 5 Jahre	mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	78.397,64	78.394,64	0,00	0,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	115.585,84	115.585,84	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	121.236,43	121.236,43	0,00	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	880.197,88	512.273,88	0,00	367.924,00
Gesamt 31. Dezember 2022	1.195.414,79	827.490,79	0,00	367.924,00
Gesamt 31. Dezember 2021	1.256.325,73	914.082,29	0,00	342.243,44

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind den sonstigen Verbindlichkeiten zugehörig.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zugehörig.

Bei den sonstigen Verbindlichkeiten handelt es sich in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr TEUR 2) um Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit sowie in Höhe von TEUR 376 (Vorjahr TEUR 427) um Verbindlichkeiten aus Steuern.

5. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Als Gesellschafterin von drei Komplementärgesellschaften für verkaufte Schifffahrtsgesellschaften hat sich die Gesellschaft verpflichtet, unter bestimmten Voraussetzungen Liquidität in Höhe von bis zu EUR 225.500,00 zur Verfügung zu stellen.

Die Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH hat mit den Gesellschaften Marine Service GmbH, Chemikalien Seetransport G.m.b.H., ITE-Solutions GmbH und Beteiligungsgesellschaft Krämer GmbH jeweils einen Organschafts- und Ergebnisabführungsvertrag geschlossen.

Zum 31. Dezember 2022 bestanden Mietverpflichtungen in Höhe von TEUR 117. Von den genannten Mietverpflichtungen sind TEUR 117 innerhalb eines Jahres fällig.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Sonstige betriebliche Erträge

Aus dem Verkauf eines Seeschiffes resultieren Erträge aus dem Abgang des Sachanlagevermögens in Höhe von TEUR 7.052 (Vorjahr: TEUR 6.279), die in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen werden.

2. Sonstige betriebliche Aufwendungen

In dem Posten sind überwiegend Schiffsbetriebskosten sowie Aufwendungen in Höhe von TEUR 6.024 (Vorjahr TEUR 3.712) im Zusammenhang mit der Charter von Seeschiffen aus Beteiligungsgesellschaften enthalten.

V. SONSTIGE ANGABEN

1. Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Berichtsjahr sechzehn Arbeitnehmer.

2. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführer der Gesellschaft waren und sind:

―	Herr Christian Krämer, Geschäftsführer
―	Herr Lutz Weber, Geschäftsführer (bis 15. Juli 2023)
―	Herr Ulrik Kriete, Geschäftsführer (ab 1. Oktober 2023)

Auf die Angebe der Bezüge der Geschäftsführer wird entsprechend § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

3. Abschlussprüferhonorar

Auf die Angabe des Abschlussprüferhonorars wird nach § 288 Abs. 2 Satz 2 HGB verzichtet.

4. Konzernzugehörigkeit

Die Dr. Karl-Heinz Krämer GmbH, Hamburg, stellt als Mutterunternehmen den Konzernabschluss auf.

5. Anteilsbesitz gemäß § 285 Nr. 11 HGB

	Name	Sitz	Eigenkapital zum 31.12.2022	Ergebnis	Beteiligungshöhe
			EUR	EUR	%
a) Verbundene Unternehmen
1.	Marine Service GmbH	Hamburg	500.000	89.670	100,00
2.	ITE Solutions GmbH	Hamburg	250.000	75.885	100,00
3.	Chemikalien Seetransport GmbH	Hamburg	255.646	9.486.668	100,00
4.	Peter Kraemer Holdings Ltd.	Zypern	26.500.684 $	2.443.230 $	100,00
5.	Beteiligungsgesellschaft Krämer mbH	Hamburg	2.862.760	-96.408	100,00
6.	Krämer Beteiligung GmbH & Co. KG	Hamburg	8.994.549	6.444.894	99,00
7.	Zweite Krämer Beteiligung UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG	Hamburg	9.541.907	7.240.239	99,00
8.	Chemtrans Nova UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG	Hamburg	7.835.976	2.813.281	98,63
b) Kommanditbeteiligungen
1.	MT London Star KG	Hamburg	-10.987.041	-766.738	1,70
2.	MT Canadian Sun KG	Hamburg	2.001.991	-627.779	22,74
3.	MT Caribbean Sun KG ^*	Hamburg	985.958	1.014.477	9,41
4.	MT American Sun KG	Hamburg	3.390.849	614.174	24,86
5.	MS Sophie KG ^*	Hamburg	5.319.793	1.065.550	6,23
6.	MT Green Point KG	Hamburg	-743.187	-2.809.053	1,79
7.	Chemtrans Mars KG ^*1	Hamburg	5.075.258	-322.598	6,23
8.	Chemtrans Saturn KG ^*1	Hamburg	2.043.809	-3.374.002	6,91
9.	Chemtrans Uranus KG ^*2	Hamburg	6.616.333	2.729.029	6,17
10.	Chemtrans Mercury KG ^*3	Hamburg	-	-	6,38
11.	Chemtrans Leo KG ^*2	Hamburg	6.021.200	1.138.020	6,38
c) mittelbare Beteiligungen
			in NOK	in NOK
1.	Crude Tankers III AS	Norwegen	114.668.017	52.587.578	38,00
			in USD	in USD
2.	BSI Thurloe Limited	Malta	15.436.660	13.094.233	50,00
3.	Chemtrans Carolina KG	Hamburg	in EUR 12.105.913	in EUR	11,46

^*1 Die Angaben stammen aus dem Jahresabschluss 2021.

^*2 Es handelt sich um eine Neugründung im Jahr 2022. Die Zahlen sind vorläufig.

^*3 Es handelt sich um eine Neugründung im Jahr 2022. Es liegen bislang keine Jahresabschlüsse

vor.

6. Nachtragsbericht

Es sind keine nachtragspflichtigen Vorgänge zu verzeichnen.

Hamburg, den 15.12.2023

gez. Christian Krämer, Geschäftsführer

gez. Ulrik Kriete, Geschäftsführer

Der Jahresabschluss wurde am 22.12.2023 festgestellt.

Bilanz zum 31.12.2022

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
	2,56		2,56
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
II. Sachanlagen
1. Seeschiff	0,00		830.321,94
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.158.863,73		4.162.295,49
	4.158.863,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	19.463.681,00		16.791.927,03
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.905.540,10		3.925.612,43
3. Beteiligungen	7.761.936,38		6.808.399,59
	29.131.157,48
		33.290.023,77
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00		56.952,16
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	572.931,43		1.208.907,61
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	11.050.703,99		5.316.980,12
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.139.481,71		1.378.544,53
4. Sonstige Vermögensgegenstände	505.489,12		149.216,65
	14.268.606,25
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	17.917.230,42		6.272.886,23
		32.185.836,67
C. Rechnungsabgrenzungsposten		45.542,13	72.275,68
		65.521.402,57	46.974.322,02

PASSIVA

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital
1. Gezeichnetes Kapital	2.040.000,00		2.040.000,00
2. Eigene Anteile	-234.000,00		-234.000,00
		1.806.000,00
II. Kapitalrücklage		567.588,59	567.588,59
III. Sonderposten aus Währungsumrechnung		0,00	1.570.812,15
IV. Gewinnrücklagen		234.000,00	234.000,00
V. Gewinnvortrag		36.106.758,05	28.643.782,35
VI. Jahresüberschuss		21.068.913,14	10.462.975,70
		59.783.259,78
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	2.145.028,00		1.285.741,00
2. Sonstige Rückstellungen	2.397.700,00		845.700,00
		4.542.728,00
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	78.394,64		125.436,82
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	115.585,84		78.313,47
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	121.236,43		146.566,83
4. Sonstige Verbindlichkeiten	880.197,88		906.008,61
		1.195.414,79
D. Rechnungsabgrenzungsposten		0,00	301.396,50
		65.521.402,57	46.974.322,02