Wolf GmbH "Schinkenpeter" Fleisch- und Wurstwaren

Schwandorf

Jahresabschluss zum 31. Januar 2020

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019/20 VOM 1. FEBRUAR 2019 BIS 31. JANUAR 2020

Wolf GmbH "Schinkenpeter" Fleisch- und Wurstwaren, Schwandorf

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft konnte im Jahr 2019/20 nur noch leicht wachsen. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) lag nach Ermittlung des statistischen Bundesamtes preisbereinigt bei 0,6 % und damit um 0,7 %-Punkte unter dem Vorjahreswert. Nach Berechnung des statistischen Bundesamtes lagen die Konsumausgaben 2019 der inländischen privaten Haushalte mit Mrd. EUR 1.720,51 über dem Vorjahr mit Mrd. EUR 1.670,78. Der Anteil der Ausgaben für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke lag bei Mrd. EUR 241,54 im Jahr 2019 (Vj. Mrd. EUR 235,21).

Der Verbraucherpreisindex für Nahrungsmittel hat sich in 2019 um 2,1 % erhöht. Der Verbraucherpreisindex für Fleisch und Fleischwaren erhöhte sich dabei um 5,5 %.

Der Fleischverzehr ist leicht gesunken und lag laut Bundesverband der Deutschen Fleischwarenindustrie e.V. je Kopf im abgelaufenen Wirtschaftsjahr unter 60 kg pro Kopf (Vj. 60,1 kg pro Kopf).

Für das Jahr 2019 sinkt laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) das Wirtschaftswachstum auf 0,5 %. Die niedrige Wachstumsprognose ist laut DIW im Wesentlichen auf die wirtschaftspolitischen Risiken zurückzuführen. Neben dem weiter eskalierenden Handelskonflikt zwischen den USA und China kam erschwerend der drohende Brexit dazu.

Laut DEHOGA konnte im Bereich des Gaststättengewerbes in 2019 ein Umsatzplus von 3,0 % erreicht werden. Jedoch steht gemäß DEHOGA-Branchenbericht die Branche auch weiterhin diversen Herausforderungen gegenüber, so etwa steigenden Personal- und Lebensmittelpreisen.

2. Geschäftsverlauf und Angaben zum Unternehmen

Gegenstand der Gesellschaft ist die Anmietung von Immobilien (Mietflächen in Einkaufszentren) zur Betreibung von Fleischerei- und Gastronomiefachgeschäften. Die Gesellschaft betreibt keine Geschäfte im Sinne des § 34c GewO.

Die Anzahl der Filialen reduzierte sich im Laufe des Geschäftsjahres. Die Filialen befinden sich zu einem Großteil in Discountern und Fußgängerzonen. In diesen werden Fleisch- und Wurstwaren mit einem Imbiss-Sortiment angeboten.

Die Gesellschaft ist stark abhängig von den Mitarbeitern und den hiermit zusammenhängenden Kosten. Wie bereits im Vorjahr musste die Wolf GmbH "Schinkenpeter" hohe Personalkosten aufgrund des gesetzlichen Mindestlohns sowie einer steigenden Mitarbeiterzahl hinnehmen.

Dennoch konnte sich die Gesellschaft mit ihren Filialen gut behaupten. Die leicht gesunkenen Umsatzerlöse aus dem Filialbetrieb (ohne Handelswarengeschäft) konnten durch eine Reduzierung der Personalkosten sowie der Mietkosten teilweise ausgeglichen werden. Korrespondierend zum Rückgang der Umsatzerlöse aus dem Filialbetrieb war auch ein leichter Rückgang der Materialaufwendungen festzustellen.

In Summe bewegte sich das Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau des Vorjahres. Vor diesem Hintergrund sind wir mit dem Geschäftsverlauf zufrieden.

3. Wirtschaftsbericht

Im Hinblick auf die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands ist der gesetzliche Vertreter mit dem Verlauf des letztjährigen Geschäftsjahres zufrieden.

Die im letztjährigen Lagebericht getroffene Prognose von höheren Umsatzerlösen konnte zwar nicht erreicht werden, dafür sind die Personalkosten sowie die Materialkosten gesunken. Insgesamt bewegte sich das Ergebnis vor Steuern auf dem Niveau des Vorjahres.

4. Lage des Unternehmens

4.1 Ertragslage

Die Umsatzerlöse erhöhten sich von TEUR 12.023 auf TEUR 16.691. Der Grund für diesen Anstieg war ein Veräußerungsgeschäft betreffend Handelsware an ein nahestehendes Unternehmen mit einem Volumen von TEUR 5.602. Ohne dieses Geschäft über Handelsware hätten sich die Umsatzerlöse aus dem Filialbetrieb absolut um TEUR 934 auf TEUR 11.089 reduziert.

Das Ergebnis vor Steuern verschlechtert sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2 auf TEUR 320.

Das Betriebsergebnis mit TEUR 313 bewegte sich auf dem Niveau des Vorjahres.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um TEUR 87 auf TEUR 446 (i. Vj. TEUR 533) gesunken.

Der Materialaufwand ist von TEUR 5.445 um TEUR 5.396 auf TEUR 10.841 gestiegen. Hauptgrund für den hohen Anstieg des Materialaufwandes war der Einkauf von Handelsware von Seiten eines nahestehenden Unternehmens. Diese wurden im Geschäftsjahr 2019/20 wiederum zurückverkauft und haben zu einer entsprechenden Erhöhung der ausgewiesenen Umsatzerlöse geführt. Ohne dieses Handelsgeschäft wäre der Materialaufwand um TEUR 206 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen.

Der Wareneinsatz im Verhältnis zu den Umsatzerlösen (ohne Handelswarengeschäft) beträgt 47,2 % und liegt über dem Wert des Vorjahres mit 45,3%.

Der Personalaufwand im Geschäftsjahr 2019/20 liegt bei 38,0 % (Vj. 38,7 %) in Relation zu den Umsatzerlösen (ohne Handelswarengeschäft). Beim Personalaufwand verzeichnet die Gesellschaft absolut einen Rückgang von TEUR 432.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit einem Rückgang um TEUR 379 auf TEUR 1.758 (Vj. TEUR 2.137) unter dem Vorjahresniveau. Dies war vor allem auf die geringeren Raumkosten zurückzuführen.

4.2 Finanzlage

Der Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag beträgt TEUR 1.552 (Vj. TEUR 1.417).

Die Lieferantenverbindlichkeiten werden weitestgehend unter Ausnutzung von Skonto beglichen.

Die Gesellschaft ist fähig, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

4.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme verringert sich zum Geschäftsjahresende um 3,9 % auf 4.931 TEUR (Vj.: TEUR 5.132).

Das Anlagevermögen beträgt TEUR 9. Das Umlaufvermögen inklusive flüssiger Mittel sinkt um TEUR 189 auf TEUR 4.921. Grund hierfür sind im Wesentlichen die um TEUR 313 verringerten Forderungen im Verbundbereich und die um TEUR 135 gestiegenen liquiden Mitteln.

Die Eigenkapitalquote beträgt 67,4 % (Vj. 63,9 %). Das Fremdkapital ist mit TEUR 1.607 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 243 zurückgegangen.

4.4 Finanzielle Leistungsindikatoren

Unsere wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren sind die Umsatzrentabilität und das Ergebnis vor Steuern.

Die Umsatzrentabilität (ohne Handelswarengeschäft) lag im Geschäftsjahr bei 3,2 % (Vj. 2,9 %). Das Ergebnis vor Steuern verschlechtert sich im Vergleich zum Vorjahr leicht um TEUR 2 auf TEUR 320.

4.5 Gesamteinschätzung zur Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage wird als gut beurteilt.

5. Prognose,- Chancen- und Risikobericht

5.1 Prognosebericht

Die gesamtwirtschaftlichen Aussichten in 2020 haben sich deutlich eingetrübt. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt für das Jahr 2020 verzeichnete einen Rückgang um 4,8 Prozent. Grund hierfür ist der in den weiten Teilen des Jahres 2020 verordnete Lockdown im Zuge der weltweiten Coronapandemie. Gerade im Hinblick auf die angeordnete Schließung von Hotels und Gaststätten ist mit ausgeprägten negativen Umsatz- und Ergebnisentwicklungen im Jahr 2020 in dieser Branche zu rechnen. Nach dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 wurden ab November 2020 wiederum die Betriebe des Gastgewerbes bis in den Mai 2021 geschlossen. Da die Filialen aber ausschließlich in Discounterflächen betrieben werden, war die Gesellschaft von der Schließung der Gastronomie nicht betroffen.

Aufgrund der Schließung von Filialen der Gesellschaft haben sich die Umsatzerlöse im nachfolgenden Geschäftsjahr 2020/21 reduziert. Es konnte jedoch ein höheres EBIT bzw. EBITDA im nachfolgenden Geschäftsjahr 2020/21 als im Berichtsjahr 2019/20 erzielt werden. Im Geschäftsjahr 2021/22 rechnet die Gesellschaft mit gleichbleibenden Umsatzerlösen bzw. EBIT / EBITDA auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2020/21.

5.2 Risikobericht

Umsatzrisiken

Planungsrisiken bestehen naturgemäß in der Umsatzvorhersage. Bei stagnierender oder gar rückläufiger Nachfrage können Risiken für unseren Absatz, Umsatz und für unser Ergebnis entstehen. Wir vermindern diese Risiken durch ein breites Produktspektrum und überregionale Präsenz. Durch ein internes Management-Informationssystem werden Planabweichungen in den einzelnen Verkaufsgebieten frühzeitig erkannt. In regelmäßig stattfindenden Verkaufsbesprechungen werden diese Abweichungen analysiert und entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet.

Informationstechnische Risiken

Zur Abwicklung von Geschäftsprozessen nutzen wir IT-gestützte Kommunikationssysteme in erheblichem Umfang. Hierdurch entsteht ein Risiko durch den Ausfall von Systemen. Zur Minimierung dieser Risiken werden die kompletten Datenbestände einschließlich Software regelmäßig gesichert. Bei einem Serverausfall sind wir in kürzester Zeit in der Lage, eine funktionierende Arbeitsumgebung wiederherzustellen. Unser IT-Umfeld wird mit Hilfe von externen Fachleuten ständig optimiert.

Finanzielle Risiken

Das Volumen der zur Verfügung stehenden Kreditlinien stellt aus heutiger Sicht eine ausreichende Finanzierungs- und Liquiditätsversorgung sicher. Trotz der Corona-Krise und der damit verbundenen Umsatzeinbrüche sowie der erst mit Zeitversatz erfolgten Auszahlung der staatlichen Unterstützungsleistung, war die Gesellschaft bislang jederzeit in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

Personalrisiken

Wir verfügen über qualifizierte Mitarbeiter, die seit vielen Jahren für unser Unternehmen tätig sind. Risiken, die sich aus Nachwuchsmangel, Überalterung der Belegschaft und Personalbeschaffung aufgrund von Neueröffnungen von Filialen ergeben können, da die allgemeine Arbeitslosenquote rückläufig ist und sich aufgrund der ausgeweiteten Ladenöffnungszeiten immer weniger Männer und Frauen für den Lebensmitteleinzelhandel entscheiden. Risiken ergeben sich auch aufgrund der Erwartungen eines zukünftig weiter ansteigenden Mindestlohns.

Um die zukünftigen Kosten im Personalbereich zu kompensieren liegt unser Fokus im Bereich der günstigeren Rohstoffbeschaffung sowie in der Preisanpassung unserer wichtigsten Produkte.

Beschaffungsrisiken

Beschaffungsrisiken sind eher untergeordnet und beziehen sich fast ausschließlich auf mögliche Qualitätsprobleme. Durch laufende Qualitätskontrollen zu unseren Lieferanten begrenzen wir diese Gefahr. Ein steigender Einkaufspreistrend stellt jedoch aufgrund der hohen Materialintensität ein hohes Risiko dar.

5.3 Chancenbericht

Das Filialnetz wird quantitativ im Wesentlichen auf gleichem Niveau beibehalten mit prognostischem Aufbau neuer Filialen in Städten Mitteldeutschlands in Innenstadtlagen.

Die Unternehmensführung konzentriert sich auch weiterhin auf die ständige Verbesserung der Betreiberqualität mit hoch motivierten Mitarbeitern, auf ein zeitgemäßes Marketingkonzept, eine ausgewogene Preis- und Angebotspolitik sowie Revitalisierung von älteren Filialen.

5.4 Gesamteinschätzung

Aus aktueller Sicht sind keine bestandsgefährdenden Risiken ersichtlich.

6. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Guthaben bei Kreditinstituten und Verbindlichkeiten.

Die verfügbare Kreditlinie bei Kreditinstituten ist ausreichend.

Die Lieferantenverbindlichkeiten werden unter Ausnutzung von Skonto beglichen.

Schwandorf, den 30. Juni 2021

gez. Stephan Tischner, Geschäftsführer

BILANZ ZUM 31. JANUAR 2020

AKTIVA

	31.1.2020 EUR	31.1.2019 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	9.300,00	14.995,34
I. Sachanlagen	9.300,00	14.995,34
B. UMLAUFVERMÖGEN	4.921.279,69	5.109.858,81
I. Vorräte	82.817,30	92.205,32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.286.037,62	3.600.782,70
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.552.424,77	1.416.870,79
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	670,93	6.735,69
	4.931.250,62	5.131.589,84
PASSIVA
	31.1.2020 EUR	31.1.2019 EUR
A. EIGENKAPITAL	3.324.034,84	3.281.015,35
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	2.787.574,00	2.787.574,00
III. Gewinnvortrag	268.441,35	223.854,57
IV. Jahresüberschuss	243.019,49	244.586,78
B. RÜCKSTELLUNGEN	1.303.090,60	1.381.866,09
C. VERBINDLICHKEITEN	304.125,18	468.708,40
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	91,57	84,70
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	209.853,04	177.201,56
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	66.578,28
4. sonstige Verbindlichkeiten	94.180,57	224.843,86
	4.931.250,62	5.131.589,84

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019/20

	2019/20 EUR	2018/19 EUR
1. Rohergebnis	6.295.691,56	7.110.825,84
2. Personalaufwand	-4.217.088,53	-4.648.882,46
a) Löhne und Gehälter	-3.284.695,28	-3.598.302,19
b) soziale Abgaben	-932.393,25	-1.050.580,27
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-8.127,63	-11.411,58
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	-1.757.673,08	-2.137.483,46
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	40.075,24	40.379,76
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-32.279,80	-30.822,87
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-77.578,27	-78.018,45
8. Jahresüberschuss	243.019,49	244.586,78

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2019/20

HRB 3838, Amtsgericht Amberg

A. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1. Generalnorm

Der Jahresabschluss zum 31. Januar 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

2. Darstellungsstetigkeit

Die Darstellungsmethoden wurden - mit Ausnahme der nachfolgend erläuterten Anpassung - unverändert zum Vorjahr beibehalten.

Das Deckungsvermögen aus einer im Zusammenhang mit einer eingegangenen Altersteilzeitverpflichtung abgeschlossenen Rückdeckungsversicherung für Insolvenzabsicherung in Höhe von TEUR 28 wird zum 31. Januar 2020 gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitverpflichtung verrechnet, da dieses Deckungsvermögen ausschließlich der Erfüllung einer Altersversorgungsverpflichtung oder einer vergleichbar langfristig fälligen Verpflichtung dient und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist. Der Ausweis des Vorjahres wurde für Zwecke der Vergleichbarkeit entsprechend angepasst, so dass das bislang unter den sonstigen Vermögensgegenständen zum 31. Januar 2019 ausgewiesene Deckungsvermögen von TEUR 98 in der Vorjahresangabe des Berichtsjahres mit dem entsprechenden Erfüllungsbetrag aus der Altersteilzeitverpflichtung in Höhe von TEUR 121 innerhalb der Bilanzposition sonstige Rückstellungen in der Vorjahresangabe des Berichtsjahres verrechnet dargestellt wird.

3. Vergleichbarkeit mit Vorjahr

Die Vergleichbarkeit des Jahresabschlusses des Berichtsjahres mit dem des Vorjahres ist - mit Ausnahme der nachfolgenden Sachverhalte - gegeben, da die Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte grundsätzlich beibehalten wurden.

Das Abgrenzungskonto für Verbindlichkeiten aus im Geschäftsjahr zu zahlende Weihnachts- und Urlaubsgelder war in Höhe von TEUR 78 zum 31. Januar 2018 sowie zum 31. Januar 2019 in Höhe von TEUR 137 zu hoch dotiert. Es erfolge im Geschäftsjahr 2019/2020 eine Korrektur in laufender Rechnung. Demnach erfolgt der Ausweis des Ertrages aus der Ausbuchung der Verbindlichkeiten betreffend Weihnachtsgeld- und Urlaubsgeldzahlungen als periodenfremder Ertrag in dem Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sonstiger betrieblicher Ertrag in Höhe von TEUR 137. Ohne diese Überdotierung des Abgrenzungskontos für zu zahlende Weihnachts- und Urlaubsgelder wäre der Ausweis der Bilanzposition in den Jahresabschlüssen zum 31. Januar 2018 um TEUR 78 sowie zum 31. Januar 2019 um TEUR 137 niedriger erfolgt. Ebenso wäre der Posten Personalaufwand der Gewinn- und Verlustrechnung im Geschäftsjahr 2017/18 um TEUR 78 sowie im Geschäftsjahr 2018/19 um TEUR 59 niedriger ausgewiesen worden.

Im Dezember 2019 wurden von einem nahestehenden Unternehmen Handelsware in Höhe eines Gesamtwertes von TEUR 5.602 gekauft und im Januar 2020 zum Einkaufspreis zurückverkauft. Demnach sind die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse und Materialaufwand nur bedingt mit dem Vorjahr vergleichbar.

4. Geschäftszweige

Gegenstand der Gesellschaft ist der Einzelhandel mit Fleisch- und Wurstwaren sowie der Betrieb von Restaurants, Gaststätten und Imbissen.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften im Sinne von § 267 Abs. 2 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 264, 265-266, 268-274, 276-277 HGB und unter Beachtung der generellen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256a HGB, erstellt.

Die Ansatzwahlrechte wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert ausgeübt.

Gliederung

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den § 266 und § 275 HGB, wobei für die Gewinn- und Verlustrechnung das Gesamtkostenverfahren Anwendung findet.

2. Bewertungsmethoden

Die Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

ANLAGEVERMÖGEN

Sachanlagen die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. Geringwertige Wirtschaftsgüter werden in einem Sammelposten nach § 6 Abs. 2 EStG eingestellt und entsprechend zeitanteilig abgeschrieben.

UMLAUFVERMÖGEN

Waren sind unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Für Bestandsrisiken aufgrund von Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit, Zerstörung sowie Schwund wurden Abschläge vorgenommen.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert mussten keine vorgenommen werden.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind mit ihrem Nominalwert angesetzt.

sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nominalwerten angesetzt. Es mussten keine Wertberichtigungen auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert vorgenommen werden.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN

aktiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben zu den Beträgen ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

RÜCKSTELLUNGEN

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Teilwertverfahren unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 2,68% (zum 31. Januar 2019: 3,16%). Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde eine Rentensteigerung von jährlich 2,0 % zugrunde gelegt. Der Unterschiedsbetrag im Sinne von § 253 Abs. 6 HGB zwischen der Bewertung mit dem durchschnittlichen Zinssatz der vergangenen 10 Jahre und dem durchschnittlichen Zinssatz der vergangenen 7 Jahre beträgt EUR 69.951. Dieser Betrag unterliegt einer Ausschüttungssperre.

Der auf Grund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes und der damit einhergehenden geänderten Bewertung notwendige Zuführungsbetrag wird bis zum 31. Januar 2025 ratierlich angesammelt. Zum 31. Januar 2020 ist noch ein Zuführungsbetrag in Höhe von EUR 25.996 ausstehend.

Steuerrückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

sonstige Rückstellungen

wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages dotiert und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Abschlussstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank monatlich bekannt gegeben werden.

VERBINDLICHKEITEN

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sowie sonstige Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten aus temporären Ansatz- und Bewertungsunterschieden zwischen Handels- und Steuerbilanz resultieren ausschließlich aktive latente Steuern. Steuerliche Verlustvorträge bestehen nicht. Aufgrund der Inanspruchnahme des Wahlrechts des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB werden aktive latente Steuern nicht angesetzt.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Gliederung zum 31. Januar 2020 und die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr sind im Anlagenspiegel dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Restlaufzeiten

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr in voller Höhe eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegenüber Gesellschafter in Höhe von TEUR 3.205 (Vj.: TEUR 3.775) enthalten.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich zugleich um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 19 (Vj.: TEUR 56), um sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 3.208 (Vj.: TEUR 3.484) sowie um Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 10 (Vj.: TEUR 10).

3. Rückstellung für Pensionsverpflichtungen

Die Veränderung der Rückstellung für Pensionsverpflichtung wurde in Höhe von TEUR 29 im Finanzergebnis sowie in Höhe von TEUR 7 als Ertrag im Personalaufwand ausgewiesen.

4. sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern in Höhe von TEUR 119 (Vj.: TEUR 145), Rückstellungen für drohende Verluste aus Mietverträgen in Höhe von TEUR 9 (Vj.: TEUR 93) sowie Rückbauverpflichtung aufgrund von Mietverträgen in Höhe von TEUR 147 (Vj.: TEUR 228).

Zum 31. Januar 2020 besteht eine Verpflichtung aus einem Altersteilzeitvertrag in Höhe von TEUR 60 (Vj.: TEUR 122). Der Erfüllungsbetrag aus der Altersteilzeitverpflichtung wird mit dem Deckungsvermögen aus der Rückdeckungsversicherung für Insolvenzabsicherung in Höhe von TEUR 28 (Vj.: TEUR 98) gemäß § 246 Abs. 2 S. 2 HGB verrechnet, da diese ausschließlich der Erfüllung von Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbar langfristig fälligen Verpflichtungen dient und dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist.

Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt anhand der Berechnung des Versicherers mit dem Aktivwert (fortgeführte Anschaffungskosten der Rückdeckungsversicherung).

Der den Aktivwert übersteigende Teil des Erfüllungsbetrages in Höhe von TEUR 32 (Vj.: TEUR 24) wird zum 31. Januar 2020 in den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

5. Verbindlichkeiten

Restlaufzeiten

Die Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr insgesamt eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

D. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

1. Personalaufwendungen

In den Personalaufwendungen sind Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 51 (Vj.: TEUR 71) enthalten.

2. sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

periodenfremde Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind neutrale Erträge in Höhe von TEUR 332 (Vj.: TEUR 316) enthalten. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen TEUR 172 (Vj.: TEUR 288) sowie Erträge aus der Ausbuchung des Abgrenzungskontos für Verbindlichkeiten aus der Verpflichtung zur Zahlung von Weihnachts- bzw. Urlaubsgeld in Höhe von TEUR 151 zusammen.

periodenfremde Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind neutrale Aufwendungen in Höhe von TEUR 85 (Vj.: TEUR 71) enthalten. Diese setzen sich im Wesentlichen aus Aufwendungen aus der Zuführung zu Rückstellungen in Höhe von TEUR 22 (Vj.: TEUR 0), aus nachträgliche Nachzahlungen für Miet- und Nebenkosten für vergangene Geschäftsjahre in Höhe von TEUR 7 (Vj.: TEUR 8), Nachzahlungen aufgrund Feststellungen der Lohnsteuer-Betriebsprüfung in Höhe von TEUR 17 (Vj.: TEUR 0) sowie Nachzahlungen aufgrund Prüfung des Sozialversicherungsträgers in Höhe von TEUR 0 (Vj.: TEUR 46) zusammen.

In den neutralen Aufwendungen ist zudem der ratierliche Auflösungsbetrag in Höhe von 1/15 des Unterschiedsbetrages aus der notwendigen Neubewertung aufgrund der Neuregelungen durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes in Höhe von TEUR 5 (Vj.: TEUR 5) enthalten.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge belaufen sich im Geschäftsjahr 2019/2020 auf TEUR 40 (Vj.: TEUR 40). In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind von verbundenen Unternehmen erhaltene Zinserträge in Höhe von TEUR 39 (Vj.: TEUR 40) sowie Erträge aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1 (Vj.: TEUR 0) enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnliche Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 29 (Vj.: TEUR 27) enthalten.

E. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse

Es besteht eine gesamtschuldnerische Haftung mit der Schinkenpeter GmbH & Co. KG sowie der Heissen Wolf Restaurant GmbH aus einem durch ein Kreditinstitut eingeräumten Universalkreditrahmen in Höhe von insgesamt TEUR 1.500.

Ein Inanspruchnahme aus der gesamtschuldnerischen Haftung droht zum Bilanzstichtag 31. Januar 2020 nicht, da der Universalkreditrahmen von den Gesamtschuldnern zu diesem Zeitpunkt nicht in Anspruch genommen worden ist.

2. sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus abgeschlossenen Filialmietverträgen in Höhe von TEUR 780 sowie aus Leasingverträgen in Höhe von TEUR 46. Angegeben ist der Jahresbetrag des Geschäftsjahres 2019/20. Für Folgejahre wird mit Verpflichtungen in ähnlicher Höhe gerechnet.

Zudem besteht eine finanzielle Verpflichtung aus einem Pachtvertrag gegenüber einem verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 89. Angegeben ist der Jahresbetrag des Geschäftsjahres 2019/20. Der Pachtvertrag gegenüber dem verbunden Unternehmen hat eine Laufzeit von 12 Monaten und wird jährlich neu verhandelt.

3. Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigen Arbeitnehmern nach Gruppen

Arbeitnehmer	4
Angestellte (ohne Geschäftsführung)	174
	178
Auszubildende	3
	181

4. Geschäftsorgane

Geschäftsführer der Gesellschaft waren im Geschäftsjahr

- Herr Stephan Tischner, Kaufmann,

Von der Schutzvorschrift nach § 286 Abs. 4 HGB wurde sowohl für aktive als auch ehemalige Organmitglieder Gebrauch gemacht.

5. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, aus den zum 31. Januar 2020 ausgewiesenen Bilanzgewinn von TEUR 50 auszuschütten.

6. Nachtragsbericht

Zwischen dem Bilanzstichtag und der Aufstellung des Jahresabschlusses hat sich das Coronavirus zu einer Pandemie entwickelt. Hierzu verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht unter Abschnitt "5. Prognose-, Chancen- und Risikobericht".

F. UNTERSCHRIFT GEMÄß § 245 HGB

Wolf GmbH "Schinkenpeter" Fleisch- und Wurstwaren, Schwandorf

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2019 bis 31. Januar 2020

Schwandorf, den 30. Juni 2021

Stephan Tischner, Geschäftsführer

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 1.2.2019 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.1.2020 EUR
I. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	57.801,58	2.432,29	0,00	60.233,87
	57.801,58	2.432,29	0,00	60.233,87

	Abschreibungen
	Stand am 1.2.2019 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.1.2020 EUR
I. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	42.806,24	8.127,63	0,00	50.933,87
	42.806,24	8.127,63	0,00	50.933,87

	Buchwerte
	Stand am 31.1.2020 EUR	Stand am 31.1.2019 EUR
I. Sachanlagen
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.300,00	14.995,34
	9.300,00	14.995,34

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§ 325 ff. HGB.

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Wolf GmbH "Schinkenpeter" Fleisch- und Wurstwaren, Schwandorf:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Wolf GmbH Schinkenpeter, Schwandorf, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Januar 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2019 bis zum 31. Januar 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Wolf GmbH Schinkenpeter, Schwandorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2019 bis zum 31. Januar 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Januar 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Februar 2019 bis zum 31. Januar 2020 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung des gesetzlichen Vertreters für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Der gesetzliche Vertreter ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der gesetzliche Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der gesetzliche Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der vom gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der vom gesetzlichen Vertreter dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des vom gesetzlichen Vertreter angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den vom gesetzlichen Vertreter dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben vom gesetzlichen Vertreter zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Nürnberg, den 30. Juni 2021

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Plack, Wirtschaftsprüfer

gez. Simon-Kleinort, Wirtschaftsprüferin

(An dieser Stelle endet die Wiedergabe des Bestätigungsvermerks.)"

Der Jahresabschluss wurde am 26. Juli 2021 festgestellt.