ZenTec automotive GmbH

Geilenkirchen

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008

ZenTec automotive GmbH, Geilenkirchen Lagebericht

A. Darstellung des Geschäftsverlaufs

Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Die ZenTec Automotive GmbH fertigt mit einem Anteil von mehr als 90 % Exterieur und Interieur-Teile für alle namhaften europäischen Automobilhersteller. Von daher hat die wirtschaftliche Entwicklung in Europa und insbesondere in den EU-Ländern einen direkten Einfluss auf die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft.

Die sich verschärfende internationale Finanzkrise und die sich im Jahresverlauf deutlich abschwächende Konjunktur haben sich negativ auf den Pkw-Absatz in Europa ausgewirkt. Mit 14,7 Mio. Fahrzeugen wurden im Jahr 2008 rund 8 % weniger neue PKW zugelassen. Angesichts der deutlich gedrückten Konsumentenstimmung im Zuge der schlechteren Wirtschaftslage sowie der zurückhaltenden Kreditvergabe der Banken war eine solche Entwicklung von Marktkennern erwartet worden. Die Verkäufe in dem für die ZenTec so wichtigen Markt Westeuropa gaben um 8 % auf 13,6 Mio. Pkw nach, wobei sich vor allem in der zweiten Jahreshälfte die Lage dramatisch verschlechterte. War der Absatz im ersten Halbjahr nur um 3 % rückläufig, so brach dieser in der zweiten Jahreshälfte um 15 % ein. In den neuen EU-Ländern schwächte sich die Nachfrage in der zweiten Jahreshälfte zwar auch deutlich ab, blieb aber im Gesamtjahr 2008 mit einem leichten Minus von 1 % in etwa stabil.

Die deutschen Hersteller konnten ihre herausragende Position in Westeuropa weiter ausbauen und steigerten ihren Marktanteil um einen halben Prozentpunkt auf über 47 %. In den neuen EU-Ländern blieb der Anteil mit 44 % auf einem hohen Niveau. Insbesondere bei Dieselfahrzeugen waren die deutschen Hersteller auch weiterhin erfolgreich. Im Jahre 2008 trug mehr als jeder zweite in Westeuropa verkaufte Diesel-Pkw ein deutsches Konzernmarkenzeichen.

In Frankreich wurden im vergangenen Jahr mit 2,1 Mio. Pkw knapp 1 % weniger Fahrzeuge neu zugelassen als im Vorjahr 2007. Die Kaufanreize des seit Beginn 2008 geltenden "Bonus - Malus"-Systems verliehen dem Markt zunächst positive Impulse. Im letzten Quartal wurde die Kaufentscheidung der Verbraucher dann zunehmend von der schwachen Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Von der neuen Steuerregelung profitierten in erster Linie französische Anbieter, sie setzten 1 % mehr Fahrzeuge ab und erreichten einen Marktanteil von 53 %. Dagegen verkauften die ausländischen Hersteller 3 % weniger Neufahrzeuge. Der Anteil der deutschen Fahrzeuge lag im Jahr 2008 bei 28 %.

In Großbritannien verfehlte das Neuzulassungsergebnis 2008 mit 2,1 Mio. Pkw das Vorjahresniveau um 11 %. Sowohl die private Nachfrage (- 15 %) als auch die gewerblichen Verkäufe (- 9 %) waren rückläufig. Der Anteil der Privathalter an den Gesamtverkäufen lag bei 42 %. Die Immobilienkrise erwies sich im letzten Jahr als schwere Hypothek für die britische Wirtschaft. Hohe Zinsen bei gleichzeitig fallenden Hauspreisen dämpften die Kaufbereitschaft. Die deutschen Marken stemmten sich gegen den Absatztrend und legten zwei Prozentpunkte beim Marktanteil zu; damit trug jeder zweite neu verkaufte Pkw in Großbritannien ein deutsches Konzernmarkenzeichen.

In Italien lagen die Pkw-Verkäufe im abgelaufenen Jahr mit 2,2 Mio. Fahrzeugen 13 % unter dem Rekordniveau des Vorjahres. Die zunächst positive Wirkung der Verschrottungsprämie verlor im Jahresverlauf zunehmend an Wirkung: Stattdessen machten sich Inflations- und Rezessionssorgen breit und drückten auf die Stimmung der italienischen Verbraucher. In diesem schwierigen Marktumfeld konnten die deutschen Hersteller ihren Marktanteil mit 35 % stabil halten.

In Spanien verfehlten die Neuzulassungen 2008 mit 1,2 Mio. Pkw das Vorjahresergebnis um 28 %. Die rapide Konjunkturverschlechterung mit hoher Arbeitslosigkeit sowie die negativen Auswirkungen der Immobilienkrise nicht zuletzt auf die wichtige Bauwirtschaft wirken als Bremsklotz auf die Nachfrage. Die private Pkw-Nachfrage war um 33 %, das Firmenwagengeschäft um 26 % und das Mietwagengeschäft um 13 % rückläufig. Der Anteil der privaten Käufe sank damit auf 55 %.

Unternehmensentwicklung

Die ZenTec konnte im Geschäftsjahr 2008 aufgrund der rückläufigen Marktentwicklung und erheblichen Projektverzögerungen keine weiteren Fortschritte in ihrem seit 2006 begonnenen Restrukturierungsprozess machen. Insbesondere schlug die erhebliche Unterauslastung im Neuprojekt Polo Blue Motion und der signifikant rückläufige Rohertrag aus den Entwicklungsaufträgen negativ zu Buche. Darüber hinaus führte die fehlerhafte unterjährige Bestandsfortschreibung nach der vorverlegten Stichtagsinventur zum 17. Oktober 2007 durch zu hohe buchmäßige Bestandsveränderungen zu falschen Monatsergebnissen, so dass erst durch die körperliche Bestandsaufnahme zum 3. Oktober 2008 das negative Betriebsergebnis evident wurde. In Folge der fehlenden Bestandssicherheit kürzten die begleitenden Hausbanken ihre Linien und bereits zugesagte Werkzeugfinanzierungen in einem Volumen von insgesamt 4,0 Mio. EUR, was für die Gesellschaft zum Jahresende zu einer existenzbedrohenden Krisensituation führte. Ein auf Drängen der begleitenden Banken erstelltes Fortführungsgutachten führte ebenfalls zu einer negativen Fortführungsprognose. Gleichwohl hatten die Gesellschafter sich im Oktober bereit erklärt der Gesellschaft weiteres Kapital in Form von Gesellschafterdarlehen zur Verfügung zu stellen. Zeitgleich wurden erste Verkaufsgespräche geführt und ein "Letter of intent" zur Übernahme aller Geschäftsanteile mit einem potentiellen Investor verhandelt.

Die Anpassung der Bestandswerte und der damit verbundene Rückgang der Gesamtleistung führte im Ergebnis zu einer Verschlechterung der Ertragslage. Dabei ging der Rohertrag für Teilefertigung und Werkzeugentwicklung um rund 2,5 Prozentpunkte auf 35,1 % (VJ. 37,6 %) der Gesamtleistung zurück. Bei einer Gesamtleistung von TEUR 41.948 (VJ. TEUR 43.547) wurde ein absoluter Rohertrag von TEUR 14.723 (VJ. TEUR 16.391) erwirtschaftet. Dies bedeutet eine Verringerung gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.668. Darüber hinaus waren auch bei anderen bedeutenden Kostenpositionen Steigerungen zu verzeichnen. Hierdurch rutschte das Betriebsergebnis mit TEUR 1.085 ins Minus, gegenüber einem Plus von TEUR 1.018 im Geschäftsjahr 2007. Die Gesellschafter hatten für das Geschäftsjahr 2008 einen Zinsverzicht in Höhe von TEUR 298 für alle Gesellschafterdarlehen sowie die Stille Gesellschaft erklärt. Trotz einer Steigerung der Zinssätze für Kontokorrentdarlehen und Factoring konnte damit eine Verbesserung des Zinsergebnisses um rund TEUR 191 erreicht werden.

Umsatzentwicklung

Die ZenTec konnte im Jahr 2008 einen Bruttoumsatz in Höhe von TEUR 42.986 ausweisen. Der Umsatz vor Erlösschmälerungen setzt sich zusammen aus TEUR 6.410 Entwicklungsumsatz (2007: TEUR 5.267) sowie TEUR 37.175 Teileumsatz (2007: TEUR 37.020). Ursprünglich war für das Gesamtjahr von einem Teileumsatz zwischen EUR 36 Mio. und EUR 38 Mio. ausgegangen worden. Der Rückgang im Teileumsatz resultiert im Wesentlichen aus dem schwachen Geschäftsverlauf im vierten Quartal. Vor dem Hintergrund der Finanzkrise und den rückläufigen Zulassungszahlen im zweiten Halbjahr 2008 hatte die überwiegende Anzahl der Kunden ihre Abrufzahlen im November und Dezember des Geschäftsjahres deutlich reduziert.

Produktion

Die Produktionskapazitäten der ZenTec wurden bis Dezember 2008 im Schnitt in zwei Schichten in allen drei Werken ausgelastet. Einzig der Bereich Spritzguss hing mit der Auslastung der Produktionskapazitäten wie auch in den Vorjahren hinter den anderen Bereichen zurück. Durch die massive Krise der Automobilindustrie, die sich besonders im letzten Monat des Jahres für die ZenTec dramatisch bemerkbar machte, brach die Auslastung im Dezember massiv ein, so dass die letzten zwei Wochen des Monats gar nicht produziert wurde.

Grundlegende technische Neuentwicklungen wurden in der Produktion nicht vorgenommen. Die Entwicklung konzentrierte sich auf die Verbesserung und Optimierung bestehender Produkte und Verfahren.

Beschaffung

Die ZenTec hat im Geschäftsjahr 2008 insgesamt für EUR 27,98 Mio. Ware und Fremdleistungen beschafft. Der größte Anteil entfiel hierbei auf die Lackierung mit ca. 34 %, gefolgt von Aluminiumteilen mit rund 10 % und Polyurethan in Höhe von 6 %.

80 % des gesamten Einkaufvolumens werden durch 60 Lieferanten abgedeckt. Das in 2006 gemeinsam mit einer Beratungsgesellschaft begonnene Projekt zur Senkung der Einkaufskosten hat nach Einschätzung der Geschäftsleitung nicht zu den gewünschten Einsparungen geführt, da nur in wenigen Fällen eine Reduzierung der Lieferanten bzw. eine nennenswerte Preisanpassung erreicht werden konnte. Für das Geschäftsjahr 2009 werden alle Lieferantenbeziehungen daher erneut auf den Prüfstand gestellt. Ziel ist es ein Einsparvolumen von mindestens EUR 1,0 Mio. für das Geschäftsjahr zu erreichen.

Die Kosten für die benötigte Energie sind im Vergleich zu den Vorjahren in 2008 noch dynamischer angestiegen. Maßnahmen zur Energieeinsparung werden kontinuierlich weiter umgesetzt. In 2008 wurden wie bereits in 2007 Anträge auf Erstattung von Strom- und Energiesteuern gestellt, die auch positiv beschieden wurden.

Mitarbeiter

Am 31.12.2008 lag die Zahl der Beschäftigten inkl. der Geschäftsführung bei 228 Mitarbeitern. Darunter befanden sich 12 Auszubildende. Aufgrund von verschiedenen Vorfällen speziell in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres wurden im Dezember zwei der drei Geschäftsführer durch die Gesellschafterversammlung abberufen und die Anstellungsverträge mit sofortiger Wirkung gekündigt.

Der Personalaufwand der ZenTec betrug absolut: TEUR 9.119.

In den Personalkosten enthalten sind Rückstellungen zur Umsetzung der zum Ende des Geschäftsjahres 2008 beschlossenen Personalmaßnahmen in Höhe von insgesamt TEUR 531. Nach Abzug dieser außerordentlichen Aufwendungen verringerten sich die Personalkosten demnach um TEUR 80 (0,9 %). Das entspricht einem durchschnittlichen Personalaufwand pro Mitarbeiter von TEUR 38 (Vorjahr: TEUR 38).

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2008 wurden bei der ZenTec Investitionen in Höhe von TEUR 361 getätigt. Mit diesen Mitteln wurden überwiegend Ersatz- und Rationalisierungsinvestitionen - vor allem im Bereich der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung - getätigt. Im Bereich der internen Gestelle tätigte die ZenTec Investitionen in Höhe von rd. TEUR 195. Die internen Gestelle werden seit 2007 über einen Festwert bilanziert. Der Zugang der internen Gestelle in 2008 steht im Ein-klang mit der Festwertermittlung zum 31.12.2007, so dass der Festwert in unveränderter Höhe fortgeführt wurde. Die Finanzierung erfolgt aus den kurzfristigen Linien.

Qualitätswesen und Umweltmanagement

Alle drei Werke der ZenTec sind durchgängig nach ISO 9001:2000 und nach ISO 14001 zertifiziert. Die standortübergreifende Zertifizierung nach ISO/TS 16949:2002 wurde im Mai 2008 abgeschlossen. Das erste Rezertifizierungsaudit wurde im Mai 2009 erfolgreich durchgeführt.

Umweltbewusstes und verantwortungsvolles Denken und Handeln gehören für ZenTec zu den grundlegenden Faktoren einer langfristig erfolgreichen Geschäftsentwicklung. Die von der Geschäftsführung ausgearbeiteten Richtlinien der Umweltpolitik sind daher für jeden Mitarbeiter verbindlich und werden auf allen Unternehmensebenen umgesetzt und gelebt. Basis dafür ist unser nach DIN EN 14001 zertifiziertes Umweltmanagementsystem.

B. Darstellung der Lage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme verminderte sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.491, wobei auf Grund des Jahresfehlbetrags von TEUR 3.689 auf der Aktivseite ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag von TEUR 2.081 ausgewiesen wird. Der Rückgang der Bilanzsumme ist insbesondere auf Wertanpassungen bei den unfertigen und fertigen Erzeugnissen in 2008 zurückzuführen. Insgesamt verringerte sich der Bestand an unfertigen und fertigen Erzeugnissen auf TEUR 3.812 gegenüber TEUR 5.250 im Vorjahr. Der Bestand an fertigen Erzeugnissen und Leistungen ging um TEUR 141 auf TEUR 802 zum Bilanzstichtag zurück. Zum Jahresende hatte die Gesellschaft Anzahlungen für laufende Entwicklungs- und Werkzeugprojekte in Höhe von TEUR 124 geleistet. In Höhe von TEUR 569 wurden geleistete Anzahlungen mit den Rückstellungen für ausstehende Schlussrechnungen zu Werkzeugleistungen verrechnet. Der Rückgang der Anzahlungen steht im Einklang mit der Projektplanung und den für das Jahr 2009 geplanten Neuanläufen. Der Abbau der Forderungen aus L + L wurde auch im Geschäftsjahr 2008 fortgesetzt. Zum Stichtag hatte die Gesellschaft Forderungen aus L + L in Höhe von TEUR 1.214 (VJ: TEUR 2.254). Das Sachanlagevermögen verringerte sich aufgrund der planmäßigen Abschreibungen um TEUR 491. Den Abschreibungen standen keine Neuzugänge in nennenswertem Umfang gegenüber.

Auf der Passivseite verminderte sich das Eigenkapital auf Grund des Bilanzverlustes in Höhe von TEUR 5.623. Diesem Bilanzverlust standen keine Eigenkapitalreserven in entsprechender Höhe gegenüber, so dass zum Jahresende ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von TEUR 2.081 ausgewiesen wird. Das wirtschaftliche Eigenkapital nahm, bedingt durch den Jahresfehlbetrag von TEUR 3.689 und der Erhöhung der Gesellschafterdarlehen/stille Beteiligung um TEUR 600, von 2007 auf 2008 um TEUR 3.089 auf TEUR 2.269 ab (VJ. TEUR 5.359). Das wirtschaftliche Eigenkapital hat einen Anteil von 11,5 % an der Bilanzsumme. Gesellschafterdarlehen bestanden zum Stichtag in Höhe von TEUR 2.512. Für die Altdarlehen in Höhe von EUR 2,0 Mio. wurde im Berichtsjahr eine Verlängerung bis zum 31.12.2009 vereinbart. Die Stille Beteiligung in Höhe von TEUR 1.838 hat ebenfalls noch eine Laufzeit bis zum 31.12.2009. Vor dem Hintergrund des drohenden Bilanzverlustes wurden die Gesellschafterdarlehen/stille Beteiligung im vierten Quartal um TEUR 600 erhöht. Die neuen Gesellschafterdarlehen haben eine Laufzeit bis zum 31.12.2010. Sowohl die Stille Beteiligung als auch alle Gesellschafterdarlehen sind mit einem qualifizierten Rangrücktritt versehen. Diese Darlehen und stille Beteiligungen wurden mit Kaufvertrag vom 8.5.2009 vom neuen Investor übernommen und stehen auf Grund des Financial Covenant der Gesellschaft bis zum 31.12.2014 zur Verfügung.

Bezeichnung	TEUR	% der BS
gezeichnetes Kapital	1.000	5,1%
Kapitalrücklage	2.543	12,9%
Bilanzgewinn	-5.624	-28,5%
Summe Eigenkapital	-2.081	-10,5%
Gesellschafterdarlehen	2.512	12,7%
Stille Betiligung	1.838	9,3%
Wirtschaftliches Eigenkapital	2.269	11,5%

Finanzlage

Auch in 2008 hat die ZenTec das Instrument des Factoring zur Verbesserung der Liquidität erfolgreich eingesetzt. Am Bilanzstichtag waren die Forderungen aus Lieferung und Leistung durch echtes Factoring in Höhe von TEUR 4.072 gemindert (VJ. TEUR 6.109). Die Reduzierung des Factoringvolumens ist eine direkte Folge der niedrigeren Umsätze in den letzten Monaten des Jahres. Im Zuge der Umsatzreduzierung wurde das Factoringlimit von EUR 7,0 Mio. auf EUR 5,0 Mio. herabgesetzt. Durch den Ausschluss der Fakturen gegenüber Gesellschaften des GM- und Ford-Konzerns aus dem Factoringankauf reduzierte sich das Factoringvolumen in Folge weiter und wird auch im Jahre 2009 ein Volumen von EUR 5,0 Mio. nicht überschreiten.

Zur Vermeidung von Zinsänderungsrisiken wurden auch in 2008 zwei Zinscaps eingesetzt. Diese Zinscaps dienen der Absicherung des Zinsänderungsrisikos im Bereich des kurzfristigen Finanzierungsbedarfs. Das Nominalvolumen der am Bilanzstichtag bestehenden Zinscaps betrug: EUR 5,5 Mio. Aufgrund des Rückgangs der Leitzinsen unter den Schwellenwert ist ab 2009 kein Zinseffekt aus den Kontrakten zu erwarten.

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit war auch in 2008 positiv und liegt mit TEUR 565 um TEUR 363 unter dem Wert des Vergleichszeitraums (VJ. TEUR 928). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag bei - TEUR 341. Die planmäßige Tilgung für die langfristigen Darlehen hatte eine Höhe von TEUR 366.

Zum Bilanzstichtag bestanden Kontokorrentlinien in Höhe von TEUR 4.110. Die freie Liquidität hatte zum Jahresende ein Volumen von TEUR 913.

Projektfinanzierungen von Kundenwerkzeugen, gab es zum Stichtag von der Deutschen Bank. Die Projektfinanzierung in Höhe von TEUR 1.440 bestand für die Projekte BMW RR 01/LCI, BMW Mini Blackband und BMW E9X Performance Parts. Die Projektfinanzierung war zum Bilanzstichtag in Höhe von TEUR 366 in Anspruch genommen.

Trotz der Liquiditätsverknappung im vierten Quartal aufgrund von gekürzten Kontokorrentlinien ist die ZenTec ihren Zahlungsverpflichtungen, teilweise unter Ausnutzung von Skonto, in vollem Umfang nachgekommen. Im Bereich der bestehenden Werkzeugprojekte wurde die Liquiditätsbelastung durch eine Vorauszahlung des Kunden BMW erheblich reduziert. Die Liquidität des Unternehmens war trotz der angespannten Situation jederzeit gesichert.

Ergebnisentwicklung

Die Ertragslage der ZenTec hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr 2008 in erster Linie auf Grund der rückläufigen Gesamtleistung, der Abwertungen im Vorratsvermögen und des erneut gestiegenen Beratungsaufwandes erheblich verschlechtert. Zusätzlich wurde die Ertragslage durch Rückstellungen für Personalmaßnahmen belastet.

Insgesamt hat die ZenTec das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 3.689 abgeschlossen. In diesem Ergebnis verarbeitet ist ein außerordentliches/periodenfremdes Ergebnis in Höhe von -TEUR 1.514. In dem periodenfremden Ergebnis sind Wertanpassungen in Form von Reichweiten- und Gängigkeitsabwertungen für obsolete Bestände in Höhe von TEUR 761 enthalten. Dies entspricht einer Verschlechterung des periodenfremden Ergebnisses von absolut TEUR 1.190 (- 367,28 %) gegenüber 2007 (VJ: - TEUR 324).

Der EBIT des Unternehmens lag bei minus TEUR 2.599 (VJ: TEUR 694). Der EBITDA ging um rund EUR 2,1 Mio. auf - TEUR 284 (VJ: TEUR 1.861) zurück. Das Betriebsergebnis vor periodenfremdem Aufwand lag bei - TEUR 1.085 (VJ: TEUR 1.018).

Nachtragsbericht

Die im vierten Quartal durch das negative Inventurergebnis und der damit einhergehenden Evidenz der unzureichenden Ertragskraft der Gesellschaft ausgelösten Verkaufsbemühungen der Gesellschafter konnten im Geschäftsjahr 2008 nicht mehr zum Abschluss gebracht werden. Die Due Diligence des potentiellen Investors Wahler Ressourcen Management GmbH (WRM) wurde im Januar 2009 abgeschlossen. Auf Basis der Erkenntnisse der Due Diligence und der in Zusammenarbeit mit der WRM erstellten Planung wurden bereits im Januar 2009 Maßnahmen zur kurzfristigen Kostensenkung und für ein aktives Liquiditätsmanagement umgesetzt. Zu den Bausteinen des Maßnahmenplans gehörte der Abbau der Leiharbeiter sowie aller befristeten Arbeitsverhältnisse, Kurzarbeit für alle Abteilungen bereits ab Beginn des Jahres, die Neuordnung der Produktionsverantwortung in Werk 1 sowie im Qualitätswesen und die Umsetzung von Einsparmaßnahmen im Bereich Einkauf und Logistik. Soweit Überkapazitäten bestanden, wurden angemietete Flächen unter Anpassung des Mietzinses abgemietet, bzw. Vertragsverhältnisse gekündigt.

Im Februar erreichten die Gesellschafter und der potentielle Investor WRM eine Einigung im Bezug auf den Verkauf aller Geschäftsanteile und der bestehenden Gesellschafterdarlehen. Die notarielle Andienung wurde durch die WRM am 30.4.2009 angenommen. Im Zuge des entwickelten Maßnahmenplans wurde der Geschäftsführung durch die WRM ein erfahrener Interimsmanager an die Seite gestellt, der die Umsetzung der Maßnahmen sowie das Controlling der Ergebnisse begleitet hat.

Daneben wurden die Commerzbank wie auch die Dresdner Bank mit ihren Forderungen aus Kontokorrentlinien von der WRM ausgekauft. Die Geschäftsführung wurde durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 5.6.2009 wieder auf zwei Geschäftsführer erweitert. Als Ergebnis der Verhandlungen mit dem Land NRW konnte ebenfalls im ersten Quartal 2009 ein abschließender Bescheid im Hinblick auf die Bindungsfrist wie auch auf die Anzahl der vorzuhaltenden Arbeitsplätze erreicht werden. Vor dem Hintergrund der weiteren Maßnahmen zur Bilanzbereinigung haben die verbliebenen Hausbanken die Kreissparkasse Heinsberg, wie auch die Deutsche Bank Ludwigshafen ihre Bereitschaft erklärt, die seit Oktober sistierten Linien wieder zu öffnen und auch eine Projektfinanzierung im Volumen von EUR 1,0 Mio. wohlwollend zu prüfen. Des Weiteren beabsichtigt die Gesellschaft eine Landesbürgschaft in Höhe von EUR 2,0 Mio. als fortlaufende Linie für Werkzeugfinanzierungen zu beantragen, auf die die zwischenzeitlich erweiterten Linien Anrechnung finden sollen.

Haftungsausschluss

Der Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen der ZenTec und des gesamtwirtschaftlichen Umfeldes. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Aus diesem Grund können die tatsächlich eintretenden Ergebnisse von den hier formulierten Aussagen abweichen.

C. Risikobericht

Das europaweite Geschäft der ZenTec ist unvermeidlich mit Risiken verbunden, die sich trotz aller Sorgfalt nicht restlos ausschließen lassen. Wichtigster Grundsatz der Geschäftspolitik ist es, vorhandene Chancen zu nutzen, aber die mit der Geschäftstätigkeit verbundenen Risiken nur dann einzugehen, wenn ein angemessener Beitrag zur besseren Auslastung und zur Ertragsverbesserung erwartet werden kann. Generell sind Chancen und Risiken bei der ZenTec als Abweichung vom geplanten Ergebnis definiert. Durch den ständigen Umgang mit Risiken und die Pflicht zur regelmäßigen Ermittlung von Kennzahlen sowie der Berichterstattung an die Geschäftsführung soll das Risikobewusstsein der Mitarbeiter auf allen Leitungsebenen geschärft werden.

Marktrisiken/Projektrisiken

ZenTec ist in hohem Maße von der Marktentwicklung im Automobilsektor abhängig. Rund 90 % des Umsatzes entfallen auf Abnehmer aus dieser Branche und deren Lieferanten. Die konjunkturelle Entwicklung der Automobilbranche hat daher großen Einfluss auf den Umsatz und das Ergebnis. Die Abhängigkeit von wenigen Großkunden stellt ein Risiko dar, dem die ZenTec durch Gewinnung neuer Kunden aus dem non-automotive Bereich begegnet. Darüber hinaus begegnet die ZenTec diesem Risiko durch umfassende Entwicklungsarbeit und zunehmend besseren Lieferservice, was zum Aufbau enger und stabiler Kunden-/Lieferantenbeziehungen führt.

Die in der Automobilindustrie stattfindende Verlagerung der Projekt-/Entwicklungsrisiken und der anhaltende Preisdruck machen auch vor ZenTec nicht halt. Deshalb setzt das Unternehmen bei Entwicklungsprojekten trotz des Kostendrucks auf sorgfältige und umfassende Prüfroutinen, die in regelmäßige Projektreviews und -audits überprüft werden, um gegebenenfalls ein frühzeitiges Gegensteuern zu ermöglichen. Auf diese Weise versucht ZenTec die Entwicklungsrisiken zu minimieren. Dem herrschenden Preisdruck versucht die ZenTec mit Kostensenkungsprogrammen und der Ausnutzung von günstigen Einkaufskonditionen zu begegnen.

IT-Risiken

Die Steuerung eines international operierenden Unternehmens ist nur mit Hilfe komplexer IT-Systeme möglich. Auch die permanente Lieferbereitschaft - insbesondere gegenüber der Automobilindustrie, die oft Just-in-time oder Just-in-sequence-Lieferungen fordert - hängt von der ständigen Verfügbarkeit der IT-Systeme und Ihrer Daten ab. Gravierende Störungen wie Systemausfälle oder Datenverluste können die Lieferbereitschaft gefährden, die Produktion beim Kunden vorübergehend lahm legen. Die ZenTec arbeitet aus diesem Grund - teilweise mit externen Fachleuten - an der Optimierung des IT-Umfeldes. Ein Beispiel dafür ist die Auslagerung der SAP-Systeme auf ein externes Rechenzentrum. Darüber hinaus ist die richtige Anwendung der IT-Programme durch die Mitarbeiter sicherzustellen. Hier sind in der Vergangenheit Lücken entstanden, die zukünftig durch engmaschigere Systemprüfungen und Schulungen der Mitarbeiter geschlossen werden sollen.

Finanzrisiken

Soweit mit Kreditzusagen Zinsänderungsrisiken verbunden sind, wurde in der Phase steigender Zinsen durch den Abschluss zweier langfristiger Zinscap-Vereinbarungen Vorsorge getroffen. Seit dem vierten Quartal 2008 ist ein periodisches Absenken der Leitzinsen als Ergebnis der Finanzkrise zu beobachten. Vor diesem Hintergrund sind zukünftig keine Vorteile aus den Verträgen zu erwarten. Die langfristigen Darlehen sind auf niedrigem Zinsniveau abgeschlossen und verfügen über eine ausreichend lange Laufzeit.

Dem weiter gestiegenen Forderungsausfallrisiko begegnet ZenTec mit einem zentralen Forderungsmanagement, unter Hinzuziehung unserer Warenkreditversicherung (Bestandteil des Factoring), wodurch auch eine ständige Anpassung und Überwachung der Kreditlimits gegeben ist. Da infolge der Finanzkrise immer mehr Lieferanten von der Kreditversicherung ausgeschlossen wurden, wurden die vertraglich vereinbarten Zahlungsziele bei diesen Lieferanten reduziert, bzw. die Lieferung auf Vorkasse umgestellt.

Haftungsrisiken

Die Produkte der ZenTec werden überwiegend in Fahrzeugen der obersten Qualitäts- und Leistungsstufe eingesetzt. Meist handelt es sich um absolute Premiumprodukte die zu den Aushängeschildern des jeweiligen Herstellers gehören. Die damit verbundenen Produkthaftungsrisiken werden durch wirksame Maßnahmen im Rahmen der Prozesssicherheit und des Qualitätsrisikos minimiert.

Es bestehen zudem Versicherungen für Betriebs-, Produkt- und Umwelthaftung sowie für Rückrufaktionen. Die Umweltrisiken sind aufgrund der eingesetzten Produktionsverfahren nahezu auszuschließen. Da umweltbelastende Produktionsmittel die Ausnahme bilden, ist es vergleichsweise einfach, gezielt vorbeugende Maßnahmen zu treffen und von Beginn an die entsprechende Sorgfalt walten zu lassen.

Investitionszuschüsse

Mit Bewilligungsbescheiden vom 14. Februar 2002 und vom 25. Februar 2002 hat die ZenTec automotive GmbH insgesamt EUR 2.157.651,72 gemäß Regionales Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes NRW - NRW/EU-Programm für die Ziel-2-Gebiete Nordrhein-Westfalens zugesagt bekommen. Hiervon sind insgesamt EUR 1.995.616,70 abgerufen worden. Ein Betrag in Höhe von EUR 162.035,02 ist wegen formaler Zustimmung des MWME nicht in das Haushaltsjahr 2005 übertragen worden. Mit dem 33. Rahmenplan der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" hat der Bund Anfang 2004 klargestellt, dass im Rahmen der sachkapitalbezogenen Förderung auch Arbeitsplätze berücksichtigt werden können, die mit Beschäftigten einer Leiharbeitsfirma besetzt sind und zur Dienstleistung in die geförderte Betriebsstätte entsandt wurden. Dieses gilt auch für bereits bewilligte Fördervorhaben, wenn die Besetzung der Arbeitsplätze mit Leiharbeitnehmern nach dem 8. Januar 2004 erfolgt ist. Nach Abschließender Überprüfung der Subventionsbescheide durch die NRW-Bank und das Land NRW ist zwischenzeitlich rechtliche Klarheit für die Gesellschaft geschaffen. Gemäß Bescheid vom März 2009 wurden die beiden Verfahren der ZenTec bzw. deren Vorgängergesellschaften zu einem Vorgang zusammengefasst und die Bindungsfrist bis zum 31.12.2010 verlängert. Bis zum Ende der Bindungsfrist müssen von der ZenTec 131 Arbeitsplätze am Standort Geilenkirchen nachgewiesen werden. Damit wurde die Zahl der zu schaffenden Arbeitsplätze gegenüber dem ursprünglichen Antrag reduziert und die Förderquote je Mitarbeiter erhöht. Vor dem Hintergrund dieser Absenkung geht die Geschäftsführung derzeit nicht von einer Rückzahlung der vereinnahmten Mittel aus.

Produktionsanläufe

Für das Jahr 2009 sind wie in den Vorjahren diverse Neuanläufe geplant. Vor dem Hintergrund der Absatzkrise der Automobilindustrie ist auch bei den Neuanläufen von einem deutlich reduzierten Ordervolumen gegenüber den ursprünglichen Planungen auszugehen. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich bei einem geringeren Produktionsvolumen die Deckungsbeiträge negativ verändern, so dass in Einzelfällen eine kostendeckende Produktion nicht mehr gegeben ist. Die ZenTec versucht diesem Risiko durch zeitnahe Projektnachverhandlungen mit den Kunden zu begegnen.

Gesamtrisiko-Position

Aus derzeitiger Sicht sind die vorstehend beschriebenen Risiken trotz eines äußerst schwierigen Marktumfeldes beherrschbar und gefährden nicht den Fortbestand des Unternehmens.

D. Prognosebericht

Vor dem Hintergrund der stärksten Wirtschaftskrise seit 80 Jahren ist es fast unmöglich eine zuverlässige Prognose für die Geschäftsjahre 2009 und 2010 anzugeben. Die Auswirkungen der Krise auf die Automobilindustrie sind bisher einschneidender als dies trotz bestehender Überkapazitäten von vielen Experten erwartet worden war. Durch die Insolvenzen von General Motors, Saab und Chrysler sowie die Ausfälle diverser großer Zulieferer sind Verwerfungen am Markt entstanden, deren Auswirkungen in letzter Konsequenz noch gar nicht eingeschätzt werden können. Derzeit ist in Folge der Abwrackprämie für Altfahrzeuge eine künstliche Nachfrage nach preiswerten Fahrzeugen entstanden, von der die ZenTec bisher nicht profitieren konnte, da die ZenTec mit ihren Produkten vielfach die hochwertigeren Modelle bzw. die teureren Sondermodelle bestückt.

Die Geschäftsführung geht davon aus, dass dieser Trend zu einfachen und preiswerten Modellen nicht langfristig anhalten wird und erwartet daher ab 2010 eine Rückkehr zu einer Marktdynamik, die zu einer höheren Nachfrage nach Sonder- und hochwertigeren Modellen führen wird.

Durch das Ausscheiden von Wettbewerbern in Folge von Insolvenzen oder Portfoliobereinigungen sieht die Geschäftsführung gute Chancen, an der Konsolidierung des Wettbewerbs aktiv mitwirken zu können. Erste Gespräche in diese Richtungen werden bereits geführt. Darüber hinaus ist beabsichtigt, durch neue Produktentwicklungen im Bereich Solar für Industriedächer sowie glasfaserverstärkter Tragplatten für die Bauindustrie neue Geschäftsfelder zu erschließen, die die Gesellschaft langfristig unabhängiger von der Branchenentwicklung in der Automobilindustrie machen sollen.

Im Geschäftsjahr 2009 wird der Umsatzrückgang nach derzeitigen Hochrechnungen bei etwa 30 % gegenüber dem Vorjahr liegen. Diesem Einbruch begegnet die Gesellschaft bereits seit Anfang des Jahres durch ein striktes Sparprogramm inklusive Personalabbau und Kurzarbeit. Vor dem Hintergrund der bisher umgesetzten Einsparungen und einer Umsatzentwicklung gemäß reduziertem Plan geht die Geschäftsführung von einem ausgeglichenen Ergebnis aus. Sollte auch im zweiten Halbjahr 2009 keine Stabilisierung bzw. Erholung am Markt erkennbar werden, sind weitere Einsparungen und Personalmaßnahmen geplant. Für 2010 liegen die Umsatz- und Ergebniserwartungen derzeit auf gleichem Niveau wie 2009. Durch die im Zuge des Verkaufs erfolgte Bereinigung der Bilanzstruktur ist die Liquidität für die Gesellschaft bis auf weiteres gesichert.

Geilenkirchen, den 30. Juni 2009

Die Geschäftsführer

gez. Josef Esser

gez. Andrea Lengeling

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2008

ZENTEC AUTOMOTIVE GMBH, GEILENKIRCHEN

AKTIVA

	31.12.2008 EUR	31.12.2007 EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN	7.686.185,36	8.185.244,36
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	9.404,00	17.529,00
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.404,00	17.529,00
II. Sachanlagen	7.676.781,36	8.167.715,36
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.297.456,36	6.476.850,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	400.246,00	611.398,00
3. Mietereinbauten	59.594,00	68.556,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	919.485,00	1.010.911,00
B. UMLAUFVERMÖGEN	9.776.835,29	12.753.062,39
I. Vorräte	6.776.035,93	8.501.746,41
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.038.278,65	2.172.417,78
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	3.811.833,73	5.250.589,86
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	802.140,55	943.568,77
4. Geleistete Anzahlungen	123.783,00	135.170,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.999.579,24	4.249.761,78
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.213.957,76	2.253.859,27
2. Sonstige Vermögensgegenstände	1.785.621,48	1.995.902,51
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.220,12	1.554,20
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	200.625,01	297.129,03
D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG	2.080.509,75	0,00
	19.744.155,41	21.235.435,78
PASSIVA
	31.12.2008 EUR	31.12.2007 EUR
A. EIGENKAPITAL	0,00	1.608.925,75
I. Gezeichnetes Kapital	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Kapitalrücklage	2.542.841,05	2.542.841,05
III. Bilanzverlust	-5.623.350,80	-1.933.915,30
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	2.080.509,75	0,00
B. RÜCKSTELLUNGEN	2.557.383,24	1.901.176,81
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	635.578,00	552.864,00
2. Sonstige Rückstellungen	1.921.805,24	1.348.312,81
C. VERBINDLICHKEITEN	17.186.772,17	17.725.333,22
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.283.358,13	10.106.395,17
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.351.899,51	3.540.864,73
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.350.000,00	3.750.000,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten	201.514,53	328.073,32
- davon aus Steuern: EUR 81.679,55 (Vorjahr: EUR 179.792,51)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 16.485,59 (Vorjahr: EUR 48.280,90)
	19.744.155,41	21.235.435,78

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2008

	2008 EUR	2007 EUR
1. Umsatzerlöse	42.985.712,94	41.877.474,87
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-1.038.284,77	1.670.067,11
3. Sonstige betriebliche Erträge	278.190,49	550.355,63
4. Materialaufwand	-27.986.020,21	-27.286.887,88
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-11.487.088,99	-11.123.585,76
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-16.498.931,22	-16.163.302,12
5. Personalaufwand	-9.119.014,10	-8.736.946,29
a) Löhne und Gehälter	-7.686.722,90	-7.339.425,18
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-1.432.291,20	-1.397.521,11
- davon für Altersversorgung: EUR 73.415,60 (Vorjahr: EUR 4.799,50)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-800.745,17	-843.142,47
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-6.884.089,15	-6.453.236,39
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	74.819,16	79.414,96
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-1.163.317,90	-1.358.608,91
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-3.652.748,71	-501.509,37
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.674,27	26.734,88
12. Sonstige Steuern	-35.012,52	-82.968,43
13. Jahresfehlbetrag	-3.689.435,50	-557.742,92
14. Verlustvortrag	-1.933.915,30	-1.376.172,38
15. Bilanzverlust	-5.623.350,80	-1.933.915,30

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

ZenTec automotive GmbH, Geilenkirchen

I. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bei der Bilanzierung und Bewertung sind die Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften angewandt worden. Darstellung, Gliederung und Bewertung des Jahresabschlusses entsprechen den Vorjahresgrundsätzen, mit Ausnahme der Ermittlung der Abwertungen für Gängigkeits- und Reichweitenrisiken bei der Bewertung der fertigen und unfertigen Karosserieteile.

Die Bewertung erfolgte unter grundsätzlicher Aufrechterhaltung der going concern Prämisse, da die bilanzielle Überschuldung durch qualifizierte Rangrücktritte auf die Gesellschafterdarlehen bzw. stille Beteiligungen über insgesamt EUR 4,35 Mio. abgedeckt ist und durch die Vereinbarung eines Financial Covenant die Liquidität zumindest mittelfristig sicher gestellt ist.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren.

Die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Abschreibungsmethoden berücksichtigen alle erkennbaren Risiken; sie sind im Einzelnen bei der Erläuterung der Bilanzposten dargestellt.

II. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten, die Entwicklung der Anlagenabgänge sowie der Wertberichtigungen aller Positionen des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008 ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden, soweit entgeltlich erworben, zu Anschaffungskosten aktiviert und überwiegend in längstens drei Jahren abgeschrieben. Der aktivierte Firmenwert wird entsprechend steuerlicher Vorschriften über 15 Jahre abgeschrieben. Die Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen bewertet. Fabrik-, Geschäfts- und Wohngebäude werden in längstens 33 Jahren, technische Anlagen und Maschinen in längstens fünfzehn Jahren, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend in fünf Jahren abgeschrieben. Sachanlagevermögen wird linear bzw. mit den zulässigen Höchstsätzen degressiv abgeschrieben. Auf die lineare Abschreibungsmethode wird übergegangen, sobald diese zu höheren Abschreibungen führt. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten mehr als EUR 150,00 und weniger als EUR 1.000,00 betragen, sind gemäß den Vorschriften des § 6 Abs. 2a EStG in einen Sammelposten eingestellt worden. Der gebildete Sammelposten wird im Geschäftsjahr sowie den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils 1/5 gewinnmindernd aufgelöst und im Anlagespiegel als Abschreibung gezeigt. Anlagenabgänge geringwertiger Wirtschaftsgüter sind im Geschäftsjahr 2008 nicht erfasst worden. Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Erstmalig in 2007 aktivierte die ZenTec automotive GmbH einen Festwert für interne Gestelle. Gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben wurde ein Festwert ermittelt, der aus den vorsichtig geschätzten Zugängen der letzten 5 Jahre resultiert. Von den Zugängen wurde ein Anhaltewert von 40 % zugrunde gelegt, der zu einem Festwert von TEUR 315 geführt hat. Die Bewertungsgrundlage wurde im Geschäftsjahr 2008 nicht geändert.

Vorräte

Die Bestandsermittlung erfolgte durch körperliche Aufnahme bei der vorverlegten Stichtagsinventur am 3. Oktober 2008.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit Ausnahme von Festwerten zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die unfertigen Erzeugnisse, unter Berücksichtigung des Fertigungsgrades, und die fertigen Erzeugnisse wurden zu Herstellungskosten und vermindert um notwendige Wertanpassungen aufgrund von Bestandshöhe, Gängigkeit und Lagerreichweite bewertet. Die Ermittlung der Wertanpassungen erfolgte dabei auf Basis vergangenheitsbezogener Verbräuche nach festgelegten prozentualen Abschlagssätzen. So wurden z. B. Rohstoffe, Zukaufteile, unfertige und fertige Erzeugnisse bei denen bereits länger als zwei Jahre keine Verbräuche zu verzeichnen waren zu 100 % wertberichtigt. Zum 31.12.2007 erfolgte dagegen die Bewertung auf Basis der mit der Automobilindustrie bestehenden Ersatzteillieferverpflichtung. Soweit die Absetzbarkeit nach Einschätzung künftiger Ersatzteillieferungen insgesamt hinreichend wahrscheinlich beurteilt wurde, erfolgten keine/geringere Gängigkeitsabwertungen.

Die Herstellungskosten umfassen Fertigungsmaterial, Fertigungslöhne sowie Material- und Fertigungsgemeinkosten. Verwaltungskosten und Zinsen werden wie in den Vorjahren nicht in die Ermittlung der Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zu Nominalwerten angesetzt, wobei auf Lieferforderungen neben notwendigen Einzelwertberichtigungen eine Pauschalwertberichtigung von 1,5 %, wie im Vorjahr, vorgenommen wurde.

Forderungen mit Restlaufzeiten über 1 Jahr bestehen bei den sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von EUR 584.253,06 (i. V.: EUR 566.271,96). Sie setzen sich zusammen aus Ansprüchen aus Rückdeckungsversicherungen in Zusammenhang mit den bestehenden Pensionszusagen sowie aus noch bestehenden Körperschaftsteuerguthaben.

Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktivische Rechnungsabgrenzungsposten betrifft im Wesentlichen Leasingsonderzahlungen.

Des Weiteren werden Disagio in Höhe von EUR 71.208,17 ausgewiesen, die linear über die Laufzeit der entsprechenden Darlehen aufgelöst werden.

Eigenkapital

Das Gezeichnete Kapital beträgt EUR 1.000.000,00.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage in Höhe von EUR 2.542.841,05 resultiert aus der Verschmelzung im Jahr 2005.

Bilanzverlust/Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag

Der im Jahresabschluss ausgewiesene Bilanzverlust in Höhe von EUR 5.623.350,80 führt zu einem nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von EUR 2.080.509,75. Eine insolvenzrechtliche Überschuldung besteht jedoch nicht, da die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von insgesamt EUR 4.350.000,00 mit qualifizierten Rangrücktritten begeben wurden.

Pensionsrückstellungen

Pensionsrückstellungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend dem Teilwertverfahren gemäß § 6a EStG gebildet. Für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung wurden Pensionsrückstellungen für Anwartschaften in Höhe von TEUR 260 gebildet.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche am Bilanzstichtag erkennbaren Verpflichtungen, die auf vergangenen Ereignissen beruhen und deren Höhe und Fälligkeit unsicher ist. Dabei wird bei einzelnen Verpflichtungen von dem Erfüllungsbetrag unter Berücksichtigung vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ausgegangen.

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für ausstehende Rechnungen im Rahmen der laufenden Werkzeugprojekte (EUR 594.972,24), Gewährleistungsverpflichtungen (EUR 150.000,00), ausstehende Provisionen und Boni an Kunden (EUR 189.553,44), Rechts- und Beratungskosten (EUR 56.185,00) sowie für den Personalbereich (EUR 851.917,31). Darüber hinaus werden Drohverlustrückstellungen für Absatzgeschäfte in Höhe von EUR 31.000,00 ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Rückzahlungsbeträgen passiviert. Valutaverbindlichkeiten bestanden zum Abschluss-Stichtag nicht.

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten und die bestellten Sicherheiten ergeben sich aus dem Verbindlichkeitenspiegel.

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Im Jahr 2008 konnte die ZenTec automotive GmbH einen Bruttoumsatz von TEUR 43.585 (i. V: TEUR 42.287) ausweisen. Der Umsatz vor Erlösschmälerungen setzt sich zusammen aus TEUR 6.410 Entwicklungsumsatz (i. V.: TEUR 5.267) und TEUR 37.175 Teileumsatz (i. V.: TEUR 37.020). Die Hauptkunden der ZenTec automotive GmbH haben ihren Sitz im Inland sowie in der europäischen Gemeinschaft.

Sonstige betriebliche Erträge

Die wesentlichen ordentlichen Erträge betreffen mit EUR 118.347,19 Sachbezüge Mitarbeiter, mit EUR 20.376,00 Mieterträge; mit EUR 23.800,70 Herabsetzung der Pauschalwertberichtigung auf Forderungen, mit EUR 6.363,69 Währungsgewinne, EUR 2.905,93 Versicherungsentschädigungen sowie Übrige EUR 7.828,60.

Die wesentlichen periodenfremden Erträge betreffen mit EUR 27.341,07 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen, mit EUR 12.360,00 Mehrerlöse aus Anlagenabgängen, mit EUR 40.000,00 Erträge aus Vergleichen mit Werkzeuglieferanten sowie Übrige mit EUR 18.867,31.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die periodenfremden Aufwendungen betreffen im Wesentlichen mit EUR 21.506,07 nachträglich angefallene Provisionsaufwendungen für das Jahr 2007, mit EUR 31.000,00 die Zuführung zur Drohverlustrückstellung im Zusammenhang mit Absatzgeschäften, mit EUR 69.149,33 die Zuführung zu Einzelwertberichtigungen, mit EUR 52.307,00 Verluste aus Anlagenabgängen, mit EUR 62.011,49 Kostenrechnungen für Vorjahre sowie Übrige in Höhe von EUR 31.211,36.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Unter der Position ist die Gewerbesteuer in Höhe von EUR 1.674,27 ausgewiesen.

Sonstige Steuern

Unter dieser Position sind die Grundsteuer in Höhe von EUR 23.982,38, die Kraftfahrzeugsteuer in Höhe von EUR 6.787,55 sowie die Umsatzsteuer in Höhe von EUR 4.242,59 ausgewiesen.

III. Angaben zu Haftungsverhältnissen und sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus der Bilanz nicht ersichtliche Verpflichtungen bestehen in Form von Leasing-, Miet- und Wartungsverträgen mit insgesamt zu zahlenden jährlichen Beträgen in Höhe von EUR 1.349.038,00, wobei die längste Vertragslaufzeit bis zum Jahre 2013 besteht.

Mit Bewilligungsbescheiden vom 14. Februar 2002 und vom 25. Februar 2002 hat die ZenTec automotive GmbH insgesamt EUR 2.157.651,72 gemäß Regionales Wirtschaftsförderungsprogramm des Landes NRW - NRW/EU-Programm für die Ziel-2-Gebiete Nordrhein-Westfalens zugesagt bekommen. Hiervon sind insgesamt EUR 1.995.616,70 abgerufen worden. Die NRW-Bank hat mit Schreiben vom 31. März 2009 den Förderbetrag auf EUR 255.645,94 je neu geschaffenen Arbeitsplatz heraufgesetzt, so dass die Zentec GmbH mindestens 37 neu geschaffene Arbeitsplätze bis zum Ablauf der Bindefrist am 31.12.2010 besetzt halten muss. Diese Voraussetzungen waren in 2008 und auch im ersten Halbjahr 2009 erfüllt. Insgesamt besteht somit zurzeit kein Risiko einer zukünftigen finanziellen Belastung auf Grund einer teilweisen Rückzahlungsverpflichtung des Zuschusses.

IV. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl betrug:

	2008	2007
Angestellte	67	74
Arbeiter	147	142
	214	216

Organe

Geschäftsführung

Dipl.-Ing. Josef Esser, Jülich

Dipl.-Ing. Gerhard Cruse, Gelnhausen, bis 16.12.2008

Dipl.-Betriebswirt Bernd Graf, Rheinberg, bis 16.12.2008

Dipl.-Ing., Dipl.-Oec. Andrea Lengeling, Recklinghausen, seit dem 5.6.2009

Hinsichtlich der Angaben nach § 285 Nr. 9 Buchst. a) und b) HGB wird von der Befreiungsvorschrift nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Beirat

Mit Beschluss vom 28.12.2006 wurde ein Beirat eingerichtet, dem im Geschäftsjahr 2008 folgende Mitglieder angehörten:

Klaus Edelmann, Krefeld, bis zum 1.9.2008

Toni Karpfinger, Geilenkirchen, bis zum 30.4.2008

Hans-Albert Zender, Weißenthurm

Da ein Ersatzmitglied für Herrn Karpfinger nicht gewählt werden konnte, war der Beirat ab Mai 2008 nicht mehr beschlussfähig. Der Beiratsvorsitzende hat mit Wirkung zum 1.9.2008 ebenfalls sein Amt niedergelegt. Der Beirat wurde mit Gesellschafterbeschluss vom 27.8.2008 aufgelöst. In 2008 wurden dem Beirat insgesamt TEUR 60 an Vergütungen gewährt.

Ergebnisverwendung

Den Gesellschaftern wird von der Geschäftsführung vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 3.689.435,50 mit dem Verlustvortrag aus dem Vorjahr von EUR 1.933.915,30 zu verrechnen. Nach Verrechnung ergibt sich ein Bilanzverlust von EUR 5.623.350,80, der auf neue Rechnung vorgetragen werden soll.

Geilenkirchen, den 30. Juni 2009

Die Geschäftsführer

gez. Josef Esser

gez. Andrea Lengeling

	Anschaffungs- oder Herstellungskosten
	1.1.2008 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	31.12.2008 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	337.294,04	3.801,37	1.465,87	339.629,54
2. Geschäfts- oder Firmenwert	66.467,94	0,00	0,00	66.467,94
	403.761,98	3.801,37	1.465,87	406.097,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.264.687,30	89.355,00	0,00	8.354.042,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.592.295,25	124.297,35	1.746.167,14	1.970.425,46
3. Mietereinbauten	93.264,80	0,00	0,00	93.264,80
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.871.682,89	143.379,45	194.044,41	2.821.017,93
	14.821.930,24	357.031,80	1.940.211,55	13.238.750,49
	15.225.692,22	360.833,17	1.941.677,42	13.644.847,97

	Abschreibungen
	1.1.2008 EUR	Zugang EUR	Abgang EUR	31.12.2008 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	319.765,04	11.926,37	1.465,87	330.225,54
2. Geschäfts- oder Firmenwert	66.467,94	0,00	0,00	66.467,94
	386.232,98	11.926,37	1.465,87	396.693,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.787.836,94	268.749,00	0,00	2.056.585,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.980.897,25	288.170,35	1.698.888,14	1.570.179,46
3. Mietereinbauten	24.708,80	8.962,00	0,00	33.670,80
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.860.771,89	222.937,45	182.176,41	1.901.532,93
	6.654.214,88	788.818,80	1.881.064,55	5.561.969,13
	7.040.447,86	800.745,17	1.882.530,42	5.958.662,61

	Restbuchwerte
	31.12.2008 EUR	31.12.2007 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	9.404,00	17.529,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00
	9.404,00	17.529,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.297.456,36	6.476.850,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	400.246,00	611.398,00
3. Mietereinbauten	59.594,00	68.556,00
4. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	919.485,00	1.010.911,00
	7.676.781,36	8.167.715,36
	7.686.185,36	8.185.244,36

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2008

		Erwartete Restlaufzeiten			Gegebene Sicherheiten
	Gesamtbetrag EUR	bis 1 Jahr EUR	1-5 Jahre EUR	über 5 Jahre EUR	EUR	Art
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.283.358,13	3.564.230,38	2.985.811,80	2.733.315,95	9.283.358,13	Grundschulden, Sicherungsübereignung, Pari-Passu Erklärung, Stille Abtretung von Rechten und Ansprüchen aus Projektvertrag
(im Vorjahr)	10.106.395,17	4.453.309,24	2.504.618,79	3.148.467,14	10.106.395,17
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.351.899,51	3.351.899,51
(im Vorjahr)	3.540.864,73	3.540.864,73
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	4.350.000,00	0,00	4.350.000,00
(im Vorjahr)	3.750.000,00	0,00	3.750.000,00
Sonstige Verbindlichkeiten	201.514,53	201.514,53	0,00
(im Vorjahr)	328.073,32	328.073,32	0,00
	17.186.772,17	7.117.644,42	7.335.811,80	2.733.315,95	9.283.358,13
	17.725.333,22	8.322.247,29	6.254.618,79	3.148.467,14	10.106.395,17

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ZenTec automotive GmbH, Geilenkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Köln, den 9. Juli 2009

Ebner Stolz Mönning Bachem GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Werner Holzmayer, Wirtschaftsprüfer

gez. Dr. Christian Janßen, Wirtschaftsprüfer