Barmherzige Brüder Trier gGmbH

Koblenz

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

2.2. Geschäftsverlauf einschließlich Geschäftsergebnis

2.3. Lage: Ertragslage, Finanzlage, Vermögenslage

2.4. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

3.2. Chancenbericht

3.3. Risikobericht

1. Grundlagen des Konzerns

Das Mutterunternehmen, Barmherzige Brüder Trier gGmbH (im Folgenden auch Gesellschaft genannt) mit Sitz in Koblenz ist im Handelsregister beim Amtsgericht Koblenz unter der Nr. HRB 24056 eingetragen.

Zweck der Gesellschaft ist die Förderung des öffentlichen Gesundheitswesens und des Wohlfahrtswesens. Diese Zwecke werden insbesondere verwirklicht durch den Betrieb von Krankenhäusern, Fachkliniken, Rehabilitationseinrichtungen, Senioreneinrichtungen, Wohn- und Pflegeeinrichtungen und sonstigen sozialen Einrichtungen. Die Gesellschaft ist Träger von 4 Krankenhäusern in den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen, 2 Wohn- und Pflegeeinrichtungen für behinderte Menschen, 2 Werkstätten für behinderte Menschen, 4 Senioren- und Seniorenpflegeheimen sowie 2 Verwaltungseinheiten. Zum 31. Dezember 2023 weisen die Einrichtungen der Gesellschaft insgesamt 1.348 Krankenhausbetten und 1.092 Heimplätze auf.

Der Konzern Barmherzige Brüder Trier gGmbH (im Folgenden Konzern oder auch BBT-Gruppe genannt) unterhält derzeit folgende stationäre Einrichtungen:

11	Krankenhäuser
15	Senioren- und Seniorenpflegeeinrichtungen
5	Wohn- und Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Behinderung
2	Werkstätten für behinderte Menschen

Daneben werden in der BBT-Gruppe Tagesangebote für Menschen mit Behinderung unterhalten.

Diese Einrichtungen sind in den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und dem Saarland gelegen.

Die Gesellschaft verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne der Abgabenordnung und ist damit von der Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer befreit. Als steuerpflichtige, wirtschaftliche Geschäftsbetriebe gelten insbesondere die Apothekendienstleistungen, die Besucherparkhäuser, die Cafeterien und die Gästehäuser für Dritte.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen:

Die Corona-Pandemie und die Energiekrise haben in Europa und insbesondere in Deutschland deutliche Spuren hinterlassen. Die deutsche Wirtschaftsleistung liegt derzeit nahezu auf demselben Niveau wie zu Beginn der Corona-Pandemie vor knapp vier Jahren. Deutschland verzeichnet damit seit Beginn der Corona-Pandemie das geringste Wirtschaftswachstum aller Volkswirtschaften des Euro-Raums. Zwar kam Deutschland zunächst noch vergleichsweise gut durch die Corona-Pandemie, während der Energiekrise entwickelte sich die deutsche Wirtschaft jedoch sehr schwach. Gegenüber dem Vorjahr dürfte die Wirtschaftsleistung im aktuellen Jahr schrumpfen und im kommenden Jahr deutlich langsamer wachsen als in den 2010er-Jahren.

Der Sachverständigenrat erwartet, dass das deutsche Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,4% zurückgeht. Für das Jahr 2024 ist davon auszugehen, dass sich das BIP- Wachstum leicht erholt und 0,7% beträgt. (Quelle: Jahresgutachten 2023/2024 des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, Seite 4 der Kurzfassung).

Die Teuerung für das Jahr 2023 wurde wie im vorangegangenen Jahr von den Auswirkungen der Kriegs- und Krisensituation beeinflusst, welche die Preisentwicklung auf allen Wirtschaftsstufen prägte. Zudem zeigten sich im Jahresverlauf in den monatlichen Inflationsraten auf der Verbraucherebene Sondereffekte auch infolge der umgesetzten Entlastungsmaßnahmen. So milderten die Entlastungsmaßnahmen die Teuerung von Energie im Jahresverlauf 2023, wie bereits im Vorjahr 2022, teilweise ab.

In der Arzneimittelversorgung gab es deutliche Engpässe, z. B. bei Arzneimittel für Kinder oder Bluthochdruckpatienten. Deutschland versucht sich an dieser Stelle unabhängiger zu machen und ist bemüht, bestimmte Produkte wieder in der EU herstellen zu lassen.

Branchenbezogene Rahmenbedingungen:

- Wirtschaftliche Situation der Krankenhäuser in Deutschland

Das Geschäftsjahr 2023 der Krankenhäuser war gekennzeichnet durch die ausgelaufene COVID-19-Pandemie und deren Finanzierung.

Die Ausgleichszahlung für die Freihaltung von Betten während der Corona-Pandemie lief Mitte April 2022 aus. Die Krankenhäuser verloren deutschlandweit während der Pandemie durchschnittlich rund 15 % an Fallzahlen. Zum Stichtag des Auslaufens der Ausgleichszahlungen waren die meisten Krankenhäuser noch nicht auf dem Niveau der Vorjahre, sie sind es auch bis dato noch nicht. Darüber hinaus verzeichnen die Krankenhäuser seitdem eine sehr hohe Zahl an Personalausfällen. Durch diesen Krankenstand müssen viele Krankenhäuser ihr Versorgungsangebot einschränken, was wiederum zu fehlenden Fallzahlen und zurückgehenden Erlösen führt.

Inwieweit sich die Belegung im stationären Bereich branchenweit in Zukunft wieder deutlich verbessern wird, insbesondere vor dem Hintergrund des Personalmangels sowie der gesetzlich forcierten Ambulantisierung (erweiterter AOP-Katalog, Einführung von Hybrid-DRGs), wird die Zukunft zeigen.

Daneben musste die Branche erhebliche durch den Ukraine-Krieg verursachte Preiserhöhungen in verschiedenen Bereichen verkraften u. a. in den Positionen Energie, medizinischer Bedarf, Lebensmittel und bezogene Leistungen in den Bereichen Wäsche oder Reinigung. Die Gegenfinanzierung durch die Anhebung der Landesbasisfallwerte fängt diese Preissteigerungen, wie bereits in den Vorjahren, nur zeitverzögert und auch nicht vollständig auf. Es zeigt sich mithin, dass das Krankenhausfinanzierungssystem für Zeiträume mit hoher Inflation nicht ausgelegt ist.

Besondere Bedeutung kam im Geschäftsjahr 2023 dem Härtefallfonds für Krankenhäuser zur Finanzierung von unmittelbar und mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen zu. Der Mittelzufluss aus dem Fonds ist indes zeitlich begrenzt.

Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser wird verschärft durch eine seit Jahrzehnten unzureichende Investitionskostenfinanzierung, für die das jeweilige Bundesland zuständig ist, sowie aufgrund der sich weiterhin im Rückstand befindenden Budgetverhandlungen.

Gemäß dem aktuellen Krankenhausbarometer 2023 (auch DKI-Studie genannt) hat mehr als die Hälfte (54 %) der deutschen Allgemeinkrankenhäuser ab 100 Betten im Jahr 2022 Verluste geschrieben. Der Anteil der Krankenhäuser mit einem Jahresüberschuss liegt bei 35 % und der Anteil der Häuser mit einem ausgeglichenen Jahresergebnis bei 11 %. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die wirtschaftliche Situation deutlich verschlechtert. Im Jahr 2021 hatten nur 43 % der Krankenhäuser einen Fehlbetrag und noch 44% der Häuser einen Jahresüberschuss. (Quelle: Krankenhaus Barometer Umfrage 2023 des Deutsches Krankenhausinstitut e.V., Seite 7).

Über das erwartete Jahresergebnis für das Jahr 2023 hinaus sollten die Krankenhäuser auch ihre wirtschaftliche Situation zum Erhebungszeitpunkt im Frühjahr 2023 beurteilen. Demnach stuften 78 % der Krankenhäuser ihre wirtschaftliche Lage als eher unbefriedigend ein. Nur noch 5 % der Krankenhäuser schätzten ihre wirtschaftliche Lage als eher gut ein, während 18 % in dieser Hinsicht unentschieden waren. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich die kritische Einschätzung der wirtschaftlichen Lage über alle Krankenhäuser hinweg auf hohem Ausgangsniveau noch weiter verschlechtert. (Quelle: Krankenhaus Barometer Umfrage 2023 des Deutsches Krankenhausinstitut e.V., Seite 10).

Für das Jahr 2024 erwarten fast drei Viertel der Krankenhäuser eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage. Nur 4 % der Krankenhäuser geht von einer Verbesserung aus. (Quelle: Krankenhaus Barometer Umfrage 2023 des Deutsches Krankenhausinstitut e.V., Seite 11).

Die Liquiditätssituation von 93 % der Krankenhäuser wurde laut DKI-Studie durch die Preissteigerungen seit 2022 in den Bereichen Energie, medizinischer Bedarf und Löhne stark oder sehr stark beeinträchtigt. Es gibt nur eine kleine Anzahl von Häusern, die davon nicht betroffen sind. Kleinere Häuser (bis 299 Betten) sind im Vergleich zu den mittleren und großen Häusern am stärksten betroffen.

Dieser enorme wirtschaftliche Druck und die seit Jahren weiter auseinanderklaffende Kosten- Erlös-Schere brachten im Jahr 2023 bereits knapp 40 Krankenhäuser dazu, Insolvenz anmelden zu müssen. Für das Jahr 2024 wird mit einem deutlichen Anstieg an weiteren Insolvenzanmeldungen gerechnet. Dies wird überwiegend konfessionelle Krankenhäuser betreffen. Defizite kommunaler Krankenhäuser werden durch die Kommunen meist durch Zuschüsse ausgeglichen. Diese Marktverzerrung geht zulasten konfessioneller Krankenhäuser.

Ein Vorschaltgesetz, welches den aktuellen wirtschaftlichen Druck der Krankenhäuser abfängt bis die eigentliche Krankenhausreform in Kraft tritt, wird vom Bundesministerium für Gesundheit abgelehnt. Eine deutliche Reduzierung der Anzahl konfessioneller Krankenhäuser ist unter den derzeitigen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren leider zu erwarten.

Der Fachkräftemangel in der Pflege wird auch nach Einführung der generalistischen Pflegeausbildung laut DKI-Studie eine der zentralen Herausforderungen für die Krankenhäuser darstellen. Zum Zeitpunkt der Studie waren die Ausbildungszahlen in der generalistischen Pflegeausbildung weiter rückläufig. Auch für die Zukunft sehen die befragten Krankenhäuser keinen Aufwärtstrend. Es wird prognostiziert, dass die Anzahl der Auszubildenden in der Pflege den Bedarf nicht decken wird.

- Rechtliche Rahmenbedingung der Krankenhäuser in Deutschland

Folgende gesetzliche Regelungen zur Entlastung der Krankenhäuser von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sind im Geschäftsjahr 2022 ausgelaufen:

―	Freihaltepauschale gemäß § 21 Abs. 1b KHG,
―	Corona-Versorgungszuschlag gemäß § 21a KHG,
―	Corona-Ganzjahresausgleich gemäß § 5a KrhWwSV.

Zudem griffen im Jahr 2023 wieder die in den Vorjahren ausgesetzten Regelungen zu den Erlösausgleichen nach § 4 Absatz 3 KHEntgG und § 3 Absatz 7 BPfIV.

Die Verkürzung der Zahlungsfrist der Krankenkassen auf 5 Tage wurde bis zum 31. Dezember 2024 verlängert.

Hilfsprogramm zum Ausgleich gestiegener Energiekosten

Der Gesetzgeber unterstützte die Krankenhäuser zum Ausgleich der gestiegenen Energiekosten durch verschiedene Maßnahmen (Härtefallfonds nach § 26f KHG sowie Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom):

Härtefallfonds nach § 26f KHG

―	Für mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachte Kostensteigerungen erhielten die Krankenhäuser individuelle Ausgleichszahlungen. Die Ausgleichszahlung bemisst sich nach der Bettenanzahl.
―	Für die gestiegenen Kosten für den Bezug von Erdgas, Fernwärme und Strom erhielten bzw. erhalten die Krankenhäuser individuelle Erstattungsbeträge getrennt für die Zeiträume Oktober bis Dezember 2022, das Jahr 2023 sowie für Januar bis April 2024.
―	Der Härtefallfonds wurde im Geschäftsjahr 2023 umgeschichtet, sodass eine zweite krankenhausindividuelle Ausgleichszahlung für den pauschalen Ausgleich von durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen vorgesehen wurde. Auch diese Ausgleichszahlung bemisst sich nach der Bettenzahl.

Preisbremsen für Gas, Fernwärme und Strom

Krankenhäuser werden durch die Strom-, Wärmepreis- und Gaspreisbremse entlastet. Die Preisbremse trat am 1. März 2023 rückwirkend zum 1. Januar 2023 in Kraft. Sie deckelt die Bezugskosten für 70 % des Vorjahresverbrauchs auf 7 Cent netto (Erdgas) bzw. 7,5 Cent (Fernwärme) netto je Kilowattstunde. Für die jeweils darüber liegenden Verbrauchsmengen sind die vertraglich vereinbarten Bezugspreise maßgeblich. Für den Bezug von Strom liegt die Entlastungsgrenze bei 13 Cent netto für 70 Prozent des bisherigen Verbrauchs (für Krankenhäuser mit einem bisherigen Stromverbrauch von mehr als 30 000 kWh pro Jahr).

Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG)

Am 28. Oktober 2020 ist das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) in Kraft getreten. Es werden aus dem Bundeshaushalt EUR 3 Mrd. für eine Verbesserung der digitalen Infrastruktur der Krankenhäuser zur Verfügung gestellt. Der Schwerpunkt liegt in der Digitalisierung der Ablauforganisation, der Dokumentation und Kommunikation sowie der Verbesserung der Telemedizin, Robotik und Hightechmedizin. Ebenso ist die Förderung von Investitionen in die technische und informationstechnische Ausstattung der Notaufnahmen inbegriffen. Integraler Bestandteil sind Investitionen in die Informationssicherheit. Die Projekte müssen bis Ende 2024 abgeschlossen sein. Fünf Fördervorhaben (Patientenportale, digitale Dokumentation, klinische Entscheidungsunterstützungssysteme, digitales Medikationsmanagement, digitaler Leistungsanforderungsprozess) werden bei Nicht-Umsetzung ab 2025 sanktioniert.

Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV)

Die Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV) war im Jahr 2023 grundsätzlich wieder vollumfänglich in Kraft. Die einzuhaltenden Personaluntergrenzen für das Jahr 2023 wurden auf weitere Geltungsbereiche ausgedehnt (Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Urologie und Rheumatologie) bzw. für einen bestehenden Geltungsbereich (Gynäkologie und Geburtshilfe) geändert.

Übergangspflege

Ab Januar 2023 wurde die neue Leistungsform der Übergangspflege (§ 39e SGB V) eingeführt. Wenn nach einer Behandlung im Krankenhaus eine Anschlussversorgung nicht unmittelbar gewährleistet ist, können Patient*innen dort weiter für einen bestimmten Zeitraum gepflegt und versorgt werden. Nur 22 % der Krankenhäuser hatten laut DKI-Studie die Übergangspflege im II. Quartal 2023 bereits eingeführt. Als Hauptgrund für die geringe Umsetzung der Übergangspflege wird der hohe bürokratische Aufwand genannt.

Ambulantes Operieren

Ebenfalls ab 1. Januar 2023 trat aufgrund des MDK-Reformgesetzes der neue Vertrag zum ambulanten Operieren (AOP) nach § 115b SGB V sowie der angepasste AOP-Katalog in Kraft. Es wurden 208 OPS-Kodes neu in den Katalog aufgenommen sowie der AOP-Vertrag geändert. Eine weitere Überarbeitung des AOP-Vertrags trat am 1. Januar 2024 in Kraft. Durch die Erweiterung des AOP-Katalogs ist bei den anbietenden Krankenhäusern von einer Verstärkung der Ambulantisierung auszugehen.

Hybrid-DRGs

Am 1. Januar 2024 wird gemäß Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) eine sektorengleiche Vergütung für bestimmte Leistungen in § 115f SGB V eingeführt. Dies soll die unzureichende Finanzierung der AOP-Leistungen im EBM lösen. Die Vergütungen sind indes niedriger angesetzt als bei Vergütung durch eine DRG. Zunächst sind Hybrid-DRGs insbesondere für bestimmte Hernieneingriffe vorgesehen. Voraussetzung, dass eine Hybrid-DRG zur Anwendung kommt, ist u. a. eine eintägige Verweildauer und keine schweren Komplikationen.

Krankenhausreform

Das Jahr 2023 war geprägt von den Verhandlungen bezüglich einer grundlegenden Krankenhausreform in Deutschland. Grundsätzlich wird vom Bund, den Ländern, den Krankenhäusern, den Krankenkassen und der Wissenschaft eine Krankenhausreform als dringend notwendig erachtet. Kontrovers wird jedoch darüber diskutiert, wie dies gestaltet werden kann. Das Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) soll 2024 verabschiedet werden.

Um den wirtschaftlichen Druck auf möglichst viele Behandlungsfälle zu reduzieren, soll erstens ein fester Betrag als Vorhaltekosten definiert werden und zweitens sollen Krankenhaus- Versorgungsstufen eingeführt werden, nach denen Krankenhäuser in drei Level eingeteilt und entsprechend dieser Level gefördert werden. Dazu zählen Grundversorgung, Regel- und Schwerpunktversorgung sowie Maximalversorgung. Als dritter Aspekt soll die bisherige grobe Zuweisung von Fachabteilungen zu Krankenhäusern von genauer definierten Leistungsgruppen abgelöst werden, die dem definierten Level der Versorgung zugeordnet sind.

Die Notwendigkeit der Reform ist unumstritten. Jetzt geht es darum, die richtigen Weichen für ein zukunftsfähiges Gesundheitssystem zu stellen.

- Wirtschaftliche Situation für ambulante, teilstationäre und stationäre Seniorendienste

Die wirtschaftliche Lage deutscher Pflegeheime hat sich in den Coronajahren seit 2019 verbessert. Neun Prozent lagen 2021 im "roten Bereich" mit erhöhter Insolvenzgefahr, 55 Prozent im "grünen Bereich". 2019 waren noch rund 20 Prozent im "roten Bereich" und 38 Prozent im "grünen Bereich", heißt es im "Pflegeheim Rating Report 2024", der sich auf Daten aus den Jahren 2014 bis 2021 stützt.

Ab 2022 dürfte sich die wirtschaftliche Lage jedoch laut der Studie durch steigende Sach- und Personalkosten wieder verschlechtert haben. Die Autoren verwiesen darauf, dass die finanzielle Unterstützung der Politik in den Coronajahren 2020 und 2021 zu einer stabileren Situation beigetragen habe.

Nach diesem Report hält der Trend zur Ambulantisierung und Privatisierung an und die Personalknappheit wird weiter zunehmen. Durch die Alterung der Gesellschaft ist bis 2030 nach dem Ergebnis des Reports in Deutschland mit 5,7 Millionen Pflegebedürftigen zu rechnen, das entspricht einer Steigerung von 14 Prozent gegenüber dem Jahr 2021.

In 2023 spielte das für die Vorjahre noch prägende Pandemiegeschehen eine zunehmend untergeordnete Rolle.

Umso deutlicher traten allerdings damit die langfristigen Auswirkungen des Pandemiegeschehens, durch demographisch bedingten Fachkräftemangel und die Auswirkungen eines neuen Personalbemessungssystems SGB XI, im Bereich der Personalisierung stationäre Seniorendienste, in den Vordergrund.

Für die stationären Einrichtungen wurden die Vorgaben aus dem § 113 c SGB XI (Neue Personalrichtlinien) in allen Bundesländern in landesrechtliche Regelungen, mit Übergangsvorschriften, überführt. Da insbesondere die Vorgaben für die Anzahl ein- bis zweijährig examinierte Fachkräfte in den Einrichtungen auf absehbare Zeit nicht umsetzbar sind, wurde die Personalisierung weitgehend auf der Grundlage der bisherigen Heimmindest-personalvorgaben (Bestandschutz oder Übergangsverordnungen) weitergeführt. Die Arbeitsgruppe zur Umsetzung des § 113c SGB XI konnte in 2023 erfolgreich beendet werden. Insbesondere ist hier zu nennen, dass die Anforderungsprofile für alle Berufsgruppen der Pflege geschärft wurden und erste Erfahrungen mit stationären Tourenplanungen gemacht werden.

- Wirtschaftliche Situation für Teilhabedienste/Psychiatrische Dienste

Die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes prägte auch in 2023 weitgehend das Geschehen im Bereich der Teilhabe.

In Rheinland-Pfalz wurde im August ein Landesrahmenvertrag für die Zielgruppe über 18-jährige final verhandelt. Auf dieser Grundlage können nun Leistungs- und Vergütungsvereinbarungen abgeschlossen werden. Alternativ können Übergangsoptionen genutzt werden. Inwiefern auf der Grundlage des Landesrahmenvertrages wirtschaftlich realistische Erlösvereinbarungen verhandelt werden können, bleibt noch abzuwarten.

Die in 2022 eingeleiteten Initiativen zur Verbesserung der Teilhabe der Klientinnen und Klienten im Sinne des BTHGs wurden 2023 weiter fortgesetzt. Dazu zählen beispielsweise Wohnraumanpassungen, Präventionsangebote für junge Menschen zur Vermeidung von psychiatrischen Erkrankungen, Bildungsangebote oder der Ausbau von behindertengerechten Arbeitsangeboten.

Von Seiten des Landes Rheinland-Pfalz wurde auf einen hohen Bedarf an Nachsorgeangebote für Klient*innen mit forensischem Hintergrund aufmerksam gemacht. Mit der Prüfung möglicher Angebote wurde an den Standorten begonnen. Daneben stand die Weiterentwicklung von präventiven, niedrigschwelligen und teilhabeorientierten Angeboten im Vordergrund.

Auch in den Teilhabediensten verschärfte sich die Personalsituation in 2023 weiter. Auffällig ist, dass Stellen deutlich länger unbesetzt bleiben und insbesondere die Zahl der Auszubildenden für die Heilerziehungspflege rückläufig ist. Eine in 2023 durchgeführte Erhebung der CBP deckt diese Erfahrungen und prognostiziert auch für die Teilhabedienste eine sich deutlich verschärfende Personalsituation.

Für 2024 steht für die Teilhabedienste eine intensivere Auseinandersetzung mit der Neuordnung des Kinder- und Jugendhilfegesetzes an. Der Bereich Teilhabe soll mittelfristig vollständig aus dem BTHG in das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (SGB VIII) übergehen. Um insbesondere für junge Heranwachsende mit psychiatrischen Erkrankungen wirksame Angebote vorhalten zu können, ist eine strategische Auseinandersetzung mit dem Thema unabdingbar.

2.2. Geschäftsverlauf einschließlich Geschäftsergebnis

Im Geschäftsjahr 2023 haben wir Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.183.157 erwirtschaftet. Damit lagen die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres lediglich um 1,2 % (TEUR 14.390) über denen des Vorjahres.

Dieser Anstieg ist mit TEUR 7.156 auf Zugänge neuer Gesellschaften (+0,6 %) und mit TEUR 7.234 (+0,6 %) auf organisches Wachstum innerhalb der BBT-Gruppe zurückzuführen.

Diese Umsatzentwicklung untergliedert sich nach Segmenten wie folgt:

	2023		Vorjahr
	TEUR	%	TEUR	%
Erlöse aus Krankenhausleistungen incl. Wahlleistungen, ambulante Leistungen und Nutzungsentgelte der Ärzte	939.166	79,4	942.512	80,6
Erlöse aus Heimpflege	80.583	6,8	75.860	6,5
Erlöse aus Betreutem Wohnen und Tagesstätte	2.569	0,2	2.322	0,2
Erlöse aus den Werkstätten für behinderte
Menschen und Integrationsbereich incl. Nebenbetrieben der Werkstätten	13.281	1,1	12.979	1,1
Sonstige Umsatzerlöse	147.558	12,5	135.094	11,6
	1.183.157	100,0	1.168.767	100,0

	Veränderung
	TEUR	%
Erlöse aus Krankenhausleistungen incl. Wahlleistungen, ambulante Leistungen und Nutzungsentgelte der Ärzte	-3.346	-0,4%
Erlöse aus Heimpflege	4.723	6,2%
Erlöse aus Betreutem Wohnen und Tagesstätte	247	10,6%
Erlöse aus den Werkstätten für behinderte
Menschen und Integrationsbereich incl. Nebenbetrieben der Werkstätten	302	2,3%
Sonstige Umsatzerlöse	12.464	9,2%
	14.390	1,2%

Der Krankenhausbereich stellt, wie in den Vorjahren, mit 79,4 % den nach Umsätzen bedeutsamsten Bereich der BBT-Gruppe dar, und liegt damit etwas unter dem Vorjahr. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass in der Darstellung unter der Position sonstige Umsatzerlöse die Ausgleichszahlungen aus den Entgeltvereinbarungen im stationären Krankenhausbereich für frühere Geschäftsjahre des stationären Krankenhausbereichs in Höhe von TEUR 15.246 (im Vorjahr TEUR 5.838) enthalten sind. Die Erhöhung der sonstigen Umsatzerlöse um TEUR 12.464 (+9,2 %) ist im Wesentlichen auf den Anstieg dieser Ausgleichszahlungen (TEUR +9.408), sowie der Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung (TEUR +2.680) und die Apothekenumsätze mit externen Krankenhäusern (TEUR +1.821) zurückzuführen.

Die rückläufige Entwicklung der Erlöse aus Krankenhausleistungen ist bei leicht gestiegener Fallzahl, und bei gestiegenen Landesbasisfallwerten auf den vollständigen Wegfall der Erlöse aus Ausgleichszahlungen im Rahmen von Kapazitätsfreihaltung sowie Erlöse aus Versorgungsaufschlägen vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie zurückzuführen.

Im Vorjahr waren in den Erlösen aus Krankenhausleistungen Erlöse aus Ausgleichszahlungen im Rahmen von Kapazitätsfreihaltung sowie Erlöse aus Versorgungsaufschlägen in Höhe von TEUR 55.258 enthalten. Diese waren jedoch im Corona-Ganzjahresausgleich für 2022 zu berücksichtigen und haben diesen teilweise gemindert.

Insgesamt stiegen die DRG-Fälle (Somatik) im Bereich der vollstationären Krankenhausbehandlungen von 137.538 Fälle in 2022 auf 141.082 Fälle in 2023 um 2,6 % an. Diese Fallzahlen liegen jedoch mit 28.781 Fällen (= 16,9 %) weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie in 2019. Die Summe der effektiven Bewertungsrelationen im Jahr 2023 sind mit 128.267 Bewertungsrelationen ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr (125.549 Bewertungsrelationen) gestiegen. Der Case-Mix-Index beläuft sich im Jahr 2023 auf 0,909. Dies entspricht einem leichten Rückgang von 0,4 % zum Vorjahr mit einem Case-Mix-Index von 0,913.

Die Zuschüsse der öffentlichen Hand zum Ausgleich gestiegener Energiekosten sind in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand enthalten. Für Kostensteigerungen des Geschäftsjahres 2023 wurden Erträge in Höhe von TEUR 21.188 vereinnahmt. Diese wurden überwiegend dem Krankenhausbereich gewährt.

Insgesamt führen die deutlichen Preisanstiege im Geschäftsjahr, die nur zum Teil durch Zuschüsse der öffentlichen Hand und durch Entgeltanpassungen ausgeglichen werden konnten und die hinter den Erwartungen zurückbleibenden Fallzahlsteigerungen zu einem deutlichen Rückgang des Konzernjahresergebnisses.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde zum ersten Mal ein negatives Konzernergebnis der Barmherzige Brüder Trier gGmbH ausgewiesen. Der Konzernjahresfehlbetrag für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich auf TEUR 1.578 und liegt damit unter dem Niveau des Wirtschaftsplans für das Geschäftsjahr. Bei der Aufstellung des Wirtschaftsplans für das Geschäftsjahr blieben Effekte aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises unberücksichtigt.

Der Wirtschaftsplan 2023, der im Dezember 2022 vom Aufsichtsrat verabschiedet wurde, wies einen Überschuss von TEUR 3.348 aus. Das im Konzernlagebericht 2022 ausgewiesene auf Basis der ersten fünf Monaten 2023 basierende prognostizierte Ergebnis für das Geschäftsjahr 2023 lag bereits unter diesem verabschiedeten Wirtschaftsplan.

Im Vergleich zum Vorjahresergebnis hat sich der Konzerngewinn um TEUR 7.979 verringert und liegt mit TEUR 3.311 (im Vorjahr TEUR 11.290) deutlich unter dem Vorjahresniveau.

Im Geschäftsjahr wurde ein negatives Konzernjahresergebnis in Höhe von TEUR - 1.578 erwirtschaftet, nach einem Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 12.788 im Vorjahr.

Nach Abzug des auf die nicht beherrschenden Anteile (Minderheitsgesellschafter) entfallenden Anteils am Konzernjahresergebnis (im Geschäftsjahr TEUR -4.889; im Vorjahr TEUR +1.498) ergibt sich jedoch ein positiver Konzerngewinn von TEUR 3.311 für das Geschäftsjahr 2023.

Die bedeutsamen Kennzahlen der BBT-Gruppe haben sich wie folgt entwickelt:

	2023	Vorjahr	Veränderung
	%	%	% Punkte
Umsatzrentabilität	-0,1	1,1	-1,2
Umsatzentwicklung	1,2	1,7	-0,5
Personalaufwandsquote	67,9	65,6	2,3

Insgesamt beurteilt die Geschäftsleitung die Geschäftsentwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr als zufriedenstellend. Ausschlaggebend für die Einschätzung "als zufriedenstellend" ist, dass trotz deutlicher Verschlechterung der Rahmenbedingungen im Gesundheits- und Sozialbereich ein Konzerngewinn erzielt werden konnte.

Hierbei ist jedoch anzumerken, dass der positive Konzerngewinn des Geschäftsjahres im Wesentlichen auf periodenfremde Ergebniseffekte, insbesondere aufgrund des Abschlusses von Entgeltverhandlungen vergangener Jahre und auf die Auflösung von Rückstellungen zurückzuführen ist.

Im Geschäftsjahr 2023 bzw. 2022 sind folgende außerordentliche Geschäftsvorfälle enthalten: In den Erträgen aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand sind in 2023 insgesamt Zuwendungen zum pauschalen Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen gemäß § 26f Abs. 1 und Abs. 6 KHG sowie aus der Förderung des Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse in Höhe von TEUR 24.536 enthalten. Im Vorjahr beliefen sich diese Erträge auf TEUR 1.838. Gegenläufig auf die Erlöse aus Krankenhausleistungen wirkte sich der Wegfall der Erlöse aus Freihaltepauschalen und Versorgungszuschläge im Geschäftsjahr aus. Im Vorjahr beliefen sich die Erträge aus Freihaltepauschalen und Versorgungszuschläge noch auf TEUR 55.258.

Wesentliche Veränderungen innerhalb des Konsolidierungskreises mit Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf

Als wesentliche Veränderung innerhalb des Konsolidierungskreises mit Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf, ist der Einbezug der St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn gGmbH, Paderborn, zum 1. November 2023 (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt) zu benennen.

Ansonsten verweisen wir auf unsere Ausführungen im Konzernanhang unter "Neuaufnahmen im Konsolidierungskreis".

2.3. Lage: Ertragslage, Finanzlage, Vermögenslage

2.3.1. Ertragslage

Die BBT-Gruppe blickt auf ein schwieriges Jahr 2023 zurück. Erneut führten hohe Personalausfälle zu gesperrten Stationen im stationären Krankenhausbereich und in der Altenhilfe. Das Ergebnis des Konzerns vor Steuern beträgt TEUR +1.714. Auch dieses Ergebnis liegt deutlich unter dem Vorjahresniveau von TEUR +16.382.

Die Veränderung der Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung sind durch die Konzernzugänge des Geschäftsjahres nicht wesentlich beeinflusst. Daher wird im Lagebericht auf eine Pro Forma Übersichtsdarstellung zu Beginn der Erläuterungen verzichtet. Auf die Auswirkung wird bei den Erläuterungen der Veränderungen der einzelnen Positionen zum Vorjahr eingegangen.

Positiven Einfluss auf die Entwicklung der Erlöse aus Krankenhausleistungen hatte der Anstieg der Landesbasisfallwerte RLP auf 4.099,57 EUR (+172,57 EUR / +4,4 %), NRW auf 3.994,43 EUR (+169,15 EUR / + 4,4 %) und BW auf 4.007,13 EUR (169,71 EUR/+ 4,4 %).

Die Ertragslage ist wie bereits in den Vorjahren in ihrer Entwicklung belastet. Der Anstieg der Landesbasisfallwerte inkl. der Ausgleichszahlungen für den Anstieg der Energiepreise konnte die entstandenen Kostensteigerungen nicht kompensieren. Die Steigerung der Personalkosten (+ 4,8 % TEUR 36.629/ + 4,1 % 31.470 Pro Forma Konzern 2023) bedingt durch Inflationsausgleichsprämien und Tarifsteigerungen sowie der Anstieg der Honorare für externes Personal und die Preissteigerungen des Materialaufwandes (+ 7,4 % TEUR 22.002/ + 6,8 % TEUR 20.234 Pro Forma Konzern 2023) konnten nicht refinanziert werden.

Der EBITDA lag im Geschäftsjahr mit TEUR 34.252 um TEUR - 12.667 unter dem des Vorjahres. Die EBITDA-Marge lag mit 2,9 % ebenfalls unter der EBITDA-Marge des Vorjahres (4,0 %).

Im Geschäftsjahr 2023 konnten Entgeltverhandlungen mit den Krankenkassen für die Geschäftsjahre 2021 und 2022 abgeschlossen werden. Hieraus resultiert ein positiver Effekt auf das Ergebnis 2023 in Höhe von TEUR 14.397 aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre. Dieser Effekt setzt sich zusammen aus Erträgen (TEUR 15.246) und Aufwendungen (TEUR 849) aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre.

Bei den stationären Krankenhauserlösen wurden für das Geschäftsjahr 2023 bei Krankenhäusern mit noch ausstehenden Entgeltvereinbarungen zum Zeitpunkt der Aufstellung der Jahresabschlüsse die Rahmendaten für die Ausgleichsberechnungen vorsichtig auf Grundlage der erbrachten Leistungen und den Erkenntnissen aus den für das Geschäftsjahr 2022 bzw. 2023 geschlossenen Vereinbarungen geschätzt.

In den Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sind insgesamt Zuwendungen zum pauschalen Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen gemäß § 26f Abs. 1 und Abs. 6 KHG sowie aus der Förderung des Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse in Höhe von TEUR 24.536 enthalten. Diese beinhalten periodenfremde Zuwendungen in Höhe von TEUR 3.348. Ferner wurde vom Land Baden-Württemberg eine weitere finanzielle Landes-Hilfe 4.0 im Hinblick auf die Nachwirkungen der Corona- Pandemie in Höhe von TEUR 5.478 gewährt. Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich um 49,7 % (TEUR + 19.477) auf TEUR 58.672 gegenüber dem Vorjahr. Dieser deutliche Anstieg resultiert aus höheren Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR + 9.342) sowie höheren Erträgen aus Anlagenabgängen von Finanzanlagen. Nach der Gründung des LBBW AM- BBT Fonds hat der Konzern begonnen alle übertragbaren Finanzanlagen in diesen Spezialfonds zu übertragen. Diese Übertragung erfolgte gemäß der Vereinbarung zum Börsenkurs bzw., sofern ein solcher nicht vorhanden war, zum Marktwert. Im Rahmen dieser Übertragung wurden bis zum Jahresende Buchgewinne in Höhe von TEUR 8.888 und Buchverluste in Höhe von TEUR 1.837 realisiert.

Des Weiteren erfolgte im Geschäftsjahr eine Abschreibung bei den Finanzanlagen und bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens in Höhe von insgesamt TEUR 9.898 (im Vorjahr TEUR 2.092).

Der Personalaufwand beläuft sich im Geschäftsjahr 2023 auf TEUR 803.696 (+ 4,8 % bzw. TEUR 36.628 zum Vorjahr), davon entfallen auf den Konzernzugang + 0,7 % bzw. TEUR 5.158. Zu berücksichtigen ist indes, dass im Geschäftsjahr 2022 die Auszahlung einer Corona-Prämie für das Pflegepersonal erfolgte. Die Vollkräfte liegen mit 9.856,1 VK (im Vorjahr 9.428,1 ohne Schüler) mit 4,5 % über dem Vorjahresniveau, davon entfallen 58,7 VK (pro rata) auf den Konzernzuwachs (0,51 %).

Der Materialaufwand beläuft sich im Geschäftsjahr 2023 auf TEUR 319.685. Dies stellt im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um TEUR 22.002 bzw. 7,4 % dar, davon entfallen auf den Konzernzugang + 0,6 % bzw. TEUR 1.768. Diese Entwicklung entspricht nicht der Belegungs-/Leistungsentwicklung, sondern erklärt sich im Wesentlichen durch Preissteigerungen aufgrund von Inflation und gestörten Lieferketten. Von den Preissteigerungen sind insbesondere Lebensmittel, Arzneien und Medicalprodukte betroffen. Zu berücksichtigen ist ebenso der hohe Wareneinsatz für Apothekenfremdverkäufe, dem jedoch entsprechende Erträge entgegenstehen.

2.3.2. Finanzlage

Die Finanzierung der laufenden Geschäfte sowie die Durchführung der geplanten Investitionen waren jederzeit sichergestellt. Neben den vorhandenen liquiden Mitteln stehen derzeit noch nicht in Anspruch genommene Kreditzusagen für Investitionen, sowie noch nicht in Anspruch genommene Kreditlinien zur Verfügung. Die finanzielle Lage des Konzerns ist als zufriedenstellend einzustufen.

Die Kapitalstruktur ist ausgewogen. Die Konzerneigenkapitalquote beträgt unter Berücksichtigung des als Eigenkapital zu qualifizierenden Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung zum Ende des Geschäftsjahres 28,7 % nach 30,1 % zum 31. Dezember 2022.

Das Konzerneigenkapital (inkl. des als Eigenkapital zu qualifizierenden Unterschiedsbetrages) ist im Kalenderjahr 2023 jedoch gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.589 oder 0,4 % auf TEUR 385.510 gesunken.

Der Passive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung setzt sich in Höhe von TEUR 16.410 (im Vorjahr TEUR 18.742) aus einem passiven Unterschiedsbetrag mit Eigenkapitalcharakter und in Höhe von TEUR 76 (im Vorjahr TEUR 1.662) aus einem passiven Unterschiedsbetrag mit Fremdkapitalcharakter zusammen.

Die Konzernbilanz weist gegenüber dem Vorjahr nominell ein erhöhtes Fremdkapital (ohne Rückstellungen und Sonderposten) von TEUR 456.588 (im Vorjahr TEUR 424.937) aus. Von den Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag entfallen TEUR 281.966 auf Darlehensverbindlichkeiten und TEUR 72.781 auf Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht.

Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten erhöhten sich um TEUR 23.507. Dies ist auf die Aufnahme von Darlehen für Baumaßnahmen in Höhe von TEUR 47.626 und auf Konzernzugänge von TEUR 5.449, bei planmäßigen Tilgungsleistungen von Darlehen in Höhe von TEUR 29.568 zurückzuführen.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden Darlehen in Höhe von TEUR 8.065 (im Vorjahr TEUR 7.611) durch das Land Rheinland-Pfalz in voller Höhe (Tilgung und Zinsen) gefördert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, erhöhten sich im Geschäftsjahr um TEUR 9.593. Dies ist im Wesentlichen (TEUR 6.128) auf den Konzernzugang zurückzuführen.

Alle Investitionen im Bereich des beweglichen Anlagevermögens konnten aus den laufenden zur Verfügung stehenden Finanzmitteln sowie aus Fördermitteln getätigt werden.

Der Finanzmittelfonds (Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten inkl. Wertpapiere des Umlaufvermögens) hat sich gegenüber dem Vorjahr um rund TEUR + 25.517 (+ 21,1 %) auf TEUR 146.293 erhöht.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich im Geschäftsjahr um TEUR 16.567, davon entfallen auf die Konzernzugänge TEUR 1.132. Darüber hinaus steht die Erhöhung insbesondere im Zusammenhang mit Baumaßnahmen und Preissteigerungen.

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug in 2023 TEUR 23.729 nach TEUR 14.730 im Vorjahr.

Einzelheiten zum Hintergrund der Entwicklung des Finanzmittelbestands sind in der im Konzernabschluss enthaltenen Kapitalflussrechnung aufgeführt. Der in der Kapitalflussrechnung enthaltene Finanzmittelfonds umfasst die liquiden Mittel ersten Grades und setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.387	1.307	80
Kassenbestand und Guthaben Kreditinstitute	144.906	119.469	25.437
	146.293	120.776	25.517

Der Finanzmittelfonds reicht aus, den betriebsgewöhnlichen monatlichen Finanzbedarf für rund 48 Tage (im Vorjahr 44 Tage) zu decken.

Der deutliche Anstieg des Finanzmittelbestandes zum 31. Dezember 2023 ist u. a. auf die Auszahlung eines langfristigen Darlehens für den Neubau eines Krankenhausgebäudes (TEUR 33.500) zurückzuführen. Der Mittelabfluss erfolgt aufgrund Verzögerungen bei den Bautätigkeiten teilweise erst im Laufe des Geschäftsjahres 2024.

Im Geschäftsjahr wurden aus dem Finanzmittelfonds TEUR 4.690 in die Wertpapiere des Anlagevermögens umgegliedert.

Des Weiteren hat sich aufgrund der Erweiterung des Konsolidierungskreises der Finanzmittelbestand gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.871 erhöht.

Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens der BBT-Gruppe handelt es sich grundsätzlich um als Liquiditätsreserve gehaltene, jederzeit in Zahlungsmittel umwandelbare, nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegende Zahlungsmitteläquivalente.

2.3.3. Vermögenslage

Das Gesamtvermögen (Bilanzsumme) des Konzerns hat sich zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 auf TEUR 1.345.363 um 4,7 % erhöht. Im Vorjahr belief sich das Gesamtvermögen auf TEUR 1.284.532. Ohne den Konzernzugang 2023 hätte sich die Bilanzsumme lediglich um 2,7 % (TEUR 25.148) erhöht.

Zum Bilanzstichtag haben sich Vermögens- und Kapitalpositionen gegliedert nach Fristigkeiten im Vergleich zum Vorjahr wie folgt verändert:

VERMÖGEN	2023		Vorjahr
	TEUR	%	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	723.784	53,8	666.919	51,9
Finanzanlagen	122.557	9,1	136.817	10,7
mittel- und langfristig gebundenes Vermögen	846.341	62,9	803.736	62,6
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	131.006	9,7	115.823	9,0
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	156.607	11,6	178.320	13,9
Übrige Forderungen; Vorräte und aktive RAP	65.116	4,8	65.877	5,1
Finanzmittelfonds	146.293	10,9	120.776	9,4
kurzfristig gebundenes Vermögen	499.022	37,1	480.796	37,4
Vermögen insgesamt	1.345.363	100,0	1.284.532	100,0

VERMÖGEN	Veränderung
	TEUR	%
Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	56.865	8,5
Finanzanlagen	-14.260	-10,4
mittel- und langfristig gebundenes Vermögen	42.605	5,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.183	13,1
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	-21.713	-12,2
Übrige Forderungen; Vorräte und aktive RAP	-761	-1,2
Finanzmittelfonds	25.517	21,1
kurzfristig gebundenes Vermögen	18.226	3,8
Vermögen insgesamt	60.831	4,7

KAPITAL	2023		Vorjahr
	TEUR	%	TEUR	%
Eigenkapital	288.749	21,5	285.486	22,2
Passivischer Unterschiedsbetrag - Eigenkapitalcharakter -	16.486	1,2	18.742	1,5
Nicht beherrschende Anteile	80.351	6,0	82.871	6,5
Konzerneigenkapital	385.586	28,7	387.099	30,1
Passivischer Unterschiedsbetrag - Fremdkapitalcharakter -	76	0,0	1.662	0,1
Sonderposten	300.316	22,3	273.817	21,3
Rückstellungen aus Pensionsverpflichtungen	52.781	3,9	51.946	4,0
Darlehen gegenüber Kreditinstituten	238.003	17,7	214.496	16,7
Sonstige Darlehen	43.963	3,3	38.280	3,0
Mittel- und langfristiges Fremdkapital	635.139	47,2	580.201	45,2
Übrige Rückstellungen	150.092	11,2	146.733	11,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	53.724	4,0	37.157	2,9
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz	72.781	5,4	88.529	6,9
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten einschließlich passive RAP	48.041	3,6	44.813	3,5
Kurzfristiges Fremdkapital	324.638	24,1	317.232	24,7
Kapital insgesamt	1.345.363	100,0	1.284.532	100,0

KAPITAL	Veränderung
	TEUR	%
Eigenkapital	3.263	1,1
Passivischer Unterschiedsbetrag - Eigenkapitalcharakter -	-2.256	-12,0
Nicht beherrschende Anteile	-2.520	-3,0
Konzerneigenkapital	-1.513	-0,4
Passivischer Unterschiedsbetrag - Fremdkapitalcharakter -	-1.586	-95,4
Sonderposten	26.499	9,7
Rückstellungen aus Pensionsverpflichtungen	835	1,6
Darlehen gegenüber Kreditinstituten	23.507	11,0
Sonstige Darlehen	5.683	14,8
Mittel- und langfristiges Fremdkapital	54.938	9,5
Übrige Rückstellungen	3.359	2,3
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	16.567	44,6
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz	-15.748	-17,8
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten einschließlich passive RAP	3.228	7,2
Kurzfristiges Fremdkapital	7.406	2,3
Kapital insgesamt	60.831	4,7

Unter Einbeziehung des passivischen Unterschiedsbetrags aus Kapitalkonsolidierung mit Eigenkapitalcharakter und der Sonderposten zur Finanzierung von Anlagevermögen beträgt die Konzerneigenkapitalquote 51,0 %, nach 51,5 % im Vorjahr.

Der im Konzerneigenkapital enthaltene Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter ist gegenüber dem Vorjahr um TEUR 2.520 gesunken und beträgt zum Ende des Geschäftsjahres TEUR 80.351. Die Reduzierung ist im Wesentlichen auf den entfallenden Anteil der Minderheitsgesellschafter am Jahresergebnis 2023 in Höhe von TEUR - 4.889 zurückzuführen, bei Zuführungen aus Konzernzugängen in Höhe von TEUR 1.657.

Das Anlagevermögen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 846.341 und stellt 62,9 % der Bilanzsumme dar. Vom Anlagevermögen entfallen TEUR 122.557 auf Finanzanlagen und TEUR 723.784 auf Sachanlagen sowie immaterielle Vermögensgegenstände.

Die Finanzanlagen resultieren im Wesentlichen aus Wertpapieren und sonstigen Finanzanlagen, die zentralisiert in der BBT-Gruppe verwaltet werden und welche die langfristige Liquiditätsreserve der BBT-Gruppe darstellen. Diese wurde im Berichtsjahr aufgelöst, um die erste Rate des Schuldscheindarlehens (TEUR 17.500) entsprechend den Vereinbarungen zu tilgen.

Die Investitionsquote, definiert als Investitionen zu historischen Anschaffungskosten des Sachanlagevermögens zum 1.1., ist von 6,7 % im Vorjahr auf 5,2 % im Geschäftsjahr gesunken. Durch den Konzernneuzugang ist jedoch insgesamt eine Erhöhung auf 8,9 % zu verzeichnen.

Der Abschreibungsgrad in diesem Bereich beträgt 57,7 % im Konzern zu 58,7 % im Vorjahr. Insbesondere im Krankenhausbereich bedingt die mangelnde Verfügbarkeit der dafür eigentlich vorgesehenen öffentlichen Fördermittel den nicht unwesentlichen Einsatz von Eigenmitteln, die aus dem laufenden Betrieb zu erwirtschaften und zunehmend auch mit Bankkrediten zu finanzieren sind. Demzufolge belasten Abschreibungen auf Eigenmittelinvestitionen sowie Zinsen auf nicht geförderte Darlehen die Ergebnisse. Dieser Trend wird in Zukunft weiter zunehmen.

Im Bereich der Sachanlagen hat der Immobilienbestand inkl. Grundstücke mit TEUR 468.932 (66,9 % des Sachanlagevermögens) den größten Anteil. Dieser Immobilienbestand besteht im Wesentlichen aus Betriebsbauten, welche der Verwirklichung des Unternehmenszwecks dienen.

Dieses unbewegliche Anlagevermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 35.118 erhöht, bei Abschreibungen des laufenden Geschäftsjahres in Höhe von TEUR 21.624.

Des Weiteren bestanden zum Bilanzstichtag Vermögenswerte aus geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau in Höhe von TEUR 88.083.

Die geleisteten Anzahlungen verzeichnen im Geschäftsjahr aufgrund größerer Bauprojekte an einzelnen Standorten einen Zugang von TEUR 39.395, bei einer Umgliederung aufgrund von Aktivierungen in Höhe von TEUR - 38.187 und einem Abgang von TEUR - 36. Insgesamt erhöhte sich diese Bilanzposition gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.447.

Folgende größere Investitionen befinden sich aktuell in der Umsetzung:

Am Standort Paderborn wurde für die Krankenpflegeschule an einem externen Standort ein neues Gebäude errichtet. Im Geschäftsjahr wurde die Baumaßnahme abgeschlossen und noch TEUR 2.531 investiert. Das Gesamtvolumen der Baumaßnahme beträgt TEUR 6.533. Auf dem Gelände des Krankenhauses Paderborn wird des Weiteren ein neues Gebäude für die Zentralsterilisation, Labor und Pathologie errichtet. Das Volumen dieser Baumaßnahme beträgt insgesamt rund 16,6 Mio. Euro. Im Geschäftsjahr 2023 wurden für die Errichtung TEUR 5.290 investiert, die Maßnahme wird im Jahr 2024 abgeschlossen.

Am Standort Krankenhaus Trier befindet sich derzeit die Errichtung einer Intermediate-Care-Station und die Modernisierung und Erweiterung der Intensivstation, sowie die bauliche Zusammenlegung eines zentralen Herzzentrums in der Umsetzung. Diese haben nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2024 ein Investitionsvolumen von TEUR 20.010. Die Baumaßnahmen werden in Höhe von TEUR 10.359 (90% der IMC und Intensiverweiterung) durch Fördermittel des Landes, und der Restbetrag durch Eigenmittel finanziert. Im Geschäftsjahr 2023 wurden für im Bau befindliche Maßnahmen TEUR 6.625 investiert.

Am Standort Tauberfranken befinden sich derzeit folgende Baumaßnahmen/Investitionen in der Umsetzung: Anbau Zentrale Notaufnahme, Umbau Wahlleistungsstation und Patientenentertainment. Diese Maßnahmen haben nach derzeitigem Planungsstand ein Bauvolumen von TEUR 8.986. Hiervon waren zum Ende des Geschäftsjahres bereits TEUR 1.453 umgesetzt. Diese Baumaßnahmen/Investitionen werden in Höhe von TEUR 5.400 durch Fördermittel des Landes und der Restbetrag von TEUR 4.586 durch Eigenmittel finanziert.

Am Standort Hohenlohe belaufen sich die Investitionen des Jahres 2023 auf TEUR 19.336, die im Wesentlichen für den Neubau Klinik Öhringen (TEUR 18.122) verwendet wurden.

2.4. Finanzielle und nicht-finanzielle Leistungsindikatoren

Die Steuerungsphilosophie der Gruppe sowie die Rentabilitätsziele werden im Rahmen des stetig weitergeführten Projektes "Finanzierungsstrategie der BBT-Gruppe" festgelegt.

Eine hohe Mitarbeiterzufriedenheit zusammen mit hoch motivierten Mitarbeiter*innen ist für unsere Gruppe ein Garant für unseren wirtschaftlichen Erfolg. Zur Messung der Mitarbeiterzufriedenheit finden in einem Rhythmus von drei Jahren anonyme Mitarbeitendenbefragungen mit externer Unterstützung statt. Im September 2024 wird die nächste Mitarbeitendenbefragung durchgeführt.

Die im Geschäftsjahr 2023 unter unseren Patienten*innen durchgeführte Zufriedenheitsstudie ergab, dass 79 % unserer Patienten*innen mit der durchgeführten Behandlung völlig bzw. weitgehend zufrieden waren, dies entspricht einer Verbesserung der Zufriedenheit um 11,5 % (von 3.436 zu 3.831). Der Rücklauf konnte in 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 8,62 % gesteigert werden (von 4.477 zu 4.863).

Qualitätsmanagement stellt für uns eine Selbstverpflichtung gegenüber Patienten*innen, Bewohner*innen, Menschen mit Behinderungen, unseren Mitarbeiter*innen und unserem Umfeld dar.

Wir verstehen Qualitätsmanagement auf der Grundlage unseres Leitbildes. Damit unsere Leistungen den Anforderungen moderner Medizin, Pflege und Betreuung gerecht werden, entwickeln wir in einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess systematisch die Qualifikation unserer Mitarbeiter*innen und fördern damit die Weiterentwicklung der Einrichtungen in allen Bereichen und bei allen Leistungen.

Gute Qualität kann man messen. Aus diesem Grund beteiligt sich die BBT-Gruppe seit vielen Jahren an verschiedenen Verfahren zur Qualitätssicherung und Qualitätsverbesserung.

Durch eine strukturierte Vorgehensweise können wir anhand unterschiedlicher Verfahren Stärken, Schwachstellen und Verbesserungspotentiale frühzeitig erkennen. Das systematische Qualitätsmanagement unterstützt uns, Entscheidungen auf der Grundlage von Fakten zu treffen. Wir streben an, die Erfordernisse und Erwartungen unseren Patienten*innen, mit den Anforderungen an einen modernen Gesundheitsdienstleister in Einklang zu bringen.

Zu den finanziellen (Gesamterträge, Personalaufwand, Jahresergebnis) und nicht- finanziellen Leistungsindikatoren (CMI, Bewertungsrelationen und Fallzahlen) verweisen wir ansonsten auch auf das Kapitel 2.2. (Geschäftsverlauf einschließlich Geschäftsergebnis) bzw. zur Entwicklung der Vollkräfte auf das Kapitel 2.3.1. (Ertragslage).

Das Thema Umweltschutz rückt vermehrt vor allem durch die Klimakrise in das Bewusstsein von Gesellschaft und Politik. Da der Gesundheitssektor in Deutschland für ca. 5 % der Gesamtemissionen des Landes verantwortlich ist, rücken auch die Einrichtungen der Krankenversorgung, Pflege und Eingliederungshilfen vermehrt gesellschaftlich in den Fokus, wenn es um Einsparungen von Emissionen geht. Die Caritas hat als wichtiger Bezugspunkt für katholische Träger im Gesundheitswesen dementsprechend eine Klimastrategie aufgestellt, mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030. Durch diese Initiative ist auch eine umfassende Vernetzung und Nutzung dieser Ressourcen und Recherchen möglich.

Im Jahr 2022 hat die BBT-Gruppe eine umfassende Erhebung ihrer Treibhausgas-Emissionen mit Hilfe einer auf ihre Bedarfe angepassten Version des Treibhausgaserhebungstools der Caritas durchgeführt. Auf der Grundlage der Ergebnisse soll ein BBT-Einsparungsziel bis 2025 festgelegt werden, zu welchem jede Region nach ihren Möglichkeiten beitragen soll. Ebenfalls fand im vergangenen Jahr der erste Klimafachtag in der BBT-Gruppe statt mit dem Ziel, interne und externe Expert*innen zum Thema zusammen zu bringen, zu vernetzen und die Rolle des Klimaschutzes im Gesundheitswesen sowie die Auswirkungen der Erderwärmung auf die Gesundheitslage gemeinsam zu diskutieren sowie weitere mögliche Maßnahmen anzustoßen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

3.1. Prognosebericht

Trotz rückläufiger Corona-Erkrankungen und Übergang in die endemische Phase kann das Leistungsgeschehen im stationären Bereich nicht an das Leistungsniveau vor der Corona-Pandemie anknüpfen. Herausfordernd bleibt in diesem Zusammenhang die angespannte Personalsituation, insbesondere in der Pflege aufgrund hoher krankheitsbedingter Ausfälle. Diese führt weiterhin zu Stationsschließungen und Aufnahmestopps. Zudem wirkt sich die Ambulantisierung auf die stationäre Leistungserbringung in den Krankenhäusern aus. Hier ist eine Substitution der betroffenen stationären Leistungen durch nicht MD-gefährdete Leistungen analog des IGES-Gutachtens zu beobachten. Neben der Substitution von stationären Leistungen ist auch ein verändertes Nachfrageverhalten von Seiten der Patienten zu beobachten, welches zu weniger stationären Aufenthalten führt.

Bei der Planung für das Geschäftsjahr 2024 liegt das Leistungsniveau grundsätzlich leicht oberhalb des Vorjahres unter Berücksichtigung struktureller Veränderungen. Die Leistungsentwicklung hat sich im stationären und ambulanten Bereich in den letzten Jahren spürbar verändert. Die Nachfrage nach stationären Behandlungen hat sich deutlich reduziert und teilweise in den ambulanten Sektor verlagert. Dies wurde bei der Planung der Leistungszahlen für 2024 einrichtungsindividuell berücksichtigt.

Gemäß den verabschiedeten Wirtschaftsplänen der Einrichtungen der BBT-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 liegt das konsolidierte Jahresergebnis bei TEUR 348. Das entspricht einer Veränderung um TEUR + 1.926 gegenüber dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 inkl. Sondereffekten.

Neben den vorab genannten Auswirkungen aufgrund des Fachkräftemangels und des veränderten Leistungsgeschehens wird das Geschäftsjahr 2024 von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges und des Nahost-Konfliktes geprägt sein. Gestörte Lieferketten und Preissteigerungen sind unmittelbare Folgen der Konflikte.

Als wesentliche Annahme liegt dem Wirtschaftsplan 2024, bezogen auf die Erlöse aus Krankenhausleistungen als größter Umsatzposition, eine Erhöhung der Landesbasisfallwerte um durchschnittlich 5,3 % zugrunde. Unsicherheiten ergaben sich aus der zum Zeitpunkt der Erstellung des Wirtschaftsplans noch ausstehenden Festlegung der Korridorgrenzen auf Bundesebene und der daraus resultierenden Angleichung des Landesbasisfallwertes auf Landesebene. Die zwischenzeitig vereinbarten Landesbasisfallwerte fallen höher aus, als in der Planung angenommen.

Im Pandemiejahr 2020 fanden keine Entgeltverhandlungen mit den Kostenträgern statt, sodass diese erst in den Folgejahren nachgeholt werden konnten. Dies hat zur Folge, dass die Verhandlungen des Budgetjahres 2023 noch ausstehen. Hierdurch besteht unter anderem Unsicherheit über die tatsächliche Höhe des Pflegebudgets und der Ausgleiche. Mit den Neuregelungen des KHPfIEG sollen die Entgeltverhandlungen in den nächsten beiden Jahren wieder beschleunigt und so der Verhandlungsstau aufgelöst werden.

Die strukturellen Voraussetzungen und Mehraufwendungen zur Einhaltung der Vorgaben aus der PpUGV und der PrüfvV sind in der Planung berücksichtigt.

Der Wirtschaftsplan geht von Gesamterträgen (Positionen in der Gewinn- und Verlustrechnung 1. bis einschließlich 8.) in 2024 von TEUR 1.368.513 aus. Diese liegen um 6,5 % über den Gesamterträgen in 2023.

Demgegenüber liegen die Personalaufwendungen des Wirtschaftsplans (TEUR 906.889) um 12,8 % über den Personalaufwendungen des Jahres 2023. Dieser Anstieg resultiert aus vereinbarten Tarifsteigerungen und einer Erhöhung der Mitarbeiterzahl (Vollkräfte). Dabei ist der Aufbau von Vollkräften insbesondere im Pflegedienst geplant, welche über das Pflegebudget refinanziert werden. Die Personalkostensteigerung wurde nach Dienstarten unterschiedlich zwischen 8,7 % und 13,7 % berücksichtigt.

Im Bereich der Sachkosten ist auch im Geschäftsjahr 2024 mit inflationsbedingten Mehrkosten sowie Mehrkosten aufgrund gestörter Lieferketten zu rechnen. Wie im Vorjahr zeichnen sich weitere Preissteigerungen bei Lebensmitteln, Energie und Medical-Produkten ab. Ebenso hat die Inanspruchnahme von externem Pflegepersonal in 2023 signifikant zugenommen. Eine ähnliche Entwicklung ist für 2024 zu erwarten, sofern geplante Stellen mangels fehlenden Fachpersonals nicht besetzt werden können und Personalausfälle kompensiert werden müssen.

Die Ergebnisse (EAT) des ersten Quartals 2024 und die hieraus resultierende Prognose für das Geschäftsjahr 2024 liegen deutlich unter dem im Dezember 2023 verabschiedeten Wirtschaftsplan. Dies ist insbesondere auf den bestehenden Personalmangel im Bereich des medizinischen und pflegerischen Personals und die damit verbundenen geringeren Behandlungskapazitäten zurückzuführen. Die veränderte Leistungsentwicklung nach der Corona-Pandemie erschwert die Planerreichung zusätzlich. Die höheren Landesbasisfallwerte können die fehlenden Erlöse nicht ausgleichen. Darüber hinaus müssen Stellenvakanzen und Personalausfälle mit externem Personal kompensiert werden.

Die Inflationsrate liegt zurzeit bei 2,4 % (Stand: 05/2024). Diese ist maßgeblich getrieben durch Preissteigerungen in den Bereichen Energie und Lebensmittel. Die weitere Preisniveauentwicklung lässt sich kaum verlässlich vorhersagen, weil zurzeit weder die Dauer noch die Entwicklung und der Ausgang der Konflikte absehbar sind.

Zur Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit wurde die Fortführung der geltenden Zahlungsfristverkürzung im stationären Bereich bis Ende 2024 gesetzlich geregelt.

Aufgrund des prognostizierten Ergebnisses erwarten wir eine leicht verschlechterte Liquiditätslage für 2024. Positiv auf die Liquiditätslage wirken sich die für das Geschäftsjahr 2022 und teilweise 2023 abgeschlossenen Budgetverhandlungen in den Kliniken aus. Darüber hinaus haben die Finanzhilfen des Bundes - insbesondere die letzte Zahlung für mittelbare Energiekostenanstiege - einen positiven Liquiditätseffekt. Belastend für die Liquidität wirken indes die notwendigen Vorfinanzierungen der noch nicht erfolgten Budgetverhandlungen für 2023 und 2024. Ferner wird die Liquidität durch aus Eigenmitteln finanzierte Investitionsprojekte in 2024 belastet.

3.2. Chancenbericht

Mit dem Pflegepersonalstärkungsgesetz und der Ausgliederung des Pflegebudgets aus dem pauschalierten DRG-System haben die Krankenhäuser für ihren stationären Bereich weiterhin die Chance, die Kosten der Pflege im Sinne der Selbstkostendeckung adäquat finanziert zu erhalten.

Schwierigkeiten zeigen sich allerdings in der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben aufgrund des Fachkräftemangels. Mit der Stärkung der Bildungsdienste wirkt die BBT-Gruppe diesem Trend aktiv entgegen, indem eigene Fachkräfte ausgebildet werden.

Entlastungen in der stationären Versorgung und eine bessere Vernetzung aller Leistungserbringer werden durch die zunehmende Ambulantisierung und durch die Auflösung von Sektorengrenzen forciert. Ausgangspunkt hierfür war unter anderem das IGES-Gutachten im Jahr 2022. Infolgedessen ist neben neuen tagesstationären Behandlungsmöglichkeiten auch die sektorengleiche Vergütung in Form von Hybrid DRGs geplant. Verstärkt wird diese Entwicklung durch aktuelle Pläne der Bundesregierung zur Reformierung der Krankenhauslandschaft. Dank der unterschiedlichen Geschäftsbereiche über alle Sektoren der Gesundheitsversorgung sowie der überregionalen Vernetzung sind die Einrichtungen der BBT-Gruppe auf zukünftige Entwicklungen vorbereitet.

Das Ende Oktober 2020 in Kraft getretene Krankenhaus-Zukunftsgesetz (KHZG) stellt für die Krankenhäuser eine große Chance dar, den Modernisierungs- und vor allem den Digitalisierungsprozess zu beschleunigen. Mit dem KHZG stellt der Bund über einen Unterfonds des Gesundheitsfonds drei Milliarden Euro zur Verfügung, die um weitere 1,3 Milliarden Euro von den Ländern ergänzt werden. Diese Fördermittel sind zum Ausbau und zur Modernisierung der Notfallversorgung und der Digitalisierung bestimmt. Für die Digitalisierung wurden in den Konzern einbezogenen Gesellschaften aus dem Zukunftsprogramm Krankenhaus Fördermittel des Bundes und des Landes in Höhe von über TEUR 37.266 bewilligt.

Die Vorschläge der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung stellen grundsätzlich eine Chance für unsere Krankenhäuser dar. Die dort geplante Vorhaltefinanzierung im Krankenhausbereich stellt einen wichtigen Eckpfeiler für ein nachhaltiges Finanzierungssystem dar. Jedoch muss bei der geplanten Reform die derzeit bestehende strukturelle Unterfinanzierung im Krankenhausbereich beseitigt werden. Diese resultiert zu großen Teilen aus den noch nicht refinanzierten Kostensteigerungen und den gestiegenen Inflationsraten der letzten Jahre, worauf die DRG-Kalkulation nicht ausgelegt ist. Vorübergehende Abhilfe könnte hier die von den Bundesländern für Mitte 2024 geforderte zusätzliche Erhöhung der Landesbasisfallwerte schaffen. Der derzeit diskutierte Referentenentwurf zur Krankenhausreform sieht in diesem Kontext für 2024 die vollständige Tarifrefinanzierung für alle Berufsgruppen im Rahmen des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetztes (KHVVG) vor, welche über höhere Landesbasisfallwerte abgebildet werden könnte. Die Berücksichtigung des vollen Orientierungswertes bei der Kalkulation der Landesbasisfallwerte ist derweil für 2025 geplant.

Im Rahmen des 2021 in Kraft getretenen Gesundheitsversorgungs- und Pflegeverbesserungsgesetzes soll in den Seniorendiensten eine Verbesserung der personellen Situation durch die Finanzierung von zusätzlichen Pflegehilfskräften geschaffen werden. Dies bietet die Chance der Entlastung der Mitarbeiter*innen und damit einer Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit.

Durch das Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung (GVWG) soll zum einen die Attraktivität des Pflegeberufes durch die Tarifpflicht für Pflegeeinrichtungen und mehr Entscheidungsbefugnisse für Pflegefachkräfte gesteigert werden. Zum anderen sollen bundeseinheitliche Personalschlüssel zur Verbesserung der Personalsituation in Pflegeeinrichtungen beitragen. Für unsere Seniorendienste ergibt sich hieraus die Chance einer adäquaten Finanzierung, da die Voraussetzungen bereits zum großen Teil erfüllt sind.

3.3. Risikobericht

Die Barmherzige Brüder Trier gGmbH und ihre Töchter sind in ein einheitliches Risikomanagementsystem der BBT-Gruppe integriert. Zielrichtung des Risikomanagementsystems ist die Minimierung von Risiken. Im Rahmen der zu treffenden Maßnahmen sollen auch die sich ergebenden Chancen ergriffen werden. Im Rahmen des Risikomanagementsystems werden sowohl medizinische als auch betriebswirtschaftliche Risiken betrachtet.

Als zentrales Risiko für unsere Branche sehen wir den stark reglementierten Markt; gesetzliche Änderungen können sich jederzeit auf die Ertragslage auswirken.

Die Krankenhäuser werden bei steigenden Personalkosten weiter unter Druck gesetzt, da sie im vorhandenen Finanzierungssystem diese Kostensteigerungen nur schwer refinanziert erhalten.

Weitere kostensenkende und erlössteigernde Faktoren, wie die Bildung von Verbünden und das Eingehen von Kooperationen, sowie eine weitere Optimierung der Leistungsangebote unserer Einrichtungen sollen dazu führen, eine kontinuierliche Ergebnisverbesserung zu realisieren und auf diese Weise die erforderliche Wettbewerbsfähigkeit weiterhin sicherzustellen.

Cyber-Attacken als Risiko für die IT-Landschaft bleiben ein aktuelles Thema, welches unsere Branche auch in der Zukunft weiter beschäftigen wird.

Die Themen Informationssicherheit mit den damit verbundenen Risiken und Chancen sind zentrale Aufgabe in den nächsten Jahren.

Zahlreiche Risiken beziehen sich auf die Problematik des Fachkräftemangels. Im ärztlichen und pflegerischen Bereich konnten vakante Stellen oftmals nur mit einer zeitlichen Verzögerung besetzt werden. Der Fachkräftemangel geht jedoch mittlerweile deutlich über diese beiden Bereiche hinaus.

Ein weiteres Risiko, welches im Jahr 2023 hohes mediales Interesse erzeugt hat ist das Risiko der zunehmenden Lieferengpässe im Bereich dringend benötigter Arzneimittel. Die BBT-Gruppe versorgt mit Ihren Apotheken eigene als auch Fremdeinrichtungen und versucht dieses Risiko durch Mitgliedschaft in Einkaufsverbünden und vorrauschauendes Agieren zu minimieren um die Patientenversorgung kontinuierlich sicherstellen zu können.

Die dringend notwendige Krankenhausreform und deren zeitliche Verzögerung stellt ein weiteres hohes finanzielles Risiko für die Krankenhäuser dar.

Zu den in der Unternehmens-Gruppe bestehenden Finanzinstrumenten zählen insbesondere Wertpapiere, Anteile an Investmentvermögen sowie Forderungen und Guthaben bei Kreditinstituten. Ziel des Finanz- und Risikomanagements ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art.

Der Einsatz von Finanzinstrumenten wird über die Geldanlage bei der Vermögensverwaltungsgesellschaft der BBT-Gruppe Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Koblenz, zentral gesteuert.

Durch den Einsatz externer professioneller Fondsmanager werden Chancen in diesem Bereich optimiert und Risiken gemindert.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko wird für jede wesentliche Investition/Maßnahme ein Liquiditätsplan erstellt, der einen Überblick über die Geldaus- und -eingänge vermittelt. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfallrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügt das Unternehmen über ein entsprechendes Debitorenmanagement sowie ein Mahnwesen.

Durch frühzeitige Entscheidungen zur Minimierung von gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken innerhalb der BBT-Gruppe gehen wir aktuell bei der Gesamtrisikobetrachtung für das Geschäftsjahr 2023 nicht von bestandsgefährdenden Risiken aus.

Die wirtschaftliche Situation der Konzerngesellschaften wird im nächsten Geschäftsjahr wesentlich durch strukturelle Veränderungen im stationären Bereich, dem bestehenden Personalmangel und den unmittelbaren und mittelbaren Folgen der geopolitischen Konflikte negativ beeinflusst.

Diese Krisen stellen daher weiterhin eines der bedeutsamsten Risiken für die nächsten Jahre dar.

Die Belegung im stationären Bereich liegt weiterhin hinter der vor der Corona-Pandemie. Teilweise ist dies durch deutlich erhöhte krankheitsbedingte Ausfallzeiten im Personalbereich und damit bedingtem Herunterfahren der Kapazitäten begründet. Durch den bestehenden Personalmangel verschärft sich die Situation zusätzlich.

Die Energiekrise ausgelöst durch den Ukraine-Krieg birgt zahlreiche Risiken. Die teilweise extremen Kostensteigerungen für Energie, Lebensmittel und insgesamt die Sachkostensteigerung zählen auch 2024 zu den TOP-Risiken für die BBT-Gruppe. Verstärkt wird diese Preisentwicklung durch den Nahost-Konflikt und die gestörten Lieferwege im Roten Meer. Den Klimawandel und seine Folgen als globales Risiko, aber auch als Risiko für die einzelnen Einrichtungen der BBT- Gruppe, gilt es ebenfalls für die Zukunft zu betrachten.

Die derzeitigen inflationsbedingten Kostensteigerungen werden über das Vergütungssystem der Ermittlung von sogenannten Basisfallwerten nicht abgedeckt. Die Bundesregierung geht nach ihrer Frühjahrsprognose für Deutschland derzeit (Stand: April 2024) von einem Verbraucherpreisanstieg um 2,4 % in 2024 aus. Mit dem Auslaufen der Ausgleichszahlungen zum pauschalen Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen entfallen Ende April 2024 wichtige Entlastungen für die Kliniken.

Es bestehen Lieferverträge für den Bereich Strom und Gas bis 2025. Die erwartete Entspannung des Energiemarktes hat sich bestätigt. Allerdings befinden sich die Preise noch auf einem höheren Niveau als vor dem Krieg.

Durch die hohe Inflation hat die Europäische Zentralbank den Leitzins in 2022 und 2023 mehrere Male angehoben. Der Leitzins liegt derzeit so hoch wie zuletzt zu Beginn der 2000er Jahre. Hierdurch haben sich die geplanten Baumaßnahmen teilweise deutlich verteuert. Für den weiteren Jahresverlauf ist nach derzeitigem Stand mit einer leichten Entspannung auf den Zinsmärkten zu rechnen.

Bis auf die geschilderten Risiken hinsichtlich der Nachwirkungen der Corona-Krise und der geopolitischen Konflikte gibt es keine außergewöhnlichen Risiken. Risiken mit wesentlicher Auswirkung auf die Liquidität des Konzerns sind für die folgenden 12 Monate nicht zu erkennen.

Nach den Vorschlägen der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung sollen die Krankenhäuser künftig nach drei neuen Kriterien honoriert werden: Vorhalteleistungen, Versorgungsstufen und Leistungsgruppen. Seit Ende 2023 bzw. Anfang 2024 können Krankenhäuser ihre vollstationären Leistungen durch die Einführung der tagesstationären Behandlung nach § 115e SGB V und der speziellen sektorengleichen Vergütung nach § 115f SGB V reduzieren. Hieraus können sich sowohl Chancen als auch Risiken für die Gesellschaften ergeben. Diese politischen Entwicklungen werden innerhalb der BBT-Gruppe genau verfolgt und analysiert. Die Geschäftstätigkeit wird im Bedarfsfall zeitnah auf absehbare Veränderungen der Rahmenbedingungen der Finanzierung angepasst.

Die Gesamtrisikolage hat sich in der Gesamtbetrachtung gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Nicht finanzierte Kostensteigerungen gehen einher mit Risiken unzureichender Leistungsnachfrage. Je nach Entwicklung könnten sich daraus für die Gesellschaften strukturelle Anpassungsnotwendigkeiten ergeben, die dann vor dem Hintergrund geänderter krankenhausplanerischer Anforderungen zu bewerten sind.

Koblenz, 30. Juli 2024

Andreas Latz, Geschäftsführer

Dr. Frank Zils, Geschäftsführer

Werner Hemmes, Geschäftsführer

Sabine Anspach, Geschäftsführerin

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2023		Vorjahr
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermogensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.553		7.339
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.557		1.409
3. Geleistete Anzahlungen	3.870		2.385
		22.980	11.133
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	460.730		425.288
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschließlich der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	7.109		7.434
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	1.093		1.093
4. Technische Anlagen	58.800		59.583
5. Einrichtungen und Ausstattungen	84.988		75.752
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	88.083		86.636
		700.803	655.786
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	5.301		5.291
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	84.325		104.587
3. Sonstige Finanzanlagen	32.931		26.939
		122.557	136.817
		846.340	803.736
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	31.424		28.044
2. Unfertige Leistungen	11.870		10.800
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	193		165
		43.487	39.009
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	131.007		115.823
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	156.608		178.320
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	729		388
4. Sonstige Vermögensgegenstände	17.218		15.961
		305.562	310.492
III. Wertpapiere des Umlaufvermögens		1.387	9.889
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		144.906	119.469
		495.342	478.859
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.681	1.937
		1.345.363	1.284.532
Treuhandvermögen		6.569	6.932

Passiva

	31.12.2023		Vorjahr
	TEUR	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Stammkapital	2.000		2.000
II. Kapitalrücklage	1.001		1.001
III. Gewinnrücklagen	275.471		264.253
IV. Zuzahlung des nicht beherrschenden Gesellschafters in das Eigenkapital	6.966		6.942
V. Konzerngewinn	3.311		11.290
VI. Nicht beherrschende Anteile	80.351		82.871
- davon aus Zuzahlungen des nicht beherrschenden Gesellschafters in das Eigenkapital TEUR 7.413 (i.Vj.: TEUR 7.390) -
		369.100	368.357
B. Passiver Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		16.563	20.403
C. Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	246.956		226.104
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	32.462		32.405
3. Sonderposten aus Zuwendungen Dritter	20.898		15.308
		300.316	273.817
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	52.781		51.946
2. Steuerrückstellungen	2.326		2.845
3. Sonstige Rückstellungen	147.766		143.888
		202.873	198.679
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	238.105		214.625
2. Erhaltene Anzahlungen	52		42
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	53.724		37.157
4. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	72.781		88.529
5. Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	7.906		14.970
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	31.547		21.954
7. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Institutionen	18.817		19.109
8. Sonstige Verbindlichkeiten	28.006		26.588
		450.938	422.974
F. Rechnungsabgrenzungsposten		5.573	302
		1.345.363	1.284.532
Treuhandverbindlichkeiten		6.569	6.932

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	2023		Vorjahr
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Erlöse aus allgemeinen Leistungen
a) Erlöse aus Krankenhausleistungen	792.338		808.966
b) Erlöse aus Heimpflege	80.583		75.860
c) Erlöse aus betreutem Wohnen und Tagesstätte	2.569		2.323
d) Erlöse aus den Werkstätten für behinderte Menschen und Integrationsbereich	9.527		9.073
e) Erlöse aus Nebenbetrieben der Werkstätten für behinderte Menschen	3.754		3.905
	888.771		900.127
2. Erlöse aus Wahlleistungen	32.652		30.929
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen der Krankenhäuser	109.205		97.919
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	4.971		4.698
4a. Umsatzerlöse nach § 277 HGB, soweit nicht in den Nummern 1 bis 4 enthalten	147.558		135.094
5. Erhöhung des Bestandes an fertigen Erzeugnissen und unfertigen Leistungen	715		1.529
6. Andere aktivierte Eigenleistungen	80		162
7. Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand, soweit nicht unter Nr. 11	42.901		17.164
8. Sonstige betriebliche Erträge	58.672		39.195
		1.285.525	1.226.817
9. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	654.387		622.801
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	149.310		144.267
- davon für Altersversorgung TEUR 36.467 (i.Vj.: TEUR 38.859) -
		803.697	767.068
10. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	267.653		253.368
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	52.032		44.315
		319.685	297.683
Zwischenergebnis		162.143	162.066
11. Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen	34.283		69.276
12. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	30.797		27.761
13. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	32.925		66.969
14. Aufwendungen für nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegütern	2.543		2.284
15. Aufwendungen für die nach dem KHG und aus öffentlichen Zuschüssen geförderte, nicht aktivierungsfähige Maßnahmen	0		632
16. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	54.937		56.468
17. Sonstige betriebliche Aufwendungen	126.161		114.095
		-151.486	-143.411
Zwischenergebnis		10.657	18.655
18. Erträge aus Beteiligungen	80		100
19. Erträge aus anderen Wertpapieren und aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	4.957		4.954
20. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.271		256
21. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	9.898		2.092
22. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	5.353		5.491
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen TEUR 727 (i.Vj.: TEUR 1.588) -
		-8.943	-2.273
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.747	3.151
24. Ergebnis nach Steuern		-1.033	13.231
25. Sonstige Steuern		545	443
26. Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss		-1.578	12.788
27. Nicht beherrschende Anteile		-4.889	1.498
28. Konzerngewinn		3.311	11.290

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben

Das Mutterunternehmen, Barmherzige Brüder Trier gGmbH mit Sitz in Koblenz, ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Koblenz unter HRB 24056 eingetragen.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 wurden die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie des GmbH- Gesetzes zugrunde gelegt. Dies schließt die Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein.

Für die Gliederung der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht grundsätzlich den §§ 266 und 275 HGB. Eine Erweiterung des Gliederungsschemas wurde nur vorgenommen, soweit dies zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung führt. Das Gliederungsschema der Bilanz wurde um folgende krankenhausspezifische Posten nach der Krankenhaus-Buchführungsverordnung (KHBV) bzw. branchenspezifische Posten ergänzt: Aufgliederung der Grundstücke und Bauten, Forderungen und Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht sowie Sonderposten und Verbindlichkeiten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens. Des Weiteren wurde die Posten Forderungen gegen nahestehende Institutionen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Institutionen eingefügt.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde ebenfalls um branchenspezifische Posten erweitert: Die Umsatzerlöse wurden in (branchenspezifische) Erlöspositionen aufgeteilt, außerdem werden

―	Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand,
―	Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen,
―	Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens,
―	Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens,
―	Aufwendungen für nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagegütern und
―	Aufwendungen für nach dem KHG und aus öffentlichen Zuschüssen geförderte, nicht aktivierungsfähige Maßnahmen

gesondert ausgewiesen.

Entsprechend der Bedeutung der Aufwendungen und den Regelungen in der KHBV wurde die Reihenfolge des Ausweises der Personalaufwendungen und Materialaufwendungen angepasst.

Die für die Bewohner verwalteten Verwahrgelder (Taschengelder) werden als Treuhandvermögen bzw. Treuhandverbindlichkeiten unter der Bilanz ausgewiesen.

Angaben zur Konzernkonsolidierung

Die Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte unter Anwendung der Vorschriften der §§ 290 ff. HGB. In den Konzernabschluss wurden nach der Methode der Vollkonsolidierung diejenigen Unternehmen einbezogen, bei denen das Mutterunternehmen (Barmherzige Brüder Trier gGmbH, nachfolgend auch BBT gGmbH genannt) direkt oder indirekt die Mehrheit der Stimmrechte besitzt.

In den Konzernabschluss der BBT-Gruppe werden neben dem Mutterunternehmen (BBT gGmbH) die folgenden Tochterunternehmen im Sinne des § 290 HGB einbezogen:

a) konsolidierte Gesellschaften

Zum 1. Januar 2023 setzte sich der Konsolidierungskreis wie folgt zusammen:

―	Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 2,6 % und die Gesundheitsholding Tauberfranken gemeinnützige GmbH ist zu 94,9 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Gesundheitsholding Tauberfranken gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur gGmbH, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 52 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Krankenhaus und Heime Main-Tauber GmbH, Tauberbischofsheim (die Gesundheitsholding Tauberfranken gemeinnützige GmbH ist zu 94,9 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Katholisches Klinikum Koblenz Montabaur PKA GmbH, Koblenz (die Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Hohenloher Krankenhaus gGmbH, Öhringen (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH, Mannheim (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 89 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Barmherzige Brüder Rilchingen gGmbH, Kleinblittersdorf (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 90 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Seniorendienste Tauberfranken gGmbH, Bad Mergentheim (die Gesundheitsholding Tauberfranken gemeinnützige GmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH, Öhringen (die Hohenloher Krankenhaus gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Gemeinnützige Gesellschaft für ambulante Versorgung Katholisches Klinikum Koblenz mbH, Koblenz (die Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim (die Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum der Barmherzigen Brüder Trier Konstantinstraße gGmbH, Trier (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum der Barmherzigen Brüder Trier gGmbH, Trier (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum des Brüderkrankenhauses St. Josef Paderborn gemeinnützige GmbH, Paderborn (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Saarburg GmbH, Saarburg (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Therapiezentrum am Katholischen Klinikum Koblenz gemeinnützige GmbH, Koblenz (die Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Tauberfranken gemeinnützige GmbH, Wertheim (die Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum im Medico Paderborn gGmbH, Paderborn (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Betriebsarztzentrum Paderborn/Marsberg GmbH, Marsberg (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Westheim gGmbH, Marsberg (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Walldürn gemeinnützige GmbH i. L., Walldürn (die Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Gemeinnützige Fördergesellschaft der Barmherzigen Brüder mbH, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Kirchberg gemeinnützige GmbH, Kirchberg an der Jagst (die Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Pflegegesellschaft St. Martin Trier gGmbH, Trier (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	BeBiz Saar gGmbH, Kleinblittersdorf (die Barmherzige Brüder Rilchingen gGmbH, Kleinblittersdorf ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Hohenloher Krankenhaus gemeinnützige GmbH (die Hohenloher Krankenhaus gGmbH, Öhringen ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Medizinisches Versorgungszentrum Tauberkreis gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim (die Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	LandarztPlus - Montabaur gGmbH, Montabaur (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 75 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	ABT Gesellschaft für Ärztliche Abrechnung mbH Trier, Trier (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Integrationsbetrieb Post- und Scanservice gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Andernach (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Sanitätshaus-Holding der Barmherzigen Brüder GmbH, Trier (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Sanitätshaus der Barmherzigen Brüder Trier GmbH, Trier (die Sanitätshaus-Holding der Barmherzigen Brüder Trier GmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Sanitätshaus der Barmherzigen Brüder Koblenz GmbH, Koblenz (die Sanitätshaus-Holding der Barmherzigen Brüder Trier GmbH war zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Vermögensverwaltungsgesellschaft der BBT-Gruppe Gesellschaft bürgerlichen Rechts, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist mit 59,0 %, die Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH, mit 23,5 %, die Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gemeinnützige Gesellschaft mit 2,1 %, die Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gGmbH mit 1,0 % und die Barmherzige Brüder Rilchingen gGmbH mit 0,7 % beteiligt)
―	GfKD Gesellschaft für Krankenhausdienstleistungen Koblenz Montabaur mbH, Koblenz (die Katholische Klinikum Koblenz Montabaur gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Sanitas Tauberfranken gemeinnützige GmbH, Bad Mergentheim (die Gesundheitsholding Tauberfranken gemeinnützige GmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	BBT Handelsgesellschaft mbH, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	BBT Erste Vorrats-GmbH, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	BBT-Up GmbH, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	BBT Dienstleistungsgesellschaft mbH, Koblenz (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Krankenhaus Service GmbH, Mannheim (die Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH, Mannheim, ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Schule für Pflege und Gesundheit Paderborn gGmbH, Paderborn (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 66,67 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Sanitätshaus der Barmherzigen Brüder Mannheim GmbH, Mannheim (die Sanitätshaus-Holding der Barmherzigen Brüder Trier GmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)

In 2023 haben folgende Neuaufnahmen in den Konsolidierungskreis stattgefunden:

―	St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn gGmbH, Paderborn (Einbezug ab 1. November 2023) (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 51 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Hospiz St. Elisabeth-Hohenlohe gGmbH, Öhringen (Einbezug mit Gründung ab 13. Januar 2023) (die Hohenloher Krankenhaus gGmbH, Öhringen ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Neurochirurgie Paderborn MVZ GmbH, Paderborn (Einbezug ab 1. August 2023) (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	BBT Dritte Vorrats-GmbH, Koblenz (Einbezug mit Gründung ab 1. Juni 2023) (die Barmherzige Brüder Trier gGmbH ist zu 100 % an der Gesellschaft beteiligt)
―	Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH, Paderborn (Einbezug ab 1. November 2023) (die St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn gGmbH ist zu 74 % an der Gesellschaft beteiligt)

Darüber hinaus hat in 2023 folgende Änderung im Konsolidierungskreis stattgefunden:

Die Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik gGmbH, Mannheim, an der die Barmherzige Brüder Trier gGmbH zu 90,0 % beteiligt war, wurde mit wirtschaftlicher Wirkung zum 1. Januar 2023 auf die Diako Mannheim gGmbH, Mannheim, an der die Barmherzige Brüder Trier gGmbH zu 89,0 % beteiligt war, verschmolzen. Nach Verschmelzung wurde der Name in Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH geändert. An der verschmolzenen Gesellschaft hält die Barmherzige Brüder Trier gGmbH nunmehr 89 %.

b) assoziierte Unternehmen

Die BBT gGmbH ist an der Gemeinschaftskrankenhaus St. Elisabeth/St. Petrus/St. Johannes gGmbH, Bonn, zu 40 %, an der B+V Laborzentrum GmbH, Paderborn, zu 50 %, an der ZAR Zentrum für ambulante Rehabilitation Paderborn GmbH, Paderborn, zu 40 %, an der ZAR Reha- & Gesundheitszentrum Trier GmbH, Trier, zu 40 %, an der St. Jakobus Hospiz gemeinnützige GmbH, Saarbrücken, zu 25 %, und an der IVITA Rheinland-Pfalz und Saarland gGmbH, Koblenz, zu 25 % beteiligt.

Die Muttergesellschaft hält über die Sanitätshaus-Holding der Barmherzigen Brüder GmbH, Trier, eine indirekte Beteiligung von 50 % an der Sanitätshaus Saarbrücken GmbH, Saarbrücken.

Auf eine Konsolidierung der assoziierten Unternehmen gemäß § 312 HGB wurde gemäß § 311 Abs. 2 HGB verzichtet, da diese für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

II. Wesentliche Auswirkungen aus der Änderung des Konsolidierungskreises

Zur Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses zum 31. Dezember 2023 mit dem Konzernabschluss des Vorjahres werden im Folgenden die durch die Veränderung des Konsolidierungskreises bedingten wesentlichen Veränderungen einzelner Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung bzw. die Veränderungen der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns im Jahr 2023 dargestellt.

Die Bilanzsumme hat sich durch die Veränderung des Konsolidierungskreises zum 31. Dezember 2023 um TEUR 35.683 auf TEUR 1.345.363 erhöht.

Dabei erhöhten sich die Immateriellen Vermögensgegenstände und die Sachanlagen insgesamt um TEUR 25.403 auf TEUR 723.783.

Die aktiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung, die innerhalb der Immateriellen Vermögensgegenstände und dort unter Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen werden, betrugen zum 31. Dezember 2023 TEUR 2.078. Diese resultieren aus den Erstkonsolidierungen im Geschäftsjahr 2023.

Die Summe der Rückstellungen ist zum 31. Dezember 2023 in Höhe von TEUR 5.890 durch den veränderten Konsolidierungskreis angestiegen. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stiegen um TEUR 5.450 auf TEUR 238.105

Wesentliche Änderungen im Bereich der Aufwendungen und Erträge des Konzerns ergeben sich wie folgt:

Posten der Gewinn- und Verlustrechnung	Betrag mit Auswirkungen aus der Änderung des Konsolidierungskreises	Betrag ohne Auswirkungen aus der Änderung des Konsolidierungskreises	Änderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Erlöse aus Krankenhausleistungen	888.772	883.698	5.074
Umsatzerlöse nach § 277 HGB, soweit nicht in den Nummern 1 bis 4 enthalten	147.558	146.231	1.327
Personalaufwand	803.696	798.537	5.159
Materialaufwand	319.685	317.918	1.767
Sonstige betriebliche Aufwendungen	126.161	124.878	1.283
Konzernjahresfehlbetrag	-1.578	-726	852
Nicht beherrschende Anteile	-4.889	-4.522	367
Konzerngewinn	3.311	3.796	485

III. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen erfolgt nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten mit dem auf sie entfallenden Eigenkapitalanteil zum Zeitpunkt ihres Erwerbs bzw. der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB).

Im Konzernabschluss werden verbleibende passive Unterschiedsbeträge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises in den Vorjahren in Höhe von TEUR 16.563 und aktivische Unterschiedsbeträge aus der Erweiterung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr in Höhe von TEUR 2.078 zum 31. Dezember 2023 ausgewiesen.

In den Konzernabschluss wurden die Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten sowie die Erträge und Aufwendungen der im Zuge der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen vollständig übernommen.

Beteiligungen werden mit ihren Anschaffungskosten im Konzernabschluss berücksichtigt.

Erträge und Aufwendungen sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden in voller Höhe eliminiert.

Eine Zwischenergebniseliminierung wurde im Einklang mit § 304 Abs. 2 HGB nicht vorgenommen.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahres wurden beibehalten.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen, bewertet.

Das Sachanlagevermögen ist mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Der Abnutzung wird durch planmäßige Abschreibungen nach der linearen Methode unter Zugrundelegung betriebsgewöhnlicher Nutzungsdauern Rechnung getragen.

Anlagen	Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 8 Jahre
Betriebsbauten	33 bis 40 Jahre
Wohnbauten	40 bis 50 Jahre
Technische Anlagen	5 bis 8 Jahre
Einrichtungen und Ausstattungen	1 bis 13 Jahre

Da die voraussichtliche Nutzungsdauer des Geschäfts- oder Firmenwertes im Sinne von § 253 Abs. 3 HGB nicht verlässlich geschätzt werden kann, da branchentypische Anhaltswerte hierfür nicht existieren, wird eine voraussichtliche Nutzungsdauer von 10 Jahren unterstellt.

Außerplanmäßige Abschreibungen werden vorgenommen, soweit der Ansatz mit einem niedrigeren Wert erforderlich ist.

Geringwertige Anlagegüter im Einzelwert zwischen je EUR 250 und EUR 1.000 netto ohne Umsatzsteuer werden im Jahr ihres Zuganges in voller Höhe abgeschrieben.

In den Finanzanlagen sind Wertpapiere enthalten, welche aufgrund der langfristig ausgerichteten Anlagestrategie entsprechend § 266 Abs. 2 HGB i. V. m. § 247 Abs. 2 HGB als Wertpapiere des Anlagevermögens ausgewiesen werden. Die Wertpapiere des Anlagevermögens beinhalten Aktien, Anleihen und Anteile an Fonds.

Die Bewertung der Finanzanlagen erfolgt zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten. Sofern nach § 253 Abs. 3 S. 5 HGB eine dauerhafte Wertminderung vorlag, wurde dieser mit außerplanmäßigen Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert Rechnung getragen. Sofern die Gründe für eine Wertminderung ganz oder teilweise entfallen sind, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde eine Investmentgesellschaft beauftragt, einen Spezialfonds zu errichten. Die LBBW Asset Management Investmentgesellschaft mbH hat die Verwaltung des Fonds und die Landesbank Baden-Württemberg die Funktion der Verwahrstelle übernommen.

Nach der Gründung des LBBW AM-BBT Fonds hat die BBT-Gruppe im Geschäftsjahr 2023 begonnen alle übertragbaren Finanzanlagen in diesen Spezialfonds zu übertragen. Die Übertragung erfolgte zum Börsenkurs bzw., sofern ein solcher nicht vorhanden, zum Marktwert.

Der Bestand an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie Waren wurde, mit wenigen Ausnahmen, durch eine körperliche Bestandsaufnahme der Läger zum Bilanzstichtag ermittelt.

Die Bewertung erfolgt überwiegend zu gleitenden Durchschnittspreisen, teilweise zu Einstandspreisen. Als Muster gelieferte Waren blieben außer Ansatz. Dem Niederstwertprinzip wurde durch angemessene Abschläge wegen Überalterung bzw. minderer Brauchbarkeit Rechnung getragen.

Bei den unfertigen Leistungen erfolgte die Bestandsermittlung durch eine Buchinventur zum Bilanzstichtag. Bei der Bewertung der unfertigen Leistungen - hier handelt es sich um Leistungen an sogenannten Überliegerpatienten aus dem KHEntgG-(DRG-)Bereich, die vor dem Bilanzstichtag aufgenommen, aber erst im neuen Geschäftsjahr entlassen wurden und mit einer Fallpauschale vergütet werden - werden die Erlöse unter Berücksichtigung der Verweildauer dem entsprechenden Berichtsjahr zugeordnet. Das Niederstwertprinzip in Form der verlustfreien Bewertung wurde beachtet.

Bei den fertigen Erzeugnissen erfolgte die Bestandsermittlung durch eine körperliche Bestandsaufnahme zum Bilanzstichtag. Die Bewertung erfolgte zu Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips. Sie enthalten Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten und Abschreibungen.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich mit dem Nennwert, vermindert um Einzel- oder Pauschalwertberichtigungen, bilanziert. Einzelwertberichtigungen wurden abhängig von der Fälligkeit zwischen 50 % und 100 % des Nennbetrags der Forderung gebildet. Für das allgemeine Kreditrisiko wird auf die nicht einzelwertberichtigten Forderungen eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 3 % gebildet.

Bei den Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht handelt es sich um Ansprüche auf Fördermittel nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) und auf Ausgleichszahlungen nach § 21 KHG sowie um Ausgleichsforderungen nach dem Krankenhausentgeltgesetz (KHEntgG).

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zu Anschaffungskosten oder im Falle einer Wertminderung mit den niedrigeren beizulegenden Werten am Bilanzstichtag angesetzt.

Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bilanziert.

Unter den Rechnungsabgrenzungsposten sind nur Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, die Ertrag bzw. Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen, aufgenommen.

Zweckentsprechend verwendete Fördermittel nach dem KHG, Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sowie Zuwendungen Dritter zur Finanzierung von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens werden als Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens, vermindert um den Betrag der bis zum Bilanzstichtag angefallenen Abschreibungen auf diese Vermögensgegenstände, ausgewiesen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bewertet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden für die nachstehend erläuterten mittelbaren und unmittelbaren Altersversorgungsverpflichtungen gebildet.

Die unmittelbaren Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach Maßgabe des notwendigen Erfüllungsbetrages und gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit einem durch die Deutsche Bundesbank bekanntzugebenden Diskontierungssatz ermittelt. Die Bewertung der Verpflichtung erfolgte in Übereinstimmung mit Tz. 61 von IDW RS HFA 30 n. F. nach dem ratierlichen Anwartschaftsbarwertverfahren i. S. v. IAS 19. Es wurden die Richttafeln von Klaus Heubeck "Heubeck RT 2018 G" und ein Rententrend von 2,2 % zugrunde gelegt.

Die Abzinsung der Pensionsrückstellung(en) erfolgte mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz (angenommene Restlaufzeit typisiert mit 15 Jahren) unter Anwendung eines handelsrechtlichen Diskontierungssatzes (1,82 %).

Bei einer Bewertung der Pensionsverpflichtungen auf Basis des durchschnittlichen Marktzinses der vergangenen 7 Jahre ergibt sich gegenüber der Bewertung auf Basis der vergangenen 10 Jahre ein Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 S. 2 HGB in Höhe von TEUR 414 (im Vorjahr TEUR 1.812) und unterliegt der Ausschüttungssperre.

Die Barmherzige Brüder Trier gGmbH sowie mehrere Tochtergesellschaften sind Mitglied der Kirchliche Zusatzversorgungskasse des Verbandes der Diözesen Deutschlands (KZVK), Köln. Die KZVK ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Zweck der Anstalt ist es, Arbeitnehmern der Beteiligten (Arbeitgeber) im Wege privatrechtlicher Versicherung eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung zu gewähren.

Die Altersversorgung wird durch Beiträge finanziert. Der Beitrag ist in Höhe eines im Vorfeld festgelegten Prozentsatzes des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts zu zahlen. Für das Jahr 2023 betrug der Prozentsatz 6 % (davon Arbeitnehmeranteil 0,4 %).

Zum 1. Januar 2002 erfolgte bei der KZVK die Umstellung von einem umlagefinanzierten auf ein kapitalgedecktes Verfahren. Die in dem bis zur Umstellung des Versorgungssystems bereits erdienten Ansprüche der Versorgungsberechtigten wurden im Abrechnungsverband S erfasst. Im Zuge der Umstellung hat die KZVK zunächst sog. Sanierungsbeiträge erhoben, um die aus der Umstellung des Versorgungssystems resultierende Deckungslücke im Abrechnungsverband S zu schließen. Die bereits erhaltenen Sanierungsgelder wurden in 2016 auf Grundlage eines BGH- Urteils an die Mitgliedsunternehmen zurückerstattet. Daraufhin wurde die Satzung geändert und die KZVK hat zur Schließung der Deckungslücke im Abrechnungsverband S jährlich einen Finanzierungsbeitrag erhoben. Dieser sollte über einen Zeitraum von 25 Jahren erhoben werden.

In 2019 hat die KZVK ihre Satzung wiederum geändert und erneut eine Umgestaltung des Finanzierungssystems der Kasse ab 2020 beschlossen. Ab 2020 wurde der Abrechnungsverband S (geschlossener Abrechnungsverband für bis zum Jahr 2001 erdiente Anwartschaften) mit dem sog. Abrechnungsverband P (Abrechnungsverband für ab dem Jahr 2002 erdiente Anwartschaften) zu dem neuen Abrechnungsverband G zusammengelegt. Die ab 2016 eingeführten Finanzierungsbeiträge werden ab dem Jahr 2020 nicht mehr erhoben. Zur Finanzierung der aus dem Abrechnungsverband S stammenden Altverpflichtungen - d.h. zur Anhebung des Kapitaldeckungsgrads insgesamt auf den Kapitaldeckungsgrad des bisherigen Abrechnungsverbands P - wird stattdessen ein sog. "Angleichungsbeitrag" erhoben. Dieser soll bei den Beteiligten, denen Altersversorgungsverpflichtungen im Abrechnungsverband S zuzuordnen waren, über einen Zeitraum von sieben Jahren - beginnend mit dem Jahr 2020 bis zum Jahr 2026 - erhoben werden.

Die KZVK geht davon aus, dass ab 2027 die noch bestehende Deckungslücke aus dem Abrechnungsverband S dem des Abrechnungsverbands P entspricht. Die Schließung der nach 2027 verbleibenden Deckungslücke ist nach der derzeitig gültigen Satzung Bestandteil der jährlichen Umlage.

Die Höhe der Deckungslücke für den Abrechnungsverband S wurde von der KZVK zuletzt in 2016 für den 31. Dezember 2015 ermittelt und den Mitgliedern für ihre Abrechnungsstellen mitgeteilt.

Die Konzerngesellschaften haben im Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 die Passivierung der mittelbaren Altersversorgungsverpflichtung teilweise nachgeholt und machen insoweit vom Passivierungswahlrecht des Art. 28 Abs. 1 S. 2 EGHGB teilweise Gebrauch.

Pensionsrückstellungen wurden für den Betrag der Unterdeckung (sog. Fehlbetrag, ermittelt aus der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag und den entsprechenden Zeitwerten des der Gesellschaft individuell zuzurechnenden Vermögens der Kirchliche Zusatzversorgungskasse, Köln) der mittelbaren Altersversorgungsverpflichtung gebildet.

Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt mit dem abgezinsten, nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag. Der Umfang der jährlichen Verpflichtung wird auf Basis des Angleichungsbeitrags geschätzt; dem liegt die Annahme zugrunde, dass die ab 2027 seitens der KZVK zu erhebende Umlage einen dem Angleichungsbeitrag vergleichbaren Anteil zur Schließung der verbleibenden Deckungslücke enthalten wird.

Es besteht zudem eine Mitgliedschaft in der Pensionskasse der Caritas VVaG, Köln. Diese Pensionskasse muss entsprechend den Vorgaben der Aufsichtsbehörde BaFin saniert werden. Das Sanierungskonzept wurde nach den Ausführungen der Pensionskasse im engen Austausch mit der Aufsichtsbehörde BaFin entwickelt und von der Mitgliedervertreterversammlung in 2019 beschlossen. Im Rahmen des Sanierungskonzepts werden Leistungen der Pensionskasse ab 1. Januar 2020 gekürzt. Nach den Informationen der Pensionskasse übernimmt jedes Mitglied mit der Kürzung von Leistung oder Anwartschaft den individuellen Anteil am Gesamtfinanzierungsbedarf der Pensionskasse. Die unterschiedlichen Ursachen des Fehlbetrags wurden den einzelnen Verträgen je nach Zeitraum des Vertragsabschlusses und Tarifgruppe zugeordnet und die Anpassungen für jeden Vertrag wurden individuell errechnet. Die konkreten Ergebnisse wurden den Rentnern und Anwärtern sowie den Mitgliedern (Arbeitgebern) schriftlich mitgeteilt.

Grundsätzlich entsteht durch den Kürzungsbeschluss gemäß Betriebsrentengesetz ein direkter Erfüllungsanspruch der Versorgungsberechtigten gegenüber dem Arbeitgeber. Für Risiken aus dieser etwaigen mitgeteilten Verpflichtung wurde eine Pensionsrückstellung passiviert.

Die Tochtergesellschaft Hohenloher Krankenhaus gGmbH ist als Arbeitgeber Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse Baden-Württemberg, die ihren Sitz in Karlsruhe hat. Während der Zeit der Beschäftigung der Arbeitnehmer und während der Mitgliedschaft des Arbeitgebers besteht für die Hohenloher Krankenhaus gGmbH eine Umlagepflicht, die einerseits aus der Versicherungsrentenverpflichtung und andererseits aus der Versorgungsrentenverpflichtung besteht, wobei die Ansprüche aus der Versorgungsrente höher sind als die aus der Versicherungsrente. Einzelheiten hierzu sind in der Satzung der Zusatzversorgungskasse geregelt. Die Summe der umlagepflichtigen Gehälter im Berichtsjahr beträgt rd. TEUR 21.061 (im Vorjahr TEUR 21.156) bei einem durchschnittlichen Umlagesatz von zum Vorjahr unverändert 5,75 % zuzüglich einer Sanierungsumlage von 3,10 % (im Vorjahr 3,10 %). Mit Einbezug in den Konzernabschluss dieser Gesellschaften wurde für diese Deckungslücke eine Rückstellung passiviert.

Die im Geschäftsjahr neu in den Konsolidierungskreis einbezogenen Gesellschaften St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn gGmbH, Paderborn, und Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH, Paderborn, sind Mitglied der Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen Anstalt des öffentlichen Rechts (KZVK), Dortmund. Die KZVK ist eine rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts. Zweck der Anstalt ist es, Arbeitnehmern der Beteiligten (Arbeitgeber) im Wege privatrechtlicher Versicherung eine zusätzliche Alters-, Berufsunfähigkeits-, Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenversorgung zu gewähren. Die Altersversorgung wird durch Beiträge finanziert. Der Beitrag ist in Höhe eines im Vorfeld festgelegten Prozentsatzes des zusatzversorgungspflichtigen Entgelts zu zahlen. Für das Jahr 2023 betrug der Prozentsatz 6 % (davon Arbeitnehmeranteil 0,75 %). Neben der Umlage haben die Mitglieder zusätzlich jährlich einen Stärkungsbeitrag zu leisten. Dieser Stärkungsbeitrag dient dazu, dass die Zusatzversorgungskasse die Versorgungszusage des jeweiligen Mitglieds für deren Mitarbeitende mit Versicherungszeiten bis zum 31. Dezember 2001 langfristig erfüllen kann. Dieser Beitrag betrug 2023 TEUR 163. Mit Einbezug in den Konzernabschluss dieser Gesellschaften wurde für diese Deckungslücke eine Rückstellung passiviert.

Die Sonstigen Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Altersteilzeitrückstellungen berücksichtigen alle Aufstockungsbeträge sowie beim Blockmodell die Erfüllungsrückstände. Sie wurden unter Berücksichtigung biometrischer Rechnungsgrundlagen, der "Richttafeln 2018 G" sowie unter Anwendung des Rechnungszinses der durchschnittlichen Restlaufzeit und unter Berücksichtigung von Gehaltstrends von 3,0 % p.a. ab 2023 ermittelt.

Bei der Altersteilzeit haben die Aufstockungsleistungen wirtschaftlich überwiegend den Charakter von Abfindungsleistungen. Entsprechend wurden diese bei der Berechnung der Altersteilzeitrückstellung berücksichtigt. Bei der Bewertung der Rückstellung wurden des Weiteren potentielle Fälle nach dem Grad der wahrscheinlichen Inanspruchnahme des Arbeitgebers, denen sich der Arbeitgeber nicht entziehen kann, berücksichtigt.

Die Barmherzige Brüder Trier gGmbH hat eine Vereinbarung über Lebensarbeitszeitkonten abgeschlossen. Die Verpflichtungen aus diesen Lebensarbeitszeitkonten werden durch entsprechende Wertguthaben-Sicherungsverträge im Rahmen eines Verpfändungsmodells i. S. d. § 7e Abs. 2 S. 2 SGB IV insolvenzrechtlich gesichert. Die Rückstellungen für die Verpflichtungen aus Lebensarbeitszeitkonten werden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit den korrespondierenden Wertguthaben der Arbeitnehmer bilanziell saldiert. Zum Bilanzstichtag entsprachen die Verpflichtungen dem Wert der ausgelagerten Vermögensgegenstände.

Beim Ansatz der Rückstellungen aus Altersteilzeitverpflichtungen/ Lebensarbeitszeitkonten wurden die zum Zwecke der Insolvenzsicherung verpfändeten Bankguthaben (TEUR 4.193) mit dem Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen (TEUR 11.322) verrechnet. Es wurden Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 4.193 saldiert. Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände entsprechen den beizulegenden Zeitwerten dieser Vermögensgegenstände.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Als nahestehende Institutionen werden der Barmherzige Brüder von Maria-Hilf, Deutschland e. V., Trier, der Generalat der Barmherzigen Brüder von Maria-Hilfe. V., Trier, die Brüderstiftung Peter Friedhofen - Stiftung der Barmherzigen Brüder von Maria Hilf und der Verein Barmherzige Brüder von Maria-Hilf, Schweiz, ausgewiesen.

V. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres ergibt sich aus dem Konzernanlagenspiegel als Anlage zum Konzernanhang.

In diesem Konzernanlagenspiegel wird in der Spalte Umbuchungen bei den Sonstigen Finanzanlagen eine Umgliederung vom Umlaufvermögen ins Anlagevermögen in Höhe von TEUR 4.690 ausgewiesen.

Außerplanmäßigen Abschreibungen wurden im Geschäftsjahr lediglich im Bereich des Finanzanlagevermögens vorgenommen.

Immaterielle Vermögensgegenstände

In der Position Geschäfts- oder Firmenwert sind aktivische Unterschiedsbeträge aus dem Einbezug neuer Konzerngesellschaften nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 Abs. 1 HGB zum Zeitpunkt des Erwerbs in Höhe von TEUR 2.078 zum 31. Dezember 2023 enthalten.

Aus der Erstkonsolidierung der Neurochirurgie Paderborn MVZ GmbH zum Zeitpunkt des Erwerbs (1. August 2023) hat sich ein aktivischer Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 997 ergeben. Dieser Unterschiedsbetrag resultiert aus dem zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung bestehenden Vermögensüberhang. Dieser Unterschiedsbetrag wird gemäß § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB über 10 Jahre abgeschrieben und betrug zum Geschäftsjahresende TEUR 955.

Bezüglich der Erstkonsolidierung der St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn gGmbH und deren Tochtergesellschaft, der Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH zum Zeitpunkt des Erwerbs (1. November 2023) ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 1.089 aus dem Einbezug der St. Johannisstift Ev. Krankenhaus Paderborn gGmbH und von TEUR 34 aus dem Einbezug der Bildungscampus für Gesundheits- und Sozialberufe St. Johannisstift gGmbH. Diese Unterschiedsbeträge werden grundsätzlich gemäß § 253 Abs. 3 Satz 4 HGB über 10 Jahre abgeschrieben.

Finanzanlagen

Im Rahmen dieser Übertragung in den Spezialfonds wurden bis zum Jahresende 2023 Buchgewinne in Höhe von TEUR 8.888 und Buchverluste in Höhe von TEUR 1.837 realisiert.

Da grundsätzlich, sofern möglich, geplant ist auch die zum 31. Dezember 2023 noch nicht in den Spezialfonds überführten Finanzanlagen im Laufe des Jahres 2024 einzubringen, wurden bei der Bewertung (unter Beachtung des Anschaffungskostenprinzips), abweichend zum Vorjahr, die Kurswerte zum 31. Dezember 2023 herangezogen. Sofern kein Kurswert zum 31. Dezember 2023 vorlag, wurden bei der Assetklasse Immobilien und Infrastruktur insbesondere die Kurswerte zum 30. Juni 2023 bzw. 30. September 2023 einbezogen, da für diese von den jeweiligen Fondsverwaltern nur in größeren Zeitabständen (in der Regel quartalsweise) Kurse basierend auf externen Gutachten veröffentlicht werden.

Beim Vergleich mit den Kurswerten zum Jahresende waren in den Finanzanlagen stille Reserven in Höhe von TEUR 2.989 und stillen Lasten in Höhe von TEUR -1.870 enthalten. Im Geschäftsjahr wurden die so ermittelten stille Lasten durch außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.870, aufgrund der geplanten Überführung in den Spezialfonds, aufgedeckt.

Zum Bilanzstichtag betrug der Anteil des "LBBW AM-BBT Fonds" an den Buchwerten der Finanzanlagen der Gesellschaft 68 %. Der Kurswert des Spezialfonds lag zum Bilanzstichtag über dem Buchwert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind nachfolgendem Forderungsspiegel zu entnehmen:

Bilanzposten	Jahr	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr	davon gegen Gesellschafter
		TEUR	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2023	131.005	570	0
	Vorjahr	(115.823)	(330)	(0)
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	2023	156.607	6.656	0
	Vorjahr	(178.320)	(5.966)	(0)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2023	730	0	0
	Vorjahr	(388)	(0)	(0)
Sonstige Vermögensgegenstände	2023	17.221	2.907	0
	Vorjahr	(15.961)	(51)	(0)
Gesamt	2023	305.563	10.133	0
	Vorjahr	(310.492)	(6.347)	(0)

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren wie im Vorjahr im Wesentlichen aus Lieferungen und Leistungen.

Sonstige Vermögensgegenstände

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind die Einzahlungen in der Ansparphase aus zwei Bausparverträgen in Höhe von TEUR 2.851 enthalten.

Wertpapiere des Umlaufvermögens

Auf die Wertpapiere des Umlaufvermögens war im Berichtsjahr eine Abschreibung in Höhe von TEUR 8.028 (im Vorjahr TEUR 560) vorzunehmen.

Eigenkapital

Die Entwicklung des Konzerneigenkapitals ist aus dem Konzerneigenkapitalspiegel ersichtlich.

Zuzahlung des nicht beherrschenden Gesellschafters in das Eigenkapital

Aufgrund der vertraglichen Vereinbarung im Zusammenhang mit dem Erwerb des Teilkonzerns Hohenlohe hat sich der Landkreis Hohenlohe verpflichtet, Defizite bestimmter Betriebsteile durch Zuzahlungen ins Eigenkapital auszugleichen.

Dieser Anspruch auf Zuzahlung ins Eigenkapital hat im Berichtsjahr zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in Höhe von TEUR 47 geführt.

Von den Zuzahlungen durch den Landkreis Hohenlohe wurden entsprechend dem Anteil der BBT gGmbH (51 %) an dem Teilkonzern Hohenlohe TEUR 24 dem Passivposten "davon aus Zuzahlungen des nicht beherrschenden Gesellschafters in das Eigenkapital" zugeführt. Der Restbetrag von TEUR 23 (49 %) wurde in den Posten "Nicht beherrschende Anteile" eingestellt.

Nicht beherrschende Anteile

Für nicht dem Mutterunternehmen gehörende direkte oder indirekte Anteile an in den Konzernabschluss nach den Grundsätzen der Vollkonsolidierung einbezogenen Gesellschaften wurde unter der Position "Nicht beherrschende Anteile" ein Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter gebildet. Dieser enthält neben dem anteiligen Kapital auch den Anteil am Konzernjahresergebnis.

Von den unter "Nicht beherrschende Anteile" ausgewiesenen Anteilen anderer Gesellschafter resultieren TEUR 7.413 aus der Zuzahlung des nicht beherrschenden Gesellschafters in das Eigenkapital.

Passiver Unterschiedsbetrag

Aus der im Jahre 2012 erfolgten Erstkonsolidierung der Krankenhaus und Heime Main-Tauber GmbH, Tauberbischofsheim, (KHMT) ergab sich ein passiver Unterschiedsbetrag von TEUR 1.464. Dieser Unterschiedsbetrag spiegelt die ungünstige Ertragserwartung dieser Einrichtungen für die nächsten Jahre wider. In Anwendung des § 309 Abs. 2 HGB erfolgte eine ertragswirksame Auflösung des Unterschiedsbetrags entsprechend sich ergebender Verluste. Zum 31. Dezember 2023 beträgt der verbleibende Unterschiedsbetrag TEUR 76.

Aus der in 2018 erfolgten Erstkonsolidierung des Teilkonzerns Hohenlohe, bestehend aus der Hohenloher Krankenhaus gGmbH und der Hohenloher Seniorenbetreuung gGmbH, ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 4.648. Dieser Unterschiedsbetrag spiegelt in Höhe von TEUR 1.226 die ungünstige Ertragserwartung dieser Einrichtungen, bereinigt um den Defizitausgleich durch den Landkreis Hohenlohe für die nächsten Jahre, wider. In Anwendung des § 309 Abs. 2 HGB erfolgt eine ertragswirksame Auflösung des Unterschiedsbetrags entsprechend sich ergebender Verluste sowie über die durchschnittliche Restnutzungsdauer des Anlagevermögens. Aufgrund einer Umgliederung erfolgte im Geschäftsjahr 2022 eine Erhöhung des Unterschiedsbetrags um 790 TEUR. Zum 31. Dezember 2023 beträgt der verbleibende Unterschiedsbetrag TEUR 2.862

Im Berichtsjahr wurden die Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik gGmbH, Mannheim, auf die Diako Mannheim gGmbH, Mannheim, verschmolzen. Nach Verschmelzung wurde der Name in Theresienkrankenhaus und Diako gGmbH geändert. Aus der Erstkonsolidierung der verschmolzenen Gesellschaften haben sich nachfolgende passiven Unterschiedsbeträge ergeben.

Aus der Erstkonsolidierung des Teilkonzerns Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik, bestehend aus der Theresienkrankenhaus und St. Hedwig-Klinik (ehemals Theresienkrankenhaus und St. Hedwig Klinik gGmbH) und der Krankenhaus Service GmbH, ergab sich im Geschäftsjahr 2019 ein Unterschiedsbetrag von TEUR 15.806. Aufgrund der Verschmelzung und der damit erfolgten Anteilsreduzierung erfolgte im Geschäftsjahr 2023 eine Verminderung dieses Unterschiedsbetrags um 176 TEUR. In Anwendung des § 309 Abs. 2 HGB erfolgt eine ertragswirksame Auflösung des Unterschiedsbetrags über die durchschnittliche Restnutzungsdauer des Anlagevermögens. Zum 31. Dezember 2023 beträgt der verbleibende Unterschiedsbetrag TEUR 8.446.

Des Weiteren wurde im Geschäftsjahr 2019 das Krankenhaus Diako Mannheim (ehemals Diako Mannheim gGmbH) erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen. Hieraus ergab sich ein Unterschiedsbetrag in Höhe von insgesamt TEUR 9.835. Dieser Unterschiedsbetrag spiegelt in Höhe von TEUR 3.019 die ungünstige Ertragserwartung dieser Einrichtung wider. In Anwendung des § 309 Abs. 2 HGB erfolgt eine ertragswirksame Auflösung des Unterschiedsbetrags entsprechend sich ergebender Verluste sowie über die durchschnittliche Restnutzungsdauer des Anlagevermögens. Zum 31. Dezember 2023 beträgt der verbleibende Unterschiedsbetrag TEUR 5.179.

Zum 31. Dezember 2023 beträgt der passive Unterschiedsbetrag insgesamt TEUR 16.563. Dieser resultiert in Höhe von TEUR 76 aus negativen Ertragserwartungen und hat somit Fremdkapitalcharakter. Der verbleibende Unterschiedsbetrag mit Eigenkapitalcharakter beträgt TEUR 16.486.

Sonderposten

Der Posten dient der Neutralisierung anfallender Abschreibungen und Anlagenabgänge zu Restbuchwerten nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz sowie mit anderen Zuschüssen der öffentlichen Hand oder Dritter geförderter Vermögensgegenstände. Der Posten entspricht dem Buchwert der mit Fördermitteln finanzierten Vermögensgegenstände.

Rückstellungen

Zum Bilanzstichtag wurden Rückstellungen in Höhe von TEUR 202.873 gebildet, von denen TEUR 147.766 sonstige Rückstellungen, TEUR 52.781 Pensionsrückstellungen und TEUR 2.326 Steuerrückstellungen betreffen.

Der auf Grundlage der im Abschnitt "Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden" beschriebenen Bewertungsparameter ermittelte Fehlbetrag (abgezinster notwendiger Erfüllungsbetrag) für mittelbare Altersversorgungsverpflichtungen beläuft sich für den Konzern insgesamt auf TEUR 75.634; davon sind Altersversorgungsverpflichtungen in Höhe von TEUR 52.123 passiviert. In Höhe des Fehlbetrags von TEUR 23.511 wurde das Ansatzwahlrecht des Art. 28 Abs. 1 Satz 2 EGHGB weiterhin ausgeübt.

Die Steuerrückstellungen betreffen abgegrenzte Umsatzsteuer, Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer sowie den Solidaritätszuschlag.

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Sonstige Rückstellungen	TEUR
Personalkostenrückstellungen (Urlaub, Jubiläumszusagen, Überstunden und ZVK-Beiträge)	59.174
Rückstellung für Altersteilzeit	11.322
Instandhaltungsrückstellung aus Übergangsvorschrift BilMoG	10.478
Rückstellung Instandhaltung gemäß § 249 Abs. 1 Nr. 1 HGB	914
Sonstige übrige Rückstellungen	70.071
Sonstige Rückstellungen	151.959
abzüglich Forderungen aus Deckungsvermögen	-4.193
Gesamt	147.766

Der Konzern hatte in den Vorjahren Rückstellungen für unterlassene Instandhaltung i. S. d. § 249 Abs. 2 HGB a. F. gebildet. Im Zusammenhang mit der Umsetzung des BilMoG wurde das Wahlrecht gemäß Art. 67 Abs. 3 EGHGB zum 1. Januar 2010 in Anspruch genommen und die Rückstellung in voller Höhe beibehalten. Zum 31. Dezember 2023 beträgt die Rückstellung für unterlassene Instandhaltung noch TEUR 10.478 (im Vorjahr TEUR 12.701).

Verbindlichkeiten

Konzernverbindlichkeitenspiegel:

			davon mit einer Restlaufzeit von
Bilanzposten	Jahr	Gesamt	bis 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	mehr als 5 Jahren	gewährte Sicherheiten
		TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2023	238.105	17.531	220.574	127.469	108.152
	Vorjahr	(214.625)	(29.842)	(184.783)	(127.815)	(103.691)
Erhaltene Anzahlungen	2023	52	52	0	0	0
	Vorjahr	(42)	(42)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2023	53.724	50.408	3.316	0	0
	Vorjahr	(37.157)	(37.012)	(145)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	2023	72.781	72.781	0	0	0
	Vorjahr	(88.529)	(88.529)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten aus sonstigen Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	2023	7.906	7.906	0	0	0
	Vorjahr	(14.970)	(14.970)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2023	31.547	7.572	23.975	11.698	0
	Vorjahr	(21.183)	(5.823)	(16.131)	(3.870)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Institutionen	2023	18.817	386	18.431	10.185	0
	Vorjahr	(19.109)	(91)	(19.018)	(11.743)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	2023	28.006	25.595	2.411	2.253	2.240
	Vorjahr	(26.588)	(24.053)	(2.535)	(928)	(2.676)
Gesamt	2023	450.938	182.231	268.707	151.605	110.392
	Vorjahr	(422.974)	(200.362)	(222.612)	(144.356)	(106.367)

Bei den gewährten Sicherheiten handelt es sich um Grundschulden sowie um Sicherungsübereignung von finanzierten Anlagegegenständen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren in Höhe von TEUR 28.335 (im Vorjahr 21.886) aus sonstigen Verbindlichkeiten sowie im Übrigen - wie im Vorjahr - aus Lieferungen und Leistungen. Von den sonstigen Verbindlichkeiten resultieren TEUR 22.800 (im Vorjahr TEUR 16.131) wiederum aus langfristigen Darlehensverbindlichkeiten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Institutionen betreffen sonstige Verbindlichkeiten. Hiervon resultieren TEUR 18.628 (im Vorjahr TEUR 19.018) aus Darlehensverbindlichkeiten.

Zur Absicherung von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (Darlehen) gegen Zinsänderungsrisiken sind Zinsswaps für den Bau von zwei Senioreneinrichtungen in der Region Tauberfranken-Hohenlohe abgeschlossen worden. Grundgeschäft und Sicherungsgeschäft werden als Bewertungseinheit (Microhedge) abgebildet, so dass die Zinsaufwendungen einen synthetischen Festzins enthalten (Einfrierungsmethode). Die Bildung von Bewertungseinheiten ist möglich, da sich künftige Zinsänderungen in Grund- und Sicherungsgeschäft gegenläufig entwickeln. Die Effektivitätsmessung erfolgte nach der Dollar-Offset-Methode. Ohne Bildung von Bewertungseinheiten wären negative Marktwerte der Zinssicherungsgeschäfte von TEUR 275 und TEUR 435 aufwandswirksam zu erfassen gewesen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten vor allem Verbindlichkeiten aus der Lohn- und Gehaltsabrechnung Dezember 2023 gegenüber dem Finanzamt und der Belegschaft, aus Bereitschaftsdienstvergütungen und Budgetprämien.

Unter passive Rechnungsabgrenzungsposten werden im Geschäftsjahr gewährte und ausgezahlte Zuschüsse zum Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen gemäß § 26f Abs. 1 KHG für das Folgejahr ausgewiesen.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse (Posten 1. bis 4a.)

Im Berichtsjahr wurden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 1.183.157 erzielt. Diese Erlöse resultieren ausschließlich aus Inlandsumsätzen.

Die Umsatzerlöse (laufende Nummern 1 bis 4a der Gewinn- und Verlustrechnung) gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

Umsatz	2023
	TEUR
Krankenhaus	939.166
Heimpflege	80.583
Betreutes Wohnen und Tagesstätten	2.569
Werkstätten für behinderte Menschen inkl. deren Nebenbetriebe	13.281
Sonstige Nebenbetriebe, Vermietung und Verpachtung, sowie periodenfremde Erlöse	147.558
Gesamt	1.183.157

In den Umsatzerlösen des Berichtsjahres sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 18.057 enthalten. Diese betreffen im Wesentlichen Ausgleichsbeträge aus früheren Geschäftsjahren (TEUR 15.246), sowie periodenfremde ambulante Leistungen (TEUR 901).

Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand

In den Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand sind insgesamt Zuwendungen zum pauschalen Ausgleich von mittelbar durch den Anstieg der Energiepreise verursachten Kostensteigerungen gemäß § 26f Abs. 1 und Abs. 6 KHG sowie aus der Förderung des Gesetzes zur Einführung einer Strompreisbremse in Höhe von TEUR 24.536 enthalten. Diese beinhalten periodenfremde Zuwendungen in Höhe von TEUR 3.348. Ferner wurde vom Land Baden-Württemberg eine weitere finanzielle Landes-Hilfe 4.0 im Hinblick auf die Nachwirkungen der Corona- Pandemie in Höhe von TEUR 5.478 gewährt, die unter dieser Position der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten sind. Diese vorab aufgeführten Zuwendungen sind insgesamt als Erträge von außergewöhnlicher Bedeutung zu klassifizieren. Des Weiteren sind in den Zuweisungen und Zuschüsse der öffentlichen Hand noch periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 303 aus sonstigen Zuwendungen enthalten.

Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen und Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG

In den Posten Erträge aus Zuwendungen zur Finanzierung von Investitionen und Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens sind erhaltene Fördermittel aufgrund der Förderung gemäß § 14 a KHG i. V. m. §§ 19 ff. Krankenhausstrukturfondsverordnung (KHSFV) in Höhe von TEUR 3.475 (im Vorjahr TEUR 29.608) enthalten.

Sonstige betriebliche Erträge

Periodenfremde Erträge fielen insgesamt in Höhe von TEUR 23.751 an. Diese betreffen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 18.747) und Zahlungseingänge auf abgeschriebene Forderungen (TEUR 1.280).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Periodenfremde Aufwendungen fielen insgesamt in Höhe von TEUR 10.872 an. Diese betreffen insbesondere in Höhe von TEUR 6.570 periodenfremde Erlöskorrekturen und in Höhe von TEUR 669 Aufwendungen aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind periodenfremde Steuererstattungen in Höhe von TEUR 23 aufwandsmindernd und periodenfremde Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 234 aufwandserhöhend enthalten.

VI. Ergänzende Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer*innen

Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer	Köpfe
	2023	Vorjahr
Ärztlicher Dienst	1.707,8	1.671,8
Pflegedienst Krankenhäuser	3.912,2	3.915,0
Pflegedienst Altenhilfe	538,0	555,4
Pflege- und Betreuungsdienste Behindertenhilfe	416,6	401,7
Pflege- und Betreuungsdienste WfbM	62,7	62,3
Medizinisch-technischer Dienst	1.827,2	1.799,5
Funktionsdienst	1.204,2	1.213,8
Klinisches Hauspersonal	269,3	292,1
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	1.374,0	1.386,2
Technischer Dienst	221,4	237,8
Verwaltungsdienst	1.043,5	991,0
Sonderdienste	157,7	158,3
Personal der Ausbildungsstätten	195,5	179,0
Sonstiges Personal	658,3	610,1
Weiterberechnetes Personal	7,2	29,0
Gesamt	13.595,6	13.503,1

Darüber hinaus wurden in 2023 durchschnittlich 954,7 Schüler*innen (Vorjahr: 945,4) beschäftigt.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und Haftungsverhältnisse

Zum 31. Dezember 2023 bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 86.712 im Wesentlichen aus Miet-/Leasing- und Wartungsverträgen TEUR 52.647 und aus Bestellobligo TEUR 23.703, davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr TEUR 38.572.

Darüber hinaus bestehen folgende Verpflichtungen aus Erbpachten:

Restlaufzeit	jährlich	insgesamt
Jahre	TEUR	TEUR
9	4	36
36	20	720
43	248	10.664
69	269	18.561
72	5	360
74	35	2.590
77	52	4.004
83	200	16.600
88	20	1.760
Gesamt	853	55.295

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst die liquiden Mittel ersten Grades und setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.387	1.307	80
Kassenbestand und Guthaben Kreditinstitute	144.906	119.469	25.437
	146.293	120.776	25.517

Bei den Wertpapieren des Umlaufvermögens der BBT-Gruppe handelt es sich um als Liquiditätsreserve gehaltene, jederzeit in Zahlungsmittel umwandelbare, nur unwesentlichen Wertschwankungen unterliegende Zahlungsmitteläquivalente.

Vor diesem Hintergrund wird der Kassen- und Bankbestand und der Bestand an Wertpapieren des Umlaufvermögens bei der Kapitalflussrechnung dem Finanzmittelfonds zugeordnet.

Im Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten von TEUR 144.906 ist ein zur Sicherung einer Darlehensverpflichtung verpfändeter Bankbestand in Höhe von TEUR 1.250 enthalten.

Abschlussprüferhonorar

Gemäß § 314 Abs.1 Nr. 9 HGB besteht die Pflicht zur Angabe des Abschlussprüferhonorars.

Der Abschlussprüfer des Konzerns sowie der Tochtergesellschaften erhält für das Geschäftsjahr folgende Honorare:

	TEUR
Abschlussprüferhonorar	Netto
für Jahresabschluss	394
für andere Bestätigungsleistungen	64
für sonstige Leistungen	49

Organe der Muttergesellschaft

Geschäftsführer*in der Barmherzige Brüder Trier gGmbH, Koblenz, sind:

Dr. Albert-Peter Rethmann, Bendorf (Geschäftsführer christliche Unternehmenskultur und Unternehmenskommunikation sowie Sprecher der Geschäftsführung)

-bis 30. Juni 2023 -

Dr. Frank Zils, Heidesheim (Geschäftsführer Personal, christliche Unternehmenskultur und Unternehmenskommunikation sowie Sprecher der Geschäftsführung)

- ab 1. September 2023 -

Andreas Latz, Püttlingen (Geschäftsführer Finanzen)

Werner Hemmes, Neuwied (Geschäftsführer Recht)

Matthias Warmuth, Montabaur (Geschäftsführer Unternehmensentwicklung) - bis 30. Juni 2023 -

Sabine Anspach, Koblenz (Geschäftsführerin Unternehmensentwicklung) - ab 1. Februar 2024 -

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführung beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 1.422.

a) Aufsichtsrat

Mitglieder des Aufsichtsrats der Barmherzige Brüder Trier gGmbH, Koblenz, sind:

Name:	Berufsbezeichnung:
Br. Alfons Maria Michels Vorsitzender	Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Lehrer für Pflegeberufe
Dr. Winfried A. Adam Stellvertretender Vorsitzender	Jurist
Br. Peter Berg	Krankenpfleger und Pflegedienstleiter
Br. Bernhard Hettinger	OP-Fachkrankenpfleger
Br. Antonius Joos	Fachkrankenpfleger für Intensivmedizin und Anästhesie Palliative Care (MAS)
Br. Benedikt Molitor	Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Priester
Gaby Hagmans	Dipl. Psychologin
Tanja Baum	Lehrerin, Beraterin, Coach und Trainerin

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats beliefen sich im Geschäftsjahr auf TEUR 143.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Zum 1. März 2024 hat die Barmherzige Brüder Trier gGmbH, die als Teilbetrieb geführte Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie einschließlich der psychiatrischen Tagesklinik, der Psychiatrischen Instituts-Ambulanz (PIA) sowie alle Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler des St. Elisabeth Krankenhauses Lahnstein, übernommen. Die BBT-Gruppe stellt damit die psychiatrische Pflichtversorgung im Rhein-Lahn-Kreis sicher.

Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2023 des Mutterunternehmens Barmherzige Brüder Trier gGmbH, in Höhe von TEUR 3.899, vollständig in die Gewinnrücklagen einzustellen.

Koblenz, 30. Juli 2024

Andreas Latz, Geschäftsführer

Dr. Frank Zils, Geschäftsführer

Werner Hemmes, Geschäftsführer

Sabine Anspach, Geschäftsführerin

Anlagengitter

	Entwicklung der Anschaffungskosten
	Anfangsstand	Konzernzugang	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Endstand
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	39.370	2.266	9.292	1.937	32	52.833
2. Geschäfts- oder Firmenwert	7.993	2.227	367	0	0	10.587
3. Geleistete Anzahlungen	2.385	497	3.304	-2.307	0	3.879
	49.748	4.990	12.963	-370	32	67.299
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	906.302	43.214	11.599	33.276	34.760	959.631
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschließlich der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	18.397	0	28	0	24	18.401
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	1.093	0	0	0	0	1.093
4. Technische Anlagen	165.057	1.818	5.141	1.343	5.931	167.428
5. Einrichtungen und Ausstattungen	386.073	12.399	25.723	3.938	7.594	420.539
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	86.636	275	39.395	-38.187	36	88.083
	1.563.558	57.706	81.886	370	48.345	1.655.175
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	5.503	0	10	0	0	5.513
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	400	0	0	0	0	400
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	106.222	0	86.347	0	106.914	85.655
4. Sonstige Finanzanlagen	26.939	3	3.196	4.690	1.357	33.471
	139.064	3	89.553	4.690	108.271	125.039
	1.752.370	62.699	184.402	4.690	156.648	1.847.513

	Entwicklung der Abschreibungen
	Anfangsstand	Konzernzugang	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Endstand
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	32.031	1.522	3.767	31	37.280
2. Geschäfts- oder Firmenwert	6.584	106	340	0	7.030
3. Geleistete Anzahlungen	0	0	0	0	9
	38.615	1.628	4.107	31	44.319
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	481.014	25.807	21.272	29.192	498.901
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschließlich der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	10.963	0	352	23	11.292
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	0	0	0	0	0
4. Technische Anlagen	105.474	1.663	7.202	5.711	108.628
5. Einrichtungen und Ausstattungen	310.321	10.707	22.004	7.481	335.551
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0	0
	907.772	38.177	50.830	42.407	954.372
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	212	0	0	0	212
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	400	0	0	0	400
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	1.635	0	1.330	1.635	1.330
4. Sonstige Finanzanlagen	0	0	540	0	540
	2.247	0	1.870	1.635	2.482
	948.634	39.805	56.807	44.073	1.001.173

	Restbuchwerte
	Stand 31.12.2023	Stand Vorjahr
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.553	7.339
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.557	1.409
3. Geleistete Anzahlungen	3.870	2.385
	22.980	11.133
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	460.730	425.288
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschließlich der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	7.109	7.434
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	1.093	1.093
4. Technische Anlagen	58.800	59.583
5. Einrichtungen und Ausstattungen	84.988	75.752
6. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	88.083	86.636
	700.803	655.786
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	5.301	5.291
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	84.325	104.587
4. Sonstige Finanzanlagen	32.931	26.939
	122.557	136.817
	846.340	803.736

Konzernkapitalflussrechnung

	2023	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Konzernjahresfehlbetrag/-überschuss	-1.578	+12.788
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Gegenstände des Sachanlagevermögens und der immateriellen Vermögensgegenstände	+54.937	+56.468
Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf Finanzanlagevermögen	+1.870	+1.379
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	+4.004	+1.872
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	-41.305	-30.335
Verlust (+)/Gewinn (-) aus dem Abgang von Gegenständendes Anlagevermögens	-6.876	-509
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-6.022	-21.511
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	+20.191	-6.559
Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-), einschließlich Erträge aus anderen Wertpapieren und aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	-875	+281
Beteiligungserträge (+)	-80	-100
Ertragsteueraufwand (+)	+2.747	+3.151
Ertragsteuerzahlungen (-)	-3.284	-2.195
Mittelzufluss/-abfluss aus laufender Geschäftstätigkeit	+23.729	+14.730
Einzahlungen aus Abgängen von immateriellen Vermögensgegenständen und Gegenständen des Sachanlagevermögens (+)	+5.763	+880
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände und in das Sachanlagevermögen (-)	-92.729	-102.611
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen (-)	-89.553	-22.658
Auszahlungen für die nach dem KHG geförderte Nutzung von Anlagevermögen sowie für nicht aktivierungsfähige Maßnahmen (-)	-2.543	-2.916
Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen und Zuwendungen (+)	+52.777	+59.053
Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens (+)	+113.688	+25.199
Auszahlungen für den Zugänge zum Konsolidierungskreis	-3.828	0
Erhaltene Zinsen (+)	+6.228	+5.210
Erhaltene Dividenden (+)	+80	+100
Mittelzufluss/-abfluss aus der Investitionstätigkeit	-10.117	-37.743
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern (+)	+737	+4.573
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten (+)	+49.021	+33.444
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten (-)	-31.408	-13.815
Gezahlte Zinsen (-)	-4.626	-3.903
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter (-)	0	-2.780
Mittelzufluss/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit	+13.724	+17.519
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	+27.336	-5.494
Umgliederung in Wertpapiere Anlagevermögen	-4.690	0
Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	+2.871	0
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	+120.776	+126.270
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	+146.293	+120.776

Aufgrund der Änderung des DRS 21 durch DRÄS 13 wurden die Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen und Zuwendungen für Investitionen in den Cashflow aus der Investitionstätigkeit umgegliedert. Für Zwecke einer besseren Vergleichbarkeit wurde auch der Vorjahresausweis angepasst.

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Stammkapital	Kapitalrücklage
	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2022	2.000	1.001
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0
Stand 31.12.2022/1.1.2023	2.000	1.001
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	0
Sonstige Veränderungen	0	0
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0
Stand 31.12.2023	2.000	1.001

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Zuzahlungen des nicht beherrschenden Gesellschafters in das Eigenkapital	Gewinnrücklagen	Konzerngewinn	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2022	6.613	247.581	16.672	273.867
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	16.672	-16.672	0
Sonstige Veränderungen	329	0	0	329
Konzernjahresüberschuss	0	0	11.290	11.290
Stand 31.12.2022/1.1.2023	6.942	264.253	11.290	285.486
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0	11.290	-11.290	0
Sonstige Veränderungen	24	-72	0	-48
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	3.311	3.311
Stand 31.12.2023	6.966	275.471	3.311	288.749

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile	Zuzahlungen des nicht beherrschenden Gesellschafters	Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 1.1.2022	74.164	7.074	-1.329	79.909
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	-1.329	0	1.329	0
Sonstige Veränderungen	1.148	316	0	1.464
Konzernjahresüberschuss	0	0	1.498	1.498
Stand 31.12.2022/1.1.2023	73.983	7.390	1.498	82.871
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	1.498	0	-1.498	0
Sonstige Veränderungen	690	23	0	713
Änderungen des Konsolidierungskreises	1.656	0	0	1.656
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	0	0	-4.889	-4.889
Stand 31.12.2023	77.827	7.413	-4.889	80.351


	Konzerneigenkapital
	TEUR
Stand 1.1.2022	353.776
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0
Sonstige Veränderungen	1.793
Konzernjahresüberschuss	12.788
Stand 31.12.2022/1.1.2023	368.357
Einstellung in/Entnahme aus Rücklagen	0
Sonstige Veränderungen	665
Änderungen des Konsolidierungskreises	1.656
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-1.578
Stand 31.12.2023	369.100

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Barmherzige Brüder Trier gGmbH, Koblenz

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Barmherzige Brüder Trier gGmbH, Koblenz, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Barmherzige Brüder Trier gGmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resulierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichtes relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichtes mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Köln, 30. Juli 2024

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Torsten Hellwig, Wirtschaftsprüfer

Christian Hesse, Wirtschaftsprüfer

In der Gesellschafterversammlung am 29. August 2024 wurde der Konzernabschluss 2023 gebilligt.