Nikos Transporte GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht 2019

der Nikos Transporte GmbH, Berlin

Gliederung

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Organisationsstruktur

2. Geschäftsmodell

3. Personalstruktur

4. Geschäftsprozesse

5. Externe Einflussfaktoren

6. Wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Wettbewerbssituation

3. Geschäftsverlauf

4. Erläuterungen zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage:

a.) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Ertragslage

b.) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Finanzlage

c.) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Vermögenslage

5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a.) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

b.) Finanzielle Leistungsindikatoren

6. Gesamtaussage

III. Zweigniederlassungsbericht

IV. Prognosebericht

V. Chancenbericht

VI. Risikobericht

1. Spezifische Risiken aus der Geschäftstätigkeit

a.) Marktrisiken und Chancen

b.) Risiko durch verstärkten Wettbewerb und Managementwechsel bei Kunden

c.) Liquiditätsrisiken

d.) Kontrahentenrisiken

e.) Rechtliche Risiken

f.) Risiken durch Cyber-Crime und den Ausfall geschäftskritischer IT-Anwendungen

g.) Umwelt- und Sicherheitsrisiken

2. Gesamtbild zur Risiko- und Chancensituation und Einschätzung der Geschäftsführung

3. Nachtragsbericht COVID-19-Pandemie

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Organisationsstruktur

Die Nikos Transporte GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft in der Rechtsform einer GmbH. Der Firmensitz und die Verwaltung befinden sich in Berlin-Lichterfelde. Daneben bestehen noch unselbständige Betriebsstätten in Hamburg und Braunschweig, die alle vom Firmensitz in Berlin verwaltet werden.

2. Geschäftsmodell

Die Nikos Transporte GmbH ist ein Unternehmen im Bereich der Verkehrslogistik mit den Schwerpunkten Spedition, Logistik und Aufbau- sowie Montageservice. Auch Güterkraftverkehr zählt zu den Tätigkeitsbereichen. Das Unternehmen verfügt über 70 Transporter, 5 LKWs und 3 Sattelzüge sowie rund 49 Mitarbeiter und ist für einige der größten Elektrofachhändler Deutschlands tätig. Neben der Auslieferung von im Elektrofachmarkt gekauften Geräten hat Nikos Transporte GmbH auch die Auslieferung der online-Bestellungen der Elektro-Fachmärkte im nordostdeutschen Raum übernommen. Aus der Lagerverwaltung für die Hauptauftraggeber hat sich das Unternehmen im Laufe des Jahres 2019 weitgehend zurückgezogen.

3. Personalstruktur

Mitarbeiter	Anzahl zum 31.12.2019	Anzahl zum 31.12.2018
Gehaltsempfänger	44	60
Arbeitnehmer gesamt	44	60
Verkehrsleiter, Niederlassungsleiter, Prokuristen	4	4
Geschäftsführer	1	1
Mitarbeiter gesamt	49	65

Im Kerngeschäft kann sich die Nikos Transporte GmbH im Wesentlichen auf eine langjährige Stammbelegschaft verlassen. Weiterhin sind Subunternehmer für die Nikos Transporte GmbH tätig. Im Bereich der Lagerverwaltung hat sich Nikos Transporte GmbH im Berichtsjahr überwiegend auf die Tätigkeit von Leiharbeitnehmern gestützt.

4. Geschäftsprozesse

Die Nikos Transporte GmbH bietet Logistikleistungen im Bereich der Lagerung und Tourenplanung an, übernimmt den Gütertransport und die Auslieferung von "weißer" und "brauner" Ware samt Aufstellung, Montage, Einbau, Anschluss von Elektrogeräten und Programmierung. Dazu kommt die Entsorgung von Altgeräten wie Kühlschränken, Waschmaschinen und Fernsehern, wobei wir als Entsorgungs-Fachbetrieb zertifiziert sind und regelmäßig überprüft werden. Für die Großkunden übernimmt Nikos Transporte auch die Bestandsführung der eingelagerten Ware mit eigenen und fremden Softwareprogrammen.

Im Zuge der Nachhaltigkeit bei der Erbringung der Dienstleistungen stützt sich die Nikos Transporte GmbH auf Softwaresysteme für die Transportlogistik, die die Transportwege für Auslieferungen optimieren und verkürzen und so zur wirtschaftlichen und umweltschonenden Dienstleistungserbringung beitragen.

5. Externe Einflussfaktoren

Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben die gesamtwirtschaftliche Lage und die wirtschaftliche Situation der Endabnehmer, die Entwicklung der Kraftstoffpreise und die Werbe- und Marketingmaßnahmen der Großkunden. Werbeaktionen werden oft nur kurzfristig mitgeteilt und müssen mit kurzfristiger Verstärkung im Personalbereich aufgefangen werden.

Die Unentschlossenheit von Exekutive und Automobilherstellern bei der Festlegung auf Antriebstechnik und Umweltschutz zerstört für die Erhaltung und Fortentwicklung des Fuhrparks die Investitionssicherheit.

6. Wesentliche Veränderungen gegenüber dem Vorjahr

Wesentliche Veränderungen zum Vorjahr haben sich in den Haupttätigkeiten nicht ergeben. In Berlin wurde die Verwaltung der Hauptumschlagsbasis (im Folgenden HUB) planmäßig im III. Quartal 2019 an den Hauptauftraggeber (zurück-) übertragen. Dadurch haben sich die Mietkosten nahezu halbiert. Allerdings haben sich Aufwendungen für Fremdleistungen erhöht.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Vernetzung der logistischen Prozesse, z. B. durch RFID (Radiofrequenzidentifikation) führt zu mehr Produktivität, Effizienz und Transparenz in der Zuliefer- und Versandkette (in- und outbound). Typische Anwendungsfälle sind das Tracking & Tracing, d. h. die Gewinnung von Informationen über den Transportfortschritt oder den genauen Aufenthaltsort von Waren. Bisher wurde RFID hauptsächlich im "closed loop", d. h. bei Anwendungen innerhalb der Unternehmen angewendet. Nach und nach wandern aber auch "open loop"-Anwendungen stärker in den Fokus.

Telematische Lösungen können den Transportfortschritt oder den genauen Aufenthaltsort einzelner Fahrzeuge in Echtzeit bereitstellen und mögliche Abweichungen vom Transportweg aufzeigen.

Mit der Erfassung der Laufleistung pro Fahrzeug unterstützen telematische Anwendungen ein effizientes Flottenmanagement. Voraussetzung hierfür ist, dass die jeweiligen Beteiligten der Lieferkette mit echtzeitfähiger und kompatibler Planungssoftware arbeiten, so dass eine Interoperabilität hergestellt werden kann und der Datenaustausch möglich ist.

Gerade die Logistik wird von den aktuellen Entwicklungen profitieren und birgt ein enormes Innovationspotenzial. Denn die enge Vernetzung mit Kunden, Dienstleistern und Kooperationspartnern ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Bereits heute sind viele Prozessverbesserungen zu beobachten. Und der Umbau von Geschäftsmodellen ist schon im Gange.

Den ersten Schritt zur Vernetzung machten ungefähr zur Jahrtausendwende speziell für das Nutzfahrzeug entwickelte Telematiksysteme. Damals wurde das Nutzfahrzeug in die Datenwelt der jeweiligen Transportunternehmen integriert. Dadurch können die Touren- und Routenplanungen optimiert werden. Zugleich werden Leer- und Umwegfahrten vermieden. Zudem können Fahrzeugberichte über den Verbrauch sowie das Brems- und Fahrverhalten zur Verbrauchs- und Emissionsminderung beitragen.

2. Wettbewerbssituation

Die Nikos Transporte GmbH steht in der Region generell im Wettbewerb mit den überregionalen Anbietern von Transport- und Logistikleistungen wie Hermes, DPD, DHL etc. Allerdings hat die Nikos Transporte bisher durch die Zusatz- bzw. Mehrwertdienstleistungen bei der Auslieferung der transportierten Ware und durch Zuverlässigkeit und Qualitätsgarantien dem Wettbewerb trotz Preisdumping die Stirn bieten können.

3. Geschäftsverlauf

Im Berichtsjahr entwickelte sich die Gesellschaft auch aufgrund einer Erweiterung des Tätigkeitsbereiches weiterhin positiv. Die noch in den Vorjahren vorgenommenen Investitionen in Logistik- und Lagersoftware haben sich weiterhin rentiert.

Die Mietaufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 54% verringert, da die Verwaltung der Hauptumschlagsbasis Berlin planmäßig im

III. Quartal 2019 durch den Hauptauftraggeber übernommen wurde. Dies entspricht der Geschäftsstrategie, sich im Bereich der Mehrwertdienstleistungen auf den Premiumsektor zu konzentrieren und verstärkt Logistikleistungen für Fremdfirmen und Subunternehmer zu übernehmen.

4. Erläuterungen zur Vermögens- Finanz- und Ertragslage

Faktoren, die den Vorjahresvergleich beeinträchtigen haben sich nicht ergeben.

a. Darstellung, Analyse und Beurteilung der Ertragslage

Die Analyse der Ertragslage erfolgte unter Zusammenfassung der entsprechenden Jahresabschlussdaten auch auf Grund betriebswirtschaftlicher Erwägungen.

	2019		2018
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Rohergebnis	7.957		8.726		-769
Personalaufwand	2.836	36	3.279	38	-443
Abschreibungen	255	3	249	3	6
Sonstiger Betriebsaufwand
./. sonstige betriebliche Erträge	2.190	28	3.615	41	-1.425
Steuern (ohne Ertragsteuern)	14		14		0
Betrieblicher Aufwand	5.295	67	7.157	82	-1.863
Betriebsergebnis	2.662	33	1.569	18	1.093
Finanzergebnis	-8		-2		-6
Ergebnis vor Ertragsteuern	2.654		1.567		1.675
Ertragsteuern	855		649		206
Jahresergebnis	1.799		918		881

	2019		Veränderung
	TEUR	%	%
Rohergebnis	7.957		-9
Personalaufwand	2.836	36	-13
Abschreibungen	255	3	0
Sonstiger Betriebsaufwand
./. sonstige betriebliche Erträge	2.190	28	-39
Steuern (ohne Ertragsteuern)	14		0
Betrieblicher Aufwand	5.295	67	-26
Betriebsergebnis	2.662	33	70
Finanzergebnis	-8
Ergebnis vor Ertragsteuern	2.654
Ertragsteuern	855
Jahresergebnis	1.799

Im Verhältnis zum Vorjahr haben sich die Umsatzerlöse nur leicht verbessert. Der Aufwand für Fremdleistungen ist im Vergleich zum Vorjahr um knapp 17% angestiegen und war ursächlich für die Verringerung des Rohergebnisses.

Die Personalkosten sind um 13% gegenüber dem Vorjahreszeitraum gesunken. Im Wesentlichen ergab sich die Minderung, weil wiederum weniger qualifiziertes Personal zu Subunternehmern gewechselt ist.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Aufwendungen hat seine Ursache im Wesentlichen in verringerten Mietkosten für Lagerflächen (-36,3%) und gesunkenen Fahrzeugkosten (-28,6%).

Die Ertragssteuerquote zum Ergebnis vor Steuern ist als Ergebnis einer Betriebsprüfung für Vorjahre leicht angestiegen.

b. Darstellung, Analyse und Beurteilung der Finanzlage

Die finanzielle Steuerung und Optimierung des Finanzmanagements erfolgt durch die Geschäftsleitung. Die stets angemessene Ausstattung mit Finanzmitteln stellen wir durch eine rollierende Liquiditätsplanung sicher.

Die Entwicklung der liquiden Mittel aus dem operativen, Investitions- und Finanzierungsbereich sowie deren Zusammensetzung ergibt sich aus der nachfolgenden Kapitalflussrechnung

	TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis	1.799
Zinsen	0
Periodenergebnis vor Zinsen	1.799
+ Abschreibungen	255
+ / - Veränderung Rückstellungen	489
- / + Gewinn/Verlust aus Anlagenabgängen	-14
Veränderung der Vorräte, Fordg. LuL, andere Aktiva:	230
Veränderung der Verbindl. L&L, Verbindl. v.U.,PRAP	-478
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	2.281
2. Cashflow aus Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagevermögen	199
Auszahlungen für Investitionen in das Sach-AV	-281
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-82
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen für die Tilgung von Krediten	-22
Auszahlungen für Zinsen	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-22
4. Finanzmittelfond am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestands	2.177
Finanzmittelbestand am Anfang der Periode	2.843
Finanzmittelfond am Ende der Periode	5.020

Investitionen wurden hauptsächlich in die Anschaffung von Neufahrzeugen und in die Übernahme von Fahrzeugen aus auslaufenden Leasingverträgen getätigt.

Fremdfinanzierungsmittel von Kreditinstituten wurden wie in den Vorjahren nicht in Anspruch genommen. Ausnahme hiervon bilden laufende Finanzierungen für die Anschaffung von Lieferfahrzeugen bei Automobilherstellern.

Darstellung, Analyse und Beurteilung der Vermögenslage

Nachfolgende Übersicht ergibt sich nach Zusammenfassungen und Saldierungen, die nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten vorgenommen wurden, aus den Bilanzen der beiden letzten Geschäftsjahre. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind als langfristig behandelt.

	31.12.2019
	TEUR	%
Vermögen
Anlagevermögen	551	6,8
Vorräte ./. Anzahlungen	1	0,0
Kurzfristige Forderungen	2.352	29,3
Flüssige Mittel	5.020	62,5
Übrige	112	1,4
	8.036	100,0
Kapital
Eigenkapital	5.873	73,1
Langfristige Verbindlichkeiten	13	0,2
Kurzfristige Verbindlichkeiten	2.150	26,7
	8.036	100,0

	31.12.2018
	TEUR	%
Vermögen
Anlagevermögen	708	11,3
Vorräte ./. Anzahlungen	2	0,0
Kurzfristige Forderungen	2.526	40,4
Flüssige Mittel	2.843	45,5
Übrige	170	2,7
	6.249	100,0
Kapital
Eigenkapital	4.074	65,2
Langfristige Verbindlichkeiten	35	0,6
Kurzfristige Verbindlichkeiten	2.140	34,2
	6.249	100,0

	Veränderung
	TEUR	%
Vermögen
Anlagevermögen	-157	-22
Vorräte ./. Anzahlungen	-1	-100
Kurzfristige Forderungen	-174	-7
Flüssige Mittel	2.177	77
Übrige	-58	-3
	1.787	28
Kapital
Eigenkapital	1.799	44
Langfristige Verbindlichkeiten	-22	-63
Kurzfristige Verbindlichkeiten	10	0
	1.787	28

Die Summe aus kurzfristigen Forderungen und flüssigen Mitteln übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten um TEUR 5.222 (Vorjahr TEUR 3.229).

5. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Nikos Transporte GmbH kann im Berichtsjahr auf eine gute bis sehr gute Kundenzufriedenheit sowohl mit Endkunden als auch seitens der Elektrofachmärkte und der Hauptauftraggeber zurückblicken.

Im Berichtsjahr konnte die Laufzeit von Forderungen weiter verkürzt werden.

b. Finanzielle Leistungsindikatoren

Kennzahlen zur Vermögenslage	2019 EUR / Wert	2018 EUR / Wert
Eigenkapitalquote in %	73,10	65,20
Quote der flüssigen Mittel in %	62,50	45,50

Kennzahlen zur Vermögenslage	2017 EUR / Wert
Eigenkapitalquote in %	65,20
Quote der flüssigen Mittel in %	28,50

Gesamtaussage

Die in der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage dargestellte Ergebnisentwicklung und Zusammensetzung des Vermögens zeigt, dass wir den stetig wachsenden Herausforderungen des Marktes gewachsen sind. Die angestrebten Wachstumsziele konnten erreicht werden. Im Vergleich der Prognosen vom Vorjahr ist die tatsächliche Entwicklung besser verlaufen, da die Übergabe des Berliner Hubs schneller und unproblematischer stattgefunden hat, als erwartet werden konnte. Darüber hinaus verliefen die Preisverhandlungen mit den Auftraggebern im erwarteten Rahmen und es mussten keine Abstriche bei der Leistungserbringung gemacht werden.

Der Jahresüberschuss lag deutlich über dem Vorjahresniveau.

III. Zweigniederlassungsbericht

Neben der Berliner Hauptniederlassung bestehen unselbständige Niederlassungen in Hamburg und Braunschweig. In Hamburg eingesetzte Teams werden teilweise mit mit Arbeitskräften aus dem Berliner Bereich verstärkt. Hauptsächlich werden aber auch hier Teams von Subunternehmern tätig.

IV. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2020 wird trotz der schwierigeren Rahmenbedingungen ein Wirtschaftswachstum von ca. 1,5% erwartet. Die Kunden wie auch die Mehrzahl der Wirtschaftsforschungsinstitute haben für das Jahr 2020 aufgrund der Covid-19 Pandemie einen Einbruch des Wachstums prognostiziert. Unsicherheiten und Risiken werden zunehmen.

Für das Jahr 2020 ist mit einer Umsatzstagnation oder gar einem Umsatzrückgang bei den Auslieferungen zu rechnen. Aufgrund der sich ändernden Geschäftsstrategie wird die Mitarbeiterzahl auch im kommenden Jahr noch etwas sinken. Es wird verstärkt auf den Einsatz von selbst ausgebildeten Subunternehmern gesetzt. Vermehrt werden Logistikleistungen und Mehrwertdienste in der Transportlogistik angeboten.

Investitionstätigkeiten in neue Fahrzeuge werden zurückgestellt, bis sich herausstellt, welche Antriebstechnologie zukunftsfähig ist. Gegenwärtig ergeben sich bereits erste Probleme mit von den Kommunen verhängten Dieselfahrverboten in den Innenstädten, insbesondere in Berlin und Hamburg. Es bleibt abzuwarten, ob der tägliche Lieferverkehr weiter beeinträchtigt wird.

Die Bedeutung alternativer Antriebe für alle Verkehrsträger zur Erreichung der Klimaschutzziele wird weiter rasant zunehmen. Gas-, Hybrid- und Elektroantriebe werden immer interessanter für den Güterverkehr. Dies gilt zunächst bei Nutzfahrzeugen im Liefer- und Verteilerverkehr auf der Straße. Denn die großen Metropolen wachsen weiter, ebenso der Online-Handel. Damit werden leichte, stadttaugliche und saubere Nutzfahrzeuge in Zukunft noch wichtiger. Aerodynamische Optimierung, Leichtbau, Leichtlaufreifen - all das führt zu mehr Energie- und Kraftstoffeffizienz. Auch alternative Kraftstoffe können zu mehr Nachhaltigkeit im Güterverkehr beitragen. Beispielsweise ist mit rein fossilem LNG (Liquefied Natural Gas, Flüssigerdgas) eine CO ₂-Minderung gegenüber Diesel von bis zu zehn Prozent möglich. Der Einsatz von LNG mit 20 Prozent Biomethan könnte bei 4% Marktanteil im Straßengüterverkehr in Deutschland rund 240 000t CO ₂ einsparen. Außerdem besteht die Perspektive, fossiles Erdgas langfristig durch strombasierte, synthetische Kraftstoffe zu ersetzen (Power-to-Gas).

V. Chancenbericht

Die Geschäftstätigkeit bringt neben unternehmerischen Chancen auch Risiken mit sich. Diese Risiken frühzeitig zu erkennen, zu prüfen und abzuwenden, ist die Aufgabe der Geschäftsführung und aller Mitarbeiter. Damit wird das Risikomanagement zum Bestandteil aller Geschäftsprozesse und Unternehmensentscheidungen.

Durch die Automatisierung wird zukünftig im Logistikbereich eine Verschiebung stattfinden. Bestimmte Tätigkeiten, die bislang von Menschenhand durchgeführt werden, werden in Zukunft entweder durch Maschinen erfolgen oder voll automatisch ablaufen. Dies bedeutet jedoch nicht zwingend, dass Arbeitsplätze wegfallen. Insbesondere besteht heute immer noch eine große Nachfrage nach Fahrern von Nutzfahrzeugen. Dies wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern, obschon sich der Tätigkeitsschwerpunkt durch den vermehrten Einsatz von Assistenzsystemen mehr in Richtung Systemüberwachung entwickeln wird. Insgesamt wird sich das Berufsbild in der Branche wandeln. Es werden mehr IT-Spezialisten gefragt sein als bisher. Darauf müssen sich die Unternehmen einstellen und vorsorgen, denn bereits heute besteht ein großer Bedarf an Fachkräften und er wird stetig zunehmen.

Logistik- und Lieferketten werden immer mehr über Unternehmens- und Ländergrenzen hinweg über Plattformen organisiert. Dadurch verändern sich insbesondere die externen Logistikprozesse, d. h. der Weg der Ware vom Werkstor bis zum Kunden. Hier liegen die größten Potenziale für mehr Geschwindigkeit, Transparenz und Effizienz in der Logistik der Zukunft. Nicht auszuschließen ist, dass Plattformen in Zukunft autonom funktionieren werden. Dafür nötig sind komplexe Algorithmen zur Selbstorganisation der Technik sowie hochentwickelte Systeme zur Analyse von großen Datenmengen. Bevor sie autonom funktionieren, sind sie zunächst nur aufgrund der Möglichkeit des Datenaustauschs und der Vernetzung aller Beteiligten möglich. Hierfür ist oftmals eine Umstellung der betrieblichen Prozesse erforderlich. Es ist absehbar, dass der elektronische Weg in geraumer Zeit obligatorisch wird und etwa die Transportplanung und Terminalabwicklung in Zukunft nur noch elektronisch erfolgen kann.

Die Konsequenz daraus ist eine stärkere Vernetzung für die handelnden Unternehmen, die aber wahrscheinlich über einen Zeitraum von einem Jahr hinausreicht und eher bis zu fünf Jahren dauern könnte. Wir haben bereits jetzt für eine Vernetzung mit den Hauptauftraggebern gesorgt, sodass diese jederzeit den Warenbestand in den von Nikos Transporte GmbH verwalteten Hubs abfragen und gegebenenfalls Umlagerungen elektronisch beauftragen können.

VI. Risikobericht

1. Spezifische Risiken aus Geschäftstätigkeit

Die wesentlichsten Einzelrisiken aus den Geschäften werden in dem nachfolgenden Bericht genannt, wobei die geschäftsbezogenen Risiken neben den rechtlichen Risiken am bedeutendsten sind.

a. Marktrisiken und Chancen

Da die Nikos Transporte GmbH einen Großteil Ihrer Aufträge mit einer Hauptauftraggeberin abwickelt ergeben sich aus dieser Geschäftsverbindung sowohl Chancen als auch Risiken.

Wir stehen im Wettbewerb mit zahlreichen Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche. Zunehmender Wettbewerbsdruck kann signifikante Auswirkungen auf durchsetzbare Preise unserer Leistungen haben.

b. Risiko durch verstärkten Wettbewerb und Managementwechsel bei Kunden

Im Bereich der Lagertätigkeiten waren wir einem erhöhten Wettbewerb durch größere Konkurrenten ausgesetzt. Durch die planmäßig vereinbarte Rückübertragung dieser Tätigkeiten in Berlin und Hamburg konnte dieses Risiko minimiert werden. Insgesamt wird das Marktrisiko aufgrund der als möglich erachteten Eintrittswahrscheinlichkeit und kritischen negativen Auswirkungen als mittleres Risiko gewertet.

c. Liquiditätsrisiken

Um den eigenen Fortbestand zu sichern, muss ein Unternehmen zu jedem Zeitpunkt seine fälligen Verpflichtungen aus operativer und finanzieller Tätigkeit erfüllen können. Zur Reduzierung potenzieller Liquiditätsrisiken verfügen wir über eine zentrale Liquiditätssteuerung mit hohen Liquiditätsreserven und ein ausgewogenes Fälligkeitsprofil zwischen Forderungen und Verbindlichkeiten. Insgesamt ist das Liquiditätsrisiko unwahrscheinlich und als gering zu beurteilen.

d. Kontrahentenrisiken

Kontrahentenrisiken entstehen bei operativen Forderungen durch den potenziellen Zahlungsausfall eines Vertragspartners.

Zur Steuerung operativer Kontrahentenrisiken werden Handelspartner regelmäßig auf Zahlungsfähigkeit und operative Entwicklung überprüft. Trotzdem kann der Ausfall einzelner Handelspartner, auch bei hervorragender Bonitätseinstufung, nicht grundsätzlich ausgeschlossen werden, auch wenn dies als unwahrscheinlich eingeschätzt wird.

Insgesamt ist das Kontrahentenrisiko aufgrund der als unwahrscheinlich eingestuften Eintrittswahrscheinlichkeit bei möglicher kritischer negativer Auswirkung als mittel bis gering zu beurteilen.

e. Rechtliche Risiken

Generell sind wir bestrebt, rechtliche Risiken möglichst gering zu halten und zu kontrollieren. Dafür haben wir die notwendigen Vorkehrungen getroffen, um Gefährdungen zu entdecken und gegebenenfalls unsere Rechte zu verteidigen.

Dennoch sind wir Risiken aus Rechtsstreitigkeiten oder -verfahren ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere Risiken Datenschutzrecht, Steuerrecht und Umweltschutz.

Generell können Verstöße gegen Rechtsvorschriften trotz umfassender Vorkehrungen nie vollständig ausgeschlossen werden und zu entsprechenden Konsequenzen führen.

Steuerliche Risiken werden regelmäßig und systematisch geprüft.

f. Risiken durch Cyber-Crime und den Ausfall geschäftskritischer IT-Anwendungen

Aufgrund der zunehmenden Vernetzung und der damit verbundenen Möglichkeit des Missbrauchs von IT-Systemen ergeben sich entsprechende Cyber-Crime-Risiken, zum Beispiel der Ausfall zentraler IT-Systeme, die Preisgabe oder der Verlust der Datenintegrität von vertraulichen Daten aus Geschäftstätigkeit, die Manipulation von IT-Systemen oder eine erhöhte Belastung oder Beeinträchtigung von IT-Systemen durch Virusattacken.

g. Umwelt- und Sicherheitsrisiken

Als regional agierendes Unternehmen sind wir Risiken durch mögliche Schäden an Menschen, Gütern und Reputation ausgesetzt. Schulungen zu Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz minimieren diese Risiken für Mitarbeiter und Umwelt. Wir kontrollieren diese Risiken sowohl an den eigenen Standorten als auch bei unseren Subunternehmern. Wir halten nicht nur die vertraglichen Standards, sondern auch unsere Verhaltensregeln und alle rechtlichen Vorgaben in Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz ein und sorgen so für den Erhalt von Gütern und Werten. Für uns bekannte Umweltrisiken wurde ausreichend bilanziell Vorsorge getroffen. Dennoch stufen wir diese Risiken als mittelschwer ein, da kritische negative Auswirkungen auf die Finanzlage ausgeschlossen werden können.

2. Gesamtbild zur Risiko- und Chancensituation und Einschätzung der Geschäftsführung

Innerhalb der hohen und mittleren Risiken haben sich gewisse Veränderungen ergeben, da sich die Einschätzung individueller Risiken während des Geschäftsjahrs naturgemäß aufgrund veränderter externer sowie interner Bedingungen geändert hat, bei einem insgesamt stabilen Gesamtrisikoprofil. Durch die getroffenen Maßnahmen zur Risikoreduzierung - organisatorische Verantwortung sowie Prozessverbesserungen, den vorhandenen Versicherungsschutz und bilanzielle Vorsorgemaßnahmen - wirken wir insbesondere den wesentlichen Einzelrisiken entgegen.

Das Gesamtrisiko des Unternehmens, welches sich aus der wahrscheinlichkeitsgewichteten Zusammenfassung der erfassten Risiken ergibt, führt zu der Einschätzung, dass wir keinen bestandsgefährdenden Risiken ausgesetzt sind. Wir sind überzeugt, die sich aus den oben genannten Risiken ergebenden Herausforderungen auch zukünftig erfolgreich zu meistern. Hierbei profitiert unser Unternehmen auch von einer zukünftigen Diversifikation bei Auftraggebern und Geschäftspartnern.

Das größte Potenzial liegt aus unserer Sicht in den geschäftsbezogenen Chancen. Wir verfolgen die sich bietenden Möglichkeiten und konkretisieren die erwarteten Effekte in der prognostizierten Entwicklung zu Umsatzerlösen, EBITDA und Cash Flow. Des Weiteren werden wir neue Chancen aktiv suchen, deren Umsetzung prüfen und gegebenenfalls vorantreiben. Sofern sich zusätzlich zu den prognostizierten Entwicklungen Chancen ergeben oder diese schneller als erwartet eintreten sollten, könnte dies positive Auswirkungen auf unsere Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage haben.

3. Nachtragsbericht zur COVID-19-Pandemie im Jahr 2020

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie und die von der Regierung getroffenen staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben das Unternehmen in Teilbereichen beeinträchtigt. Obwohl nur indirekt von den Maßnahmen betroffen, führte die Schließung von Einzelhandelsfilialen des Hauptauftraggebers zu Einbrüchen bei den Umsätzen aus Mehrwertdienstleistungen. Das Unternehmen verfügt zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses über ausreichende finanzielle Mittel.

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt und enthält keine Anpassungen der Buchwerte und Klassifizierungen von Vermögenswerten und Schulden, die notwendig wären, wenn die Unternehmensfortführung gefährdet wäre.

Die Geschäftsführung bleibt bei Ihrer realistischen Erwartung, dass das Unternehmen über ausreichend Ressourcen verfügt, um die Geschäftstätigkeit für mindestens zwölf weitere Monate fortzuführen und dass die Annahme der Unternehmensfortführung als Grundlage der Rechnungslegung angemessen bleibt.

Berlin, 10. März 2021

gez. Goran Nikolic, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Anlagevermögen	551.172,00	709.142,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	558,00	1.528,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	558,00	1.528,00
II. Sachanlagen	550.614,00	707.614,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.766,00	14.032,00
2. technische Anlagen und Maschinen	18.480,00	15.311,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	516.413,00	678.271,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.955,00	0,00
B. Umlaufvermögen	7.372.392,35	5.369.225,76
I. Vorräte	693,20	2.000,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.351.766,39	2.524.301,15
1. sonstige Vermögensgegenstände	2.351.766,39	2.524.301,15
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	34.929,98	50.928,99
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	5.019.932,76	2.842.924,61
C. Rechnungsabgrenzungsposten	112.120,42	170.408,34
Bilanzsumme, Summe Aktiva	8.035.684,77	6.248.776,10
Passiva
	31.12.2019 EUR	31.12.2018 EUR
A. Eigenkapital	5.873.199,61	4.074.337,68
I. gezeichnetes Kapital	30.000,00	30.000,00
II. Gewinnvortrag	4.044.337,68	3.126.608,38
III. Jahresüberschuss	1.798.861,93	917.729,30
B. Rückstellungen	870.185,47	381.576,00
C. Verbindlichkeiten	1.292.299,69	1.792.862,42
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	35.425,26	57.681,28
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	22.102,95	22.262,40
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	13.322,31	35.418,88
2. sonstige Verbindlichkeiten	1.256.874,43	1.735.181,14
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	1.256.874,43	1.735.181,14
Bilanzsumme, Summe Passiva	8.035.684,77	6.248.776,10

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR	1.1.2018 - 31.12.2018 EUR
1. Rohergebnis	8.716.242,60	9.259.399,00
2. Personalaufwand	2.836.167,11	3.278.685,28
a) Löhne und Gehälter	2.372.479,16	2.728.488,23
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	463.687,95	550.197,05
3. Abschreibungen	254.585,88	248.918,17
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	254.585,88	248.918,17
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.949.179,21	4.149.764,23
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	7,62
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	8.323,91	1.686,83
7. Steuern vom Einkommen und Ertrag	855.429,46	648.971,91
8. Ergebnis nach Steuern	1.812.557,03	931.380,20
9. sonstige Steuern	13.695,10	13.650,90
10. Jahresüberschuss	1.798.861,93	917.729,30

ANHANG ZUM 31.12.2019

Nikos Transporte GmbH

1. WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Der Jahresabschluss der Nikos Transporte GmbH, Berlin - im Folgenden kurz "Gesellschaft" genannt - für das Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis 31.12.2019 wurde unter Anwendung der Vorschriften der §§ 242 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für Kapitalgesellschaften (§§ 264 ff. HGB) in der Fassung des BilRUG und des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt.

Gemäß § 267 Abs. 2 HGB weist die Gesellschaft die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft auf. Größenabhängige Erleichterungen werden soweit möglich in Anspruch genommen.

II. WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Im Einzelnen wurden folgende Grundsätze bei der Bewertung angewandt:

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer linear pro rata temporis. Die Gesellschaft macht von dem Wahlrecht gemäß § 6 Abs. 2 EStG Gebrauch und schreibt alle Geringwertigen Wirtschaftsgüter, deren Wert 800 EUR nicht übersteigt, sofort vollständig ab.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Erkennbare Risiken werden, soweit erforderlich, durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Die liquiden Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden gebildet für Zahlungen, die erst in späteren Geschäftsjahren zu Aufwand führen.

Die Rückstellungen sind mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich erscheint, um alle am Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten abzudecken. Die Bewertung der Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde unter Anwendung des § 253 Abs. 2 HGB durchgeführt. Die Abzinsung erfolgte mit den durch die Bundesbank veröffentlichten anzuwendenden Zinssätzen.

Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben eine Restlaufzeit von < 1 Jahr. Die übrigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit von < 1 Jahr und sind zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung beglichen.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der gesetzlich geforderten Daten in der Anlage zum Anhang dargestellt.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen Beträge für Personalrückstellungen sowie Beträge für die Erstellung und Prüfung des Jahresabschlusses enthalten.

Verbindlichkeiten haben in Höhe von 1,279 Mio. EUR eine Laufzeit von unter einem Jahr. Verbindlichkeiten in Höhe von 13 TEUR haben eine Laufzeit zwischen 1 und 5 Jahren. Laufzeiten von über 5 Jahren bestehen nicht. Besicherungen bestehen für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Es bestehen keine Verbindlichkeiten i.S.d. 42 Abs. 3 GmbHG (VJ 2 TEUR).

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf 386 TEUR und besteht im Wesentlichen für Miet-, Leasing- und Versicherungsverträge.

IV. ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

V. NACHTRAGSBERICHT

Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie und die von der Regierung getroffenen staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung des Virus haben das Unternehmen in Teilbereichen beeinträchtigt. Obwohl nur indirekt von den Maßnahmen betroffen, führte die Schließung von Einzelhandelsfilialen des Hauptauftraggebers zu Einbrüchen bei den Umsätzen aus Mehrwertdienstleistungen. Das Unternehmen verfügt zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses über ausreichende finanzielle Mittel.

Der Abschluss wurde unter der Annahme der Unternehmensfortführung aufgestellt und enthält keine Anpassungen der Buchwerte und Klassifizierungen von Vermögenswerten und Schulden, die notwendig wären, wenn die Unternehmensfortführung gefährdet wäre.

Vi. SONSTIGE ANGABEN

Im Geschäftsjahr waren durchschnittlich 49 Arbeitnehmer beschäftigt, wovon 33 gewerblich und 16 kaufmännisch tätig sind.

Der Geschäftsführung gehörte in 2019 an:

Herr Goran Nikolic, Berlin

VII. GEWINNVERWENDUNG

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss 2019 in Höhe von 1.798.861,93 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin, den 10.03.2021

gez. Goran Nikolic, Geschäftsführer

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2019 EUR	Zugänge EUR	davon FK-Zinsen EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.825,78	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.825,78	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	24.431,76	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	24.499,00	20.345,00	0,00	24.499,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.692.427,39	257.874,88	0,00	489.712,67
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.955,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.741.358,15	281.174,88	0,00	514.211,67
Summe Anlagevermögen	1.746.183,93	281.174,88	0,00	514.211,67

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2019 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	4.825,78
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	4.825,78
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	24.431,76
technische Anlagen und Maschinen	0,00	20.345,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.460.589,60
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	2.955,00
Summe Sachanlagen	0,00	1.508.321,36
Summe Anlagevermögen	0,00	1.513.147,14

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2019 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.297,78	970,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.297,78	970,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	10.399,76	1.266,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	9.188,00	2.273,00	0,00	9.596,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.014.156,39	250.076,88	0,00	320.056,67	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	1.033.744,15	253.615,88	0,00	329.652,67	0,00
Summe Anlagevermögen	1.037.041,93	254.585,88	0,00	329.652,67	0,00

	kumulierte Abschreibungen 31.12.2019 EUR	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2019 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.267,78	0,00	558,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.267,78	0,00	558,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.665,76	0,00	12.766,00
technische Anlagen und Maschinen	1.865,00	0,00	18.480,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	944.176,60	0,00	516.413,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	2.955,00
Summe Sachanlagen	957.707,36	0,00	550.614,00
Summe Anlagevermögen	961.975,14	0,00	551.172,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.04.2021 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Nikos Transporte GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Nikos Transporte GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Nikos Transporte GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 19. März 2021

BERLINCOUNSEL Revision GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Reyk Ohde, Wirtschaftsprüfer

gez. Enrico Krüger, Wirtschaftsprüfer