APT Aluminium Profil Technik GmbH

Gangelt

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht

I. Grundlagen des Geschäftes

1. Geschäftsmodell

APT Aluminium Profil Technik GmbH (APT) ist Hersteller von maßgeschneiderten Aluminiumprofil-Terrassendachsystemen, Schiebe- und Fest-Elementen und Markisen zur Freiraumgestaltung für B2B-Kunden. Die Kunden sind im Wesentlichen im Fenster- und Wintergartenbau tätig. Der Bereich Sonnenschutz ist seit 2022 zusätzlich etabliert und konnte 2023 weiter ausgebaut werden. Das Unternehmen mit Sitz in Gangelt am Niederrhein wurde im Jahr 2016 gegründet und hat den Geschäftsbetrieb des lange am Markt operierenden Unternehmens Aluminium-Profiltechnik Ophelders e.K. übernommen. Im Jahr 2023 stellten durchschnittlich rund 83 Mitarbeiter/innen auf ca. 12.000 qm ² Produktions- und Lagerfläche vorkommissionierte Aluprofil-Terrassendachsysteme und Komponenten zertifiziert nach deutschen Qualitätsstandards her. Eine individuelle Statikberechnung der maßgeschneiderten Aluminiumprofil-Terrassendachsysteme bietet einen zusätzlichen Mehrwert für die Kunden.

APT verfolgt die Strategie, als mittelständisches Unternehmen mit achtsamen Mitarbeitern/innen seine Produkte zum besten Preis-Leistungsverhältnis der Branche anzubieten und zuverlässig zu liefern. Dazu wird ständig in die Weiterentwicklung und Verbesserung der Produkte investiert, mit dem Ziel, die Bestandskunden nachhaltig an das Unternehmen zu binden und neue Kunden von den Produkten zu überzeugen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Jahr 2023 war wesentlich geprägt durch die nachlaufenden Effekte aus dem Jahr 2022, in dem die Inflation einen Höchststand erreichte, das Zinsniveau deutlich angezogen hatte und die Energiepreise signifikant gestiegen waren. Dazu kamen angespannte Liefersituationen auf den Rohstoffmärkten und weltweit zunehmende gesellschaftspolitische Krisenherde und eskalierende Unruhen.

Im Jahr 2023 erreichten dann die Auftragsstornierungen im Baugewerbe einen Höchststand. Die Zahl der Baugenehmigungen für den Neubau eines Einfamilienhauses erreichte mit - 37,8 Prozent einen Niedrig-Rekordwert. Die Stimmung nach dem IFO-Geschäftsklima-Index ist bei den Unternehmen mit Blick auf das kommende Jahr weiter eher pessimistisch. Der Zentralverband Deutsche Baugewerbe geht für das Jahr 2024 von einem Rückgang von 3 Prozent aus und weist zudem auf einen massiven Fachkräftemangel, explodierende Baupreise und knappes Baumaterial als Stressthemen in der Branche hin.

Die Inflation sank im Vergleich zum Vorjahr. Doch bewegt sich die Inflationsrate weiterhin auf einem hohen Niveau. Zudem stiegen die Verbraucherpreise mit anhaltender Tendenz, was zu einer deutlichen Trübung der Konsumlaune der Verbraucher führte. Die Bundesregierung versucht mit dem "Bündnis für bezahlbaren Wohnraum" diesem Trend entgegenzuwirken. Insgesamt ist die weltweite Gesamtentwicklung weiterhin von vielen Unsicherheitsfaktoren geprägt und lässt sich damit als schwer verlässlich einschätzbar beschreiben.

Die Entwicklung von APT ist nicht so stark abhängig von der Entwicklung der Neubauten. Sie wird wesentlich von der Investitionsneigung der Endverbraucher im Bereich der Nachrüst-, Verschönerungs- und Wohnwertsteigerungsmaßnahmen geprägt. Doch auch in diesem Bereich reagieren die Verbraucher zurückhaltender. 2023 waren deutliche Nachholeffekte im Bereich der Urlaubsreisen zu Lasten von Verschönerungs- und Ersatzinvestitionen zu sehen. Aktuell zeichnet sich ein Verbrauchertrend ab, der ein eher zurückhaltendes Konsumverhalten zeigt. Dieser Trend scheint durch Enttäuschungen hinsichtlich der erwarteten Einkommensentwicklungen entlang der steigenden Lebenshaltungskosten verstärkt zu werden.

2. Ertragslage

Der Ertrag des Unternehmens ist im Vergleich zum Vorjahr um 32 Prozent niedriger ausgefallen. Auch die Stückzahlen sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Um den Bestellrückgang abzufangen, musste das Unternehmen im Preis nachgeben, was sich trotz gegenläufiger Kostensparmaßnahmen auf die Ertragssituation ausgewirkt hat.

3. Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken, Risiken aus Zahlungsstromschwankungen

Im Jahr 2022 hatte sich APT vor dem Hintergrund der massiven Rohstoffknappheit und der stark gestiegenen Preise umfangreich mit Material bevorratet. Durch den signifikanten Einbruch der Baukonjunktur verbuchten die Lieferanten wider Erwarten Überbestände, was zu sinkenden Materialpreisen führte und zu einem erhöhten Druck seitens der Kunden mit Blick auf eine nachgebende Preisgestaltung. APT hat auf diese Entwicklung reagiert und durch gezielten Abverkauf die Material-Bestände um rd. 3 Mio. Euro reduziert. Dadurch wurden weniger Lagerkapazitäten benötigt und das Außenlager in Hückelhoven wurde gekündigt. Die Lagerordnung an den Standorten in Gangelt wurde optimiert und insgesamt konnten die Lieferzeiten deutlich reduziert werden. Ausfallrisiken wurden durch intensives Debitoren-Management weitgehend ausgeschlossen. Kundenbindungsmaßnahmen getrieben durch signifikante Preisnachlässe sicherten die Kundenbasis, minderten jedoch das Ergebnis.

Die Eigenkapitalbasis lässt sich mit 75,96 % weiterhin als sehr solide bezeichnen und die Ergebnislage ist mit einer Vorsteuerrendite von 12.49 % gut.

4. Umweltbericht

APT hat ein umfassendes Nachhaltigkeitsprogramm auf den Weg gebracht. Das zweite Werk nahm an einem neuen Standort wenige Meter vom Stammsitz entfernt 2021 den Betrieb auf. Es handelt sich dabei um einen Plus-Energie-Standort. Die große Photovoltaikanlage mit 648 Kilowattpeak macht den Standort komplett unabhängig vom Stromnetz. Zu Spitzenzeiten konnte zusätzlich Strom für den Bedarf von etwa 200 Einfamilienhäusern ins Netz eingespeist werden.

Betriebsintern werden permanent alle Prozesse zur Müllvermeidung und Energie-Einsparung überprüft. Es wurden im Jahr 2022 bereits nahezu alle Gabelstapler auf Elektrobetrieb umgestellt. Für die Mitarbeiter/innen wurden Betriebsfahrräder angeschafft und die Geschäftsführung sowie der Außendienst stiegen auf E-Dienstwagen um. Ein umfangreiches Pflanzkonzept mit Nisthilfen für Schwalben, Falken und Insekten an den Standorten soll zusätzlich zur Biodiversität, Temperaturausgleich und CO ₂ -Reduzierung beitragen. Für 2024 ist ein großes Projekt zur Mülltrennung geplant sowie ein Projekt zur Verwendung von Recycling-Folien für die Profilverpackungen.

III. Corporate Social Responsibility

Das Unternehmen hat 2020 mit einer Patenschaft für den Wildpark Gangelt begonnen. Darüber hinaus unterstützte das Unternehmen 2023 die lokale Tafel und den ortsansässigen Jugendfußball. Das Unternehmen fördert mit einer Weihnachtsspendenaktion die Integrationsbemühungen für die zahlreichen Flüchtlingsfamilien in der Gemeinde Gangelt. Weiterhin unterstützte APT das örtliche Tierheim mit einer Spende. Eine Kooperation mit der ortsansässigen Vianobis, einer Fachklinik für Psychiatrie, wurde weitergeführt. Eine Therapiegruppe pflegt die Grünanlagen von Werk zwei.

APT plant, das soziale Engagement auch in Zukunft weiter fortzuführen.

IV. Prognosebericht

Die Endabnehmer der B2B-Kunden von APT sind im Wesentlichen Besitzer von Bestandsimmobilien, die in die Nachrüstung und Verschönerung ihres Hauses investieren. Dazu kommen die Eigentümer neuer privater Eigenheime. APT profitiert sicherlich von den zunehmend schwankenden Wetterbedingungen und dem Wunsch vieler Eigenheimbesitzer, mit einer Terrassenüberdachung ihre Freiraumgestaltung im Garten aufzurüsten und die Freiluftsaison zu verlängern.

Durch die Auflösung eines Gebietsschutzes besteht für APT die Möglichkeit, den Kundestamm in Baden-Württemberg zu erweitern und zusätzliches Wachstumspotential abzuschöpfen.

Auf Grund einer zunehmend fragilen weltpolitischen Entwicklung und zahlreichen sich rasch verändernden wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Einflussgrößen auf die gesamtdeutsche Entwicklung halten wir aktuell Aussagen über die zu erwartenden Entwicklungen auch im Bausektor und im nachgelagerten Bereich der Ergänzungs- und Verschönerungsmaßnahmen weiterhin nicht für verlässlich.

Wir haben uns auf alle Entwicklungen vorbereitet, die uns im Augenblick möglich erscheinen und werden das Unternehmen entsprechend ausrichten. Dabei sind Kostensenkungen als letztes Mittel definiert.

V. Chancen- und Risikobericht

Als erkennbare Risiken sind momentan folgende zu benennen:

Inflation/Preisentwicklung

Aktuell sehen wir eine leicht rückläufige Inflationsentwicklung bei weiter spürbar steigenden Verbraucherpreisen. Die Einkommenserwartung liegt über der realen Entwicklung der Löhne und Gehälter, was weiterhin eine Tendenz zur Kaufzurückhaltung und zu einem erhöhten Sparverhalten führen könnte.

Zinsniveau

Aktuell bewegen sich die Zinsen in einem Seitwärtstrend zwischen 3 und 4 Prozent. Ein Sinken auf das Niveau von vor dem Jahr 2022 ist unwahrscheinlich. Einhergehend mit weiter steigenden Preisen in nahezu allen Lebensbereichen kann es zu einer Dämpfung der privaten Bautätigkeit und beim privaten Konsum kommen.

Politische Entwicklung

Neben dem weiter andauernden Ukraine-Krieg sind weitere geopolitische Spannungen eskaliert und weitere Krisenherde in den Fokus der Wahrnehmung der deutschen Verbraucher gerückt. Bürokratiehürden und als unzuverlässig empfundene staatliche Fördermaßnahmen zum Beispiel bei der energetischen Gebäudesanierung lassen die Endkunden zurückhaltend reagieren mit Blick auf Investitionen ins Eigenheim. Die Umsetzung eines verfassungskonformen Bundeshaushaltes, die Einhaltung der Schuldenbremse und der Haushaltsdruck können unter Umständen Steuererhöhungen nach sich ziehen bei Einkommensentwicklungen unter den Erwartungen der Arbeitnehmer/innen. Diese Entwicklungen können Gegenwind für die Investitionsneigung der Verbraucher/innen erzeugen.

Konsumlaune

Wir sehen weiterhin ein deutlich gezügeltes Investitionsverhalten. Vor dem Hintergrund der zuvor genannten Aspekte im Bereich der gesellschafts- und geopolitischen Entwicklung sowie der ökonomischen Entwicklungen in Deutschland ist weiterhin von Kaufzurückhaltung und einer erhöhten Preissensivität auszugehen.

Kundenentwicklung

APT hat mit den Unternehmensleitlinien "Alles perfekte Teile" im vergangenen Jahr noch einmal intensiv in die Qualität der Systeme und der Produkte investiert und das Preis-Leistungsverhältnis weiter optimiert. Das hohe Qualitätsniveau zu einem attraktiven Preisniveau wurde von den Bestandskunden durch Treue honoriert. Die Bemühungen um die Bestandskunden werden auch im Jahr 2024 weiterhin intensiviert. Darüber hinaus wird auch im Folgejahr ein Fokus auf die Neukundengewinnung gelegt. Der Vertriebsaußendienst hat mit der Erschließung von Baden-Württemberg viel Potential für die Neukundengewinnung. Das Debitoren-Management wird weiterhin aufmerksam verfolgt, um Ausfälle zu vermeiden.

Chancen

Standort

Die bestehenden Standorte mit den zwei Werken werden fortwährend in Stand gehalten. Hier besteht kein Investitionsstau. Standortbezogene Risiken sind nicht erkennbar. Zudem hat sich das Unternehmen eine Option zur Nutzung einer arrondierten Erweiterungsfläche bei Bedarf gesichert.

Personal

APT ist von dem aktuell beklagten Fachkräftemangel zurzeit nicht betroffen. Es konnte die natürliche Fluktuation genutzt werden, um die Belegschaftsgröße der aktuellen Unternehmensentwicklung anzupassen.

Der Personal-Service wird weiter ausgebaut und der Aufbau einer exzellenten Arbeitgebermarke ist als Unternehmensstrategiepunkt definiert. Es wird ein weiterer Fokus darauf gelegt, Mitarbeiter zu schulen, um idealerweise jeder Zeit mit einem möglichst flexiblen Personalstamm einen optimalen Produktionsfluss und eine effiziente Bestellabwicklung sicher zu stellen. Eine zweite Führungsebene verbessert die Mitarbeiter/innenführung in den einzelnen Bereichen.

Forschung und Entwicklung / Erweiterung der Produktpalette

APT hat im Jahr 2023 sein Terrassendachsystem mit einem eigenen Schiebetürmodul weiter komplettiert und dieses im Markt etabliert. Dadurch ist es dem Unternehmen gelungen, sich von der Beschaffung auf dem Komponentenmarkt weiter unabhängig zu machen.

Nach der erfolgreichen Einführung von einer eigenentwickelten Unterglasmarkise, die sich auch für das Nachrüstgeschäft eignet, verfolgt das Unternehmen mit Senkrechtmarkisen die nächste Produktergänzung. Die zunehmenden Hitzetage in unseren Breitengraden lassen gerade in diesem Segment eine erhöhte Nachfrage erwarten. Mit Blick auf die aktuellen Bemühungen im Bereich erneuerbarer Energien analysiert das Unternehmen derzeit Möglichkeiten für Photovoltaik-betriebene Licht- und Wärmeprodukte als Ergänzung für die Terrassendachsysteme und auch als Nachrüstprodukt.

Eine statisch verbesserte XL-Rinne wird zu Beginn des Jahres 2024 zur Marktreife gebracht.

Darüber hinaus soll die Konzeptionierung eines kubischen Premiumdachsystems die Erschließung neuer Kundensegmente ermöglichen.

Rohstoffe / Material

Da die Rohstoffpreise im Markt in den letzten Monaten stark schwankten, bevorratet sich das Unternehmen aktuell in kleineren Einheiten als im Vorjahr, um ggf. von punktuell günstigeren Einkaufspreisen profitieren zu können. Dabei wird darauf geachtet, dass das Unternehmen stets und sehr zeitnah lieferfähig ist. Eine verbesserte Lagerordnung und ein verstärkter "on-demand"-Einkauf erlaubten, das Außenlager in Hückelhoven aufzugeben und dadurch Kosten und Aufwand einzusparen.

Finanzen

Das Unternehmen ist solide und mit einer relativ hohen Eigenkapitalquote ausgestattet.

Ein permanentes Controlling und eine strategische Begleitung durch die Gesellschafter stellen notwendige Anpassungen auf sich verändernde Umstände und eine nachhaltige Weiterentwicklung des Unternehmens sicher. Zudem haben eine Verschlankung der Belegschaft, eine Verkleinerung des Fuhrparks und eine Reduzierung der Lagerbestände und die Aufgabe eines Außenlagers die Kosten reduziert.

Ausblick

Die aktuellen Entwicklungen lassen auch für das Jahr 2024 keine zuverlässigen Prognosen zu. Die internen Prozessoptimierungsmaßnahmen, das neue Vertriebsgebiet und das erweiterte Produktangebot geben jedoch Anlass zur Hoffnung auf ein solides Geschäftsjahr. Mit einer hohen Eigenkapitalquote, einer konservativen Planung und einer Strategie mit Fokus auf Qualität, Preisführerschaft in diesem Segment, Produktentwicklung, Service und Neukundengewinnung sieht sich das Unternehmen weiterhin auch für volatile Zeiten solide aufgestellt und ausreichend anpassungsfähig. In Summe blickt das Unternehmen APT mit verhaltenem Optimismus in das Jahr 2024 und hofft auf einen Aufwärtstrend bei den Bestellungen im Jahresverlauf.

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	4.204.890,56	4.833.708,86
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.696.733,30	1.893.667,60
1. Geschäfts- oder Firmenwert	1.581.209,00	1.799.391,00
2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	115.524,30	94.276,60
II. Sachanlagen	2.508.057,26	2.940.041,26
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	685.336,26	693.668,26
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.822.721,00	2.246.373,00
III. Finanzanlagen	100,00
1. Beteiligungen	100,00
B. Umlaufvermögen	8.926.815,36	11.684.749,26
I. Vorräte	5.481.888,94	8.705.195,17
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.018.021,51	1.165.142,84
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.426.904,91	1.814.411,25
C. Rechnungsabgrenzungsposten	99.301,60	58.633,44
Aktiva	13.231.007,52	16.577.091,56
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	10.050.808,47	10.364.025,91
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	8.039.025,91	7.304.401,79
III. Jahresüberschuss	1.986.782,56	3.034.624,12
B. Rückstellungen	1.197.957,50	1.654.998,95
C. Verbindlichkeiten	1.982.241,55	4.558.066,70
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.611.040,51	3.839.706,54
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	0,00	500.000,00
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.611.040,51	3.339.706,54
2. sonstige Verbindlichkeiten	371.201,04	718.360,16
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	370.079,24	718.360,16
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	1.121,80
Passiva	13.231.007,52	16.577.091,56

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Rohergebnis	10.155.118,29	12.784.226,18
2. Personalaufwand	3.911.159,12	4.345.706,64
a) Löhne und Gehälter	3.239.994,31	3.611.398,22
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	671.164,81	734.308,42
davon für Altersversorgung	4.090,98	4.649,70
3. Abschreibungen	736.871,51	786.362,48
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	736.871,51	786.362,48
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.604.638,73	3.173.046,25
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	18.353,23	97,97
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	56.786,91	125.036,43
davon an verbundene Unternehmen	4.218,75	11.604,17
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	873.458,67	1.315.960,80
8. Ergebnis nach Steuern	1.990.556,58	3.038.211,55
9. sonstige Steuern	3.774,02	3.587,43
10. Jahresüberschuss	1.986.782,56	3.034.624,12

Anhang

I. Allgemeine Angaben zum Unternehmen

Die APT Aluminium Profil Technik GmbH mit Sitz in Gangelt ist registriert bei dem Handelsregister des Amtsgerichts Aachen unter HRB 21861.

II. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 der APT Aluminium Profil Technik GmbH ist nach den Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Umsatzkostenverfahren gewählt.

Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft.

III. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Jahresabschlusses zum 31.12.2023 richten sich nach den Vorschriften der §§ 242 bis 256 und §§ 264 bis 288 HGB sowie nach dem Gesellschaftsvertrag.

Die Gliederung der Bilanz entspricht § 266 Abs. 2 und 3 HGB.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Bilanzierung erfolgte unter der Annahme der Fortführung des Unternehmens.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden auf der Grundlage der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern der Gegenstände nach linearer Methode vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter mit Einzelanschaffungskosten bis zu 800,00 € werden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Ein entgeltlicher erworbener Geschäftswert (Kundenstamm) wird seit 2016 über 15 Jahre abgeschrieben.

Die Waren werden mit den durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet. Notwendige Abschläge auf den niedrigeren beizulegenden Wert wurden vorgenommen.

Unfertige Leistungen wurden entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten gem. § 255 Abs. 2 HGB bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Sie sind zu Nennwerten angesetzt.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Betrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Die Verbindlichkeiten sind zu ihren Rückzahlungs- bzw. Erfüllungsbeträgen bilanziert.

IV. Angaben zu den einzelnen Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist nachfolgend wiedergegeben.

Entwicklung des Anlagevermögens zum 31.12.2023

	Anschaffungs-Herstellungkosten zum 01.01.2023	Zugang	Abgang	kum. Abschreibung Zuschreibung-	Stand zum 31.12.2023
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	160.997,72	37.942,80		83.416,22	115.524,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3.272.725,00			1.691.516,00	1.581.209,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	3.421.272,72	37.942,80		1.774.932,22	1.696.733,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	776.830,30	19.216,20		110.710,24	685.336,26
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.701.194,47	135.411,30	254.702,49	1.833.365,28	1.748.538,00
Summe Sachanlagen	4.478.024,77	154.627,50	254.702,49	1.944.075,52	2.433.874,26
III. Finanzanlagen
1. Beteilgungen		100,00			100,00
Summe Beteilgungen		100,00			100,00
Summe Anlagevermögen	7.899.297,49	192.670,30	254.702,49	3.719.007,74	4.130.707,56

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Forderungen aus L + L sind im Rahmen einer Globalabtretung an die Sparkasse Leverkusen abgetreten. Diese darf auf die Forderungen nur zurückgreifen, wenn APT bei der Bedienung der Bankverbindlichkeiten in Verzug gerät.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten mit einem Betrag von insgesamt 99 T€ im Wesentlichen zum 31.12.2023 abgegrenzte Kfz-Steuern, Mieten und Wartungskosten.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen in Höhe von 414 T€ beinhalten Gewerbesteuerrückstellungen in Höhe von 351 T€ (Vj. 126 T€) und Körperschaftssteuerrückstellungen in Höhe von 63 T€ (Vj. 63 T€).

Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 784 T€ (Vj. 1.465 T€) beinhalten im wesentlichen Personalkosten in Höhe von 600 T€ (Vj. 840 T€), Berufsgenossenschaft 37 T€ (Vj. 41 T€) und Abschluss-und Prüfungskosten 46 T€ (Vj. 77 T€) und Aufbewahrungskosten 41 T€ (Vj. 44 T€).

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im folgenden Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:

Art der Verbindlichkeit	Laufzeit bis zu 1 Jahr €	Laufzeit 1-5Jahre €	Laufzeit über 5 Jahre €	gesamt €
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0,00	333.062,17	1.277.978,34	1.611.040,51
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	104.214,32	0,00	0,00	104.214,32
3. Sonstige Verbindlichkeiten	266.986,72	0,00	0,00	266.986,72
Summe Geschäftsjahr	371.201,04	333.062,17	1.277.978,34	1.982.241,55

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Laut Auskunft der Geschäftsführung bestehen keine Haftungsverhältnisse. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen in drei Mietverträgen für Betriebsgebäude und Lagerhallen mit einer Restlaufzeit von 3,5 Jahren mit einer Jahrespacht von 165 T€, einer Restlaufzeit von 6 Jahren und einer Jahresmiete in Höhe von 60 T€ sowie einem Mietvertrag über Stellplätze, Büroflächen, Lager- und Abholhallen beginnend ab 01.04.2021 (Laufzeit bis 30.06.2031) mit einer Jahresmiete von 390 T€ netto sowie 48 T€ Nebenkostenvorauszahlung.

Darüber hinaus gibt es keine Haftungsverhältnisse über die nach §§ 251, 268 Abs. 7 HGB zu berichten wäre.

V. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Umsatzkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung

Es bestehen keinerlei Verpflichtungen.

Gewinn-/Verlustvortrag

Im Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis 31.12.2023 wurde ein Jahresergebnis von 1.987 T€ erzielt.

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss 2022 wurde am 28.11.2023 festgestell.

Gewinnverwendung

Die Geschäftsleitung schlägt vor, das Ergebnis 2022 auf neue Rechnung vorzutragen.

VI. Sonstige Angaben

Anzahl der Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt im Geschäftsjahr 01.01.2023 bis 31.12.2023 insgesamt 23 (Vj. 28) Angestellte und 59 (Vj. 68) gewerbliche Arbeitnehmer.

Geschäftsführung

Geschäftsführer sind Frau Sina-Janice Krauß und Herr Kai Lenzen.

Gesamtbezüge der Organe

Bzgl. der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wurde die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag haben nicht stattgefunden.

Inwieweit sich allgemeine wirtschaftlichen Probleme - Ukrainekrieg, Unterbrechnung der Lieferketten, Fachkräftemangel, Inflationsraten und Folgewirkungen der Corona-Pandemie - auf zukünftige Umsätze auswirken werden, ist zur Zeit nicht absehbar. Die Geschäftsleitung geht zur Zeit davon aus, dass die genannten Probleme zu keiner wesentlichen Beeinträchtigung führen werden.

sonstige Berichtsbestandteile

Sina-Janice Krauß, Geschäftsführerin

Kai Lenzen, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 17.04.2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

An die APT Aluminium Profil Technik GmbH

Prüfungsurteile

"Ich habe den Jahresabschluss der APT Aluminium Profil Technik GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31.12.2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 sowie den Anhang - einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der APT Aluminium Profil Technik GmbH für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und

• vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31.12.2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir verlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der mein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerung auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteile ich den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle."

Köln, den 17.04.2024

Rainer Kuhsel, Wirtschaftsprüfer