Schulzendorfer Elektro GmbH

Schulzendorf

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014

Schulzendorfer Elektro GmbH, Schulzendorf

Das Geschäftsjahr 2014 entsprach nicht in allen Punkten den Erwartungen. Es war gekennzeichnet von einem unstetigen Verlauf und von der weiteren Verlagerung des operativen Geschäftes in das Tochterunternehmen, die se.services GmbH. Jedoch konnte, trotz eines deutlichen Rückganges der Betriebsleistung, ein Jahresüberschuss von 354 T€ erwirtschaftet werden.

Wirtschaftliches Umfeld

Die deutsche Wirtschaft hat sich im Jahresdurchschnitt 2014 insgesamt als stabil erwiesen. Der Anstieg des preis- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsprodukts lag mit 1,5% deutlich über dem Vorjahreswert (0,2%) und damit auch über dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre von 1,2%. Experten schätzten ein, dass sich die deutsche Wirtschaft in einem schwierigen weltwirtschaftlichen Umfeld vor allem deshalb gut behaupten konnte, weil die Binnennachfrage stark war. Die konjunkturelle Lage konnte sich nach einem schwungvollen Jahresauftakt und einer folgenden Schwächephase in den Sommermonaten zum Jahresende 2014 wieder stabilisieren. Auf der Verwendungsseite des Bruttoinlandsprodukts war der Konsum der stärkste Wachstumstreiber. Aber auch die Investitionen legten deutlich zu, dabei erzielten die preisbereinigten Bauinvestitionen ein kräftiges Plus von 3,4%. Auf der Entstehungsseite des BIP konnten fast alle Wirtschaftsbereiche zur Belebung der deutschen Wirtschaft beitragen. Hervorzuheben ist hier ebenfalls das Baugewerbe, mit einem überdurchschnittlichen Anstieg von 2,7%.

Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) zeichnete mit den Konjunkturumfragen aus Frühjahr und Herbst ein gegensätzliches Bild des wirtschaftlichen Verlaufs in 2014 und im weiteren Verlauf auch für 2015.

Grundlegend wurde die Lage im Frühjahr 2014 noch deutlich besser eingeschätzt als im Herbst 2013. Diese Auffassung änderte sich aber zum Jahresende. Berichteten im Frühjahr noch 46% der Unternehmen von einer verbesserten Geschäftslage, so waren es im Herbst nur noch knapp 35%. Zugleich sprachen nun 21% statt zuvor 14% von einer sich verschlechternden Situation. Dieser Trend des Wirtschaftsklimas verstärkt sich sogar noch im Ausblick für 2015. Das schlägt sich dann auch in einer nachlassenden Investitionsbereitschaft der Betriebe nieder. Lediglich 3 von 10 Firmen wollen 2015 mehr investieren als 2014, fast jeder vierte Betrieb gibt voraussichtlich weniger Geld für neue Maschinen und Anlagen aus.

Verantwortlich für diese Entwicklung werden neben den vielen außenwirtschaftlichen Risiken vor allem manche Regierungsbeschlüsse gemacht wie etwa die Rente mit 63, der Mindestlohn oder die ungeklärten Fragen der Energiepolitik.

Im Südbrandenburgischen Handwerk setzt sich, nach einem leichten Stimmungseinbruch im Vorjahr, der Aufwärtstrend in der Beurteilung der Geschäftslage fort. 92% der befragten Unternehmer waren im 2. Halbjahr 2014 zufrieden mit der aktuellen Situation, 28,5% davon beurteilten ihre Geschäftslage mit gut, weitere 63,5% mit zufriedenstellend. Im Ausbauhandwerk waren sogar 96,2% der Unternehmer auch für den Jahresstart 2015 optimistisch gestimmt. Unterstützt wurden diese Einschätzungen, wie auch im Bauhauptgewerbe durch stabile Auftragseingänge und Umsatzentwicklungen. 16,3% der Unternehmer konnten die Auftragseingänge steigern, 68,3% stabilisieren. Die Auftragsreichweite lag bei durchschnittlich 7,2 Wochen. Als Herausforderungen wurden ungünstige wirtschaftliche Rahmenbedingungen, Verteuerungen bei Rohstoffen und der Mangel an Auszubildenden und Fachkräften identifiziert. Maßgebliche Punkte für den überwiegend vorherrschenden Optimismus sind die weiterhin niedrigen Zinsen als Motor für Investitionen und Bautätigkeiten, die gute Positionierung auf zukunftsträchtigen Märkten (unter anderem Energie und altersgerechtes Wohnen) sowie die weiterhin gute Verbrauchskonjunktur.

Deutschlandweit stellte sich auch die Stimmungslage der elektrohandwerklichen Unternehmen überaus erfreulich dar. Nach der Konjunkturumfrage des ZVEH beurteilten 92,8% der Elektrobetriebe im Herbst 2014 ihre Geschäftslage positiv (55,3% gut, 37,5% befriedigend). Der erfreuliche Vorjahreswert wurde damit exakt wieder erreicht. Für die Zukunft herrscht Zuversicht, das hohe Niveau zu halten oder gar auszubauen: 77,1% gingen von einer gleichbleibenden Entwicklung aus (Herbst 2013: 75,4%), während weitere 13,4% für die folgenden sechs Monate sogar mit einer Verbesserung der Geschäftslage rechneten (Herbst 2013: 14,4%). Hier gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen West und Ost. Größter Umsatzbringer war die Energie- und Gebäudetechnik mit einem Anteil von 65,1%. Eine immer größere Rolle spielt das Thema Energieeffizienz. Als perspektivisch wichtigste Themen im Bereich der Energieeffizienz gelten Energiesparbeleuchtung/LED, intelligente Gebäudetechnik und mit etwas Abstand die dezentrale, erneuerbare Energieversorgung, die Automatisierungstechnik und die Elektromobilität. Größter Auftraggeber für das E-Handwerk ist die gewerbliche Wirtschaft mit 37,9%, dicht gefolgt von den privaten Auftraggebern mit einem Anteil von 36,9%. Öffentliche Auftraggeber tragen aktuell 13,8% zum Umsatz bei.

Geschäftsverlauf

In der Marktpräsenz der etablierten Fachbetriebe des Elektroanlagenbaus nehmen die Schulzendorfer Elektro GmbH gemeinsam mit der Tochtergesellschaft, der se.services GmbH, eine führende Rolle in der Region Berlin/Brandenburg ein. Dabei wächst in der Umsatzstruktur die Bedeutung von größeren Projekten.

Beständige Kundenbeziehungen und eine stabile Ertrags- und Finanzlage versetzen beide Unternehmen in die Lage, ihre Marktposition weiter auszubauen, Geschäftsfelder zu erweitern und neue Geschäftsfelder zu erschließen.

Der gute Ruf der Unternehmen gründet auf Beständigkeit, Zuverlässigkeit, Qualität und Innovation.

Trotz soliden Auftragsbestands war die Auslastung im ersten Jahresdrittel in allen Bereichen nicht zufriedenstellend. Erst Mitte des 2. Quartals zog die Nachfrage im Elektroanlagenbau spürbar an. Diese Schwankungen setzten sich im Jahresverlauf weiter fort. Die Lage stabilisierte sich dann aber zum Ende des Jahres, jedoch wurden die Umsatzziele in der Schulzendorfer Elektro GmbH nicht ganz erreicht. Ein wesentlicher Grund war aber auch die bewusste Weiterführung der Verlagerung des operativen Geschäftes in die se.services GmbH. Hier stieg die Betriebsleistung um 37,6% gegenüber dem Vorjahr an und übertraf die der Muttergesellschaft erstmals deutlich. Die konsolidierte Betriebsleistung der beiden Firmen steigerte sich um 4,0% zum Vorjahr von T€ 13.383 auf T€ 13.915.

Besonders deutlich setzte sich der Umsatzrückgang im Solaranlagenbau fort. Nach einer personellen Neuausrichtung wurde auch dieser Bereich zu Beginn des 2. Quartals in die se.services GmbH überführt. Zukünftig setzen wir hier auf eine Belebung des Geschäftes mit den neuen Themen, wie Energiespeicherung und Elektromobilität.

Der Bestand an Service- und Wartungsverträgen bewegte sich mit Umsätzen von T€ 214 fast exakt auf dem Vorjahresniveau. Hier wurden einige neue Projekte akquiriert, die für die Zukunft wieder Wachstum in diesem Bereich erwarten lassen.

Die Beschäftigtenzahl (inklusive Auszubildende) lag im Jahresdurchschnitt bei 63 Mitarbeitern (Vorjahr 85 Mitarbeiter). Der Rückgang ist vorwiegend auf die Übernahme von Mitarbeitern in die se.services GmbH zurückzuführen. Von den drei Auszubildenden, die im Februar 2014 ihre Lehrzeit beendet hatten, wurden zwei übernommen.

Im Geschäftsjahr 2014 waren durchschnittlich 6 Auszubildende (Vorjahr 8) beschäftigt. Ein Auszubildender begann im September seine Lehre in der Schulzendorfer Elektro GmbH. In der se.services GmbH wurden zwei weitere Ausbildungsverträge geschlossen.

Der Personalentwicklung wird weiterhin größte Aufmerksamkeit geschenkt, denn unsere Mitarbeiter sind die Garanten für unseren Erfolg und unsere Stärke im Wettbewerb. Da in den kommenden Jahren von einem sich weiter verstärkenden Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt auszugehen ist, haben wir unsere Anstrengungen nochmals erhöht, die Bindung der Mitarbeiter an das Unternehmen zu festigen.

Umfangreiche Schulungs- und Weiterbildungsangebote standen ebenso im Fokus wie der Aufbau eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM). Dieses Projekt fand unter Beteiligung aller Mitarbeiter, mit einem Marktplatz Gesundheit am 05.06.2014 seinen vorläufigen erfolgreichen Abschluss. Jeder Mitarbeiter hatte die Möglichkeit seine Anregungen und Vorschläge für attraktive und gesunde Arbeitsbedingungen einzubringen. Eine Mitarbeiterin wurde im Rahmen des Projektes zur Gesundheitskoordinatorin weitergebildet und unterstützt die Geschäftsleitung zukünftig dabei die Aktivitäten des BGM zu koordinieren, Prozesse anzustoßen und zu verfolgen. Acht weitere Mitarbeiter/-innen verschiedener Unternehmensbereiche bilden die Interessenvertretung aller Beschäftigten und erarbeiten Lösungsvorschläge um Arbeitsbelastungen zu minimieren und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Als ein weiterer Baustein der Mitarbeiterbindung trat am 01.10.2014 eine Versorgungsordnung in Kraft, die die betriebliche Altersvorsorge unserer Mitarbeiter regelt und ein hohes Maß an Substanz und Flexibilität beinhaltet.

Im Rahmen des bestehenden Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2008, fand in der Zeit vom 10. - 12. September 2014, entsprechend den geltenden Regelungen der Zertifizierung Bau e.V., ein planmäßiges QM-Re-Audit statt.

Gemeinsam mit der Muttergesellschaft wurde auch die se.services GmbH im Rahmen des Audits begutachtet.

Im Ergebnis wurde beiden Firmen bescheinigt, dass das Managementsystem die Erfüllung der vertraglichen, gesetzlichen und normativen Anforderungen sicherstellt und das System in der Zertifizierungsperiode systematisch weiterentwickelt wurde. Das Ergebnis des Audits belegt die Fähigkeit des Unternehmens, vertragliche Forderungen sowie die damit im Zusammenhang stehenden gesetzlichen und behördlichen Vorgaben sicherzustellen.

Ertragslage

Die betriebliche Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2014 hat sich gegenüber dem Vorjahr um 16,7% vermindert. Der Hauptgrund hierfür liegt, wie schon zuvor beschrieben in der zunehmenden Übernahme des operativen Geschäftes im Elektroanlagenbau durch die se.services GmbH.

In Folge leicht verbesserter Verkaufspreise, eines jedoch im Verhältnis stärker gestiegenen Material- und Fremdleistungsaufwands ist die Rohertragsmarge von 52,8% im Vorjahr auf 49,8% im Berichtsjahr gesunken.

Der Personalaufwand sank um 19,9% auf 2.455 T€. Im Vergleich zur Entwicklung der Beschäftigtenzahl, die von durchschnittlich 85 auf 63 Mitarbeiter gesunken ist (-25,9%) fällt der Rückgang des Personalaufwandes geringer aus. Ursache hierfür sind vor allem die tarifliche Lohnerhöhung zu Jahresbeginn und ergebnisabhängige Sonderzahlungen im Laufe des Jahres.

Das EBIT (Jahresergebnis vor Steuern und Zinsergebnis) liegt mit T€ 579 deutlich unter dem Vorjahreswert von T€ 810. Die EBIT-Marge fiel von 9,2% auf 8,6%.

Der Jahresüberschuss liegt mit T€ 354 ebenfalls deutlich unter dem Wert des Vorjahres (T€ 556). Bezogen auf die betriebliche Gesamtleistung entspricht das einer Marge von 5,3% (Vorjahr 6,3%).

Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass der größte Teil der Kennziffern zwar unter den Vorjahreswerten liegen, die Erwartungen aber dennoch insgesamt erfüllt wurden. Langfristig betrachtet und im Branchenvergleich handelt es sich um durchschnittlich gute Werte.

Finanzlage

Die Finanzlage des Unternehmens stellte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr durchweg stabil dar, die Netto-Cash-Position beträgt T€ 1.461 (Vorjahr T€ 1.872).

Der Zahlungsmittelbestand ging um T€ 509 gegenüber dem Vorjahr (T€ 2.086) auf T€ 1.577 zurück. Nach Abzug der nicht frei verfügbaren Mittel in Höhe von T€ 2 verbleibt ein Finanzmittelfonds von T€ 1.575.

Der Grad der Anlagendeckung beträgt 166,1%.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von T€ 114 (Vorjahr T€ 212) und dienen zweckgebunden zur Finanzierung eines Solarcarports, einer Solardachhalle und eines Energiespeichers.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme verminderte sich insbesondere auf Grund des Abbaus der in Ausführung befindlichen Bauaufträge, sowie des Absinken der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, um T€ 499 auf T€ 7.732.

Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen mit T€ 261 annähernd auf Vorjahresniveau (T€ 250) und somit auch im langjährigen Mittel. Neben einem Solarcarport wurden Ersatzinvestitionen bei Fahrzeugen (u.a. zwei Elektroautos), in der EDV und bei Ausrüstungen vorgenommen.

Auch die Abschreibungen blieben mit T€ 270 annähernd auf Vorjahresniveau (T€ 276).

Bedingt durch eine Kapitalerhöhung bei der se.services GmbH stieg das Anlagevermögen von T€ 2.227 im Vorjahr auf T€ 2.491.

Die Kapitalstruktur der Gesellschaft wird neben dem Eigenkapital (T€ 4.138) mit T€ 1.892 dominiert von den erhaltenen Anzahlungen auf in Ausführung befindliche Bauaufträge, die zusammen 78,0% der Bilanzsumme umfassen.

Aufgrund des erzielten Jahresüberschusses erhöhte sich das Eigenkapital im Vergleich zum Vorjahr um 1,3% auf T€ 4.138.

Daraus folgend und durch den gleichzeitigen Rückgang der Bilanzsumme erhöht sich die Eigenkapitalquote von 49,6% im Vorjahr auf 53,5%.

Nachtragsbericht

Nach Abschluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die Auswirkungen auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Unternehmens erwarten lassen.

Risiko- und Chancenbericht

Auf Basis unserer Unternehmensstrategie und den Führungsprinzipien steuern wir das Unternehmen mit besonderem Blick auf die Nachhaltigkeit der Unternehmensentwicklung. Neben der Bewertung und Beherrschung von Risiken wird auch die Wahrnehmung sich bietender Chancen gezielt in Entscheidungsprozesse einbezogen. Dabei haben wir uns auch im Jahr 2014 auf sich ändernde Rahmenbedingungen und neue Herausforderungen eingestellt.

In den letzten Jahren ist es der Geschäftsleitung gelungen, durch rechtzeitige Identifizierung und anschließende Bewertung der ermittelten Risiken Schaden vom Unternehmen fernzuhalten.

Durch die Diversifikation auf mehrere Geschäftsfelder und Kundengruppen besteht keine direkte Abhängigkeit von einzelnen Branchen oder Techniken.

Die unsteten Entwicklungen am Rohstoffmarkt verlangen eine angepasste Absicherung der damit im Zusammenhang stehenden Risiken.

Wegen der zwar veränderten, aber weiter existierenden Projektrisiken besitzt die Weiterentwicklung des Projektcontrollings, die Erarbeitung geeigneter Kennziffern und die Früherkennung von Abweichungen einschließlich entsprechender Schulungen der Mitarbeiter weiterhin eine große Bedeutung.

Zulieferer und Subunternehmer werden im Rahmen des Qualitätsmanagementsystems periodisch beurteilt und in Kategorien eingeordnet. Risiken aus verspäteten Lieferungen oder Fehllieferungen konnten stark minimiert werden. So haben sich in den zurückliegenden Jahren feste Lieferantenbeziehungen entwickelt, die Sicherheit und Kontinuität gewährleisten.

Zur Vermeidung von Risiken hinsichtlich drohender Zahlungsausfälle besteht eine Forderungsausfall - Versicherung bei der R+V Allgemeine Versicherung AG, Wiesbaden.

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation unseres Unternehmens sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Potentielle Währungs und Zinsrisiken, die die Vermögens, Finanz und Ertragslage der Gesellschaft beeinflussen könnten, sehen wir nicht. Es sind keine Engpässe zu erwarten. Kreditlinien bei unseren Hausbanken stehen jederzeit in ausreichendem Umfang zur Verfügung.

Die Chancen für eine weitere erfolgreiche Unternehmensentwicklung werden auf der Grundlage der aktuellen Marktentwicklung als sehr gut eingeschätzt.

Die Schulzendorfer Elektro GmbH hat die vergangenen Jahre genutzt, um die Effektivität der Arbeit nachhaltig zu erhöhen. Dabei wurde die Rentabilität im Trend stetig gesteigert.

Auf der Basis des aktuellen Auftragsbestandes und der vorhandenen Marktpräsenz, kann von einer positiven Geschäftsentwicklung, auch über 2015 hinaus, ausgegangen werden. Dabei bieten die Branche und der Standort nach wie vor sehr gute Chancen.

Prognosebericht

Die Ausrichtung des Unternehmens auf zunehmend größere Projekte mit hohem technischem Anspruch wurde in den vergangenen Jahren zunehmend umgesetzt. Der Anteil dieser Projekte wird auch im Jahr 2015 weiter wachsen. Zusätzlich bieten Themen wie Energieeffizienz, Energiespeicher, Elektromobilität und die umzusetzende Energiewende den innovativen Betrieben der Branche ausgezeichnete Entwicklungsmöglichkeiten.

Begann das erste Quartal des aktuellen Geschäftsjahres noch mit eher schwächeren Umsätzen, zeichnet sich für den weiteren Jahresverlauf eine stabile Umsatzentwicklung ab. Seit Anfang Mai ist ein deutliches Anziehen der Nachfrage zu verzeichnen.

Der aktuelle Auftragsbestand entspricht einem Vorlauf von ca. 4 Monaten und sichert damit die Auslastung der Kapazitäten des Unternehmens bis zum Beginn des letzten Quartals. Eine ungebremst hohe Nachfrage und verschiedene Projekte im fortgeschrittenen Verhandlungsstadium sorgen für einen optimistischen Ausblick, auch über den Jahreswechsel hinaus.

Unsere Planungen für Betriebsleistung und Ergebnisentwicklung gehen trotzdem von einer leicht rückläufigen Entwicklung aus. Grund hierfür ist der Wechsel weiterer gewerblicher Mitarbeiter in die se.services GmbH, mit den damit einhergehenden Umsatzverlagerungen.

Für das laufende Geschäftsjahr werden keine Liquiditätsengpässe erwartet.

Investitionen werden im laufenden Jahr im Fuhrpark, bei der Betriebsausstattung und im EDV-Bereich vorgenommen.

Ein zentrales Thema ist und bleibt die Qualifizierung und Weiterbildung unserer Mitarbeiter. Im Qualitätsmanagementsystem ist als eines der wichtigsten Unternehmensziele, die jährlich wachsende, auf die Ansprüche des Unternehmens ausgerichtete Qualifikation der Mitarbeiter festgeschrieben.

Starkes Augenmerk wird weiterhin auch auf die Ausbildung junger Menschen gelegt. Jedoch ist die Anzahl der Bewerber um eine Lehrstelle deutlich zurückgegangen. Unsere verstärkten Bemühungen in Schulen und Vereinen, auf Ausbildungsmessen und im Internet haben letztendlich dazu geführt, dass drei neue Lehrverträge abgeschlossen werden konnten. Die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik wird zukünftig aber ausschließlich in der se.services GmbH stattfinden.

Zusammenfassend beurteilen wir den Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2015 und darüber hinaus auf 2016 sehr zuversichtlich. Die Chancen und Potenziale liegen regional in laufenden Projekten am zukünftigen Airport Berlin Brandenburg International BER dessen Eröffnung nunmehr für das 2. Quartal 2017 geplant ist. Hinzu kommen weiteren Investitionen, die dieses Projekt nach sich ziehen wird. Die zunehmende Attraktivität der Hauptstadtregion als Gewerbe- und Wohnstandort birgt auch erhebliche Möglichkeiten.

Der Lagebericht enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung der Schulzendorfer Elektro GmbH, sowie auf allgemeine wirtschaftliche Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen subjektive Einschätzungen dar, die wir auf Basis der uns aktuell zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zu Grunde liegenden Annahmen nicht eintreten oder andere Risiken wirksam werden, können die tatsächlichen Ergebnisse von den derzeitigen Prognosen abweichen.

Schulzendorf, den 23. Juni 2015

Thomas Troppens, Geschäftsführer

Thomas Audien, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. Anlagevermögen	2.490.799,70	2.226.727,62
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	644,50	2.736,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	644,50	2.736,00
II. Sachanlagen	2.071.640,62	2.083.610,62
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.023.268,62	1.077.002,12
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.048.372,00	1.006.608,50
III. Finanzanlagen	418.514,58	140.381,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	298.553,58	20.000,00
2. Beteiligungen	118.505,00	118.925,00
3. sonstige Finanzanlagen	1.456,00	1.456,00
B. Umlaufvermögen	5.225.422,36	5.991.896,67
I. Vorräte	2.341.836,79	2.581.800,42
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.184.975,55	1.222.648,14
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	344.109,36	403.132,53
2. sonstige Vermögensgegenstände	840.866,19	819.515,61
III. Wertpapiere	121.706,49	101.875,69
1. sonstige Wertpapiere	121.706,49	101.875,69
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.576.903,53	2.085.572,42
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.995,80	12.201,02
Bilanzsumme, Summe Aktiva	7.732.217,86	8.230.825,31
Passiva
	31.12.2014 EUR	31.12.2013 EUR
A. Eigenkapital	4.138.282,63	4.083.974,11
I. gezeichnetes Kapital	750.000,00	750.000,00
II. Gewinnrücklagen	1.400.487,31	1.400.487,31
III. Bilanzgewinn	1.987.795,32	1.933.486,80
B. Rückstellungen	847.577,22	935.885,92
C. Verbindlichkeiten	2.744.786,41	3.209.408,68
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	114.190,00	211.750,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	229.059,76	42.449,93
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.401.536,65	2.955.208,75
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.571,60	1.556,60
Bilanzsumme, Summe Passiva	7.732.217,86	8.230.825,31

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR
1. Rohergebnis	3.973.654,29	4.927.101,27
2. Personalaufwand	2.444.852,17	3.065.689,02
a) Löhne und Gehälter	2.003.575,97	2.447.737,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	441.276,20	617.951,89
davon für Altersversorgung	24.733,78	25.847,94
3. Abschreibungen	270.451,60	275.621,92
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	270.451,60	275.621,92
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	678.995,97	776.207,18
5. Erträge aus Beteiligungen	1.040,00	22.944,14
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	12.658,58	6.585,15
davon aus verbundenen Unternehmen	9.154,46	0,00
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	3.120,00	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	62.828,27	63.929,14
davon aus Abzinsung	36.981,88	33.192,80
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	527.104,86	775.183,30
10. Steuern vom Einkommen und Ertrag	159.901,11	206.598,18
11. sonstige Steuern	12.895,23	12.694,66
12. Jahresüberschuss	354.308,52	555.890,46

Ergebnisverwendung

	1.1.2014 - 31.12.2014 EUR	1.1.2013 - 31.12.2013 EUR
12. Jahresüberschuss	354.308,52	555.890,46
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.633.486,80	1.377.596,34
14. Bilanzgewinn	1.987.795,32	1.933.486,80

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

Schulzendorfer Elektro GmbH, Schulzendorf

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der Schulzendorfer Elektro GmbH, Schulzendorf wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des HGB aufgestellt. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbHG zu beachten.

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Absatz 2 HGB auf.

Die Bilanz ist gemäß § 266 HGB gegliedert. Die Wertansätze der Bilanz zum 31. Dezember 2013 wurden unverändert übernommen. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gliederungsschema des Gesamtkostenverfahrens gemäß § 275 Absatz 2 HGB angewendet.

Die Postenbezeichnungen wurden den Bedürfnissen der Gesellschaft angepasst.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bzw. fünf Jahren) bewertet.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen drei und 49 Jahren) angesetzt. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis 410,00 € werden im Zugangsjahr entsprechend der steuerlichen Regelungen voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert. Außerplanmäßige Abschreibungen werden auf Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens nur bei voraussichtlich dauernder Wertminderung durchgeführt.

Eine verlässliche Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes zum Stichtag war für gewerblich bzw. vermögensverwaltend tätige GmbH & Co. KGs nur zum Teil möglich. Diese wurden soweit der beizulegende Zeitwert nicht zu ermitteln war, mit den Anschaffungskosten bewertet.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Waren erfolgte grundsätzlich zu Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

Die erfassten und nachgewiesenen in Ausführung befindlichen Bauaufträge wurden grundsätzlich mit den angefallenen Materialeinzelkosten einschließlich bezogener Leistungen, Materialgemeinkosten, den angefallenen Fertigungseinzelkosten, den notwendigen Fertigungsgemeinkosten und den Kosten des Werteverzehrs des Anlagevermögens sowie Teilen der Verwaltungsgemeinkosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten ausgewiesen.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2,0% auf die Netto-Forderungen mit Ausnahme der Forderungen gegen öffentliche Auftraggeber ausreichend Rechnung getragen.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden höchstens mit den Anschaffungskosten bzw. unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die liquiden Mittel wurden mit ihrem Bestand zum Nennwert in die Bilanz aufgenommen.

Die Pensionsrückstellungen wurden aufgrund der vertraglichen Versorgungszusagen gebildet. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgte nach anerkannten Grund-sätzen der Versicherungsmathematik nach dem modifizierten Teilwertverfahren als Barwert der bis zum Bilanzstichtag erdienten Rentenanwartschaft und laufenden Pensionen.

Sie wurden nach den Vorschriften des § 253 Absatz 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt und mit dem von der Deutschen Bundesbank vorgegebenen durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Absatz 2 Satz 2 HGB) mit 4,53%, abgezinst. Entsprechend den Pensionsverträgen wurden keine Gehaltssteigerungen berücksichtigt. Rentenanpassungen sind mit 1,1% bzw. 2,0% eingerechnet worden. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G (sog. Generationentafeln) von Prof. Dr. Klaus Heubeck angewandt.

Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teilweise durch Vermögensgegenstände gesichert, die verpfändet worden sind. Die Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen (Deckungsvermögen). Sie wurden nach den BilMoG-Bestimmungen (§ 246 Absatz 2 Satz 2 HGB) im Geschäftsjahr mit den zugrunde liegenden Verpflichtungen verrechnet. Es handelt sich um diverse Kommanditanteile an gewerblich bzw. vermögensverwaltend tätigen GmbH & Co. KG´s, ein Wertpapierdepot und um Rückdeckungsversicherungsansprüche.

Das verrechnete Deckungsvermögen ist nach § 253 Absatz 1 Satz 4 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Bewertung der Kommanditanteile erfolgte soweit der beizulegende Zeitwert nicht zu ermitteln war zu Anschaffungskosten. Die Rückdeckungsversicherungsansprüche wurden mit dem Aktivwert angesetzt.

Übersteigt das Deckungsvermögen die Rückstellung, wird dieser aktive Überhang als gesonderter Posten auf der Aktivseite ausgewiesen (§ 266 Absatz 2 Buchst. E HGB). Aus der Saldierung ergibt sich kein "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung".

Gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB werden auch die Aufwendungen und Erträge aus der Abzinsung und aus dem zu verrechnenden Vermögen innerhalb des Finanzergebnisses verrechnet.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen Zinssatz abgezinst. Als Zinssatz wird der durchschnittliche laufzeitadäquate Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

III. Angaben zu Posten der Bilanz

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagegegenstände ist in der Anlage zum Anhang dargestellt.

In 2004 wurden die Anteile an der LIDE Lichtdecken-Systeme-Schulzendorf GmbH vollständig wertberichtigt. Eine Löschung dieser Gesellschaft im Handelsregister ist erfolgt.

An der 2008 gegründeten se.services GmbH, Schulzendorf, ist die Gesellschaft nach der Kapitalerhöhung in 2014 mit 85,0% des Stammkapitals, nominal 42.500,00 €, beteiligt. Zum 31. Dezember 2014 weist die Tochtergesellschaft einen Jahresüberschuss in Höhe von 10.898,64 € und ein Eigenkapital in Höhe von 629.906,60 € aus.

Die Anschaffungskosten der übrigen Beteiligungen betragen zum 31. Dezember 2014 240.909,78 €. Davon dienen Beteiligungen mit Anschaffungskosten in Höhe von 122.404,78 € der Sicherung der Pensionsverpflichtungen. Sie wurden gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB zum 31. Dezember 2014 mit den Pensionsverpflichtungen saldiert.

Darüber hinaus hält die Gesellschaft am Bilanzstichtag Genossenschaftsanteile an der Berliner Volksbank e.G., Berlin, die mit den Anschaffungskosten von 1.456,00 € bilanziert sind.

Unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Gewährleistungseinbehalten mit Laufzeiten von mehr als einem Jahr in Höhe von 265,39 € (i.Vj. 265,39 €) ausgewiesen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestehen in Höhe von 285.632,15 € aus Liefer- und Leistungsbeziehungen und in Höhe von 58.477,21 € aus USt in Folge der USt-Verrechnung aufgrund der umsatzsteuerlichen Organschaft mit der Tochtergesellschaft.

Die sonstigen Vermögensgegenstände (353.228,50 €), davon 1.918,00 € mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr, beinhalten u.a. Gutschriften von Lieferanten und Rückforderungen gegenüber dem Finanzamt für Ertragsteuerüberzahlungen sowie Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von 258.803,35 € aus einem gewährten Darlehen inclusive Zinsen.

Die liquiden Mittel beinhalten den Bargeldbestand der Geschäftskasse, die Postwertzeichen der Portokasse und die Guthaben bei der Berliner Volksbank, der VW-Bank, der Deutschen Bank und der CORTAL CONSORS BNP PARIBAS Bank und Frankfurter Fondsbank.

Die im Geschäftsjahr 2014 für das Folgegeschäftsjahr geleisteten Zahlungen wurden als aktive Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt. Die Beträge werden im Zeitablauf aufwandswirksam verrechnet.

Das gezeichnete Kapital ist unverändert in einer Höhe von 750.000,00 € bilanziert.

Die Gewinnrücklagen in Höhe von insgesamt 1.400.487,31 € enthalten die Sonderrücklage gem. § 27 Absatz 2 des D-Markbilanzgesetzes und andere Gewinnrücklagen.

Aus dem Gewinnvortrag und dem Jahresüberschuss 2014 ergibt sich ein Bilanzgewinn in Höhe von 1.987.795,32 €. Ein noch nicht bestimmter Betrag wird an die Gesellschafter ausgeschüttet, der Restbetrag auf neue Rechnung vorgetragen.

Für Pensionsverpflichtungen wurde eine Rückstellung in Höhe von 610.532,22 € gebildet. Die Rückstellung setzt sich wie folgt zusammen:

	2014 €
Erfüllungsbetrag der Pensionen	813.935,00
./. Anschaffungskosten der Kommanditanteile und Wertpapierdepot	- 122.404,78
./. Beizulegender Zeitwert der Rückdeckungsversicherung (Aktivwert)	- 80.998,00
	610.532,22

Die Restlaufzeit des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherung ist unbestimmt, kann jedoch über einem Jahr liegen.

Die sonstigen Rückstellungen (237.045,00 €) beinhalten im Wesentlichen:

•

nicht in Anspruch genommenen Urlaubsansprüchen und geleisteten Überstunden der Arbeitnehmer
Tantiemen
Beitrag zur Berufsgenossenschaft 2014
Archivierungskosten der Buchhaltungsunterlagen
Abschlusserstellungs- und Prüfungskosten für das Geschäftsjahr 2014
Gewährleistungsrisiko sowie Nachlaufkosten bereits fertig gestellter und abgerechneter Bauaufträge

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten in einem Verbindlichkeitenspiegel dargestellt:

	Stand 31.12.2014 €	Restlaufzeit bis 1 Jahr €	Restlaufzeit von 1 bis zu 5 Jahren €	Restlaufzeit mehr als 5 Jahre €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	114.190,00	73.000,00	41.190,00	0,00
(Vorjahresangaben)	(211.750,00)	(93.000,00)	(118.750,00)	(0,00)
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.891.728,07	1.891.728,07	0,00	0,00
(Vorjahresangaben)	(2.231.369,55)	(2.231.369,55)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	209.512,59	202.014,14	7.498,45	0,00
(Vorjahresangaben)	(329.537,33)	(322.038,88)	(7.498,45)	(0,00)
Verbindlichkeiten ggü. verbundenen Unternehmen	229.059,76	229.059,76	0,00	0,00
(Vorjahresangaben)	(42.449,93)	(42.449,93)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten1	300.295,99	300.295,99	0,00	0,00
(Vorjahresangaben)	(394.301,87)	(394.301,87)	(0,00)	(0,00)
	2.744.786,41	2.696.097,96	48.688,45	0,00
	(3.209.408,68)	(3.083.160,23)	(126.248,45)	(0,00)

Zur Absicherung der eingeräumten Kontokorrentlinie in Höhe von 250.000,00 € besteht gemäß dem Zessionsvertrag vom 31. März 2000 zu Gunsten einer Bank eine Sicherheit in Form einer Globalzession aller Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen.

Als Sicherheit für einen Kredit dient weiterhin die Abtretung der Forderungen von Einspeisevergütungen nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen wurden für die in Arbeit befindlichen Aufträge vereinnahmt und ohne die gesetzliche Umsatzsteuer ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen ausschließlich aus Liefer- und Leistungsbeziehungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen noch abzuführende Löhne und Gehälter, Umsatzsteuer und Lohn- und Kirchensteuer des abgelaufenen Geschäftsjahres.

Die im Geschäftsjahr 2014 für das Folgegeschäftsjahr erhaltenen Zahlungen wurden als passiver Rechnungsabgrenzungsposten abgegrenzt. Die Beträge werden im Zeitablauf erfolgswirksam verrechnet.

Zum Abschlussstichtag bestanden Haftungsverhältnisse in Form von Bürgschaften für mögliche Forderungen der Auftraggeber aus Gewährleistungsansprüchen in Höhe von 1.226.645,73 €. Das Risiko der Inanspruchnahme wird anhand der geringen Inanspruchnahme in der Vergangenheit als niedrig geschätzt.

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (16.797,27 €), einer Versicherungserstattung (1.985,39 €) sowie aus der Abrechnung des Energielieferanten für das Vorjahr (16.014,72 €) enthalten.

Der Zinsaufwand der Pensionsrückstellungen im Geschäftsjahr 2014 wurden gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB in Höhe von 36.981,88 € unter Zinsen und ähnlichen Aufwendungen ausgewiesen.

V. Sonstige Angaben

Während des Geschäftsjahres wurden durchschnittlich beschäftigt:

	2014	2013
Gewerbliche Arbeitnehmer	30	45
Angestellte	26	30
	56	75
Geschäftsführer	2	2
Auszubildende	6	8
	63	85

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch die Geschäftsführer:

Herrn Thomas Troppens, Elektroingenieur, Schulzendorf

Herrn Thomas Audien, Elektroingenieur, Schulzendorf geführt.

Die Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit und haben Alleinvertretungsbefugnis.

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer werden unter Anwendung der Schutzklausel des § 286 Absatz 4 HGB nicht angegeben.

An die ausgeschiedenen Geschäftsführer wurde im Geschäftsjahr 2014 eine betriebliche Altersversorgung in Höhe von 28.223,31 € gezahlt.

Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Geschäftsführern hat die Gesellschaft insgesamt 250.898,00 € zurückgestellt.

Schulzendorf, den 23. Juni 2015

Thomas Troppens, Geschäftsführer

Thomas Audien, Geschäftsführer

1 Darin ist eine Verbindlichkeit aus der erhaltenen Kaution für die von der Schulzendorfer Elektro GmbH vermieteten Räume enthalten. Deren Restlaufzeit hängt von dem Kündigungszeitpunkt des Mieters ab und kann zurzeit nicht bestimmt werden, da der Mietvertrag auf unbestimmte Zeit abgeschlossen wurde.

Anlagespiegel

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2014 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	77.059,63	0,00	3.491,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	77.059,63	0,00	3.491,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.810.308,89	0,00	0,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.296.306,74	260.962,60	85.192,30
Summe Sachanlagen	4.106.615,63	260.962,60	85.192,30
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	20.000,00	278.553,58	0,00
Beteiligungen	140.435,00	0,00	20.910,00
Genossenschaftsanteile	1.456,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	161.891,00	278.553,58	20.910,00
Summe Anlagevermögen	4.345.566,26	539.516,18	109.593,30

	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2014 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	72.924,13
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	72.924,13
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	787.040,27
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.423.705,04
Summe Sachanlagen	0,00	2.210.745,31
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
Beteiligungen	0,00	1.020,00
Genossenschaftsanteile	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.020,00
Summe Anlagevermögen	0,00	2.284.689,44

	Zuschreibungen Geschäftsjahr EUR	Buchwert 31.12.2014 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	644,50	2.090,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	644,50	2.090,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	1.023.268,62	53.733,50
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.048.372,00	214.628,10
Summe Sachanlagen	0,00	2.071.640,62	268.361,60
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	298.553,58	0,00
Beteiligungen	0,00	118.505,00	420,00
Genossenschaftsanteile	0,00	1.456,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	418.514,58	420,00
Summe Anlagevermögen	0,00	2.490.799,70	270.871,60

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.06.2015 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Schulzendorfer Elektro GmbH, Schulzendorf, für das Geschäftsjahr vom I. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Berlin, 23. Juni 2015

AIOS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Matthias Giese, Wirtschaftsprüfer

Dr. Astrid Keuchel Vereidigte Buchprüferin