Karl's Tourismus GmbH

Rövershagen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Karl's Tourismus GmbH ist an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns, in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt sowie im Raum Berlin angesiedelt. Unter dem Markennamen ,,Karls Erlebnis-Dorf" betreibt das Unternehmen an sieben Standorten Freizeitparks, Erlebnis-Gastronomiebetriebe und Beherbergungseinrichtungen auf einer Fläche von mehr als 50 ha.

Gegenstand des Unternehmens ist die Bereitstellung von touristischen Attraktionen, die Produktion von Lebensmitteln in Schau-Manufakturen, sowie der Betrieb von Erlebnis-Gaststätten und Beherbergungsangeboten an 365 Tagen im Jahr.

Mit den Freizeitparks der Marke ,,Karls Erlebnis-Dorf" in Rövershagen, Zirkow und Koserow, sowie der maritimen Erlebnis-Gaststätte ,,Pier 7" in Warnemünde verfügt die Karl's Tourismus GmbH über vier sehr attraktive Standorte in Mecklenburg-Vorpommern. Diese Region gilt als Spitzenreiter unter den beliebtesten Urlaubszielen Deutschlands und zählt weiterhin als touristischer Wachstumsmarkt.

In Rövershagen bei Rostock ergänzen Beherbergungsangebote im Upcycling-Hotel ,,Alles Palletti" und in der Ferienhaus-Siedlung ,,Lieblingslauben" das Portfolio des ansässigen Erlebnis-Dorfs. Das Karls Erlebnis-Dorf in Elstal ist ca. 27 Kilometer von dem florierenden Stadtzentrum Berlins angesiedelt. Zusammen mit einem nahegelegenen Outlet-Center wird eine hohe Magnetwirkung auf die gesamte Metropolregion erzielt. Elstal verfügt zudem über eine sehr gute Anbindung an den regionalen Stadtverkehr Berlin.

Das Karls Erlebnis-Dorf in Warnsdorf liegt nahe Travemünde/Lübeck und zählt zu den schönsten Ausflugszielen an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste.

Das historisch anmutende ,,Rittergut von Barby" in Loburg unweit der Stadt Magdeburg wird inmitten eines Ritterguts als Jahreszeiten-Restaurant, Café, Schau-Manufaktur und Ferienunterkunft betrieben.

Der Eintritt an sämtlichen Standorten der Karl ́s Tourismus GmbH ist grundsätzlich an 365 Tagen im Jahr frei. Neben vielen gratis Attraktionen wird Besuchern jeden Alters eine große Auswahl an eintrittspflichtigen Fahrgeschäften und Erlebnissen geboten. Der Betrieb von Schau-Manufakturen, in denen die Besucher die Entstehung der Karls-Produkte live miterleben können, unterstreicht die Authentizität des Gesamtangebots. Abgerundet wird das Konzept der Karls Erlebnis-Dörfer durch Erlebnis-Gaststätten, deren Gestaltung und saisonales Speisenangebot thematisch an die vor Ort angebotenen Attraktionen angelehnt sind.

Die touristische Spitzenzeit, die sich aufgrund der klimatischen Verhältnisse in Deutschland von Ostern bis Herbst erstreckt, stellt für die Karl ́s Tourismus GmbH den umsatzmäßigen Schwerpunkt dar. Die Öffnungszeiten der Erlebnisdörfer an 365 Tagen im Jahr, attraktive Nebensaisons wie die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel sowie die Winterferienzeit sorgen jedoch für ein stetiges Wachstum auch außerhalb dieser Spitzenzeit.

Das Kerngebiet Mecklenburg-Vorpommern verfügt als hochfrequentiertes Urlaubsland über kein vergleichbares Angebot. Die zunehmende Beliebtheit der Karls-Produkte, die über den Online-Shop der Karls Markt OHG vertrieben werden, stärken den Absatz der Karl's Tourismus GmbH saisonübergreifend.

2. Ziele und Strategien

"familiär, liebevoll, augenzwinkernd, authentisch, großzügig, kreativ und natürlich" - das sind die sieben Attribute der Markenerdbeere von Karls. Sie prägen das Führungs- und Gestaltungskonzept der Erlebnis-Dörfer und verankern gleichermaßen ein zunehmendes ökologisches Bewusstsein im Markenkern des Unternehmens.

Der Hauptsitz der Karl's Tourismus GmbH befindet sich in Rövershagen im Landkreis Rostock am Rande der Rostocker Heide und in unmittelbarer Nähe der Ostseeküste.

Ziel der Gesellschaft ist es, durch immer neue Attraktionen und die Umsetzung innovativer Ideen einen nachhaltigen Erlebniseffekt für seine Besucher zu generieren. Das geschieht auf den Geschäftsfeldern Gastronomie, Manufakturen, Erlebnisse und Beherbergung.

Durch Investitionen in geschäftsfeldübergreifende Themenwelten wird die Attraktivität des gesamten Leistungsangebots der Karl's Tourismus GmbH systematisch gesteigert. Als Beispiel sei die Themenwelt ,,Bonbonland" am Standort Rövershagen genannt. Eine Bonbobmanufaktur git den umliegenden Fahrgeschäften "Indoor-Achterbahn", ,,Dropstrommerl", ,,Zuckerstangen-Drehturm", ,,Kaffeekannen-Express" und der ,,Bonbon-Rutsche" das Gepräge. Abgerundet wird das Gesamtangebot durch das Gastro-Outlet ,,Kuddel-Muddel", wo neben Snacks und Shakes auch gesunde und saisonale Speisen angeboten werden.

Durch den Erwerb der ehemaligen Adler-Löwen-Kaserne in Elstal bei Berlin durch den Gesellschafter-Geschäftsführer ist der Ausbau der Attraktionen und des Beherbergungsangebots an einem sehr potentialhaltigen Standort bereits 2016 in die Wege geleitet worden. Die erforderlichen baurechtlichen Genehmigungen, Raumordnungs- und Zielabweichungsverfahren sowie die besondere Rücksichtnahme auf den Umwelt- und Artenschutz lassen aktuell jedoch keinen zeitnahen Baubeginn voraussehen. Eine weitere, äußerst attraktive Fläche ist durch den Gesellschafter in Döbeln bei Dresden akquiriert worden. Die Bauarbeiten für das dort geplante Erlebnis-Dorf werden nach dem Abschluss archäologischer Ausgrabungen voraussichtlich noch im Jahr 2023 beginnen, die Eröffnung ist für das Frühjahr 2024 geplant. Die Karl's Tourismus GmbH verfügt über einen Pachtvertrag für einen sehr aussichtsreichen Standort am CentrO in Oberhausen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind außerdem Kaufverträge für zwei hervorragend erschlossene Flächen in Loxstedt bei Bremerhaven sowie in Plech im Landkreis Bayreuth beurkundet worden. Diese wurden ebenfalls durch den Gesellschafter-Geschäftsführer erworben. Die Möglichkeit der Eröffnung eines Erlebnis-Dorfs hängt bei diesen Standorten jedoch noch von der Klärung grundsätzlicher baurechtlicher Fragestellungen ab.

3. Bericht über die Forschung und Entwicklung

Die Gesellschaft tätigt keine eigenen Forschungen und Entwicklungen zur technischen Weiterentwicklung.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2022 aufgrund des Rückganges der Corona-Pandemie (Lockerungen der Gesundheitsbehörden) durch einen Wirtschaftsaufschwung gekennzeichnet. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2022 um 1,9% höher als im Vorjahr. In den vorangegangenen Jahren war das BIP 2021 um 2,6% gestiegen in 2020 um 4,1% geschrumpft. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, war das BIP 2022 um 0,7% höher.

Im Geschäftsjahr 2022 führten die Lockerungen der Corona-Maßnahmen wieder zu einer Zunahme von Besucher und Übernachtungen. Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet im Kalenderjahr 2022 bei den Übernachtungen einen Anstieg in Höhe von 19,64%.

Durch die Wechselwirkung verschiedener Faktoren, wie Wetter oder Reiseverhalten und Zugangsbeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie, hat sich die Gesellschaft mehr und mehr darauf eingestellt, schneller und flexibler auf bestimmte Ereignisse zu reagieren. Die Saison 2022 wurde mit geschätzten 5,5 Mio. Besuchern (Vorjahr 4,4 Mio.) abgeschlossen. Dies entspricht einem Anstieg von ca. 25,0%.

2. Geschäftsbericht

Karls Erlebnis-Dörfer zählen zu den bedeutendsten Freizeitpark-Marken in Deutschland, die Position soll in den kommenden Jahren weiter ausgebaut werden.

Familien mit Kindern bilden die größte Zielgruppe für die Karl ́s Tourismus GmbH. Gestiegene Geburtenraten und erneut steigende Übernachtungszahlen in den Einzugsgebieten sind positive Signale für die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens.

Eine Verschärfung der Wettbewerbssituation an den Karl's Standorten war im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht zu verzeichnen. Weder sind neue Wettbewerber im unmittelbaren Umfeldhinzugekommen, noch haben sich die örtlichen Rahmenbedingungen verschlechtert.

Die von Bund und Ländern zur Eindämmung der Corona-Pandemie verhängten Sanktionen betrafen in erster Linie Freizeitattraktionen und Gastronomiebetriebe, zwei der Hauptgeschäftsfelder der Karls Tourismus GmbH. Die zunehmende Verunsicherung in der Bevölkerung über die jeweils gültigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie haben zum Jahresbeginn noch für einen leicht geschwächten Besucherzulauf gesorgt. Vor diesem Hintergrund wurde im Januar desabgelaufenen Geschäftsjahres das Mittel der Kurzarbeit bzw. der Zahlung des Kurzarbeitergeldes ergriffen. Von betriebsbedingten Kündigungen konnte abgesehen werden.

Um die Attraktivität für Besucher in der winterlichen Nebensaison zu steigern, sind in allen fünf Erlebnis-Dörfern in den vergangenen Jahren vielfältige Maßnahmen ergriffen worden. Dazu zählen beispielsweise die in Rövershagen und in Elstal errichteten Indoor-Erlebniswelten "Bonbonland" und"Gummibeerchen-Land", die sich vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie als Erfolgsfaktor für die Nebensaison bzw. Schlechtwetterphasen erwiesen. Seit dem Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmenim April 2022 ist unter den Besuchern keine Zurückhaltung mehr bei der Nutzung von Indoor-Freizeitangeboten festzustellen, sodass diese Angebote das Geschäft zumindest in der Nebensaison vom Spätherbst bis zum Jahreswechsel wieder zusätzlich stützen konnten. Das Potential der Sommersaison ist durch die Ausweitung der Öffnungszeiten von 7:00 Uhr bis 21:00 Uhrzusätzlich ausgeschöpft worden. So konnte der Umsatz um 36,40 % gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden.

Die Kosten für Personal entwickelten sich leicht überproportional zur Umsatzentwicklung. Der unterproportionale Anstieg der Materialaufwendungen um 23,9 % resultiert aus der überdurchschnittlich starken Entwicklung der Ticketverkäufe, denen im Vergleich zu den Manufakturumsätzen kein bzw. kaum Materialaufwendungen gegenüberstehen. Investitionen in Fahrgeschäfte und andere Sachanlagen wurden in moderatem Maße fortgeführt, weshalb die Abschreibungen im abgelaufenen Kalenderjahr leicht anwuchsen. Die Werbekosten sind im Vergleich zum Vorjahr stark angehoben worden, was im Wesentlichen auf ein Sparprogramm im Vorjahr für die Zeit des Shutdowns in der ersten Jahreshälfte zurückzuführen ist.

Dennoch konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 7.382.793,34 (Vorjahr: EUR 3.185.826,08) erzielt werden. Dies entspricht einem Anstieg von 131,74 % gegenüber dem Vorjahr. Das zeigt, dass das Konzept aus Familienfreundlichkeit, Abenteuererlebnis, Gastronomie und Manufakturen einen unvermindert hohen Anklang bei einem sehr breiten Publikum findet.

III. Lage des Unternehmens

1. Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2022 beträgt der handelsrechtliche Jahresüberschuss EUR 7.382.793,34, während im Vorjahr ein Jahresüberschuss in Höhe von EUR 3.185.826,08 verbucht wurde. Das Jahresergebnis ist entsprechend der Prognose ausgefallen. Die unter dem Vor-Pandemie-Niveau aufgestellte Prognose in Bezug auf den Umsatz für das Geschäftsjahr 2022 hat sich aus der Sicht der Geschäftsführung im Wesentlichen bestätigt.

	01.01. bis 31.12.2022 TEUR	01.01. bis 31.12.2022 %	01.01. bis 31.12.2021 TEUR	01.01. bis 31.12.2021 %
Umsatzerlöse	72.486,6	100,0	53.141,0	100,0
+ sonst.betriebl.Erträge	617,9	0,9	3.242,7	6,1
- Materialaufwand	18.599,0	25,7	15.011,7	28,2
- Personalaufwand	24.135,7	33,3	17.582,8	33,1
- Abschreibungen	8.706,7	12,0	8.310,2	15,6
- sonst.betriebl.Aufwand	11.107,4	15,3	10.556,2	19,9
+ Finanzerträge	8,2	0,0	0,5	0,0
- Finanzaufwand	227,3	0,3	406,9	0,8
- Ertragssteuern	2.833,0	3,9	1.199,4	2,3
Ergebnis nach Steuern	7.503,6	10,4	3.317,1	6,2
- sonstige Steuern	120,8	0,2	131,2	0,2
Jahresergebnis	7.382,8	10,2	3.185,8	6,0

	Änderung ggü. d. Vorjahr TEUR	Änderung ggü. d. Vorjahr %
Umsatzerlöse	19.345,6	36,4
+ sonst.betriebl.Erträge	-2.624,8	-80,9
- Materialaufwand	3.587,3	23,9
- Personalaufwand	6.552,9	37,3
- Abschreibungen	396,5	4,8
- sonst.betriebl.Aufwand	551,2	5,2
+ Finanzerträge	7,7	1.540,0
- Finanzaufwand	-179,6	-44,1
- Ertragssteuern	1.633,6	136,2
Ergebnis nach Steuern	4.186,5	126,2
- sonstige Steuern	-10,4	-7,9
Jahresergebnis	4.197,0	131,7

Die Umsatzerlöse betrugen im Wirtschaftsjahr 2022 insgesamt EUR 72.486.580,78 (Vorjahr: EUR 53.141.015,53). Der relative Umsatzanstieg im Vergleich zum Vorjahr beträgt 36,40 % und liegt damit leicht unter der Prognose. Ursächlich hierfür waren teilweise die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie zu Beginn des Jahres sowie mitunter die nicht vorhersehbaren Wetterbedingungen. Die Umsatzrendite beträgt 10,19 % (Vorjahr: 6,00 %). Die Personalaufwendungen ohne die Personalkosten-Umlage von verbundenen Unternehmen entwickelten sich entsprechend der Prognose proportional zu den Umsätzen.

In Abweichung zur Darstellung in der Gewinn- und Verlustrechnung ist in der Tabelle zur Ertragslage die Personalkosten-Umlage von verbundenen Unternehmen im Personalaufwand und nicht bei dem sonstigen betrieblichen Aufwand ausgewiesen.

2. Vermögenslage

	Bilanz zum 31.12.2022 TEUR	Bilanz zum 31.12.2022 %	Bilanz zum 31.12.2021 TEUR	Bilanz zum 31.12.2021 %
AKTIVA
Immaterielles Sachanlagevermögen	566,8	0,8	604,1	0,8
Sachanlagen	63.474,5	86,2	65.834,9	86,0
Finanzanlagen	25,0	0,0	25,0	0,0
Vorräte	2.394,7	3,3	1.306,4	1,7
Forderungen	4.399,4	6,0	940,9	1,2
Sonstige Vermögensgegenstände	1.403,3	1,9	3.801,6	5,0
Flüssige Mittel/Wertpapiere	1.206,8	1,6	3.809,1	5,0
Rechnungsabgrenzungsposten	204,0	0,3	188,9	0,2
Summe Aktiva	73.674,5	100,0	76.510,7	100,0

	Änderung ggü. d. Vorjahr in TEUR	Änderung ggü. d. Vorjahr in %
AKTIVA
Immaterielles Sachanlagevermögen	-37,3	-6,2
Sachanlagen	-2.360,4	-3,6
Finanzanlagen	0,0	0,0
Vorräte	1.088,3	83,3
Forderungen	3.458,5	367,6
Sonstige Vermögensgegenstände	-2.398,3	-63,1
Flüssige Mittel/Wertpapiere	-2.602,3	-68,3
Rechnungsabgrenzungsposten	15,1	8,0
Summe Aktiva	-2.836,2	-3,7

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag eine Bilanzsumme in Höhe von EUR 73.674.458,47 (Vorjahr: EUR 76.510.718,85) aus. Davon entfallen auf das Anlagevermögen EUR 64.066.250,99 (Vorjahr: EUR 66.463.933,75), wobei im Geschäftsjahr 2022 ein Gesamtzugang in Höhe von EUR 6.367.054,34 erfolgte. Die wesentlichen Zugänge des Geschäftsjahres 2022 waren die Anlagen im Bau und die Maschinen. Bei den Anlagen im Bau handelt es sich um die Erweiterung des Standortes Elstal (Wetter Welt) und die Erweiterung der Photovoltaikanlagen an allen Standorten.

Die Gesellschaft betreibt bis auf das Erdbeerchencamp (Lieblingslauben) und zwei weiteren Objekten alle Aktivitäten auf gepachteten Grundstücken. Die Grundstücke der Standorte Rövershagen, Zirkow, Elstal, Koserow, Warnsdorf und Loburg befinden sich im Eigentum des Gesellschafters Robert Dahl.

Die Abschreibungen im laufenden Geschäftsjahr belaufen sich auf EUR 8.706.682,79 (Vorjahr: EUR 8.310.170,05).

Die Gesellschaft ist Alleingesellschafterin der Karls Investitions GmbH, eingetragen beim Registergericht Rostock unter HRB 11780. Finanzinvestitionen wurden durch die Gesellschaft nicht getätigt.

3. Finanzlage

	Bilanz zum 31.12.2022 TEUR	Bilanz zum 31.12.2022 %	Bilanz zum 31.12.2021 TEUR	Bilanz zum 31.12.2021 %
PASSIVA
Eigenkapital	53.764,9	73,0	46.382,1	60,6
Rückstellungen	2.455,1	3,3	2.939,8	3,8
Kreditverbindlichkeiten	7.438,4	10,1	8.383,4	11,0
Lieferverbindlichkeiten	2.457,3	3,3	1.754,2	2,3
Verbundverbindlichkeiten	14,6	0,0	11.522,9	15,1
Gesellschafterverbindlichkeiten	3.880,7	5,3	3.141,9	4,1
Sonstige Verbindlichkeiten	2.358,3	3,2	1.437,4	1,9
Rechnungsabgrenzungsposten	1.305,2	1,8	949,0	1,2
Summe Passiva	73.674,5	100,0	76.510,7	100,0

PASSIVA	Änderung ggü. d. Vorjahr in TEUR	Änderung ggü. d. Vorjahr in %
Eigenkapital	7.382,8	15,9
Rückstellungen	-484,7	-16,5
Kreditverbindlichkeiten	-945,0	-11,3
Lieferverbindlichkeiten	703,1	40,1
Verbundverbindlichkeiten	-11.508,3	-99,9
Gesellschafterverbindlichkeiten	738,8	23,5
Sonstige Verbindlichkeiten	920,9	64,1
Rechnungsabgrenzungsposten	356,2	37,5
Summe Passiva	-2.836,2	-3,7

Das Eigenkapital der Gesellschaft besteht aus dem gezeichneten Kapital in Höhe von EUR 25.000,00, der Kapitalrücklage in Höhe von EUR 36.322,38, dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 46.320.790,74 sowie dem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 7.382.793,34. Die Gesellschaft plant zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung keine Gewinnausschüttung. Die Eigenkapitalquote beträgt 72,98%.

Die bestehenden Verbindlichkeiten wurden im Geschäftsjahr fristgerecht getilgt. Die durchgeführten Investitionen wurden überwiegend aus dem operativen Cash-Flow finanziert.

Das Liquiditätsmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfristzu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Trotz des Gewinnanstiegs sind die liquiden Mittel zum Stichtag deutlich gesunken, da die Finanzierungsmittel von verbundenen Unternehmen vollständig zurückgeführt worden sind. Insgesamt ist die Liquiditätslage als gut einzuschätzen. Der operative Cash-Flow ist um 70,27% im Kalenderjahr 2022 gestiegen. Damit ist die Entwicklung entsprechend der Prognose ausgefallen.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Das Steuerungssystem der Gesellschaft umfasst finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der Gesellschaft. Die finanziellen Kennzahlen auf Ebene der Gesellschaft sind Umsatz, Personalintensität und operativer Cashflow.

Alle Leistungsindikatoren bilden gemeinsam die Basis der Reportings gegenüber der Geschäftsführung der Gesellschaft und sind auch Bestandteil der Berichterstattung gegenüber den finanzierenden Banken.

5. Personal und Soziales

Der durchschnittliche Personalbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht. In der ersten Jahreshälfte des Vorjahres wurde der Bestand an Aushilfen aufgrund des anhaltenden Shutdowns gering gehalten, dieser Sondereffekt wurde im Berichtsjahr neutralisiert. Der Personalaufwand gliedert sich in Löhne und Gehälter.

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl im Jahr 2022 beträgt 765,25 Mitarbeiter, davon 3 leitende Angestellte (2021: 711,25 Mitarbeiter, davon 3 leitende Angestellte). Den Mitarbeitern werden intern regelmäßig bedarfsgerechte Schulungen zu verschiedenen Fachthemen geboten.

Die Schulungen werden überwiegend durch die "Karl ́s Akademie" durchgeführt und exakt auf das Unternehmen zugeschnitten.

6. Nachhaltigkeit und Ökologie

Im Jahr 2022 wurde das Energieaudit zur nachhaltigen Reduzierung des Energieverbrauches fortgesetzt. Außerdem sind am Standort Rövershagen großflächig Photovoltaik-Anlagen installiert worden, um das Unternehmen langfristig vom Energiemarkt unabhängig zu machen. Darüber hinaus ist das Unternehmen bestrebt, die Umwelt durch nachhaltige Ideen zu schonen. In den gastronomischen Einrichtungen werden abwaschbare Marmeladengläser als Becher- und Trinkflaschenersatz angeboten. Wiederverwertete Zellstoffservietten oder bunt gestreifte Papierstrohhalme begleiten Gäste bei ihrem Geschmackserlebnis. Voll recycelbarer Abfall sowie einverbessertes Mülltrennungssystem sind wesentliche Eckpfeiler des neuen Nachhaltigkeitskonzeptesvon Karls. Das intensive Bewerben von Jutebeuteln, unlackierte Etiketten auf Marmeladengläsern sowie das Einsetzen von Mehrwegverpackungen sind weitere Ziele, die es zu erreichen gilt.

IV. Prognosebericht

Für das gesamte Geschäftsjahr 2023 wird von Besucherzahlen auf Vor-Pandemie-Niveau ausgegangen. Die Pro-Kopf-Umsätze pro Besucher konnten in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert werden, dieses Ziel gilt es weiterhin zu erreichen. Für das Jahr 2023 wird daher von einer um 10% zum Vorjahr gesteigerten Umsatzentwicklung ausgegangen.

Die Personalaufwendungen sollten sich entsprechend der Umsätze entwickeln. Bei den Materialkosten wird inflationsbedingt von einer leicht überproportionalen Steigerung ausgegangen. Ob und zu welchem Grad diese in Form von Preiserhöhungen an die Kunden weitergegeben werden, wird vom Ausmaß und der Dauerhaftigkeit der Erhöhungen abhängen. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung bestand die Notwendigkeit von Preisanpassungen nicht. Weitere Kosten, wie z.B. Energiekosten sind u.a. durch den rechtzeitigen Abschluss langfristiger Kontrakte abgesichert, weshalb bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen eine zur Umsatzentwicklung parallele Steigerung erwartet wird. Insgesamt wird für 2023 daher ein leicht steigendes Jahresergebnis erwartet. In diesem Zusammenhang rechnen wir mit einem leicht verbesserten operativen Cash-Flow.

V. Chancenbericht

Langfristig wird weiterhin das Ziel verfolgt, die Besucherzahlen und den Umsatz standortübergreifend zu steigern. Dieses Ziel soll durch die Investitionen in die bestehenden, als auch in potenzielle neue Standorte erfolgen.

Für die Gesellschaft ergibt sich durch die Akquirierung der Fläche der ehemaligen Löwen-Kaserne in unmittelbarer Nähe zum bestehenden Erlebnis-Dorf Elstal durch den Gesellschafter-Geschäftsführer die Chance, einen großflächigen und gleichzeitig verkehrsgünstigen Standort weiterzuentwickeln. Die Karl's Tourismus GmbH verfügt außerdem über einen Pachtvertrag für einen sehr aussichtsreichen Standort am CentrO in Oberhausen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sind außerdem die Kaufverträge für zwei hervorragend erschlossene Flächen in Loxstedt bei Bremerhaven sowie in Plech im Landkreis Bayreuth beurkundet worden. Die Möglichkeit der Eröffnung eines Erlebnis-Dorfs hängt bei diesen Standorten jedoch noch von der Klärung planungs-und baurechtlicher Hürden ab.

Die Bautätigkeit für das neue Karls Erlebnis-Dorf in Döbeln bei Dresden wird nach dem Abschluss archäologischer Ausgrabungen voraussichtlich im Herbst 2023 aufgenommen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2024 geplant. Das Bundesland Sachsen stellt einen signifikanten Anteil der Besucher der bestehenden Standorte von Karls. Es wird daher erwartet, dass der neue Standort in Döbeln einen wesentlichen Beitrag zur Beschleunigung des Wachstums der Karl's Tourismus GmbH leisten wird. Für die Standorte Döbeln und Oberhausen wurden Verträge zum Bau der Hauptgebäude in Höhe von 4,6 Mio. Euro abgeschlossen. Die Finanzierung erfolgt überwiegend aus dem operativen Cash-Flow sowie über Darlehen von verbundenen Unternehmen bzw. des Gesellschafter-Geschäftsführers.

VI. Risiken

Es wird in der Gesellschaft ein aktives Risikomanagement, bestehend aus regelmäßigen Absprachen mit den Fachabteilungen, durchgeführt, wodurch die wichtigsten Bereiche mittels monatlicher Zusammenstellung von Kennzahlen und anderer Auswertungen laufend kontrolliert und analysiert werden. Die Kostenstellenrechnung wurde im Geschäftsjahr 2022 weiter optimiert, um eine noch bessere Analyse der Kosten vornehmen zu können.

Es bestehen aus heutiger Sicht keine sonstigen wesentlichen Risiken für die künftige Entwicklung der Gesellschaft. Zum Zeitpunkt der Berichtserstellung waren keine Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, sowie dessen unmittelbare Folgen auf die Gesellschaft wahrnehmbar. Am größten Standort in Rövershagen befinden sich Photovoltaik-Anlagen bereits seit 2021 im Betrieb. An weiteren Standorten befinden sich PV-Projekte im Bau oder in der fortgeschrittenen Planung. Auf diese Weise wurde schon vor dem Ausbruch des Krieges konsequent das Ziel verfolgt, das Unternehmen langfristig vom Energiemarkt unabhängig zumachen. Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten besteht eine Zinsbindung bis 2024/25, bei anschließend verhältnismäßig geringen Restschuldsummen. Vor diesem Hintergrund dürfte auch ein höheres Zinsniveau der Gesellschaft kurzfristig nicht wesentlich schaden.

Die Gesellschaft unterliegt branchenbedingt dem allgemeinen Wetterrisiko, welches ein wesentlicher Indikator für die Anziehungskraft des Erlebnisbetriebs bei den Besuchern ist. Risiken auf Zins-, Währungs-, und Forderungsausfällen sowie sonstigen finanzwirtschaftlichen Risiken bestanden im Jahr 2022 nicht. Ein Großteil der Umsätze wird durch Bargeldzahlungen vereinnahmt, so dass ein Forderungsrisiko für diese Umsätze nicht besteht.

VII. Erklärung der Unternehmensführung

Die Karl's Tourismus GmbH hat für den Frauenanteil in der Geschäftsführung eine Zielgröße von 0 %, da die Geschäftsführung durch den alleinigen Gesellschafter (männlich) ausgeübt wird. Für die weiteren Führungsebenen sowie für die Belegschaft bestehen derzeit keine Festlegungen in Bezugauf die Frauenquote. In der Karl's Tourismus GmbH beträgt die Frauenquote für das Geschäftsjahr 49,85 %

VIII. Bericht über Zweigniederlassungen

Die Gesellschaft hat keine Zweigniederlassungen.

Rövershagen, den 30. April 2023

Robert Dahl, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	64.066.250,99	66.463.933,75
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	566.754,16	604.074,16
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	566.754,16	604.074,16
II. Sachanlagen	63.474.496,83	65.834.859,59
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	43.342.312,71	47.488.054,37
2. technische Anlagen und Maschinen	5.302.463,00	3.970.910,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.161.787,00	13.005.269,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.667.934,12	1.370.626,22
III. Finanzanlagen	25.000,00	25.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	25.000,00	25.000,00
B. Umlaufvermögen	9.404.203,95	9.857.930,23
I. Vorräte	2.394.731,61	1.306.350,18
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.051.536,40	1.277.666,66
2. fertige Erzeugnisse und Waren	14.288,11	13.057,78
3. geleistete Anzahlungen	328.907,10	15.625,74
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.802.661,71	4.742.445,61
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.125.889,04	940.879,29
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.273.500,69	0,00
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.403.271,98	3.801.566,32
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	1.206.810,63	3.809.134,44
C. Rechnungsabgrenzungsposten	204.003,53	188.854,87
Summe Aktiva	73.674.458,47	76.510.718,85
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	53.764.906,46	46.382.113,12
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	36.322,38	36.322,38
III. Gewinnvortrag	46.320.790,74	43.134.964,66
IV. Jahresüberschuss	7.382.793,34	3.185.826,08
B. Rückstellungen	2.455.112,71	2.939.789,07
1. Steuerrückstellungen	1.827.487,95	2.241.406,11
2. sonstige Rückstellungen	627.624,76	698.382,96
C. Verbindlichkeiten	16.149.207,96	26.239.774,73
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.438.361,03	8.383.389,93
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	205.060,44	171.325,06
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.787.062,90	3.652.471,99
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14.604,04	11.522.877,58
5. sonstige Verbindlichkeiten	2.704.119,55	2.509.710,17
davon aus Steuern	285.586,83	152.662,44
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	7.030,26	13.851,76
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.305.231,34	949.041,93
Summe Passiva	73.674.458,47	76.510.718,85

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	72.486.580,78	53.141.015,53
2. sonstige betriebliche Erträge	617.872,12	3.242.692,23
davon Erträge aus Währungsumrechnung	765,96	169,52
3. Materialaufwand	18.598.998,70	15.011.674,49
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	18.471.411,10	14.551.740,44
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	127.587,60	459.934,05
4. Personalaufwand	22.020.931,37	16.180.481,94
a) Löhne und Gehälter	18.682.292,39	13.616.266,34
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.338.638,98	2.564.215,60
davon Aufwendungen für Altersversorgung	8.568,94	7.136,73
5. Abschreibungen	8.706.682,79	8.310.170,05
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	8.706.682,79	8.310.170,05
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	13.222.134,48	11.958.536,79
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	2.024,82	1.063,60
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	8.162,17	487,86
davon sonstige Zinsen und ähnliche Erträge von verbundenen Unternehmen	7.190,29	0,00
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	227.303,88	406.885,95
davon an verbundene Unternehmen	47.635,55	203.967,99
9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	2.832.963,72	1.199.374,05
10. Ergebnis nach Steuern	7.503.600,13	3.317.072,35
11. sonstige Steuern	120.806,79	131.246,27
Jahresüberschuss	7.382.793,34	3.185.826,08

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften der §§ 242 ff. HGB unter der Beachtung der ergänzenden Bestimmungen für große Kapitalgesellschaften aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	Karl's Tourismus GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Rövershagen
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Rostock
Register-Nr.:	10100

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung erfolgten unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear oder degressiv vorgenommen.

Der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt in den Fällen, in denen dies dem tatsächlichen Werteverzehr entspricht.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten bis EUR 150,00 wurden im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben und gleichzeitig als Abgang erfasst. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von EUR 800,00 im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

- Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögengegenstände wurden mit dem Nennwert bzw. dem niedrigeren beizulegendem Wert angesetzt.

Flüssige Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt.

In den Aktiven Rechnungsposten werden Ausgaben vor dem Bilanzstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach dem Bilanzstichtag darstellen.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die für die Geschäftsjahre 2020 bis 2022 betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten und erkennbaren Risiken gebildet und mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt und gegebenenfalls abgezinst.

Zum Bilanzstichtag bestehen passive latente Steuern. Die Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz gemäß § 285 Nr. 29 HGB betreffen technische Anlagen und Maschinen.

Die Erstattung der allein vom Arbeitgeber zu tragenden SV-Beiträge in pauschalierter Form sowie die Erstattung des Kurzarbeitergeldes wurden mit den Personalaufwendungen saldiert.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist aus dem Anlagespiegel zu entnehmen. Das Anlagevermögen umfasst im Wesentlichen Gebäude auf fremden Grund und Boden sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung und technische Anlagen und Maschinen.

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter beträgt EUR 86.962,95.

Die kumulierten Abschreibungen betrugen zum Beginn des Geschäftsjahres:	EUR	43.547.678,82
Die kumulierten Abschreibungen betrugen am Ende des Geschäftsjahres:	EUR	52.187.146,78

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	878.006,13
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	878.006,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grunstücken	69.207.106,67	72.462,19
2. technische Anlagen und Maschinen	7.339.668,75	1.585.270,69
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	31.191.204,80	593.272,70	102.102,08
4. geleistete Anzahlungen im Bau	1.370.626,22	4.116.048,76	23.167,06
Summe Sachanlagen	109.108.606,44	6.367.054,34	125.269,14
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	25.000,00
Summe Finanzanlagen	25.000,00
Summe Anlagevermögen	110.011.612,57	6.367.054,34	125.269,14

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten		878.006,13
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		878.006,13
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grunstücken		69.279.568,86
2. technische Anlagen und Maschinen	394.440,96	9.319.380,40
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	401.132,84	32.083.508,26
4. geleistete Anzahlungen im Bau	795.573,80-	4.667.934,12
Summe Sachanlagen	0,00	115.350.391,64
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen		25.000,00
Summe Finanzanlagen		25.000,00
Summe Anlagevermögen	0,00	116.253.397,77

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltliche erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	273.931,97	37.320,00			311.251,97
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	273.931,97	37.320,00			311.251,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.719.052,30	4.218.203,85			25.937.256,15
2. technische Anlagen und Maschinen	3.368.758,75	648.158,65			4.016.917,40
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.185.935,80	3.803.000,29	67.214,83	0,00	21.921.721,26
4. geleistete Anzahlungen im Bau	0,00				0,00
Summe Sachanlagen	43.273.746,85	8.669.362,79	67.214,83	0,00	51.875.894,81
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00				0,00
Summe Finanzanlagen	0,00				0,00
Summe Anlagevermögen	43.547.678,82	8.706.682,79	67.214,83	0,00	52.187.146,78

	Buchwert 31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	566.754,16
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	566.754,16
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der AButen auf fremden Grundstücken	43.342.312,71
2. technische Anlagen und Maschinen	5.302.463,00
3. andere Anlagen, Betiebs- und Geschäftsausstattung	10.161.787,00
4. geleistete Anzahlungen und Anzahlungen im Bau	4.667.934,12
Summe Sachanlagen	63.474.496,83
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	25.000,00
Summe Finanzanlagen	25.000,00
Summe Anlagevermögen	64.066.250,99

Angabe zu Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind innerhalb eines Jahres fällig.

Angaben zu Forderungen gegenüber Gesellschaftern

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 881.569,29 (Vorjahr: EUR 3.859.334,06). Die Forderungen gegenüber Gesellschaftern werden in der Bilanzposition "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" in Höhe von EUR 679.700,33 und in den "Sonstigen Vermögensgegenstände" in Höhe von EUR 201.868,96 ausgewiesen.

Sonstige Vermögensgegenstände

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen wurden im Wesentlichen Beträge aus Vorsteuerbeträgen (EUR 59.884,08), die im Folgejahr abziehbar sind, debitorische Kreditoren (EUR 124.605,80), Mitarbeiterdarlehen (EUR 57.476,25), Umsatzsteuerforderungen (EUR 354.897,61), Forderungen gegenüber den Geldtransportunternehmen aus Geldtransit (EUR 298.424.40), Forderungen gegenüber der Bundesarbeitsagentur (KUG) (EUR 32.751,36), EC-/Kreditkarten-Forderungen (EUR 1.753,16) und Zahlungsdienstleister Hotel (EUR 85.706,23) erfasst. Letztere wurde unmittelbar nach dem Bilanzstichtag ausgeglichen.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten Rückstellungen sind die nachfolgenden Rückstellungsarten enthalten.

Art der Rückstellung	Stand zum	Stand zum	Änderung ggü. d. Vorjahr in
	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR	TEUR	%
Steuerrückstellungen	1.827,5	2.241,4	-413,9	-18,5
Gewerbesteuer	1.299,7	952,7	347,0	36,4
Körperschaftsteuer	527,8	1.288,7	-760,9	-59,0
Sonstige Rückstellungen	627,6	698,4	-70,8	-10,1
Abschluss- und Prüfungskosten	86,6	94,2	-7,6	-8,1
Übrige Rückstellungen	541,0	604,2	-63,2	-10,5
Rückstellungen gesamt	2.455,1	2.939,8	-484,7	-16,5

Die übrigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Übrige Rückstellungen	Stand zum 31.12.2022 TEUR	Stand zum 31.12.2021 TEUR
Rückstellung für Personalkosten	415,6	317,1
Rückstellung für Aufbewahrungskosten	5,2	5,2
Rückstellung für Berufsgenossenschaft und Schwerbehindertenabgabe	101,0	265,2
Sonstige Rückstellungen	19,2	16,6
- Versicherungen/Betriebsprüfung/Veröffentlichung	(19,2)	(16,6)

Angaben und Erläuterungen zu den Verbindlichkeiten

Verbindlichkeitenspiegel zum 31.12.2022

	Restlaufzeit bis zu einem Jahr 31.12.2022 Euro	Restlaufzeit bis zu einem Jahr 31.12.2021 TEuro	Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 31.12.2022 Euro	Restlaufzeit von mehr als einem Jahr bis zu fünf Jahren 31.12.2021 TEuro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	906.182,30 €	945,0 T€	3.027.128,73 €	3.409,7 T€
2. erhaltene Anzahlungen	205.060,44 €	171,3 T€
3. Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen	5.787.062,90 €	3.652,5 T€
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	14.604,04 €	11.522,9 T€
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.844.129,82 €	2.351,1 T€	859.989,73 €	158,6 T€
	8.757.039,50 €	18.642,8 T€	3.887.118,46 €	3.568,3 T€

	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 31.12.2022 Euro	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren 31.12.2021 TEuro	Summe 31.12.2022 Euro	Summe 31.12.2021 TEuro
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.505.050,00 €	4.028,6 T€	7.438.361,03 €	8.383,3 T€
2. erhaltene Anzahlungen			205.060,44 €	171,3 T€
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			5.787.062,90 €	3.652,5 T€
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			14.604,04 €	11.522,9 T€
5. Sonstige Verbindlichkeiten	0,00 €	0,00 T€	2.704.119,55 €	2.509,7 T€
	3.505.050,00 €	4.028,6 T€	16.149.207,96 €	26.239,7 T€

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten werden durch Grundschulden, Bürgschaften und Sicherheitsübereignungen besichert.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch den üblichen Eigentumsvorbehalt gesichert; darüber hinaus sind Verbindlichkeiten nicht besichert.

Es bestehen Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 3.880.665,70 (Vorjahr: Euro 3.141.900,11). Die Verbindlichkeiten werden marktüblich verzinst.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern werden in den Bilanzpositionen "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" in Höhe von EUR 3.534.834,44 und "sonstigen Verbindlichkeiten" in Höhe von EUR 345.831,26 ausgewiesen.

Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag bestehen sowohl aktive als auch passive latente Steuern. Der bestehende Aktivüberhang wurde gemäß § 274 HGB nicht bilanziert. Der unternehmensindividuelle Steuersatz beträgt 27,9791%. Die Abweichungen zwischen Handels- und Steuerbilanz werden gemäß § 285 Nr. 29 HGB wie folgt angegeben:

Entgeltlich erworbene Konzessionen; gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten; einschließlich Bauten	aktiv
auf fremden Grundstücken	aktiv
technische Anlagen und Maschinen	passiv
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	passiv

Steuerliche Verlustvorträge existieren nicht.

Nicht bilanzierte sonstige finanzielle Verpflichtungen

Für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsame sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus dem Abschluss verschiedener Verträge, die zum Betrieb des Gesellschaftszweckes erforderlich sind, wie Pacht-, Wartungs-, Service-, Dienstleistungs- und Versicherungsverträge.

Mit der Erschließung und Bebauung weiterer Standorte wurden Aufträge/Verträge mit einem Volumen von 4,6 Mio. Euro abgeschlossen.

	jährlich TEUR	Gesamtbetrag TEUR	Laufzeit
Leasingverträge	13,9	17,8	bis max. 2023
Miet- und Pachtverträge	1.031,0	2.758,4	bis max. 2082
davon gegenüber Gesellschaftern	932,0	1.271,4
davon gegenüber verbundenenUnternehmen	44,6	44,6
Dienstleistungsverträge	2.114,8	2.114,8	kurzfristig kündbar
davon gegenüber verbundenen Unternehmen	2.114,8	2.114,8
	3.159,7	4.891,0

Haftungsverhältnisse

Die Karl ́s Tourismus GmbH haftet gesamtschuldnerisch für die Inanspruchnahme einer Betriebsmittellinie durch verbundene Unternehmen. Ein Risiko der Inanspruchnahme der Haftung besteht nicht, da die Betriebsmittellinie zum Stichtag nicht beansprucht wurde.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse werden gemäß § 285 Nr. 4 HGB wie folgt aufgegliedert:

Tätigkeitsbereich	Umsatz in %
Erlebnis-Dorf / Gastronomie	74,81 %
Manufakturen	21,63 %
Beherbergung	3,35 %
Sonstige	0,21 %

Erläuterung von Erträgen und Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung bzw. Bedeutung sowie von Erträgen und Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind (§ 285 Nr. 31, 32 HGB)

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von TEUR 90,7 enthalten. Diese beinhalten Erstattungen aus Rückvergütungen und Nebenkostenabrechnungen.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von TEUR 282,7 enthalten. Diese betreffen Nachzahlungen aus Nebenkostenabrechnungen und Grundsteuer für Jahre 2015 bis 2020.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Arbeitnehmerzahl im Jahr 2022 beträgt 765,25 Mitarbeiter, davon 3 leitende Angestellte.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durchfolgende Personen geführt:

Geschäftsführer:

Robert Dahl

ausgeübter Beruf:

Geschäftsführer

Der Geschäftsführer ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

Vergütungen der Geschäftsführer

Der Geschäftsführer erhielt für seine Tätigkeit im Geschäftsjahr 2022 keine Bezüge von der Gesellschaft.

Beteiligungen an Unternehmen

Die Gesellschaft ist zu 100% an der folgenden Gesellschaft beteiligt (§ 285 Nr. 11 HGB):

Firmenname lt. Registergericht:	Karls Investitions GmbH
Firmensitz lt. Registergericht:	Klein Kussewitz
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Rostock
Register-Nr.:	HRB 11780
Eigenkapital:	75.132.178,70 Euro
Ergebnis letztes Geschäftsjahr (2021):	7.354.898,69 Euro

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Laufe des Geschäftsjahres führte das Unternehmen die folgenden Transaktionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen durch:

	Verkäufe in TEUR (netto)	Käufe in TEUR (netto)	Erbringung von Dienstleistungen in TEUR (netto)	Bezug von Dienstleistungen in TEUR (netto)
gegenüber verbundenen Unternehmen	1.504,30	3.308,80	252,70	2.200,50
gegenüber Gesellschaftern	0,00	719,70	0,00	1.237,00
	1.504,30	4.028,50	252,70	3.437,50

Honorar des Abschlussprüfers

Das vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr vereinbarte Gesamthonorar beträgt 35.200,00 EUR und gliedert sich wie folgt:

Honorar des Abschlussprüfers	EUR
a) Abschlussprüfungsleistungen	35.000,00
b) andere Bestätigungsleistungen	0,00
c) Steuerberatungsleistung	0,00
d) sonstige Leistungen	200,00

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Gesellschaft nach dem Stichtag bestanden nicht.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Rövershagen, 30. April 2023

Feststellung

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 der Karl's Tourismus GmbH wurde am 18.12.2023 festgestellt. Das Ergebnis wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Karl's Tourismus GmbH, Rövershagen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Karl's Tourismus GmbH, Rövershagen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Karl's Tourismus GmbH, Rövershagen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Rostock-Bentwisch, 20. Juni 2023

ECOVIS Audit AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Christian Brion, Wirtschaftsprüfer