AKG Thermal Systems International GmbH

Hofgeismar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

LAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2023

AKG THERMAL SYSTEMS INTERNATIONAL GMBH, HOFGEISMAR

ENTWICKLUNG DER GESAMTWIRTSCHAFT

Das globale Bruttoinlandsprodukt stieg im Jahr 2023 um 3,1% und das Wachstum der Weltwirtschaft verlangsamte sich damit gegenüber dem Vorjahr, aber mit zum Teil erheblichen regionalen Unterschieden. Während sich das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in den USA im Laufe des Jahres beschleunigte, stagnierte das Bruttoinlandsprodukt in der Europäischen Union. Zu den belastenden Faktoren zählten vor Allem die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten, hohe Inflationsraten und steigende Zinsen.

Im Euroraum stieg das Bruttoinlands im Jahr 2023 um 0,4%, in Deutschland war ein Rückgang von 0,3% zu verzeichnen.

BRANCHENSITUATION

Die Produktion im deutschen Maschinen- und Anlagenbau ist im Jahr 2023 um etwa 1% gesunken. Für das Jahr 2024 rechnet der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) aufgrund gesunkener Auftragsbestände und weiter sinkenden Auftragseingängen mit einem weiteren Produktionsrückgang von 4%.

GESCHÄFTS- UND RAHMENBEDINGUNGEN

Unser Unternehmen ist eine Vertriebsgesellschaft im Bereich Automobil- und Schienenfahrzeugindustrie vorrangig für die europäischen Produktionsstätten der weltweit tätigen AKG-Gruppe aus Hofgeismar. Die von unseren Mitarbeitern erbrachten Vertriebsaktivitäten für die Produktionsstandorte wurden zu kostendeckenden Preisen an die übrigen Unternehmen der AKG-Gruppe weitergegeben.

Die gesamtwirtschaftlichen und branchenspezifischen Rahmenbedingungen verbesserten sich im Vergleich zum Vorjahr im Verlauf des Geschäftsjahres. In der Folge wurde das prognostizierte Ergebnis vor Steuern um 274,6% überschritten.

ANALYSE DER VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE

Die Unternehmenssituation der AKG Thermal Systems International GmbH im Geschäftsjahr 2023 beurteilen wir bei einer Umsatzrendite von 2,3% als gedämpft.

Die Bilanzsumme hat sich um 38,7% erhöht. Die Eigenkapitalquote hat sich leicht reduziert und liegt jetzt bei 27,8%. Bankkredite wurden wie bisher nicht benötigt.

	31.12.2023 TEUR	%	31.12.2022 TEUR	%
Anlagevermögen	7	0,1	8	0,1
Lieferforderungen	4.636	54,0	2.807	45,4
Forderungen gegen Gesellschafter	775	9,0	99	1,6
Liquide Mittel	2.597	30,3	2.473	40,0
Übriges Umlaufvermögen	569	6,6	800	12,9
	8.584	100	6.187	100

	31.12.2023 TEUR	%	31.12.2022 TEUR	%
Eigenkapital	2.390	27,8	1.984	32,1
Pensionsrückstellungen	60	0,7	58	0,9
Gesellschafterverbindlichkeiten	10	0,1	415	6,7
Verb. gegen. nahestehende Unternehmen	5.748	67,0	3.685	59,6
Übriges kurzfristiges Fremdkapital	376	4,4	45	0,7
	8.584	100	6.187	100

Die Ermittlung des Wertansatzes der gesondert ausgewiesenen Pensionsrückstellungen beruht auf einem versicherungsmathematischen Gutachten nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren. Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen wurden in voller Höhe passiviert.

Die Umsatzerlöse konnten im Vergleich zum Vorjahr um 26,8% gesteigert werden. Der Umsatz blieb aber um 52,1% hinter dem geplanten Umsatz für das Jahr 2023 zurück, da die Ausweitung der Nachfrage nicht realisiert werden konnte. Der Rohgewinn ist im Vergleich mit 2022 um 16,6% u.a. aufgrund von Provisionserlösen angestiegen. Daraus resultiert, trotz Erhöhung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen um TEUR 130 und der übrigen Aufwendungen (u.a. aus Steuern) um TEUR 37, ein um TEUR 86 gestiegenes Jahresergebnis.

	2023 TEUR	2022 TEUR
Rohgewinn	1.339	1.149
Personalaufwand	-427	-490
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-331	-201
Übrige	-175	-138
Jahresergebnis	406	320

Im Laufe des Jahres 2023 konnten die Umsätze nachhaltig gesteigert werden, sodass im zweiten Halbjahr höhere Umsätze erzielt wurden, als dies noch im ersten Halbjahr der Fall war. Die zum Vorjahr gestiegenen Umsätze resultierten in einem positiven Ergebnisbeitrag, der ebenfalls über dem Vorjahresniveau liegt.

Die Bilanzstruktur ist eher statisch. Das Anlagevermögen ist vollständig durch Eigenkapital gedeckt. Etwa 63% des Vermögens entfallen auf Forderungen, die sämtlich innerhalb eines Jahres fällig sind. Die Verbindlichkeiten haben gänzlich eine Laufzeit bis zu einem Jahr. Dabei entfallen 67% der Bilanzsumme auf Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen.

Zur internen Steuerung wird neben den Umsatzerlösen als finanzieller Leistungsindikator der "Cashflow" herangezogen, welcher sich wie folgt entwickelt hat:

	2023 TEUR	2022 TEUR
Jahresergebnis	406	320
zzgl. Abschreibungen	6	5
"Cashflow"	412	325

In der Planung für das Geschäftsjahr 2023 wurde von einen Jahresergebnis von 209 TEUR ausgegangen. Folglich liegt der Cashflow um 197 TEUR über der Planung.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren werden derzeit nicht verwandt.

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Pachtverträgen beläuft sich am Bilanzstichtag auf TEUR 15.

Die AKG Thermal Systems International GmbH hat ihre Geschäftsräume von der Autokühler GmbH & Co. KG, Hofgeismar, bis 2025 gepachtet. Daneben betreffen die Leasing-Vereinbarungen Kraftfahrzeuge und Multifunktionsgeräte. Das operative Leasing von Teilen des Fuhrparks und von Büroausstattung hat für AKG Thermal Systems International GmbH Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Liquiditätsbelastung, der Eigenkapitalquote infolge der Bilanzneutralität sowie der Planungs- und Kalkulationssicherheit durch feste Vertragsparameter. Erhebliche Risiken aus den genannten Pacht- und Leasingvereinbarungen bestehen nicht.

Über die liquiden Mittel kann unbeschränkt verfügt werden. Das Unternehmen war während des gesamten Jahres 2023 stets in der Lage, seine anstehenden Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage kann insgesamt als stabil angesehen werden.

CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Chancen werden vor allem in den weiterhin sehr hohen Projektaktivitäten unserer Kunden sowie in der Partizipation an globalen Projekten gesehen.

Durch ein umfassendes Planungs- und Berichtswesen wird sichergestellt, dass die Geschäftsführung über Risiken regelmäßig sowie zeitnah informiert wird und somit unmittelbar notwendige Gegenmaßnahmen ergreifen kann. Zudem sind wir zunehmend auf moderne Informations- und Kommunikationstechnologien angewiesen. Damit einher gehen IT-Risiken wie Datenverluste, Ausfälle von IT-Systemen oder Cyberangriffe. Insbesondere die Gefährdung durch Ransomware und Phishing-Attacken hat in den letzten Jahren zugenommen. Um diesen Risiken entgegenzuwirken, hat die Gesellschaft umfassende Sicherheitsmaßnahmen wie jährliche Schulungen der Mitarbeiter, den Einsatz aktueller Sicherheitssoftware und umfassende Backup-Lösungen implementiert.

Trotz der ergriffenen Maßnahmen ist die AKG-Gruppe am 2. Juli 2024 Ziel eines Cyberangriffs auf die IT-Infrastruktur geworden. Die Angreifer konnten jedoch rechtzeitig entdeckt und isoliert und so die Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb limitiert werden. Der Vorfall hat uns verdeutlicht, dass unsere Sicherheitsvorkehrungen kontinuierlich anpassen werden müssen, um neuen Angriffsmustern zu begegnen.

Im Rahmen einer konsequenten Risikominimierung hat es die AKG Thermal Systems International GmbH stets vermieden, in größere Abhängigkeit von einzelnen Kunden zu geraten.

Die Risiken aus Produktionshaftungen und Garantieansprüchen wurden durch systematische Qualitätssicherung minimiert. Die Fertigungsstätten sind u.a. nach DIN ISO 9001 zertifiziert. Mit unserer konsequenten Qualitätssicherung und umfassenden Beratungskompetenz konnten wir in der Vergangenheit Garantie- und Haftungsrisiken auf Einzelfälle beschränken, so dass sich keine bestandsgefährdenden finanziellen Folgen für die Gruppe ergaben.

Finanzinstrumente mit wirtschaftlicher Bedeutung wurden im Geschäftsjahr nicht eingesetzt; voraussichtlich geschieht das auch in Zukunft nicht.

Einzelne oder die Konzentration von Risiken, welche den Fortbestand der AKG Thermal Systems International GmbH gefährden, sieht die Geschäftsführung aktuell nicht.

DARSTELLUNG DER VORAUSSICHTLICHEN ENTWICKLUNG

Die positive Entwicklung der Eigenumsätze konnte im abgelaufenen Jahr fortgeführt werden, wenn auch die Steigerung geringer ausfiel als ursprünglich geplant. Dies lag an Verzögerungen im Serienanlauf eines Großkunden. Gleichzeitig wurde die Fähigkeit, die Kunden und Märkte auf einem weiterhin hohen technischen Niveau in ihren Projekten zu begleiten, erhalten.

Trotz teilweise starker Konkurrenz haben wir durch eine intensive Vertriebsarbeit, eine systematische Marktbearbeitung und durch weiterentwickelte Produkte unsere Wettbewerbsposition beibehalten oder sogar ausbauen können. Änderungen in der Gesellschaftspolitik, die Erschließung neuer Märkte sowie die Einführung gänzlich neuer Produkte sind in den kommenden zwei Jahren nicht vorgesehen. In den Bereichen Absatz und Beschaffung sind keine wesentlichen Änderungen geplant.

Im laufenden Geschäftsjahr erwarten wir eine weitere Umsatzsteigerung bei positivem Ergebnis aber rückläufigem Cashflow

Hofgeismar, den 15.10.2024

Die Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Anlagevermögen	6.853,25	7.978,50
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.589,00	5.057,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.589,00	5.057,00
II. Sachanlagen	4.264,25	2.921,50
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.133,00	2.359,00
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.131,25	562,50
B. Umlaufvermögen	8.576.420,87	6.178.619,06
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.979.430,44	3.705.249,72
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	794.193,49	108.158,76
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.596.990,43	2.473.369,34
C. Rechnungsabgrenzungsposten	1.470,04	636,61
Summe Aktiva	8.584.744,16	6.187.234,17
Passiva
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital	2.389.884,34	1.983.620,32
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	1.000.000,00	1.000.000,00
II. Gewinnrücklagen/Ergebnisrücklagen	811,00	3.631,00
III. Gewinnvortrag	982.809,32	660.202,72
IV. Jahresüberschuss	406.264,02	319.786,60
B. Rückstellungen	258.074,00	91.507,00
C. Verbindlichkeiten	5.936.785,82	4.112.106,85
1. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.758.122,68	4.100.568,00
Summe Passiva	8.584.744,16	6.187.234,17

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 EUR	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR
1. Betriebsergebnis	575.421,64	452.712,28
a) Rohergebnis	1.339.134,15	1.148.813,27
b) Personalaufwand	427.184,32	489.734,65
Löhne und Gehälter	372.338,33	416.707,20
soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	54.845,99	73.027,45
davon Aufwendungen für Altersversorgung	6.461,08	8.462,67
c) Abschreibungen	5.707,65	5.369,00
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.707,65	5.369,00
d) sonstige betriebliche Aufwendungen	330.820,54	200.997,34
2. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-1.060,33	-1.070,00
a) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.060,33	1.070,00
3. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	167.627,28	131.385,68
4. Ergebnis nach Steuern	406.734,03	320.256,60
5. sonstige Steuern	470,01	470,00
Jahresüberschuss	406.264,02	319.786,60

Anhang

AKG THERMAL SYSTEMS INTERNATIONAL GMBH, HOFGEISMAR

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2023

A. ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Die AKG Thermal Systems International GmbH hat ihren Sitz in Hofgeismar und ist eingetragen in das Handelsregister unter der Nummer HRB 16196 beim Amtsgericht Kassel.

Der Jahresabschluss wird nach den aktuell anwendbaren Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Die AKG Thermal Systems International GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die im Vorjahr auf die Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden im Berichtsjahr fortgeführt.

Die immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen angesetzt.

Den Abschreibungen liegen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde:

•	Software 3 Jahre
•	Betriebs- und Geschäftsausstattung 3 bis 13 Jahre

Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, wurden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Gegenstände des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind und deren Nettoanschaffungskosten EUR 800,00 nicht überschreiten, werden im Jahr ihrer Anschaffung oder Herstellung vollständig abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend berücksichtigt.

Unter den Forderungen gegenüber nahestehenden Unternehmen werden Leistungsbeziehungen innerhalb der AKG Gruppe ausgewiesen. Diese Forderungen resultieren aus Lieferungen und Leistungen und sind innerhalb eines Jahres fällig.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tage darstellen. Die Auflösung des Postens erfolgt entsprechend dem Zeitablauf.

Latente Steuern werden nach § 274 HGB gemäß dem Konzept der bilanzorientierten Verbindlichkeitsmethode ermittelt. Soweit hiernach temporäre Differenzen aus der unterschiedlichen Behandlung bestimmter Bilanzposten zwischen dem handelsrechtlichen Jahresabschluss und dem steuerlichen Jahresabschluss vorliegen, führen diese zu aktiven und passiven latenten Steuern ("temporary concept"). Darüber hinaus können latente Steuern auf zukünftige Steuerminderungsansprüche gebildet werden.

Aktive latente Steuern auf abzugsfähige temporäre Differenzen und Steuerminderungsansprüche können nur in dem Umfang aktiviert werden, wie damit gerechnet werden kann, dass diese in zukünftigen Perioden voraussichtlich durch ausreichend zur Verfügung stehende passive temporäre Differenzen gedeckt sind. Darüber hinaus bestehende aktive latente Steuern können nur aktiviert werden, wenn in den folgenden fünf Jahren ausreichend steuerliches Einkommen genutzt werden kann. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte zum 31. Dezember 2023 in Höhe des maßgeblichen Gewerbesteuersatzes. Aus den Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansetzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, ergab sich zum Bilanzstichtag insgesamt eine Steuerentlastung (aktive latente Steuern). Das Wahlrecht zur Nichtaktivierung von aktiven latenten Steueransprüchen gemäß § 274 Abs. 1 S. 2 HGB wurde in Anspruch genommen.

Die Umrechnung von Geschäftsvorfällen in fremder Währung erfolgt zum Tageskurs, welcher seitens der Europäischen Zentralbank festgestellt wird. Zum Bilanzstichtag erfolgt die Bewertung zum Devisenkassamittelkurs.

Das Eigenkapital ist mit dem Nennbetrag angesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen entsprechen dem nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (PUC-Methode) ermittelten Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen (§ 253 Abs. 2 HGB). Sie wurden unter Anwendung der Heubeck-Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck ermittelt. Der Berechnung liegt ein Rechnungszins in Höhe von 1,82 % zu Grunde. Der Gehaltstrend wurde entsprechend der Ausgestaltung der Pensionszusagen mit 0,00 % und der Rententrend mit 2,00 % berücksichtigt.

Der nach § 253 Abs. 6 HGB zu ermittelnde grds. ausschüttungsgesperrte Unterschiedsbetrag in Form der Differenz zwischen dem Erfüllungsbetrag mit dem durchschnittlichen Zinssatz der letzten 10 Jahre und dem durchschnittlichen Zinssatz der letzten 7 Jahre beträgt im Geschäftsjahr 2023 TEUR 1.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihren jeweiligen Erfüllungsbeträgen passiviert.

B. ERLÄUTE RUNGEN ZUR BILANZ

ANLAGEVERMÖGEN

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlageposten mit ihren historischen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und den kumulierten Abschreibungen sind in dem Anlagenspiegel dargestellt.

FORDERUNGEN UND SONSTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE

Sämtliche Forderungen aus Lieferungen und Leistungen an fremde Dritte sind innerhalb eines Jahres fällig.

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen sind innerhalb eines Jahres TEUR 549 fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen (TEUR 775) resultieren aus Haftungsvergütungen und Betriebsführungsentgelten, die innerhalb eines Jahres fällig sind.

RÜCKSTELLUNGEN

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Urlaubsverpflichtungen und Überstunden sowie Steuerberatung und Jahresabschlusskosten.

VERBINDLICHKEITEN

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen sowie gegen nahestehende Unternehmen haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch branchenübliche Eigentumsvorbehalte gesichert.

Die Verbindlichkeiten gegen nahestehende Unternehmen TEUR 5.748 (Vj.: TEUR 3.685) resultieren aus Lieferungen und Leistungen und sind innerhalb eines Jahres fällig.

LATENTE STEUERN

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht. Der unternehmensindividuelle Steuersatz beträgt 13,3%.

Zum Abschlussstichtag bestehen in den Bereichen der Rückstellungen (Pensionsrückstellungen, Rückstellung für Urlaubs- und Freizeitguthaben, Jubiläumsrückstellungen sowie unterlassene Instandhaltungen) und der Betriebs- und Geschäftsausstattung Differenzen zwischen den Werten in der Handelsbilanz und in der Steuerbilanz.

Die Rückstellungen in der Handelsbilanz liegen über denen in der Steuerbilanz. Daraus folgt ein Überhang aktiver latenter Steuern und aus den Unterschieden der Betriebs- und Geschäftsausstattung ergeben sich passive latente Steuern. Insgesamt überwiegen die aktiven latenten Steuern die passiven Latenzen.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Beträge aus der Aufzinsung

Die sonstigen Zinsaufwendungen enthalten Zinsen aus der Aufzinsung in Höhe von TEUR 1 (Vj.: TEUR 1).

D. SONSTIGE ANGABEN

NACHTRAGSBERICHT

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse eingetreten, die als wesentlich einzustufen sind und welche im Rahmen der Nachtragsberichterstattung zu erwähnen wären.

MITARBEITER

Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 4 (Vj.: 5) kaufmännische Mitarbeiter beschäftigt.

SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Pachtverträgen beläuft sich am Bilanzstichtag auf TEUR 15, davon entfallen TEUR 5 auf nahestehende Unternehmen. Der Anteil für das Geschäftsjahr 2024 beträgt TEUR 10.

Außerbilanzielle Geschäfte

Zum Bilanzstichtag hatte die AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar, offene Verpflichtungen aus Pacht und Leasingverhältnissen (siehe: sonstige finanzielle Verpflichtungen).

Die AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar, hat ihre Bürofläche von der Autokühler GmbH & Co. KG, Hofgeismar, gepachtet. Der Pachtvertrag läuft bis 2025.

Die übrigen Leasing-Vereinbarungen betreffen das Leasing von Pkw ́s und Multifunktionsgeräten (Kopiergeräte/Drucker). Die Verträge haben eine Laufzeit bis zu 60 Monaten. Der Leasinggegenstand wird nach Vertragsende wieder an den Leasinggeber zurückgegeben. Änderungen in der Höhe der monatlichen Leasingraten sind während der Vertragslaufzeit nicht vorgesehen. Das Leasing von Teilen des Fuhrparks und Büroausstattung hat für die AKG Thermal Systems International GmbH Vorteile, insbesondere hinsichtlich der Liquiditätsbelastung, der Eigenkapitalquote in Folge der Bilanzneutralität und der Planungs- und Kalkulationssicherheit durch feste Leasingvertragsparameter. Wesentliche Risiken aus den genannten Pacht- und Leasingverträgen ergeben sich nicht.

GESCHÄFTSFÜHRUNG

Die Gesellschaft wird vertreten durch ihre Geschäftsführer:

•	Herr Dipl.-Ing. Hartwig Pietzcker, kaufmännischer Geschäftsführer, Kassel, (Vorsitzender)
•	Herr Dr. Peter Friedrich, Vertriebsgeschäftsführer, Hofgeismar.

Seitens der AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar, erfolgten keine unmittelbaren Leistungen oder Zahlungen an die Organmitglieder.

BEIRAT

Mitglieder des Beirats sind die Herren

•	Matthias Colsman (Vorsitzender), Geschäftsführer, Hannover,
•	Prof. Rainer Kirchdörfer, Rechtsanwalt, Stuttgart, und
•	Dr.-Ing. Felix Ferlemann, Unternehmensberater, Paderborn.

Unmittelbare Leistungen oder Zahlungen der AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar, an die Beiratsmitglieder erfolgten nicht.

Hofgeismar, den 15.10.2024

AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens

AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 01. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen aufgrund Währungsumrechnung	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten & Werten	29.715,00				29.715,00
	29.715,00				29.715,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs-& Geschäftsausstattung	21.505,36	4.013,65			25.519,01
Anlagen im Bau	562,50	568,75			1.131,25
	22.067,86	4.582,40			26.650,26
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	-				-
	-				-
	51.782,86	4.582,40			56.365,26

	kumulierte Abschreibungen Stand 01.01.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie
Lizenzen an solchen Rechten & Werten	24.658,00	2.468,00		27.126,00
	24.658,00	2.468,00		27.126,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs-& Geschäftsausstattung	19.146,36	3.239,65		22.386,01
Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00
	19.146,36	3.239,65		22.386,01
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	-	-	-	-
	-	-	-	-
	43.804,36	5.707,65	0,00	49.512,01

	Buchwerte
	Stand 31.12.2023 EUR	Stand 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte & ähnliche Rechte & Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten & Werten	2.589,00	2.589,00
	2.589,00	2.589,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs-& Geschäftsausstattung	3.133,00	2.359,00
Anlagen im Bau	1.131,25	562,50
	4.264,25	2.921,50
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	-	-
	-	-
	6.853,25	7.978,50

Der Jahresabschluss der AKG Thermotechnik International GmbH & Co. KG zum 31.12.2023 wurde am 15. Oktober 2024 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Der Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers bezieht sich auf den Jahresabschluss in der aufgestellten Form. Die Offenlegung erfolgt in verkürzter Form gemäß §§325 ff. HGB.

An die AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar:

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der AKG Thermal Systems International GmbH, Hofgeismar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortungdes Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis auf einen sonstigen Sachverhalt

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der AKG Thermal Systems Internatinal GmbH für das vorherige, am 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr, die Grundlage für die Vergleichsangaben im Jahresabschluss und Lagebericht zum 31. Dezember 2023 sind, wurden nicht geprüft.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter dengegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteilzur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 13. Dezember 2024

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Schumacher, Wirtschaftsprüfer

gez. Wenning, Wirtschaftsprüfer