SE Tylose Holding GmbH

Wiesbaden

Befreiender Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Shin-Etsu International Europe B.V.

Amsterdam/Niederlande

Konzern-Lagebericht

Allgemeine Anmerkungen

Die Geschäftsleitung präsentiert nachfolgend den Konzernabschluss der Shin-Etsu International Europe B.V. mit Sitz in 1077 XX Amsterdam, Strawinskylaan 827. Shin-Etsu International Europe B.V. (SEIE) ist eine unmittelbare 100%ige Tochtergesellschaft der Shin-Etsu Chemcial Co., Ltd., Tokio/Japan.

Dieser Abschluss enthält die konsolidierten finanziellen Informationen des Konzerns Shin-Etsu International Europe B.V., der sich aus den Gesellschaften Shin-Etsu PVC B.V. (SEPVC), SE Tylose Holding GmbH sowie Companhia Industrial de Resinas Sinteticas, CIRES, S.A. (CIRES) einschließlich ihrer Tochtergesellschaften (SE Tylose, CIRES) zusammensetzt.

SEIE handelt mit Produkten aus dem Bereich der funktionellen Werkstoffe sowie aus anderen Geschäftsbereichen, während sich SEPVC und CIRES der Herstellung von PVC und SE Tylose von Zelluloseprodukten widmen. Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl belief sich auf 1.121. Der Konzern wendet das Regelsystem der Konzernobergesellschaft Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. sowie die J-SOX-Kontrollstruktur an. Ein zweistufiges System kommt nicht zur Anwendung. Die Zusammensetzung der Geschäftsleitung wird von der Muttergesellschaft Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. bestimmt. Die geschlechterspezifische Zusammensetzung der Geschäftsleitung sowie die Ziele sind im Jahresbericht der Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. enthalten, der auf der Webseite der Gesellschaft eingesehen werden kann.

Kennzahlen und Rückblick

Die Umsatzerlöse erhöhten sich um 24% auf T-EUR 1,683 Mio. (2021: T-EUR 1,359 Mio.). Die Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen stiegen ebenfalls im Vergleich zum Vorjahr um 27%. Vertriebs- und Verwaltungskosten verringerten sich um T-EUR 10 Mio., hauptsächlich verursacht durch den Rückgang der Frachtkosten bei der SE Tylose GmbH & Co. KG. Infolgedessen erhöhte sich das Betriebsergebnis von T-EUR 95 Mio. auf T-EUR 106 Mio. Nach Berücksichtigung der Zinsaufwendungen und der Wechselkursgewinne erhöhte sich das Ergebnis vor Steuern um T-EUR 8 Mio. auf T-EUR 106,1 Mio.

Das Eigenkapital blieb mit 78% der Bilanzsumme (Vorjahr 76%) auf unverändert hohem Niveau. Das Verhältnis der kurzfristigen Vermögensgegenstände zu den kurzfristigen Verbindlichkeiten ist mit 383% (Vorjahr 361%) ebenfalls sehr stark. Die flüssigen Mittel verminderten sich im Wesentlichen durch die gestiegenen Bestände um T-EUR 16 Mio. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auf die Konzern-Kapitalflussrechnung verwiesen.

Darstellung der Geschäftsrisiken

Die Geschäftsleitung ist verantwortlich für die Pflege eines funktionierenden Risikomanagments und interner Kontrollen sowie für die regelmäßige Überprüfung von deren Wirksamkeit. Für das Unternehmen und seine Tochtergesellschaften ist ein umfassendes Regelwerk von J-SOX-Kontrollen in Kraft, das darauf ausgerichtet ist, das Risiko des Nichterreichens der Unternehmensziele eher zu beherrschen denn zu eliminieren. Aus diesem Grund bietet dieses Kontrollsystem zwar eine verlässliche, aber keine absolute Sicherheit vor signifikanten Falschdarstellungen oder Verlusten.

Risikomanagement sowie interne Kontrollen über das Finanzberichtswesen sind integrale Bestandteile unseres Kontrollsystems. Zwecks Identifizierung bedeutsamer Risiken für das Finanzberichtswesen sowie von besonderen Kontrollen, um diese Risiken einzugrenzen, werden regelmäßige Überprüfungen durchgeführt. Diese Kontrollen werden dokumentiert, Verantwortlichkeiten zugeordnet und hinsichtlich Ausgestaltung und Wirksamkeit überwacht. Nicht als wirksam erachtete Kontrollen werden verbessert. Die von Shin-Etsu als besonders bedeutsam eingeordneten Risiken werden wie unten beschrieben in Risikofaktoren zusammengefasst.

Die Geschäftsleitung führt jährlich Überprüfungen des aus Risikomanagement sowie interner - einschließlich finanzieller, operativer und Kontrollen zur Einhaltung von Normen und Gesetzen - bestehenden Kontrollsystems aus.

Shin-Etsu verfügt über eine Vielzahl von Prozessen, um Gewissheit über die Angemessenheit des Risikomanagements und des internen Kontrollsystems zu erhalten und implementiert eine große Bandbreite von Maßnahmen zwecks Beherrschung der in den jeweiligen Abschnitten dieses Berichts dargestellten Risiken. Es gibt zudem Risiken, die Shin-Etsu als gegeben hinnimmt und daher nicht deren vollständige Beseitigung anstrebt. Die Geschäftsleitung bezieht in seinen Überlegungen regelmäßig konzernweite Risiken und damit verbundene Kontrollmechanismen mit ein.

Risikomanagementprozesse erlauben Shin-Etsu International Europe B.V., Risiken in angemessener Weise zu beherrschen. Der Schlüssel zur Bestimmung des Risikopotentials liegt in der Natur der Risiken. Die Risikoneigung der Geschäftsleitung bewegt sich in einem hinnehmbaren Rahmen. Die nachfolgend aufgeführten Risiken werden als die bedeutendsten erachtet, denen sich die Gesellschaft ausgesetzt sehen könnte. Es handelt sich dabei nicht um eine vollständige Aufzählung aller möglichen Risiken, die sich auf die Geschäftstätigkeit und Ertragslage der Gesellschaft auswirken könnten.

1) Einfluss wirtschaftlicher Entwicklungen und der Produktmärkte

Die konjunkturelle Entwicklung eines Landes, in dem wir tätig sind, kann sich auf unsere Ertragslage auswirken. Darüber hinaus könnten sich wesentliche Preisschwankungen aufgrund der weltweiten Angebots- und Nachfragesituation auf einige unserer Kernprodukte und damit auf unsere Ergebnisse auswirken. Durch die Diversifizierung von Produkten und Märkten versuchen wir, diesen Risiken entgegenzuwirken. Doch können solche Geschäftsmodelle weitreichende Konsequenzen für unsere Ergebnisse haben. Soweit möglich sind wir der Lage, unsere Kundenbeziehungen dergestalt zu nutzen, dass wir unere Verkaufsprozesse auf monatlicher Basis verhandeln können, um steigende Kosten bei Material und Energie zu steuern.

2) Wechselkursschwankungen

Wechselkursschwankungen, vor allem zwischen dem Euro und dem US Dollar, könnten trotz der abgeschlossenen Devisenterminkontrakte nachhaltig unsere Ergebnisse beeinflussen.

3) Umweltschutz

Wir verwenden verschiedenartige chemische Substanzen und halten uns streng an die einschlägigen Umweltgesetze und -verordnungen. Gleichzeitig unternehmen wir alles, durch Energieeinsaprungen einen Beitrag zur Vermeidung der Erderwärmung zu leisten. Darüber hinaus sind wir bestrebt, den Schadstoffausstoß so gering wie nur irgend möglich zu halten. Doch sollten sich die Umweltauflagen weiter verschärfen und weitere umfangreiche Investitionen erfordern, könnte sich auch dies wesentlich auf die Ergebnisse der Gesellschaft auswirken.

4) Einfluss von Kreditrisiken

Es existieren in bezug auf unsere Kunden Kreditrisiken, die vornehmlich eine Angelegenheit der Geschäftsführung sind. Wir prüfen das Kreditrisiko eines jeden Kunden und bestimmen den Kreditrahmen. Für Kunden mit einem hohen Kreditrisiko nutzen wir Kreditversicherungen, um Zahlungsausfälle zu minimieren. Daher kann das verbleibende Kreditrisiko als gering erachtet werden.

5) Abhängigkeit von wenigen Lieferanten

Shin-Etsu International produziert seine Erzeugnisse größtenteils in einer Produktionskette mit anderen mit anderen Chemieunternehmen. Als Teil einer solchen Kette ist das Unternehmen innerhalb bestimmter Tochtergesellschaften abhängig von einer begrenzten Zahl von Lieferanten. Fälle von höherer Gewalt oder der Wegfall eines dieser Lieferanten könnte nachteilige Folgen für das gesamte Produktionsniveau haben. Auf der anderen Seite garantiert der Umstand, Teil einer solchen Produktionskette zu sein, Kontinuität in den Beziehungen zum Lieferanten, da dieser in gleicher Weise abhängig von Shin-Etsu ist.

6) Liquiditätsrisiko

Liquiditätsrisiko bedeutet, dass keine geeigneten Quellen zur Finanzierung des operativen Geschäfts verfügbar sein könnten. Im Hinblick auf die vorangegangenen Jahre ist die Geschäftsleitung jedoch davon überzeugt, dass die künftige Liquidität ausreichend sein wird, den vorhersehbaren Anforderungen gerecht zu werden. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über die Möglichkeit, im Bedarfsfall bei der Konzernobergesellschaft zusätzliche Liquidität anzufragen und entsprechende Kreditrahmen zu vereinbaren. Mit Blick auf das steigende Zinsniveau als Ergebnis wirtschaftlicher Entwicklungen erwarten wir keine Auswirkungen auf den Cash-Flow, da die Gesellschaft nicht auf Fremdfinanzierung angewiesen ist und über eine starke Liquidität verfügt.

Die wesentlichen finanziellen Risiken, denen sich der Konzern ausgesetzt sieht, sind das Fremdwährungsrisiko, das Liquiditätsrisiko sowie das Kreditrisiko. Die Finanzpolitik des Konzerns ist darauf ausgerichtet, den Einfluss kurzfristiger Währungskursschwankungen auf das Ergebnis zu begrenzen und die langfristigen Kursentwicklungen zu beobachten. Der Konzern bedient sich Finanzderivativen, um mit dem operativen Geschäft verbundene Finanzrisiken zu steuern, wobei er keine spekulative Position einnimmt.

Entwicklungen in 2022

Die Konzerngesellschaften entwickelten für das Jahr 2022 ein Budget sowie einen Geschäftsplan, basierend auf den zu erwartenden Entwicklungen in den hauptsächlichen Geschäftsbereichen Methylcellulose, Hydroxyethylcellulose und PVC-Produkte.

Entgegen unseren Erwartungen hat sich die Absatzmenge in 2022 im Geschäftsbereich Methylcellulose deutlich um 13% reduziert. Dennoch konnten die Umsätze infolge von Preissteigerungen und des erstarkten US-Dollars um 7% gesteigert werden.

Vergleichbar stellt sich die Situation im Geschäftsbereich Hydroxylethylcellulose dar, in dem sich die Absatzmenge um etwa 6% verringert hat, jedoch die Umsätze infolge erhöhter Preise sowie des stärkeren US-Dollars (74% des Umsatzvsolumens wird auf Dollar-Basis abgewickelt) deutlich um rd. 16% gesteigert werden konnten. Im Gegensatz hierzu zeigt sich die Entwicklung der Produktionsstätte in den USA, die sowohl Mengen- als auch infolge leichter Preiserhöhungen überdurchschnittliche Umsatzsteigerungen aufweist.

Im Geschäftsbereich Methylcellulose für pharmazeutische Anwendungen und für Lebensmittel stiegen die Absatzmengen deutscher Prdodukte erneut um etwa 14%, und im Zusammewnwirken geringfügiger Preissteigerungen mit erstarktem US-Dollar konnten die Umsätze um etwa 21% überdurchschnittlich gesteigert werden. Der Gesamtabsatz erhöhte sich mengenmäßig um etwa 11% und bedingt durch die zuvor geschilderten Umstände wertmäßig überdurchschnittlich um 20%.

Der Geschäftsbereich PVC verzeichnete einen Umsatzanstieg von annähernd 28% bei einem um etwa 3% höherem Absatzvolumen. Hier wirkten sich die infolge einer enorm gestiegenen Nachfrage bei gleichzeitiger Marktknappheit deutlich erhöhten Preise für Rohstoffe und Energie aus.

Ausblick

Bezüglich des Jahres 2023 müssen wir uns mit Blick auf die politische und wirtschaftliche Entwicklung mit einigen Unsicherheiten auseinandersetzen. Wir erwarten einen Rückgang der Absatzmenge als auch der Umsatzerlöse aufgrund steigender Zinsen und geringerer Nachfrage. Insbsondere sehen wir die Baubranche vom steigenden Zinsniveau und hohen Materialkosten betroffen. Die Kunden aus diesem Bereich verfolgen sehr wachsam diese Entwicklung. Auch gibt es durch Exporte Druck auf den europäischen Markt.

Weiterhin erwarten wir eine mit Blick auf den Bedarf des Unternehmens angemessene Personalausstattung. Keine nennenswerten Veränderungen werden beim Finanzbedarf und im Bereich Forschung und Entwicklung erwartet. Ein großes Investitionsprojekt zwecks Ausbau der Produktionskapazitäten als auch zur Reduzierung des Energieverbrauchs im Produktionsprozess in den niederländischen Betrieben ist auf den Weg gebracht und soll in 2024 zum Abschluss gebracht werden. Darüber hinaus sind Investitionen geplant, die hauptsächlich auf die Substanzerhaltung ausgerichtet sein werden.

Unter Berücksichtigung der Liquiditätslage, des Fortgangs des operativen Geschäfts und die starke Eigenkapitalquote der Gesellschaft hält die Geschäftsleitung es für berechtigt, bei der Erstellung des Konzernabschlusses vom Prinzip der Unternehmensfortführung auszugehen.

Wir erkennen die Bedeutung der ESG-Initiative hinsichtlich des Erreichens nachhaltigen Wachstums und der Erfüllung der sozialen Verantwortung des Unternehmens an. Unter Vorwegnahme der kommenden ESG-Berichtspflichten in 2025 haben wir ein Nachhaltigkeits-Management eingerichtet und befinden uns in der Entwicklung eines Prozesses für die ESG-Berichterstattung. Darüber hinaus entwickelt Shin-Etsu International Europe nachhaltigere Materialien und tätigt Investitionen zwecks künftiger Energieeinsparungen.

Amsterdam, 6. September 2023

Die Geschäftsführung

F. Arai

Konzern-Bilanz

Aktiva

(vor Ergebnisverwendung)	Anmerkung	31.12.2022		31.12.2021
		T-EUR	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände:	1
Firmenwerte		2.898		5.796
Geleistete Anzahlungen		929		729
Sonstige		9.099		2.577
			12.926		9.102
Sachanlagen:	2
Grundstücke und Gebäude		109.150		111.785
Technische Anlagen und Maschinen		213.584		234.363
Sonstige		2.062		2.339
Anlagen in Bau		81.502		26.044
			406.298		374.531
Finanzanlagen:	3
Beteiligungen		14.635		13.029
Latente Steuern		7.851		3.561
			22.486		16.590
Umlaufvermögen
Vorräte:	4
Rohstoffe		56.996		43.828
Unfertige Erzeugnisse		25.498		19.350
Fertigerzeugnisse		165.512		118.895
			248.006		182.073
Forderungen und geleistete Anzahlungen sowie Rechnungsabgrenzungsposten:	5
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		208.044		221.226
Forderungen gegen Konzerngesellschaften		1.354		1.027
Steuern	6	22.225		28.563
Sonstige Forderungen und geleistete Anzahlungen		6.025		2.997
			237.648		253.813
Liquide Mittel	7		564.105		580.443
			1.491.469		1.416.552
Passiva
	Anmerkung	31.12.2022		31.12.2021
		T-EUR	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Eigenkapital	8		1.156.659		1.076.791
Rückstellungen	9
Rückstellungen für Pensionen		28.288		36.905
Latente Steuern		942		2.286
Sonstige Rückstellungen		28.103		14.957
			57.333		54.148
Langfristige Verbindlichkeiten
Negativer Firmenwert	10	2.591		3.331
Sonstige	11	712		795
			3.303		4.126
Kurzfristige Verbindlichkeiten	12
Kurzfristiger Anteil der langfristigen Verbindlichkeiten		68		83
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		92.724		109.744
Verbindlichkeiten gegenüber Konzerngesellschaften		95.352		90.149
Steuern und Sozialversicherungsbeiträge	13	13.844		7.419
Sonstige Verbindlichkeiten		72.186		74.092
			274.174		281.487
			1.491.469		1.416.552

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	Anmerkung	2022		2021
		T-EUR	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Umsatzerlöse	14, 18	1.682.846		1.359.017
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	15 - 18	-1.504.475		-1.182.111
Bruttoergebnis vom Umsatz			178.371		176.906
Vertriebskosten		-30.066		-30.446
Verwaltungskosten	16, 17	-42.369		-51.948
Kosten insgesamt			-72.435		-82.394
Nettoergebnis vom Umsatz			105.936		94.512
Sonstige bertriebliche Erträge / Aufwendungen			49		-724
Betriebsergebnis			105.985		93.788
Anteil am Ergebnis nicht konsolidierter assoziierter Unternehmen	18		3.923		2.376
Zinserträge			157		159
Zinsaufwendungen			-640		-2.038
Fremdwährungsunterschiede			-3.303		4.153
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			106.122		98.438
Ertragsteuern	19		-33.790		-26.000
Konzern-Jahresüberschuss			72.332		72.438

Veränderungen des Eigenkapitals

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Konzern-Jahresüberschuss	72,332	72,438
Wechselkursdifferenzen aus assoziierten Unternehmen im Ausland	7,922	10,045
Gesamtergebnis	80,255	82,483

Konzern-Anhang

Allgemeine Anmerkungen

Geschäftstätigkeiten

Die Geschäftstätigkeit der Shin-Etsu International Europe B.V. mit Sitz in Amsterdam sowie die ihrer Konzerngesellschaften besteht hauptsächlich aus der Herstellung von und dem Handel mit Kunststoffen, chemischen Substanzen, Metallen und verwandten Produkten. Shin-Etsu International Europe B.V. ist im Handelsregister unter der Nummer 33218894 registriert.

Konzernstruktur

Shin-Etsu International Europe B.V. steht an oberster Stelle eines Verbunds rechtlicher Einheiten. Die Gesellschaft ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Shin-Etsu Chemical Co., Ltd., Tokio, Japan.

Die nach Artikel 2:379 und 2:414 des niederländischen bürgerlichen Gesetzbuches erforderlichen Angaben sind im Folgenden aufgeführt:

Konsolidierte Gesellschaften:

Name	Sitz	Beteiligungshöhe %
Shin-Etsu PVC B.V.	Amsterdam, Nederlande	100.00
SE Tylose Holding GmbH	Wiesbaden, Deutschland	100.00
SE Tylose GmbH & Co. KG	Wiesbaden, Deutschland	100.00
SE Tylose Verwaltungs GmbH	Wiesbaden, Deutschland	100.00
SE Tylose USA Inc.	Houston, USA	100.00
SE Tylose Louisiana LLC	Plaquemine, USA	100.00
SE Tylose Singapore Pte. Ltd.	Singapore, Singapore	100.00
Companhia Industrial de Resinas Sinteticas, CIRES, Lda.	Estarreja, Portugal	100.00
Previnil - Empresa Preparadora de Compostos Vinilicos, S.A.	Alverca, Portugal	100.00
Compuestos y Granzas, S.A.	Mendavia (Navarra), Spanien	100.00

Nicht-konsolidierte Gesellschaften:

Name	Sitz	Beteiligungshöhe %
InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG	Wiesbaden, Deutschland	23.60
Shin-Etso do Brasil Representacao do Produtos Quimicos Ltda.	Sao Paolo, Brasilien	8.33
SE Tylose India Pvt. Ltd.	Thane, India	100.00
SE Tylose Kimya Danismanlik Ltd. Sti.	Ankara, Turkey	100.00

Die Tätigkeitsschwerpunkte der wesentlichen Tochtergeselslchaften der Shin-Etsu International Europe B.V. sind wie folgt:Shin-Etsu PVC B.V. besitzt eine VCM- und eine PVC-Anlage in Rotterdam, Niederlande. SE Tylose GmbH & Co. KG besitzt eine Zelluloseetheranlage in Wiesbaden, Deutschland und SE Tylose USA Inc. besitzt eine Zelluloseetheranlage in Louisiana, USA. Companhia Industrial de Resinas Sinteticas, CIRES, Lda. besitzt eine PVC-Produktionsstätte in Estarreja, Portugal. SE Tylose India Pvt. Ltd. wird nicht konsolidiert, da Artikel 2:407 des niederländischen bürgerlichen Gesetzbuches die Möglichkeit eröffnet, im Falle der Unwesentlichkeit einer Beteiligung für den Konzern von einer Konsolidierung abzusehen.

Gemäß § 264b HGB ist die SE Tylose GmbH & Co. KG, Wiesbaden, von der Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss und einen Lagebericht gemäß den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offen zu legen.

Konsolidierungsgrundsätze

Finanzinformationen über die Konzerngesellschaften und anderer Unternehmenseinheiten, die entweder von Shin-Etsu International Europe B.V. kontrolliert werden oder unter deren einheitlicher Leitung stehen, wurden im Konzernabschluss der Shin-Etsu International Europe B.V. zusammengefasst. Der Konzernabschluss wurde in Übereinstimmung mit den Rechnungslegungsgrundsätzen der Shin-Etsu International Europe B.V. aufgestellt.

Die Finanzinformationen über die Shin-Etsu International Europe B.V. werden im Konzernabschluss ausgewiesen. Entsprechend enthält der Einzelabschluss in Übereinstimmung mit Artikel 2:402 des niederländischen bürgerlichen Gesetzbuches nur eine verkürzte Gewinn- und Verlustrechnung.

Finanzinformationen über die Konzerngesellschaften und anderer Unternehmenseinheiten sind vollständig im Konzernabschluss enthalten; Geschäftsvorfälle zwischen den Konzerngesellschaften wurden eliminiert.

Die Ergebnisse neu erworbener Konzerngesellschaften und anderer Unternehmenseinheiten werden ab dem Erwerbszeitpunkt konsolidiert. Zu diesem Zeitpunkt werden die Vermögenswerte, Rückstellungen und Verbindlichkeiten zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Ein gezahlter Firmenwert wird aktiviert und gemäß seiner geschätzten Nutzungsdauer abgeschrieben.

Rechnungslegungsgrundsätze

Allgemeine Anmerkungen

Der Konzernabschluss wird in Übereinstimmung mit den niederländischen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung unter Teil 9 des zweiten Buches des niederländischen bürgerlichen Gesetzbuches erstellt.

Die Bewertung der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie die Ergebnisermittlung erfolgen - soweit nichts Anderes angegeben ist - nach dem Konzept der historischen Anschaffungs- und Herstellungskosten.

Erträge und Aufwendungen werden periodengerecht erfasst. Gewinne werden erst erfasst, wenn sie am Bilanzstichtag realisiert sind. Vor dem Ende des Geschäftsjahres entstandene Verluste und Risiken werden berücksichtigt, wenn sie vor der Abschlusserstellung bekannt waren.

Finanzinstrumente

Zu den Finanzinstrumenten in der Bilanz zählen sowohl vorrangige Finanzinstrumente (wie ewta Forderungen und Verbindlichkeiten) als auch derivative Finanzinstrumente (Derivative).

Die Erläuterungen zu bestimmten Posten in der Bilanz zeigen den beizulegenden Wert des betreffenden Instruments, wenn dieser vom Buchwert abweicht. Wird das Finanzinstrument nicht in der Bilanz ausgewiesen, finden sich die Angaben zum beizulegenden Wert in den Ausführungen zu den nicht bilanzierten bzw. ungewissen Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten.

Vorrangige Finanzinstrumente:Betreffend vorrangiger Finanzinstrumente wird auf die Angaben zum Ausweis und zur Bewertung von Bilanzposten verwiesen.

Derivative Finanzinstrumente:Bei der erstmaligen Erfassung erfolgt die Bilanzierung mit dem angemessenen Wert, der zum jeweiligen Bilanzstichtag einer Überprüfung unterzogen wird. Gewinne oder Verluste aus einer Neubewertung werden unmittelbar in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen. Sollten jedoch derivative Finanzinstrumente für Sicherungsgeschäfte geeignet sein und werden diese auch getätigt, hängt der Ausweis des daraus resultierenden Gewinns oder Verlusts von der Beschaffenheit des Sicherungsgeschäfts ab.

Fremdwährungsumrechnung

Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum gültigen Stichtagskurs umgerechnet.

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung während des Geschäftsjahres werden zum Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls im Abschluss erfasst. Bei der Umrechnung zum Bilanzstichtag entstehende Währungsunterschiede werden unter Berücksichtigung möglicher Sicherungsgeschäfte ergebniswirksam erfasst.

Ausländische Konzerngesellschaften und nichtkonsolidierte Beteiligungsunternehmen gelten als unabhängige ausländische Einheiten. Bei der Umrechnung der Abschlüsse dieser ausländischen Einheiten werden die Bilanzposten zum Stichtagskurs und die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung zum jeweiligen Kurs am Tag der Transaktion umgerechnet. Entstandene Umrechnungsdifferenzen werden ergebnisneutral im Konzerneigenkapital in der Rücklage für Differenzen aus der Währungsumrechnung erfasst. Diese Vorgehensweise findet gleichermaßen Anwendung auf Darlehen, die Teil einer Beteiligung an ausländischen Geschäftsaktivitäten sind.

Finden im Ausland Transaktionen mit einer anderen Basiswährung als jene des Unternehmens statt, werden die kumulierten Umrechnungsdifferenzen als Teil des Ergebnisses dieser ausländischen Transaktionen in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesen.

Bewertungsrundsätze für Vermögensgegenstände und Schulden

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und eventueller erfasst. Die Abschreibung erfolgt prozentual auf die Anschaffungs- und Herstellungskosten, wie in den Erläuterungen zur Bilanz genauer aufgeführt wird. Die Nutzungsdauern und Abschreibungsmethode werden jährlich am Ende des Wirtschaftsjahres überprüft. Für Entwicklungskosten wird in Höhe des aktivierten Betrags eine gesetzliche Rücklage gebildet.

Emissionsrechte

Der erstmalige Ansatz von Emissionsrechten erfolgt zu Anschaffungskosten. Die nachfolgenden Bilanzierungen erfolgen zu historischen Kosten oder zum niedrigeren Marktwert. Emmissionsrechte werden nicht abgeschrieben und bei Gebrauch als Kosten erfasst. Die Bewertung von Emmissionsrechten basiert auf der "First-in-first-out" (Fifo) - Methode. Sollten die tatsächlichen Emmissionen den Wert der erworbenen Emmissionsrechte übersteigen, wird die verbleibende Verpflichtung entsprechend dem Wert der zu erwerbenden Emmissionsrechte abgegrenzt. Wertminderungen und Abgrenzung von Emmisionsrechten werden ergebniswirksam erfasst.

Sachanlagen

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich kumulierter Abschreibungen und eventueller Wertminderungen sowie Aufwertungen erfasst. Die Abschreibung erfolgt prozentual auf die Anschaffungs- und Herstellungskosten über die geschätzte Nutzungsdauer unter Berücksichtigung eventuell bestehender Restbuchwerte (siehe auch die Erläuterungen zur Bilanz). Die Abschreibung erfolgt zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme des Vermögenswertes. Grundstücke werden nicht abgeschrieben.

Die Sachanlagen werden aktiviert, wenn das von der Gesellschaft und den Konzerngesellschaften gehaltene wirtschaftliche Eigentum einem Finanzierungsleasingvertrag unterliegt. Die Verpflichtungen aus Finanzierungsleasing werden als Verbindlichkeit bilanziert. Der Zinsanteil der künftigen Leasingraten wird anteilig über die Laufzeit des Leasingvertrages dem Ergebnis belastet.

Anlagen im Bau werden mit dem Wert aus Herstellungskosten und eventueller Wertminderungen ausgewiesen. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Materialkosten und Fertigungslöhnen angemessene Teile der Fertigungsgemeinkosten im Rahmen der üblichen Betriebstätigkeit sowie verrechnete Zinsen enthalten.

Für regelmäßig wiederkehrende Großinstandhaltungen wurde eine Rückstellung gebildet. Der Ausweis erfolgt als Verbindlichkeit unter den "Sonstigen Rückstellungen".

Finanzanlagen

Im Falle maßgeblichen Einflusses erfolgt die Bewertung von verbundenen Unternehmen nach der Reinvermögen-Bewertungsmethode, jedoch nicht unter Null. Es finden die gleichen Bilanzierungsgrundsätze wie bei der Muttergesellschaft Anwendung.

Besteht kein maßgeblicher Einfluss, werden verbundene Unternehmen zu Anschaffungskosten einschließlich etwaiger Wertminderungen bewertet.

Forderungen gegen und Ausleihungen an verbundene Unternehmen werden bei erstmaliger Bilanzierung zum beizulegenden Wert und in der Folge zum Nettobuchwert abzüglich vorhandener Rückstellungen. Die Ermittlung der Rückstellungen erfolgt im Rahmen der Einzelbewertung.

Latente Steuerforderungen werden in den Finanzanlagen ausgewiesen, sorfern und in der entsprechenden Höhe diese in absehbarer Zeit realisierbar sind. Die latenten Steuerforderungen werden zum Nennwert angesetzt und haben vornehmlich langfristigen Charakter.

Vorräte

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Fertigerzeignisse und Handelsware werden bei erstmaliger Bilanzierung zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten und in der Folge zum niedrigeren Nettoveräußerungswert angesetzt. Die Bestimmung des Nettoveräußerungswertes erfolgt durch Einzelbewertung. Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe basiert auf der Methode des gewogenen Durchschnitts der Anschaffungskosten.

Fertige und unfertige Erzeugnisse werden bei erstmaliger Bilanzierung zu Herstellungskosten und in der Folge zum niedrigeren Nettoveräußerungswert bewertet. Die Bestimmung des Nettoveräußerungswertes erfolgt durch die Einzelbewertung der Vorräte. Zu den Herstellungskosten gehören direkt zurechenbare Materialkosten und Fertigungslöhne sowie Maschinenkosten und sonstige Einzelkosten der Herstellung sowie ein angemessener Anteil an Herstellungsgemeinkosten.

Der Nettoveräußerungswert errechnet sich aus dem geschätzten Verkaufspreis abzüglich künftiger für die Fertigstellung und Veräußerung entstehender Kosten.

Forderungen

Die Forderungen werden bei erstmaliger Bilanzierung zum Nominalwert und in Folge zum niedrigeren beizulenden Wert angesetzt. Wertberichtigungen für mögliche Forderungsverluste werden abgesetzt. Die Wertberichtigung erfolgt in Form von Einzelwertberichtigungen.

Liquide Mittel

Die liquiden Mittel werden zum Nennbetrag ausgewiesen. Mögliche Verfügungsbeschränkungen werden bei der Bewertung berücksichtigt.

Rückstellungen

Leistungen an Arbeitnehmer

Im Konzern gibt es verschiedene Pensionspläne. Die Pläne der niederländischen Pensionspläne werden mittels Beiträge an externe Dienstleister (Versicherungsgesellschaften und Industrie-Pensionskassen u. ä.) finanziert. Die Verpflichtungen aus den Pensionsplänen werden nunmehr nach der Methode für Pensionsfonds bewertet, beginnend im Geschäftsjahr 2012. Nach dieser Methode werden die Zahlungen an den externen Dienstleister in der Gewinn- und Verlustrechnung als Aufwand behandelt.Gemäß dem Verwaltungsvertrag mit dem externen Dienstleister ist vereinbart, ob und welche über die jährliche Beitragszahlung hinausgehende Verpflichtungen am Bilanzstichtag bestehen. Diese zusätzlichen Verpflichtungenm, einschließlich möglicher Rückdeckungspläne des externen Dienstleisters, gehen zu Lasten des Konzerns und werden daher zum Bilanzstichtag ergebniswirksam zurückgestellt. Neben den auf den tatsächlichen Vergütungen basierenden Pensionsplänen wird auch eine Rückstellung für möglicherweise nachzuverrechnende Dienstzeiten gebildet, sofern künftige Gehaltssteigerungen bereits zum Bilanzstichtag absehbar sind.

Die Bewertung der Verpflichtung basiert auf der bestmöglichen Schätzung des wahrscheinlichen Betrags zum Bilanzstichtag. Ist die Auswirkung des Zeitwertes des Zahlungsbetrags wesentlich, wird die Verpflichtung zum Barwert angesetzt. Eine Abzinsung erfolgt auf Basis der Zinssätze für Unternehmensanleihen mit hoher Bonität.

Veränderungen der Verpflichtungen werden der Gewinn- und Verlustrechnung belastet.

Pensionsvermögen wird in der Bilanz ausgewiesen, wenn der Konzern das Recht hat, über das Vermögen zu verfügen und es wahrscheinlich ist, dass der künftige Nutzen daraus dem Konzern zukommt und das Vermögen verlässlich geschätzt werden kann.

Für leistungsorientierte Versorgungszusagen (ausländische Pensionspläne) ermittelt sich der Aufwand für die zurückzustellende Leistung nach der Methode der laufenden Einmalprämien (Anwartschaftsbarwertverfahren); die Ermittlung erfolgt im Rahmen eines jeweils zum Jahresende hin zu erstellenden versicherungsmathematischen Gutachtens. Neubewertung einschließlich versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste, die Auswirkung der Änderung von Höchstgrenzen (soweit anwendbar) und die Erträge aus Planvermögen (ohne Zinserträge) werden in der Gewinn- und Verlustrechnung abgebildet.

Nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand wird erfolgswirksam in der Periode ausgewiesen, in der die Änderung der Versorgungszusage erfolgt. Das (Netto-)Zinsergebnis ermittelt sich unter Anwendung des Diskontierungssatzes auf die bzw. den zu Beginn der Rechnungsperiode bestehende Verpflichtung oder bestehenden Vermögenswert.

Der Verpflichtungsaufwand setzt sich zusammen aus:- Dienstzeitaufwand (bestehend aus laufendem und nachzuverrechnendem Dienstzeitaufwand als auch aus Gewinnen und Verlusten aufgrund von Leistungskürzungen und Bereinigungen);- (Netto-)Zinsertrag oder -aufwandsowie- Neubewertung.

Der Konzern weist die ersten beiden Aufwandskomponenten in der Gewinn- und Verlustrechnung unter den Verwaltungsaufwendungen aus. Gewinne und Verluste aufgrund von Leistungskürzungen werden als nachzuvertrechnender Dienstzeitaufwand behandelt.

Die in der Konzernbilanz ausgewiesene Pensionsverpflichtung stellt den tatsächlichen Fehlbetrag oder Überschuss aus den im Konzern bestehenden Versorgungszusagen dar. Ein sich bei der Berechnung ergebender Überschuss ist auf den Barwert des verfügbaren Vorteils in Form von Rückflüssen oder künftigen Beitragsreduzierungen beschränkt.

Eine Verbindlichkeit infolge der Kündigung einer Versorgungszusage wird in dem Zeitpunkt passiviert, sobald die Gesellschaft die Kündigung nicht mehr zurücknehmen kann oder damit zusammenhängende Restrukturierungskosten abgrenzen muss.

Rückstellung für passive latente Steuern

Für künftig entstehende Steuerverbindlichkeiten aufgrund der Bewertungsunterschiede in der Handels- und Steuerbilanz wurde eine Rückstellung für den Unterschiedsbetrag multipliziert mit dem künftigen Steuersatz gebildet. Die Rückstellung wird vermindert durch künftige Steuererstattungen infolge ungenutzter Verlustvorträge, soweit die Verrechnung mit steuerlichen Gewinnen wahrscheinlich ist. Die Rückstellung für latente Steuerverbindlichkeiten wird zum Nennwert angesetzt.

Sonstige Rückstellungen

Sofern nicht anders vermerkt werden die sonstigen Rückstellungen zum Nennwert der erwarteteten Ausgaben angesetzt.

InstandhaltungDie Rückstellung für Instandhaltungsaufwendungen für Anlagen und Maschinen entspricht den im Verlauf mehrerer Jahre erwarteten Kosten. Diese Rückstellung wird linear gebildet. Ausgeführte Instandhaltungen werden entsprechend abgezogen. Die Bewertung der Rückstellung für Großinstandhaltung erfolgt zum Nennwert.

Negativer Firmenwert

Der festgestellte negative Firmenwert wird linear über die gewogene durchschnittliche Nutzungsdauer der identifizierbaren abschreibungsfähigen Vermögensgegenstände von Companhia Industrial de Resinas Sinteticas, CIRES, Lda.

Lang- und kurzfristige Verbindlichkeiten

Bei der erstmaligen Erfassung erfolgt die Bilanzierung mit dem angemessenen Wert und die nachfolgenden Bilanzierungen zum Nettobuchwert.

Leasing

FinanzierungsleasingLeasing wird als Finanzierungsleasing qualifiziert, wenn die damit verbundenen Risiken und Nebenkosten des Eigentümers gänzlich oder größtenteils vom Konzern als Leasingnehmer getragen werden. Zu Beginn der Laufzeit des Leasingvertrags wird das Objekt einschließlich der damit zusammenhängenden Verbindlichkeit zum Verkehrswert, mindestens aber mit dem Betrag der kumulierten Leasingraten bilanziert. Als Zinssatz für die Abzinsung des Verkehrswerts wird jener zugrunde gelegt, der zur Berechnung der Leasingraten angewendet wird. Nach der bilanziellen Erfassung des Leasingobjekts werden die Zahlungen nach der eigentlichen Leasingrate und dem Zinsanteil unterschieden. Während der Laufzeit sind die Zinsbelastungen gleichmäßig über die einzelnen Perioden zu verteilen. Der Vermögensgegenstand wird über die verbliebene Nutzungsdauer abeschrieben.

Operatives LeasingLeasingverträge, die sich nicht als Finanzierungsleasing einordnen lassen, werden dem operativen Leasing zugerechnet. Die zu zahlenden Leasingraten werden über die Laufzeit als regelmäßig wiederkehrender Aufwand erfasst.

Grundsätze für die Ergebnisermittlung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse sind die Erlöse aus der Lieferung von Waren und Dienstleistungen während des Berichtsjahres abzüglich Rabatte und Skonti sowie Umsatzsteuern.

Warenumsatzerlöse werden bei Lieferung berücksichtigt, sofern alle wesentlichen Ansprüche auf den wirtschaftlichen Nutzen sowie alle wesentlichen Risiken auf den Käufer übergegangen sind. Die Einstandskosten für die Waren werden dem gleichen Zeitraum zugeordnet.

Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen

Die Herstellungskosten beinhalten die Kosten für die verkauften Güter, die die Materialeinzelkosten, Fertigungslöhne und die Abschreibungen sowie angemessene Produktionsgemeinkosten umfassen. Wertberichtigungen, die sich auf Sachanlagen beziehen, deren Abschreibungen in den Herstellungskosten enthalten sind, werden ebenfalls dort ausgewiesen.

Anteil am Ergebnis nicht konsolidierter assoziierter Unternehmen

Im Falle des maßgeblichen Einflusses auf die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen einer Beteiligung werden die Ertrags- und Aufwandsposten anteilig konsolidiert. Dieses Ergebnis wird auf der Grundlage der von Shin-Etsu International Europe B.V. angewandten Grundsätze zur Bewertung von Vermögen und Schulden und zur Ermittlung der Ertragslage bestimmt.

Wird kein maßgeblicher Einfluss auf die finanz- und geschäftspolitischen Entscheidungen ausgeübt, werden die Beteiligungserträge ergebniswirksam erfasst. Sie werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Steuern

Körperschaftssteuer wird zum jeweils gültigen Steuersatz auf das Geschäftsjahresergebnis berechnet; hier sind permanente Differenzen aus der Handels- und Steuerbilanz berücksichtigt. Eine latente Steuerabgrenzung wird nur vorgenommen, sofern deren Realisierung wahrscheinlich ist.

Grundsätze für die Erstellung der Kapitalflussrechnung

Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wird nach der indirekten Methode erstellt.

Bei den Mitteln in der Kapitalflussrechnung handelt es sich um Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Zahlungsmitteläquivalente sind hoch liquide Anlagen.

Auf Fremdwährung lautende Cashflows werden zum geschätzten Mittelkurs umgerechnet. Wechselkursänderungen aus Finanzierungstätigkeiten werden getrennt erfasst.

Körperschaftsteuern, erhaltene Zinsen und Dividenden werden unter den Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit erfasst. Gezahlte Zinsen und Dividenden werden unter den Cashflows aus Finanzierungstätigkeit erfasst.

Kosten aus dem Erwerb von Konzerngesellschaften werden unter den Cashflows aus Investitionstätigkeit erfasst, soweit die Zahlung mit Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten erfolgte. Die in den erworbenen Konzerngesellschaften enthaltenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden von den Anschaffungskosten abgezogen.

Transaktionen, die nicht zu einem Austausch von Geld und monetären Mitteln führen wie beispielsweise Finanzierungsleasing, werden nicht in der Kapitalflussrechnung dargestellt. Die Zahlung der vertraglich vereinbarten Leasingraten wird als Tilgung bzw. als Zinsaufwand behandelt.

Erläuterungen zu einzelnen Posten der Konzernbilanz

1) Immaterielle Vermögenswerte

Die Veränderungen bei den immateriellen Vermögenswerten werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

	Firmenwerte T-EUR	Sonstige T-EUR	Geleistete Anzahlungen T-EUR	Summe T-EUR
Anschaffungskosten am 1. Januar 2022	145,878	37,297	729	183,904
Kumulierte Abschreibungen und sonstige Wertminderungen am 1. Januar 2022	(140,082)	(34,720)	-	(174,802)
Buchwert am 1. Januar 2022	5,796	2,577	729	9,102
Zugänge	-	17,608	200	17,808
Umbuchungen	-	-	-	-
Abschreibungen	(2,898)	(11,086)	-	(13,984)
Buchwert am 31. Dezember 2022	2,898	9,099	929	12,926
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2022	145,878	54,905	929	201,712
Kumulierte Abschreibungen und sonstige Wertminderungen am 31. Dezember 2022	(142,980)	(45,806)	-	(188,786)
Buchwert am 31. Dezember 2022	2,898	9,099	929	12,926
Abschreibungssatz	5%	6.66%-33%	0%

Der Firmenwert von T-EUR 2,898 (2021: T-EUR 5,796) resultiert aus dem Erwerb der SE Tylose Holding GmbH und wird über einen Zeitraum von 20 Jahren abgeschrieben, ausgehend von der erwarteten Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauer und die Abschreibungsmethode werden am Ende eines jeden Geschäftsjahres überprüft. Im vergangenen als auch im laufenden Jahr waren keine Wertminderungen zu verzeichnen. Der Abschreibungsaufwand ist in den Verwaltungskosten enthalten.

Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte bestehen aus Emmissionsrechten in Höhe von T-EUR 8,189 (2021: T-EUR 1,221), einem erworbenen Kundenstamm sowie Software. Emmissionsrechte werden nicht abgeschrieben, sondern bei Verbrauch der Gewinn- und Verlustrechnung belastet.

2) Sachanlagen

Die Veränderungen im Sachanlagevermögen sind nachfolgend dargestellt:

	Grundstücke und Gebäude T-EUR	Anlagen und Maschinen T-EUR	Sonstige Vermögensgegenstände T-EUR	Anlagen im Bau T-EUR	Summe T-EUR
Anschaffungskosten am 1. Januar 2022	184,759	1,052,931	20,727	26,044	1,284,461
Kumulierte Abschreibung am 1. Januar 2022	(72,974)	(818,568)	(18,388)	-	(909,930)
Buchwert am 1. Januar 2022	111,785	234,363	2,339	26,044	374,531
Zugänge	794	10,945	376	55,458	67,573
Abgänge	(731)	(442)	-	-	(1,173)
Umbuchungen	-	-	-	-	-
Währungskursdifferenzen	2,772	5,080	19	-	7,871
Abschreibungen (einschließlich der Abgänge)	(5,470)	(36,362)	(672)	-	(42,504)
Buchwert am 31. Dezember 2022	109,150	213,584	2,062	81,502	406,298
Anschaffungskosten am 31. Dezember 2022	187,594	1,070,045	21,122	81,502	1,360,763
Kumulierte Abschreibungen am 31. Dezember 2022	(78,444)	(856,461)	(19,060)	-	(954,465)
Buchwert am 31. Dezember 2022	109,150	213,584	2,062	81,502	406,298
Abschreibungssatz	2.5-20%	5-33%	10-33%	0%

Die Abschreibungen sind in den Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen und im Verwaltungsaufwand ergebniswirksam erfasst.

3) Finanzanlagen

Die Veränderungen bei den Finanzanlagen werden in der folgenden Tabelle zusammengefasst:

Beteiligungen	Beteiligungen mit maßgeblichem Einfluss T-EUR	Beteiligungen ohne maßgeblichem Einfluss T-EUR	Summe T-EUR
Buchwert am 1. Januar 2022	12,966	33	13,029
Währungskursdifferenzen	43	-	43
Anteil des Eigenkapitals amGewinn oder Verlust	3,780	-	3,780
Erhaltene Dividenden	(2,217)	-	(2,217)
Abgänge	-	-	-
Buchwert am 31. Dezember 2022	14,602	33	14,635

Bei den Beteiligungen handelt es sich um Anteile an der InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG mit Sitz in Wiesbaden, Deutschland, an der Shin-Etsu do Brasil Representacao do Produtos Quimicos Ltda. mit Sitz in Sao Paolo, Brasilien, sowie an der Shin-Etsu Chemical Tylose India Pvt. Ltd. mit Sitz in Thane.

Die Gesellschaft hält einen mittelbaren Anteil von 23,6% an der InfraServ GmbH & Co. Wiesbaden KG und übt keine Kontrolle über diese Beteiligung aus, hat aber bedeutenden Einfluss.

Die Gesellschaft hält einen mittelbaren Anteil von 8,33% an der Shin-Etsu do Brasil Representacao do Produtos Quimicos Ltda., bei der sie aber keinen maßgeblichen Einfluss ausübt.

Auf die Shin-Etsu Chemical Tylose India Pvt. Ltd. sowie die SE Tylose Kimya Danismanlik Ltd. Sti. hat die Gesellschaft zwar maßgeblichen Einfluss, sieht aber aufgrund ihrer Unwesentlichkeit für den Konzern entsprechend Artikel 2:407 des niederländischen bürgerlichen Gesetzbuches von einer Konsolidierung ab.

Latente Steuerabgrenzung

	Latente Steuern T-EUR
Buchwert am 1. Januar 2022	3,561
Zugänge	8,106
Abgänge	(3,817)
Buchwert am 31. Dezember 2022	7,851

Die aktive Steuerabgrenzung enthält einen kurzfristigen Betrag von T-EUR 3,658 (2021: T-EUR 2,244) und schließt nicht anerkannte Verlustvorträge der SE Tylose USA Inc. von T-EUR 17,7 Mio. (nach Steuern) aus (2021: T-EUR 14,3 Mio.). In den Jahren 2035 bis 2037 werden sich aufgrund zeitlicher Befristung die Verlustvorträge um T-EUR 6,5 Mio. reduzieren; Verlustvorträge in Höhe von T-EUR 11,2 Mio. sind jedoch zeitlich unbegrenzt.

4) Vorräte

Der Buchwert der Vorräte, die auf den niedrigeren Marktwert abgeschrieben wurden, beläuft sich auf T-EUR 20,256 (2021: T-EUR 10,860). Die betreffenden Abschreibungen betrugen in 2022 T-EUR 1,642 (2021: T-EUR 852) und wurden in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Herstellungskosten ausgewiesen.

5) Forderungen, geleistete Anzahlungen und Rechnungsabgrenzungsposten

Es wurde eine Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen in Höhe von T-EUR 3,340 (2021: T-EUR 3,647) gebildet und in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Vertriebs- und Verwaltungskosten ausgewiesen.

Alle Forderungen haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

6) Steuern

Bei den Steuern handelt es sich um:

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Umsatzsteuer	21,606	26,000
Vorausbezahlte Körperschaftsteuer	619	2,563
Latente Steuern	-	-
	22,225	28,563

7) Liquide Mittel

Die flüssigen Mittel stehen der Gesellschaft frei zur Verfügung.

8) Eigenkapital

Wir verweisen auf die Erläuterungen zum Eigenkapital im Einzelabschluss.

9) Rückstellungen

Die Veränderungen in den Rückstellungen sind wie folgt:

Rückstellungen für Pensionen

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Buchwert am 1. Januar 2022/2021	36,905	35,857
Dienstzeitaufwand	1,449	2,678
Zinsanteil	388	261
Sonstige Kosten	1	1
Versicherungstechnische Gewinne und Verluste	(9,488)	(1,137)
Rentenzahlungen	(967)	(755)
Buchwert am 31. Dezember 2022/2021	28,288	36,905

Folgende Versorgungspläne gibt es im Konzern:

Plan 1: Leistungsorientierter Vertrag ("Defined Benefit contract" - DB) für Arbeitnehmer der Shin-Etsu PVC B.V. und der Shin-Etsu International Europe B.V.

> Dieser Versorgungsplan berücksichtigt die durchschnittliche Beschäftigungszeit und besteht aus Anwärtern und Rentnern.

> Der Vertrag für die Pensionskasse ("Allianz") wurde zum 1. Januar 2021 für die nächsten fünf Jahre verlängert (2021 - 2025). SEPVC ist dabei gegenwärtig und zukünftig von jeglichen Verpflichtungen und Risiken freigestellt.

> Die Finanzanlagen des leistungsorientierten Vertrages generierten in früheren Jahren Erträge, die für die Indexierung der Ruhestandsgehälter der Arbeitnehmer während der Vertragslaufzeit verwendet werden wird.

Plan 2: Beitragsorientierter Vertrag ("Defined Contribution contract" - DB) für Arbeitnehmer der Shin-Etsu PVC B.V. und der Shin-Etsu International Europe B.V.

> Der Vertrag wurde zum 1. Januar 2021 für die nächsten fünf Jahre verlängert (2021 - 2025).

> Die Gesamtbelastung für das Geschäftsjahr ist in den sonstigen allgemeinen Kosten ausgewiesen (T-EUR 3,933; Vorjahr T-EUR 3,958).

> Es wird erwartet, dass die jährlichen Beitragssätze je Alterskategorie während der Vertragslaufzeit stabil bleibt, da diese auf aktuellen Sterbetafeln beruhen.

> Der Arbeitnehmerbeitrag beläuft sich auf jährlich 1% des pensionsfähigen Einkommens.

Plan 3: Die Altersversorgung der SE Tylose GmbH & Co. KG

Die Gesellschaft verfügt über einen beitragsorientierten Plan mit einigen Elementen eines leistungsorientierten Systems, das jedoch mit dem Teil, der als Verpflichtung gegenüber dem Arbeitnehmer zu behandlen ist, nicht mit der niederländischen Ausgestaltung vergleichbar ist. Der Teil des leistungsorientierten Plans entspricht einmal jener Verpflichtung gegenüber den Arbeitnehmern, die deren Gehaltsbestandteile, die über der gesetzlichen Beitragsbemessungsgrenze liegen, abdeckt. Weiterhin beinhaltet der Plan auch die Verpflichtung gegenüber nach dem 1. Januar 2012 eingetretenen Mitarbeitern, die nicht der gesetzlichen Rentenversicherung unterliegen. Ebenfalls mit berücksichtigt ist eine Indexierung der künftigen Versorgungsbezüge. Dieses Versorgungssystem knüpft an das Beschäftigungsende und die Gesellschaft wendet zur Ermittlung der Rückstellung die Methode der laufenden Einmalprämien - auch Anwartschaftsbarwertverfahren ("projected unit credit method") genannt - an, ein Verfahren, dass grundsätzlich auch in den Niederlanden anerkannt ist.

Für die Rückstellungsberechung wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt:

	2022	2021
Rechnungszins	3,85%	1,20%
Einkommenstrend	3,00%	2,25%
Rententrend	2,75%	2,00%

Die Gesamtsumme der Pensionsverpflichtungen beläuft sich auf EUR 24,1 Mio.

Plan 4:

Die Altersversorgung der CIRES

Die Gesellschaft hat zwei Versorgungssysteme: einen leistungs- als auch einen beitragsorientierten Plan, beide verwaltet von einem Versicherungsunternehmen. Das leistungsorientierte System basiert auf einem versicherungsmathematisch ermittelten Finanzierungsbedarf (durch unabhängige Versicherungsmathematiker).

Die Kapitalausstattung des beitragsorientierten Systems beläuft sich mindestens auf 1% der jährlichen Lohn- und Gehaltssumme. Dabei wird die Differenz zwischen der versicherungsmathematisch berechneten Verpflichtung des leistungsorientierten Systems und seinem beizulegenden Wert als Vermögensgegenstand oder als Verbindlichkeit erfasst.

Für die Rückstellungsberechung wurden folgende versicherungsmathematische Annahmen zugrunde gelegt:

	2022	2021
Rechnungszins	3,80%	1,52%
Einkommenstrend	2,75%	2,75%
Rententrend	3,80%	2,50%

Die Gesamtsumme der Pensionsverpflichtungen beläuft sich auf EUR 4,2 Mio.

Latente Steuerabgrenzung

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Buchwert am 1. Januar 2022/2021	2,286	4,542
Zugänge	4,029	919
Auflösung	(5,373)	(3,175)
Buchwert am 31. Dezember 2022/2021	942	2,286

Die Rückstellung für latente Steuern ist als langfristig anzusehen und wird in einem Zeitraum von zwei bis fünf Jahren realisiert. Die Auflösung resultiert aus der Saldierung mit den Beträgen aus der aktiven Steuerabgrenzung.

Sonstige Rückstellungen

	Zahlungen an Dritte T-EUR	Wartungsstillstände T-EUR	Sonstige T-EUR	Summe T-EUR
Buchwert am 1. Januar 2022	7,905	2,403	4,649	14,957
Zugänge	16,019	3,204	1,170	20,393
Zahlungen	(5,423)	-	(494)	(5,917)
Auflösung	(1,330)	-	-	(1,330)
Buchwert am 31. Dezember 2022	17,171	5,607	5,325	28,103

Von den "Sonstigen Rückstellungen" entfällt ein Betrag von T-EUR 17,171 (2021: T-EUR 7,905) auf erwartete Zahlungen an Dritte. Die Rückstellungen aufgrund von Wartungsstillständen (T-EUR 5,607; 2021: T-EUR 2,403) entfallen auf den Wartungsturnus der niederländischen Produktionsstätten. Weiterhin handelt es sich um Rückstellungen für sonstige langfristige Leistungen an Arbeitnehmer (Entschädigungen) in Höhe von T-EUR 2,288 (2021: T-EUR 1,518), um Jubiläumszahlungen von T-EUR 1,036 (2021: T-EUR 904) sowie für Demontagekosten wurden T-EUR 2,001 (2021: T-EUR 2,227) reserviert. Die "Sonstigen Rückstellungen" wurden auf Basis der erwarteten Kosten gebildet.

10) Negativer Firmenwert

Der negative Firmenwert hat sich in 2021 wie folgt verändert:

	T-EUR
Anschaffungskosten 30. Juni 2009	12,584
Kumulierte Abschreibung am 1. Januar 2022	(9,253)
Buchwert am 1. Januar 2022	3,331
Auflösung des negativen Firmenwerts	(740)
Buchwert am 31. Dezember 2022	2,591
Kumulierte Abschreibung am 31. Dezember 2022	(9,993)
Abschreibungssatz	5,88%

Der in der Bilanz ausgewiesene negative Firmenwert resultiert aus dem Erwerb der CIRES in 2009. Die Abschreibungsbeträge werden in den Verwaltungskosten ausgewiesen.

11) Sonstige lanfgristige Verbindlichkeiten

	2022		2021
	Summe T-EUR	Über 5 Jahre T-EUR	Summe T-EUR	Über 5 Jahre T-EUR
Bankverbindlichkeiten	712	339	795	462
Sonstige langfristige Verbindlichkeiten	-	-	-	-
	712	339	795	462

Für die Bankverbindlichkeiten und die übrigen langfristigen Verbindlichkeiten wurden keine Sicherheiten begeben. Der Zinssatz des Bankdarlehens beträgt wie im Vorjahr 0%; der langfristige Teil wird im November 2031 fällig.

12) Kurzfristige Verbindlichkeiten

Alle kurzfristigen Verbindlichkeiten haben eine Laufzeit bis zu einem Jahr.

13) Steuern und Sozialversicherungsbeiträge

Bei den Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen handelt es sich um:

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Ertragsteuern	10,094	1,219
Lohnsteuer und Sozialversicherungsbeiträge	2,298	2,516
Umsatzsteuer	1,452	3,684
	13,844	7,419

Finanzierungsinstrumente

Bezüglich der Angaben zu den Finanzierungsinstrumenten verweisen wir auf die Erläuterungen zu den jeweiligen Posten. Die Konzernvorgaben hinsichtlich finanzieller Risiken sind nachfolgend aufegführt. Darüber hinaus werden die Finanzderivate des Konzerns und die damit verbundenen Risiken veröffentlicht.

- Allgemeines

Die wesentlichen finanziellen Risiken des Konzerns betreffen das Fremdwährungsrisiko, das Zinsrisiko, das Liquiditätsrisiko sowie das Kreditrisiko. Die Konzernvorgaben sind darauf ausgreichtet, die Folgen von kurzfristigen Fremdwährungskurs- und Zinssatzschwankungen abzumildern und deren langfristigen Entwicklungen zu folgen. Der Konzern nutzt Finanzierungsderivate, um mit der Geschäftstätigkeit in Verbindung stehende finanzielle Risiken zu steuern, ohne dabei spekulative Elemente zu verfolgen.

- Fremdwährungsrisiko

Gemäß den Konzernrichtlinien wird das Risiko im Zusammenhang mit auf fremde Währung lautende Umsätze und Einkäufe begrenzt. Zusätzlich werden - sofern strenge Bedingungen erfüllt sind - aus eingegangenen Verpflichtungen und erwarteten Transaktionen resultierende Währungsrisiken abgesichert. Den größten Anteil an den währungsbasierten Risiken haben der amerikanische Dollar und das britische Pfund Sterling. Die aus diesen Währungen resultierenden Risiken werden regelmäßig analysiert und im Bedarfsfall abgesichert. Um Einfluss und Auswirkungen von Währungskursschwankungen abzumildern, werden Terminkontrakte abgeschlossen. Die zum Bilanzstichtag noch offenen Kontrakte haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr.

- Zinsrisiko

Die Konzernrichtlinien schreiben eine Steuerung der aus der Konzernfinanzierung resultierenden Zinssrisiken sowie die Optimierung (Netto-)Zinsbelastung vor. Da jedoch im Konzern derzeit keine langfristigen Darlehensverpflichtungen bestehen, ist die Thematik nicht relevant.

- Liquiditätsrisiko

In regelmäßigen Abständen werden Liquiditätspläne erstellt. Liquiditätsrisiken werden fortlaufend überwacht und nötigenfalls Anpassungen vorgenommen. Die Liquiditätspläne berücksichtigen die durch Bankgarantien und im Zusammenhang mit Derivativen abgschlossene Kaufoptionen eingeschränkte Verfügbarkeit finanzieller Mittel.

Der Konzern hat Kredittahmen in Summe von unverändert EUR 109,000,000 vereinbart. Die Vereinbarungen sehen weder finanzielle Verpflichtungen noch Anpassungsklauseln im Falle bedeutender negativer Veränderungen vor.

Der noch offene Betrag aus Währungsterminkontrakten zur Absicherung des Erwerbs von japanischen Yen valutiert zum Bilanzstichtag auf T-JPY 7,700,000. Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag Währungsterminkontrakte (Fremdwährungsverkäufe) im Falle des britischen Pfund in Höhe von T-GBP 13,190 sowie bezüglich des Dollar in Höhe von T-USD 98,400 (jeweils zum Nominalwert).

Die ausstehenden Währungsterminkontrakte summieren sich zum Bilanzstichtag auf einen beizulegenden Wert von insgesamt T-EUR 3,173 Forderung (2021: Verbindlichkeit T-EUR 1,254); saldiert aus T-EUR 3,173 (2021: T-EUR 80) Forderungen und T-EUR 17 (2021: T-EUR 1,333) Verbindlichkeiten.

- Kreditrisiko

Durch Kreditlimits für jedes Finanzinstitut und jeden Kunden und die Zusammenarbeit mit Finanzinstituten und Kunden mit hoher Kreditwürdigkeit reduziert der Konzern sein Kreditrisiko. Zum Bilanzstichtag existieren keine nennenswerten Konzentrationen von Kreditrisiken.

Haftungsverhältnisse

Verpflichtungen aus dem Erwerb von Anlagen und Maschinen in Höhe von T-EUR 52,790 für 2023 (2021: T-EUR 7,920) sowie T-EUR 13,443 für die Jahre 2024 bis 2026 (2021: T-EUR 0) sind nicht in der Konzernbilanz enthalten.

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen sind in Höhe von T-EUR 3,001 für das Jahr 2023 (2021: T-EUR 2,870), T-EUR 5,486 für die Jahre 2024 bis 2026 (2021: T-EUR 6,562) und in Höhe von T-EUR 2,226 für Jahre ab 2027 (2021: T-EUR 3,149) nicht in der Konzernbilanz enthalten.

Verpflichtungen aus Dienstleistungsverträgen, die im Jahr 2021 abgeschlossen wurden, sind in Höhe von T-EUR 23,030 für das Jahr 2023 (2021: T-EUR 23,087) sowie in Höhe von T-EUR 1,325 für die Jahre 2024 bis 2026 (2021: T-EUR 1,337) nicht in der Konzernbilanz enthalten. Darüber hinaus bestehen im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für die nächsten drei Jahre Einkaufsverpflichtungen für den Kauf von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen.

Erläuterungen zu einzelnen Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

14) Netto-Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse nach geografischen Gebieten setzen sich folgendermaßen zusammen:

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Europa	1,250,246	989,413
Andere Länder	432,600	369,604
	1,682,846	1,359,017

Die Zusammensetzung nach Produktbereichen ist wie folgt:

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Polyvinylchlorid (PVC)	1,129,673	879,108
Cellulose-Derivative	553,174	479,909
	1,682,846	1,359,017

15) Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen

In dem Posten sind keine periodenfremde Erträge enthalten (2021: EUR 6,7 Mio.).

16) Löhne, Gehälter und Sozialversicherungsbeiträge

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Löhne und Gehälter	90,998	86,730
Sozialversicherungsbeiträge	14,489	14,556
Pensionsaufwand	8,579	8,443
	114,066	109,729

Die durchschnittliche Anzahl der während des Jahres im Konzern Beschäftigten, umgerechnet auf Vollzeitarbeitskräfte, stellte sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt dar:

	2022	2021
Produktion	861	873
Vertrieb und Logistik	127	122
Allgemeine Verwaltung	130	126
	1,118	1,121

Die durchschnittliche Anzahl der während des Jahres im Ausland Beschäftigten beläuft sich auf 867 (Vorjahr 867).

17) Verwaltungsaufwand

Die aufwandswirksam erfassten Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Geschäftsjahr T-EUR 5,378 (2021: T-EUR 5,289) und werden im Verwaltungsaufwand ausgewiesen.

Die nachfolgend dargestellten Gebühren der Prüfungsgesellschaften basieren auf den in den Auftragsschreiben vereinbarten Beträgen.

Gebühren der Prüfungsgesellschaften:

2021	Deloitte Accountants B.V. T-EUR	Andere Firmen der Deloitte-Gruppe T-EUR	Summe T-EUR
Prüfung der Jahresabschlüsse	389	336	725
Steuerberatung	-	56	56
Andere nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen	-	-	-
	389	392	781
2022	Deloitte Accountants B.V. T-EUR	Andere Firmen der Deloitte-Gruppe T-EUR	Summe T-EUR
Prüfung der Jahresabschlüsse	415	362	777
Steuerberatung	-	47	47
Andere nicht prüfungsbezogene Dienstleistungen	-	72	72
	415	481	896

18) Konzerngesellschaften

Die Geschäftsvorfälle mit Konzerngesellschaften setzen sich folgendermaßen zusammen:

	2022 T-EUR	2021 T-EUR
Umsatz	7,868	4,867
Herstellungskosten der zur Erzielung der Umsatzerlöse erbrachten Leistungen	354,847	300,648
Beteiligungserträge	3,923	2,376
Sonstige	351	237

19) Ertragsteuern

Die Steuerquote 2022 beläuft sich auf 31,8% (Vorjahr 26,4%).Der Ertragsteueraufwand des Geschäftsjahres wurde ermittelt unter Zugrundelegung des für jede Konzerngesellschaft geltenden Steuersatzes (Steuersätze zwischen 25,8% und 30,0%).

Die Differenz zwischen nominellem Steuersatz von 25,8% in den Niederlanden und dem tatsächlichen Steuersatz von 31,8% stellt sich wie folgt dar:

	T-EUR	T-EUR
25,8% auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (vor Steuern)		27,380
Nicht anerkannte Verlustvorträge	3,470
Sonstige	2,940	6,410
Steueraufwand lt. Gewinn- und Verlustrechnung		33,790

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

20) Zusammensetzung der flüssigen Mittel

	T-EUR
Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2022	580,443
Bilanzwirksame Veränderung des Finanzmittelbestands 2022	(16,338)
Finanzmittelbestand zum 31. Dezember 2022	564,105

Sonstige Erläuterungen

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Die Entwicklung der Situation in Russland und in der Ukraine wird fortlaufend beobachtet, einschließlich der damit zusammenhängenden Risiken und Unwägbarkeiten sowie der möglichen negativen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf und das Ergebnis des Konzerns in 2022. Diese Risiken betreffen steigende Zinsen, hohe Inflation, Unterbrechnung von Lieferketten und eine erhöhte Volatilität des Marktes, die zu Verschiebungen in der Nachfrage führt. Der Abschnitt "Stellungnahme zu den Geschäftsrisiken" im Konzernlagebericht beschreibt diese Risiken im Detail. Weder Russland noch die Ukraine tragen wesentlich zu den Konzernumsätzen bei, und es befinden sich auch keine Vermögenswerte des Konzerns in diesen Ländern. Die Beachtung der EU-Sanktionen wird kontinuierlich überwacht, und aktuell sind die Märkte außerhalb Russlands und der Ukraine nur geringfügig von den Auswirkungen des Krieges betroffen.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bericht über die Prüfung des im Konzernabschluss enthaltenen Jahresabschlusses

Unsere Stellungnahme

Wir haben den beiliegenden Jahresabschluss 2022 der Shin-Etsu International Europe B.V., Amsterdam, geprüft. Der Jahresabschluss beinhaltet den Konzernabschluss und den Einzelabschluss.

Nach unserer Überzeugung vermittelt der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild von der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 und von der Ertragslage für das zu diesem Zeitpunkt endende Geschäftsjahr in Übereinstimmung mit dem Neunten Teil des Zweiten Buchs des Bürgerlichen Gesetzbuchs der Niederlande.

Der Jahresabschluss umfasst:

1. Die Konzern- und Einzelbilanz zum 31. Dezember 2022.

2. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung und die Gewinn- und Verlustrechnung des Einzelabschlusses für das Jahr 2022.

3. Den Anhang, der die Rechnungslegungsgrundsätze und erklärende Informationen enthält.

Grundlage für unser Urteil

Wir führten unsere Prüfung in Einklang mit niederländischem Recht aus, einschließlich der niederländischen Prüfungsstandards. Unsere Verantwortlichkeiten für die Prüfung entsprechend diesen Standards sind weitergehend im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers" unseres Berichts erläutert.

Wir sind entsprechend der "Wet toezicht accountantsorganisaties" (Wta, Gesetz über die Kontrolle von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften), "Verordening inzake de onafhankelijkheid van accountants bij assurance-opdrachten" (ViO, Verhaltenskodex für freiberufliche Prüfer, ein Regelwerk bezüglich der Unabhängigkeit) und weiteren niederländischen Regelungen zur Unabhängigkeit von der Shin-Etsu International Europe B.V. unabhängig. Darüber hinaus beachten wir die "Verordening gedrags- en beroepsregels accountants" (VGBA, niederländischer Verhaltenskodex).

Wir sind der Überzeugung, dass wir ausreichende und geeignete Prüfungsnachweise als Basis für unser Prüfungsurteil erhalten haben.

Informationen zur Unterstützung unserer Stellungnahme

Wir gestalteten unser Prüfungsvorgehen im Kontext unserer Prüfung des Jahresabschlusses als Ganzes und in Entwicklung einer Stellungnahme dazu. Die nachfolgenden Informationen zur Unterstützung unserer Stellungnahme sind in diesem Zusammenhang zu sehen, und wir stellen zu diesen Sachverhalten kein weiteres Urteil und keine weitere Schlussfolgerung zur Verfügung.

Prüfungsansatz Betrugsrisiken

Wir identifizierten und bewerteten die Risiken wesentlicher Falschdarstellungen im Jahresabschluss durch Betrug. Im Laufe unserer Prüfung erarbeiteten wir uns ein Verständnis vom Unternehmen und seiner Umgebung sowie von den Komponenten des internen Kontrollsystems, einschließlich des Prozesses der Risikoabwägung und die Vorgehensweise der Geschäftsleitung in bezug auf die Betrugsrisiken und der Überwachnung des internen Kontrollsystems ebenso wie deren Ergebnisse. Wir verweisen auf den Abschnitt "Stellungnahme zu den Geschäftsrisiken" im Lagebericht zu den Einschätzungen der Geschäftsführung zu Betrugsrisiken.

Wir bewerteten die Gestaltung und relevante Aspekte des internen Kontrollsystems und im besonderen die Einschätzung von Betrugsrisiken ebenso wie unter anderem den Verhaltenskodex, den Prozess in bezug auf Hinweisgeber und der Erfassung von Vorfällen. Wir bewerteten die Gestaltung und Einrichtung und - wo es erforderlich erschien - testeten die internen Kontrollen zur Eindämmung von Betrugsrisiken.

Als Bestandteil unseres Prozesses zur Identifizierung von Betrugsrisiken bewerteten wir die Faktoren von Betrugsrisiken mit Blick auf das Finanzberichtswesen, von Unterschlagung von Vermögenswerten und von Bestechung und Korruption in enger Zusammenarbeit mit unseren forensischen Experten. Wir bewerteten, ob diese Faktoren darauf hindeuten, dass das Risiko wesentlicher Falschdarstellungen durch Betrug gegeben ist.

Wir identifizierten die nachfolgenden Betrugsrisiken und führten die nachfolgenden besonderen Handlungen aus:

Wir vermuten das Risiko wesentlicher Falschdarstellungen wegen Betrugs infolge des Übergehens interner Kontrollen ebenso wie bei der Darstellung der Umsatzerlöse. Die Geschäftsführung befindet sich in einer einzigartigen Position, Betrug zu begehen, aufgrund ihrer Möglichkeit, Ergebnisse zu manipulieren und betrügerische Jahresabschlüsse zu erstellen durch das Umgehen von Kontrollen, die ansonsten wirksam wären. Darüber hinaus haben wir ein signifikantes Betrugsrisiko identifiziert, Umsatzerlöse aufzublähen durch manuelle Buchungen. Um diese Risiken zu minimieren, haben wir folgende Handlungen ausgeführt:

Wir haben in unserer Prüfung Unvorhersehbares berücksichtigt. Ebenfalls berücksichtigten wir das Ergebnis unserer sonstigen Prüfungshandlungen und bewerteten diese dahingehend, ob Feststellungen auf Betrug oder Non-Compliance hindeuteten.

Wir berücksichtigten verfügbare Informationen und stellten Anfragen an maßgebliche Führungskräfte, Mitglieder der Geschäftsleitung und an das interne Prüfungswesen.

Wir testeteten die Angemessenheit von Buchungen im Hauptbuch und anderer Anpassungen im Zuge der Erstellung des Jahresabschlusses.

Wir beurteilten, ob die Auswahl und die Anwendung bilanzpolitischer Maßnahmen durch das Unternehmen, besonders solche mit Bezug auf subjektive Maßstäbe und komplexe Vorfälle, auf betrügerische Finanzberichterstattung hinwiesen.

Wir beurteilten, ob die bezüglich von Schätzungen im Jahresabschluss von der Geschäftsleitung getroffenen Urteile und Entscheidungen auf eine mögliche Befangenheit hindeuteten, die ein Risiko wesentlicher Falschdarstellungen aufgrund von Betrug darstellen könnten. Die Einsichten, Schätzungen und Annahmen der Geschäftsleitung, die wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss haben könnten, sind in den allgemeinen Angaben dargelegt. Wir führten rückwirkend eine Überprüfung der Beurteilungen und Annahmen der Geschäftsleitung durch, die sich auf die Schätzungen für wesentliche Rechnungslegungsbereiche im Vorjahresabschluss beziehen. Werthaltigkeitsprüfungen für immaterielles und Sachanlagevermögen ist ein bedeutender Bereich unserer Prüfung, da die Feststellung, ob diese Vermögenswerte nicht höher als mit dem realisierbaren Betrag angesetzt werden, der signifikanten Beurteilung der Geschäftsleitung unterliegt.

Für bedeutsame Transaktionen bewerteten wir, ob der geschäftliche Hintergrund suggeriert, dass sie in betrügerische Finanzberichterstattung oder in Verschweigen der Unterschlagung von Vermögenswerten münden könnten.

Es haben sich aber keine Anzeichen finden lassen, die zu möglichen, durch Betrug hervorgerufenen wesentlichen Falschdarstellungen führten.

Prüfungsansatz Einhaltung von Gesetzen und Richtlinien

Die für das Unternehmen maßgeblichen Gesetze und Richtlinien stellten wir durch Diskussionen mit der Geschäftsleitung, Kenntnisnahme von Protokollen und Berichte der internen Revision fest.

Als Ergebnis unserer Vergehensweise zur Risikobeurteilung und bedingt durch die Erkenntnis, dass die Folgen der Nichteinhaltung beträchtlich variieren könnte, berücksichtigten wir folgende Gesetze und Richtlinien: Körperschaftsteuergesetz und die Anforderungen im Neunten Teil des Zweiten Buchs des Bürgerlichen Gesetzbuchs der Niederlande mit unmittelbarer Wirkung auf den Jahresabschluss als ein integraler Bestandteil unserer Prüfungshandlungen und soweit wesentlich für den Jahresabschluss.

Wir erlangten ausreichend angemessenen Prüfungsnachweis bezüglich der Bestimmungen solcher Gesetze und Richtlinien, die allgemein als unmittelbaren Einfluss auf den Jahresabschluss habend erkannt wurden.

Abgesehen davon unterliegt das Unternehmen weiteren Gesetzen und Richtlinien, bei denen die Folgen der Nichteinhaltung unmittelbare Auswirkungen auf den Jahresabschluss haben, wie beispielsweise verhängte Bußgelder oder Rechtsstreitigkeiten.

Bedingt durch das Geschäftsgebaren des Unternehmens und der Komplexität dieser weiteren Gesetze und Richtlinien existiert ein Risiko der Nichteinhaltung der Anforderungen derselben.

Eher begrenzt sind unsere Prüfungshandlungen mit Blick auf solche Gesetze und Richtlinien, die keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Festlegung der Beträge und Erläuterungen des Jahresabschlusses haben. Die Einhaltung dieser Gesetze und Richtlinien können fundamental sein für den Geschäftsverlauf, für die Fähigkeit der Unternehmensfortführung oder um merkliche Strafen zu vermeiden (zum Beispiel die Einhaltung der Bedingungen der Betriebserlaubnis oder von Umweltrichtlinien), weshalb deren Nichteinhaltung wesentliche Auswirkungen auf den Jahresabschluss haben können. Unsere Verantwortung ist auf die Vornahme besonderer Prüfungshandlungen begrenzt, um die Nichteinhaltung dieser Gesetze und Richtlinien identifizieren zu helfen, die einen wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss haben können. Unsere Prüfungshandlungen sind begrenzt auf a) Anfragen an Geschäftsleitung und Führungskräfte, ob das Unternehmen diese Gesetze und Richtlinien befolgt, und b) die Durchsicht, soweit vorhanden, von Schriftverkehr mit den maßgeblichen Lizensierungs- und Regulierungsbehörden, um die Nichteinhaltung dieser Gesetze und Richtlinien identifizieren zu helfen, die wesentlichen Einfluss auf den Jahresabschluss haben kann.

Selbtsverständlich blieben wir bezüglich Anzeichen (vermuteter) Nichteinhaltung während der Prüfung durchweg wachsam.

Schlussendlich erhielten wir unterschriebene Erklärungen, dass alle bekannten Fälle (vermuteten) Betrugs oder Nichteinhaltung von Gesetzen und Richtlinien uns mitgeteilt wurden.

Prüfungsansatz Unternehmensfortführung

Die Geschäftsleitung hat keine Ereignisse oder Sachverhalte identifiziert, die signifikante Zweifel an der Fähigkeit der Unternehmensfortführung aufkommen ließen (nachfolgend Risiko der Einstellung der Unternehmenstätigkeit). Unsere Vorgehensweise zwecks Überprüfung der Bewertung der Fähigkeit der Unternehmensfortführung durch die Geschäftsführung beinhaltete unter anderem:

• Prüfung, ob die Bewertung der Fähigkeit der Unternehmensfortführung durch die Geschäftsführung alle relevanten Informationen enthält, die wir im Rahmen unserer Prüfung erlangt haben und Anforderung einer Stellungnahme der Geschäftsführung zu den wichtigsten Annahmen.

• Erhalt des von der Geschäftsführung genehmigten Budgets für 2023 einschließlich der Ergebnisse bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Prüfungsberichts und Diskussion mit der Geschäftsführung über die wesentlichen Abweichungen im Vergleich zu den Ergebnisses des Jahres 2022.

• Analyse, inwieweit die aktuelle und erforderliche Finanzierung der gesamten Unternehmenstätigkeit weitgehend sichergestellt wird, einschließlich der Einhaltung relevanter Verpflichtungen.

• Anfrage an die Geschäftsführung bezüglich deren Kenntnis über Risiken der Einstellung der Unternehmenstätigkeit nach der Vornahme der Einschätzung der Fähigkeit der Unternehmensfortführung.

Unsere Prüfungshandlungen ergaben keine berichtswürdigen Sachverhalte zu den Annahmen hinsichtlich der Frage nach der Unternehmensfortführung.

Bericht über die zusätzlichen im Jahresabschluss enthaltenen Informationen

Zusätzlich zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung sowie unserem dazugehörigem Bericht enthät der Jahresabschluss zusätzliche Informationen, bestehend aus:

• Lagebericht

• Zusätzliche Informationen gemäß Teil 9 des zweiten Buchs des niederändischen bürgerlichen Gesetzbuchs

Ausgehend von dem weiter unten erläuterten Prüfungsvorgehen bewerten wir die zusätzlichen Informationen wie folgt:

• Sie stimmen mit den Bilanzen und den Gewinn- und Verlustrechnungen überein und enthalten keine wesentlichen Falschdarstellungen.

• Sie enthalten die nach dem Teil 9 des zweiten Buchs des niederändischen bürgerlichen Gesetzbuchs geforderten Informationen bezüglich des Lageberichts und weiterer Informationen.

Wir haben die zusätzlichen Informationen gelesen. Basierend auf unserem Wissen und dem Verständnis, das wir durch unsere Prüfung des Jahresabschlusses oder auf anderem Wege erhalten haben, konnten wir abschätzen, ob die zusätzlichen Informationen wesentliche Falschdarstellungen enthalten.

Durch unser Prüfungsvorgehen bezüglich der zusätzlichen Informationen entsprechen wir Teil 9 des zweiten Buchs des niederländischen bürgerlichen Gesetzbuchs sowie dem niederländischen Standard 720. Der Umfang der diesbezüglichen Prüfungshandlungen ist geringer als jene für die Prüfung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Geschäftsführung ist für die Aufbereitung der zusätzlichen Informationen einschließlich des Lageberichts gemäß Teil 9 des zweiten Buchs des niederändischen bürgerlichen Gesetzbuchs verantwortlich.

Darstellung der Veranwortlichkeiten hinsichtlich des Jahresabschlusses

Verantwortung der Geschäftsführung

Die Geschäftsführung ist für die Erstellung und Vorlage des Jahresabschlusses sowie des Lageberichts nach Maßgabe des Neunten Teils des Zweiten Buchs des Bürgerlichen Gesetzbuchs der Niederlande verantwortlich. Diese Verantwortlichkeit beinhaltet: die Entwicklung, Einrichtung und Pflege interner Kontrollen, die für die Erstellung und Vorlage von Jahresabschlüssen insoweit von Bedeutung sind, dass diese frei von wesentlichen Falschdarstellungen, unabhängig ob durch Betrug oder Fehler, sind.

Im Rahmen der Erstellung des Jahresabschlusses ist die Geschäftsführung auch für die Beurteilung verantwortlich, ob die Gesellschaft zur Geschäftsfortführung in der Lage ist. Basierend auf dem erläuterten Finanzberichtssystem sollte die Geschäftsführung für die Rechnungslegung von der Prämisse der Unternehmensfortführung ausgehen, es sei denn, sie plane die Abwicklung der Gesellschaft oder die Einstellung des Geschäftsbetriebs bzw. sieht sich zu einer solchen Maßnahme gezwungen.

Die Geschäftsführung sollte Ereignisse und Umstände darlegen, die keine wesentlichen Zweifel aufkommen lassen, hinsichtlich Rechnungslegung und Bilanzierung von der Unternehmensfortführung ausgehen zu können.

Veranwortung des Abschlussprüfers

Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung einen ausreichenden und angemessenen Nachweis für unsere Beurteilung zu erhalten.

Unsere Prüfung wird mit einem hohen Maß an, jedoch ohne absolute Sicherheit durchgeführt, so dass wir nicht jeden wesentlichen Fehler oder Betrug aufdecken können.

Falschdarstellungen können durch Betrug oder Fehler entstehen und als wesentlich angesehen werden, wenn diese, einzeln oder in der Summe, einen bedeutenden Einfluss auf die wirtschaftlichen Entscheidungen haben, die die Adressaten auf Basis des Jahresabschlusses treffen. Die Wesentlichkeit berührt die Art, den Zeitpunkt und den Umfang unseres Prüfungsvorgehens sowie die Bewertung der Auswirkung indentifizierter Falschdarstellungen auf unser Prüfungsurteil.

Entsprechend den niederländischen Prüfungsstandards, ethischen Anforderungen sowie den Anforderungen an die Unabhängigkeit haben wir während der Prüfung fachliches Urteilsvermögen angewendet und professionelle Skepsis walten lassen. Unsere Prüfung umfasste unter anderem:

• Identifizierung und Beurteilung des Risikos wesentlicher Falschdarstellungen im Jahresabschluss, verursacht durch Fehler oder Betrug, Entwicklung und Durchführung von angemessenen Prüfungshandlungen sowie der Erhalt eines ausreichenden Nachweises, der eine verlässliche Basis für unser Prüfungsurteil hergibt. Das Risiko der Nicht-Entdeckung einer betrugsbasierten Falchdarstellung ist höher als jenes einer fehlerbasierten, da Betrug auch Veruntreuung, Fälschung, vorsätzliches Weglassen, Falschangaben oder die Umgehung interner Kontrollen bedeuten kann.

• Entwicklung eines Verständnisses vom für die Prüfung relevanten internen Kontrollsystems, um daraus ein angemessenes Prüfungsvorgehen abzuleiten, jedoch ohne dabei ein Urteil über die Wirksamkeit des Kontrollsystems abzugeben.

• Bewertung der Angemessenheit der angewendeten Rechnungslegungsgrundsätze sowie die Nachvollziehbarkeit der von der Geschäftsführung vorgenommenen Schätzungen und diesbezüglicher Angaben.

• Die abschließende Wertung der Berechtigung der von der Geschäftsführung für den Bereich der Rechnungslegung unterstellten Prämisse der Unternehmensfortführung sowie ausgehend vom erhaltenen Prüfungsnachweis, ob eine wesentliche Unsicherheit besteht hinsichtlich Ereignisse und Umstände, die die Annahme der Unternehmensfortführung in Frage stellen könnte. Sollte eine solche Unsicherheit bestehen, sind wir verpflichtet, in unserem Prüfungsbericht mit Bezug auf die betreffenden Angaben darauf hinzuweisen oder im Falle unzulänglicher Angaben unser Urteil zu ändern. Unsere Schlussfolgerungen basieren dabei auf die Prüfungsnachweise, die wir bis zur Erstellung unseres Prüfungsberichts erhalten. Zukünftige Ereignisse oder Bedingungen können jedoch dazu führen, die Annahme der Unternehmensfortführung aufzugeben.

• Die Bewertung der Gesamtdarstellung, der Struktur sowie des Inhalts des Jahresabschlusses einschließlich der Erläuterungen.

• Die Beurteilung, ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse in angemessener Weise wiedergibt.

Da wir abschließend für das Prüfungsurteil verantwortlich sind, sind wir in gleicher Weise verantwortlich für die Steuerung, Überwachung und Duchführung der Konzernprüfung. In diesem Zusammenhang haben wir Art und Umfang der für die Konzerngesellschaften durchzuführenden Prüfungshandlungen festgelegt. Entscheidend hierfür waren die Größe und/oder Risikoprofile der Konzerngesellschaften oder deren Geschäftsfelder. Auf dieser Grundlage wählten wir die Tochterunternehmen aus, die einer vollumfänglichen oder eingeschränkten Prüfung zu unterziehen waren.

Wir kommunizierten mit der Geschäftsführung u. a. den geplanten Prüfungsumfang und -zeitraum sowie die während der Prüfung festgestellten Mängel einschließlich wesentlicher Feststellungen innerhalb des internen Kontrollsystems.

Utrecht, 6. September 2023

Deloitte Accountants B.V.

S. G. Verrips

Konzern-Kapitalflussrechnung

(nach der indirekten Methode)	Anmerkungen	2022		2021
		T-EUR	T-EUR	T-EUR	T-EUR
Betriebsergebnis			105.985		93.788
Anpassungen aus:
- Abschreibungen			56.487		51.560
- Veränderung der Rückstellungen			4.530		-7.828
- Veränderungen des Nettoumlaufvermögens:
Veränderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen		9.827		-67.607
Veränderung der Vorräte		-65.934		-6.523
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		-13.723		95.449
			-69.830		21.319
Cashflow aus Geschäftstätigkeit			97.172		158.839
Vereinnahmte Zinsen		157		159
Vereinnahmte Dividenden		3.923		2.539
Körperschaftsteuer aus betrieblicher Tätigkeit		-29.163		-28.029
			-25.083		-25.331
Cashflows aus betrieblicher Tätigkeit			72.089		133.508
Investitionen in Sachanlagen		-67.573		-27.038
Sachanlagenabgänge		1.174		166
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände		-17.807		-3.500
Cashflows aus Investitionstätigkeit			-84.206		-30.372
Rückzahlung langfristiger Verbindlichkeiten		-98		-278
Einnahmen aus der Aufnahme langfristiger Verbindlichkeiten		0		124
Verausgabte Zinsen		-640		-2.038
Cashflows aus Finanzierungstätigkeit			-738		-2.192
Nettozunahme/-(abnahme) des Finanzmittelbestands			-12.855		100.944
Fremdwährungsunterschiede			-3.483		-3.800
Veränderung des Finanzmittelbestands			-16.338		97.144